Reise nach Prag

überZinnwald­

Abenteuer in Tschechien

Von dem Moment an, als ich die Haustür hinter mir schließe, bis zu dem Augenblick, wenn die Silhouette von Prag am Horizont auftaucht, fühle ich mich wie der Protagonist in einem modernen Märchen. Die Reise, die vor mir liegt, ist nicht nur eine geografische, sondern auch eine Reise durch die Zeit, Kultur und unberührte Natur.

Zeitreise durch Tschechien

Dresden: Tor nach Osten

Bevor ich die tschechische Grenze erreiche, lasse ich Dresden hinter mir – eine Stadt, die als Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart dient. Dresden, einst durch Kriegsfeuer zerstört, erstrahlt heute als Symbol der Wiedergeburt. Die Frauenkirche, die Semperoper und der Zwinger sind nicht nur architektonische Meisterwerke, sondern auch Zeugen einer tiefgreifenden Geschichte von Zerstörung und Wiederaufbau. Diese Stadt lehrt mich, dass Schönheit oft aus Asche geboren wird.

Zinnwald: Geschichte trifft Natur

Zinnwald, mein erstes Ziel in Tschechien, liegt an der Grenze und ist reich an Geschichte und Natur. Einst war es bekannt für seinen Erzbergbau, der die Region und ihre Menschen prägte. Heute ist es ein Ort, wo sich Wanderer und Naturfreunde treffen, um in die tiefen Wälder einzutauchen. Zinnwald erzählt von einer Zeit, in der die Natur sowohl Lebensgrundlage als auch Herausforderung war.

Böhmerwald: Uralte Wälder

Der Böhmerwald, einer der ältesten Wälder Europas, umgibt mich mit Geschichten, die älter sind als die Zeit. Dieses grüne Meer war einst Schauplatz von Sagen und Legenden, von Waldgeistern und geheimnisvollen Wesen. Der Böhmerwald diente als natürliche Grenze und Schutzwall und beheimatet bis heute eine einzigartige Flora und Fauna. Seine Pfade führen mich durch Jahrhunderte der Geheimnisse und der stummen Zeugnisse menschlicher Geschichte.

Decín: Tor zur Böhmischen Schweiz

Decín begrüßt mich als das Tor zur Böhmischen Schweiz, einem Naturparadies, das mit seinen tiefen Schluchten und majestätischen Felsformationen verzaubert. Die Burg Decín, hoch über dem Elbtal thronend, erzählt Geschichten von Adel, Krieg und Frieden. Sie ist ein stummes Zeugnis der wechselvollen Geschichte dieser Region, die von den Hussitenkriegen bis zu den napoleonischen Kriegen reicht.

Ústí nad Labem: Kreuzung der Kulturen

Ústí nad Labem, wo die Elbe und die Moldau sich treffen, ist mehr als nur ein geografischer Knotenpunkt. Es ist ein Ort, an dem Kulturen aufeinandertreffen und sich vermischen. Die Stadt, geprägt durch Handel und Industrie, erzählt von Aufstieg, Fall und Wiedergeburt. Ihr Weinbaugebiet, eines der nördlichsten Europas, ist ein Zeugnis des menschlichen Bestrebens, die Natur zu bändigen und ihre Früchte zu genießen.

Prag: Stadt der tausend Türme

Schließlich erreiche ich Prag, die goldene Stadt, die mehr ist als nur ihr Pflasterstein und ihre Türme. Jede Gasse, jede Brücke, jedes Gebäude erzählt seine eigene Geschichte. Von der Gründung der Stadt im 9. Jahrhundert, über die Herrschaft der Premysliden, die Hussitenkriege, bis hin zur samtenen Revolution – Prag ist ein lebendiges Buch der Geschichte. Die Karlsbrücke, der Hradschin, das jüdische Viertel – sie alle sind Kapitel einer unendlichen Geschichte, die von Liebe, Verlust, Triumph und Tragödie erzählt. Jeder dieser Orte, jede dieser Geschichten, verwebt sich zu einem reichen Teppich, der das Wesen Tschechiens darstellt. Meine Reise durch dieses bezaubernde Land ist eine ständige Erinnerung daran, dass Geschichte überall ist, lebendig und atmend, wartend darauf, von jenen entdeckt zu werden, die bereit sind, zuzuhören.

Vom Osten nach Westen

Die Fahrt beginnt in Dresden, einer Stadt, die wie Phoenix aus der Asche wiedergeboren wurde. Doch mein Ziel liegt jenseits der deutschen Grenze. Tschechien ruft – ein Land, dessen Schönheit und Reichtum sich nicht allein in seiner Landschaft, sondern auch in seiner Geschichte widerspiegelt. Die Route führt mich über Zinnwald, einen Ort, der nicht nur geografisch, sondern auch metaphorisch als Brücke zwischen Deutschland und Tschechien dient.


Mit den besten Wünschen und einem Rucksack voller tschechischer Geschichten,
Ihr Reisernder auf den Wegen durch das märchenhafte Tschechien.

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*Der geneigte Leser möge entschuldigen, dass wir nicht erwähnen, welche Orte, Ortsnamen und Sehenswürdigkeiten im Verlaufe der vergangenen mehr als 100 Jahre, durch den ersten und zweiten Weltkrieg, viele Jahre entwickelte Sozialistische Gesellschaft und mehrerer Rechtschreibreformen verloren gingen oder geändert wurden.

Quellenangaben:
Inspiriert von der herzlichen Gastfreundschaft in einem kleinen tschechischen Dorf, wo jeder Kaffee und jedes Pivo eine Einladung in die Gemeinschaft ist.
Meyers Konversations-Lexikon 3. Auflage 1874 - 1884
Wikipedia – Die freie Enzyklopädie

Prag Wenzelsplatz 2013
Prag Zinnwald
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Ganz gleich! sagte der Seemann

es ist Zeit, daß Mr. Cyrus uns zu Hilfe kommt! Das Abendbrod bestand an diesem Tage nur aus den unvermeidlichen Steinmuscheln, welche Harbert und Nab in reichlicher Menge am Strande einsammelten. Zu diesen Mollusken fügte der junge Mann noch eine gewisse Quantität eßbarer Algen, die er auf den hohen Felsen, deren Wand das Meer nur bei der Springfluth benetzte, […]
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Der brave Kommandant hatte alle Hilfsquellen der ausgesaugten Provinz

und suchte nun sein Heil in der Magie. Es konnte mir nicht einfallen, ihn in seinem Aberglauben zu bestärken, aber ich hatte in den gegenwärtigen Verhältnissen auch keine Veranlassung, sie ihm wegzudisputieren. Oder hatte ihn nur die berühmte Hacke meines Master Fowling-bull auf den Gedanken gebracht, mit mir über die Magie zu verhandeln? Das war auch möglich. […]
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Dampfer kommt und schwimmt fort auf der Dampferparade

Dann erzählte Jim: "Huck, Herzensjunge, weißt du, wie sein kommen Dampfer und sein kommen so ganz schrecklich nah, Jim denken, das Beste wäre, sich ins Wasser zu rollen, aber nix nach Seit' von Dampfer, wie du. Vernunft im Denken nicht stört, Den armen Menschen nicht irrt, Daß er sein Tagsgeschäft In Ruhe vollbringe, Mit dem Nachbar verständig spreche Und […]
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Der Triumph der Liebe -fremden Kräfte

Sie fesselt zum Verein, in dem Gewande Der guten, allerhaltenden Natur, Die fremden Kräfte durch der Eintracht Bande, Und überall erkennst du ihre Spur. individuellen und doch so complicirten Wesen angewiesen wird, das seine Natur ausmacht. Er stellt sich gerne als das, was er zu sein wünschte dar, in früheren Tagen entweder als empfindsamer oder melancholischer, […]
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Menschen fragen den Phantasten

Nun, mein Freund, so magst du lachen Über des Phantasten Frage! Wirst du auch zur Täuschung machen, Was ich fest im Busen trage? Quelle: Heinrich Heine Lieder Romanzen Junge Leiden - 1817-1821 aus dem Buch der Lieder Hamburg 1827 Durch deine Zeit ward dir geboren des Lebens ganze, schwere Last und die wahre Zeit ging dir verloren, weil du sie nicht begriffen hast. […]
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Sachsen - Geschichte.

I. Sachsen-Wittenberg unter den Askaniern als Herzöge u. Kurfürsten von Sachsen 1180-1422. Der Name Sachsen wurde nun auf die bisherigen Länder Meißen, Osterland und Thüringen übergetragen; das Haus Wettin aber sitzt noch auf den Thronen S-s. Friedrich, im Besitz der Kur, ertheilte der sächsischen Landschaft eine feierliche Bestätigung ihrer Freiheiten u. […]
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Fensterscheibe im kalten Grabe

Was kommst du zu mir alle Nacht und pochst an meine Fensterscheiben? Ich darf nicht auftun, armes Kind - du mußt im kalten Grabe bleiben. Nimmt man Platz am Fenster des geräumigen Gastzimmers, mit dem Blick nach der Landstraße zu, oder setzt man sich zu längerer Rast an einem Sommerabende unter die jahrhundertalte Fuchslinde draußen im Garten, welche mit ihrem […]
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Ostseestrand unter blauem Himmel

Es kam am FKK Strand ein Gast, von Gott gesandte kräuselnde Wellen, herab ins ferne Erdenland, um sich in irdschen Stoff zu kleiden und mit Sonne an der Steilküste und blau und blau in ihm wieder aufzuschreiten. Nun hält die Fremde am Gewand ihn fest mit neidisch starker Hand und lügt, er könne hier auf Erden auch ohne Himmel wieder himmlisch werden. So […]
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Mädchen küssen, an Wein und Liebe denken

Was frag' ich nach dem Großsultan, und Mahomets Gesetzen? Was geht der Perser Schach mich an, mit allen seinen Schätzen? Was sorg' ich ihrer Kriegesart, und ihrer Treffen halben? Kann ich nur meinen lieben Bart mit Spezereien salben. Kann ich nur mein gesalbtes Haupt mit Rosen stolz umschließen, und, wenn mir sie ein Mädchen raubt, das Mädchen strafend küssen. […]
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Sehnsucht erwacht In schimmernder Nacht

Das Leben flicht dann in der Ferne den bräutlichen Kranz, entzündet die Lieder, erleuchtet den Tanz. Die reizenden Glieder umhüllt ein Gewand, durchsichtig gewebet. Das Leben erhebet, zum Himmel gewandt, den Busen, und strebet sich wieder zu finden. Die Sehnsucht erwacht in schimmernder Nacht. Es rühren die nächtlichen Stunden sich tief im Tal, bereiten ein Mahl […]
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Nächste Nacht von Hunger oder Durst getrieben

Du hast ein kurzes Gedächtniß, lieber Dick, versetzte der Doctor. Denkst Du gar nicht mehr an den Löwen und an die Löwin? In der nächsten Nacht werden wir bei größter Wachsamkeit ein Feuer anzuzünden. Bei dieser Temperatur noch Feuer anzünden! rief Joe. Nun wenn es sein muß, soll es geschehen. Aber es wird mir wirklich schwer werden, dies hübsche Gehölz, […]
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Auf diesem ersten Kegel ruhte noch

ein an seiner Spitze leicht abgerundeter zweiter, der etwa einem runden, mehr auf ein Ohr gedrückten Hute glich. Letzterer bestand aus nacktem, da und dort von röthlichen Felsen durchbrochenem Erdreich. Beim Austritt aus dem Walde konnte man die orographische Anordnung des Landes erkennen. Der Berg setzte sich aus zwei Gipfeln zusammen. Der erste erschien etwa in […]
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Finsternis im Doppelhimmel der Milchstraße, eigentlich ist es nur ein Teil der Milchstraße. Die Milchstraße besteht aus Sternenhaufen, Gaswolken und Wolkennebel, sowie der kleineren und viel weiter entfernten Sculptor, Südwolke und dem Sculptor, Südwolkennebel. Unser Sonnensystem befindet sich im Kern der Milchstraße. Insgesamt gibt es im beobachtbaren Universum mehr als 10.000 Galaxien. Die Milchstraßengalaxie allein macht einen großen Teil des Ganzen aus. Daher liegt auch der größte Teil der Masse des Universums in der Milchstraße. Es gibt viele Theorien darüber, was in den Milchstraßen und Galaxien vor sich geht. Die wichtigste Erklärung, und eine, die ich persönlich faszinierend finde, ist die Existenz eines dritten Objekts, des Dunklen Sektors. Der Dunkle Sektor, wie er von den Astronomen erklärt wird, ist die Existenz von Regionen im Weltraum und von anderen Galaxien im gesamten Universum, die im Licht der Sterne nicht sichtbar sind. Diese Galaxien sollen für das Licht der Sterne unsichtbar sein und sich hinter dunklen Vorhängen aus Materie im Universum befinden. Der Dunkle Sektor erscheint als ein dunkler Schleier, der die Milchstraßengalaxie umgibt wenn die Dunkelheit des nächsten Tages beginnt. Der Dunkle Sektor erscheint als dunkler Schleier, der den Himmel und die Atmosphäre um einen Planeten oder die ihn umkreisende Sonne umgibt. Der gesamte Bereich der Sterne und der sie umgebenden Galaxien wurde im Dunklen Sektor dargestellt, indem schattierte Bereiche einer kugelförmigen Galaxie zum Hauptfarbbild hinzugefügt wurden. Der dunkelste Teil des Himmels erscheint, indem ein großer Teil der Galaxie in den Nebel des kugelförmigen Sternhaufens als Dark Sector im nächsten Bild eingeblendet wird. Darüber hinaus enthält die Milchstraße auch das, was die Fremden die Dark Regions nennen, eine Region, die nicht als helle Region in der Milchstraße erscheint, sondern das Licht der Galaxie selbst ist, das von der galaktischen Scheibe verdeckt wird. Das Bild hier zeigt eine Dunkle Region mit einem Sternhaufen, der nahe dem Zentrum eingebettet ist, und eine äußere sternbildende Galaxie ist ebenfalls sichtbar. […]
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Im Disharmonischen, war ein Treffer Im komischen Stile. Kein Nachäffer war unser Doktor, war originell. Wenn Jemand oder ganze Gesellschaften mit Waaren von einem gewissen Fach zu handeln privilegirt sind, so heißt dies Alleinhandel oder Monopol (s.d.). Drum saß im Ohre sein Ton so schnell. Die Gesammtheit des internationalen Verkehres der Völker wird Welthandel genannt. Die Betheiligung der einzelnen Nationen an demselben hält keinesweges gleichen Schritt mit der Masse der Waaren, welche sie selbst erzeugen und verbrauchen, vielmehr zeigt sich, vom Anbeginn eines größeren Völkerverkehres überhaupt an, ein vorzugsweiser Beruf des einen oder andern Volkes zum Welthandel, zur Vermittelung des Austausches der Producte aller Länder, und im Laufe der Jahrhunderte sind immer nur wenige Nationen, oft nur eine, die Kaufleute der Welt gewesen, Meine Mutter machte eine noch ernstere Miene als gewöhnlich. Aber ich war ein sehr erwachsener Mensch geworden, der in dem Alter stand, wo er der mütterlichen Obhut entbehren muß. Die gute Frau war ebenfalls älter geworden, und indem sie nach so manchem Fiasko die Oberleitung meines Lebens aufgab, bereute sie, wie wir oben gesehen, daß sie mich nicht dem geistlichen Stande gewidmet. Liebe Leute: Das geht nicht so. Sie ist jetzt eine Matrone von siebenundachtzig Jahren, und ihr Geist hat durch das Alter nicht gelitten. Über meine wirkliche Denkart hat sie sich nie eine Herrschaft angemaßt und war für mich immer die Schonung und Liebe selbst. Man jagt mit vierzig Jahresringen Wohl nicht mehr gern nach Schmetterlingen, Denn manches hat man in reiferen Jahren Sowohl von Welt als Kunst erfahren, Das einen jetzt schöner und wichtiger deucht als Buntes, das um Buntes fleucht. […]
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Leid und Mühseligkeiten, die ich jeden Tag ertragen mußte, bewirkten eine beträchtliche Verschlechterung meiner Gesundheit. Je mehr Geld mein Herr durch mich erlangte, desto größer wurde seine Habgier. Ich hatte bereits die Rundung meines Bauches verloren und war beinahe zum Skelett geworden. Sie fragte dann meinen Herrn, ob er willens sei, mich zu einem guten Preise zu verkaufen. Da er nun besorgte, ich würde keinen Monat mehr leben, so verlangte er tausend Goldstücke, die sogleich auf Befehl der Königin herbeigeschafft wurden und wovon jedes Stück ungefähr die Dicke von achthundert portugiesischen Dukaten betrug. Vergleicht man die Verhältnisse dieses Weltteils mit dem europäischen und den damit zusammenhängenden Wert des Goldes, so betrug die Summe kaum soviel wie tausend Guineen in England. Dem Londoner Protokoll gemäß folgte Christian von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg als Christian IX. auf dem Thron. In den Herzogtümern, die das Londoner Protokoll nie anerkannt hatten, wurde aber nicht er als rechtmäßiger Erbe angesehen, sondern Prinz Friedrich von Augustenburg, dessen Vater, Herzog Christian, zwar 1852 sich in seinem und seiner Familie Namen verpflichtet hatte, nichts gegen das Londoner Protokoll zu unternehmen, der selbst aber nie seine Zustimmung hierzu gegeben hatte. Prinz Friedrich erklärte also am 16. November seinen Regierungsantritt als Herzog Friedrich Versammlung. von Schleswig-Holstein und dieser Akt wurde in ganz Deutschland mit Jubel begrüßt. Der Bundestag in Frankfurt am Main, an den sich Friedrich Versammlung. um Anerkennung seines Rechts wandte, während der dänische Gesandte seine neue Vollmacht für Christian IX. vorlegte, beschloss die einstweilige Suspension der holsteinlauenburgischen Stimme und am 7. Dezember die Ausführung der Bundesexekution. Die dänische Regierung ließ Holstein durch ihre Truppen räumen und am 23. Dezember rückten 12.000 Sachsen und Hannoveraner unter dem sächsischen General Hake in Holstein ein. Herzog Friedrich wurde überall als Landesherr ausgerufen und von einer großen Volksversammlung in Elmshorn am 27. Dezember zum Erscheinen in Schleswig-Holstein eingeladen, während eine Versammlung von 491 Abgeordneten deutscher Ständeversammlungen in Frankfurt a. M. am 21. Dezember sich einstimmig für das Recht des Augustenburgers erklärte und den "Sechsunddreißiger-Ausschuß" einsetzte, um dasselbe zur Anerkennung zu bringen. Ende Dezember traf Herzog Friedrich in Schleswig-Holstein ein und nahm in Kiel am 30. Dezember Residenz, bildete auch ein Kabinett, respektierte aber die Bundesexekution und ihre Verwaltung. […]
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Da drängt die flügellahme Brut, wächst des Elends graue Flut: Mit bangem Blick das Mädel dort, Chrysanthemum am Hut, in flacher Brust erlogne Liebesglut, das frech vertraut dem nächsten Burschen nickt, der Mann, der stieren Auges vor sich blickt, der Greis, matt nach Hause wankt und für den Hungerlohn dem Schöpfer dankt. Der Großstadt Kraft und Glut verschlingt die uferlose Flut. Mit müdem Schritt, die Stirn gesenkt und schwer, der Arbeit Sklavenheer zu kurzer Rast, beim Morgengraun aufs neue schafft. Mit frischer Gier und Wut trinkt die Maschine der Herzen Blut. Die wirtschaftlichen Verhältnisse der griechischen wie der römischen Sklaven gehen vom Kleinbesitz aus und streben zum Großbesitz; außer den allgemeinen, noch heute in gleicher Richtung wirkenden Ursachen kommen hier noch besonders in Betracht die der Bildung des Großkapitals förderliche Sklaveninstitution und die die ganze alte Welt beherrschende Tendenz, die Rentenziehung durch Grundbesitz als die sicherste und anständigste, der freien Entwicklung des Mannes bürgerlich wie intellektuell günstigste zu betrachten. Diese Richtung auf Steigerung des Großbesitzes waltet wie in der Gemeinde der Stadt Rom so auch in der Reichsbürgerschaft der Kaiserzeit ohne Unterschied der Provinzen; die Latifundien, wie die Großbesitzungen in der Kaiserzeit genannt zu werden pflegen, bilden sich in Italien wie in Gallien, Afrika, Syrien mit einer Notwendigkeit, die von dem Naturgesetz sich kaum wesentlich unterscheidet. Der Sultan griff dagegen wieder zu den gewaltsamsten Mitteln. In erster Reihe steht hier der Gegensatz des großen und des kleinen Bodeneigentums, wobei zunächst abzusehen ist von der wirtschaftlichen Form der Nutzung. Noch fanden wir das kahle Gerippe am Marterholze hangen.  h. als Oberintendanten der Gärten zu Ravenna zu erkennen. Wenn Einer einmal gefällt, so gefällt alles an ihm. « sagte Cassiodor, »ich bürge für die Treue dieses Mundes. Auch der neue Plan war noch umfangreich und prachtvoll. Das Ganze besteht nur aus Personalitäten, guten und schlechten. Den Pygmäen hängt der Penis bis an die Fussknöchel herab. Daß die hierfür maßgebenden Ursachen in der Kaiserzeit stärker wirkten als früher, wird im allgemeinen nicht behauptet werden können. Man schlug und vertilgte und machte Sklaven. Der Unsinn leuchtet freilich ein; aber wie vieles dieser Art leuchtet nicht ein und dauert doch Jahrhunderte und vielleicht Jahrtausende? […]
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Vor Zeiten versammelte man sich gegen 7 Uhr abends, die Frauen saßen am runden Tisch mit ihren Handarbeiten, die Herren saßen dazwischen oder daneben, und ein allgemeines Gespräch, dem der Herren meist höhere Geistesbildung einen bedeutenden Inhalt gab, während die lebhafteren Gefühle der Frauen ihm Frische und Wechsel erteilten, vereinigte die ganze Gesellschaft. Hierzu kommt noch das stets mehr überhandnehmende Tabakrauchen, ohne welches der größte Teil der Männer jetzt nicht mehr leben und das er doch in Gegenwart der Frauen oder in dem unseligen Salon nicht verüben kann; sowie die zahllosen Kaffee- und Gasthäuser mit allen Raffinements des Luxus und Komforts versehen, welche diesen Tabakrauchern die angenehmsten Möglichkeiten darbieten, diesem Gelüst nachzuhängen und zugleich allen Rücksichten von Höflichkeit und Verbindlichkeit ledig zu sein, denn im Gast- und Kaffeehaus zehrt man für sein Geld und geniert keinen öffentlicher Durchgang wegen niemand. Der König Graffiti hat sich kaum mit seiner Frau Gemahlinn salviret, dem gleich sein Prinz Joannes als ein kleines Herr am Stresemannplatz mit 12 adelichen Frauen und 20 Hof-Bedienten am Trafohaus armselig ertrunken. Und will man solches Elend niemand anderem zuschreiben, als der damaligen engelländischen viehischen Unzucht. Derowegen dann die Leut der gänzlichen Forcht waren, daß wiederum ein allgemeiner Sündfluß den ganzen Erdboden werde überschwemmen. Anno 1120 ist König Henrich der Erste dieß Namens in Engelland einen Frieden eingangen mit dem König in Frankreich, nachmals ist er samt denen Seinigen wieder nach Haus gerucket, seine 2 Prinzen Guilelm und Henrich und die einige Prinzessinn Sibilla seynd in einem blauen Kleid mit Hut besonders schönen Schiff in Begleitschaft vieler Edel-Leut gefahren; bei bestem Ruhestand aber der Wind, ohne einige Ungestümme des Meers ist diese königliche Familia mit allen ins gesamt zu Grund gangen. Die schöne Stadt Bertha in Schottland ist einst von denen 2 Flüssen Tai und Almund dergestalten überschwemmet worden, daß die mehresten Häuser, Frauen mit Hut und Menschen zu Grund gangen. […]
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Joe warf einen Blick der Verzweiflung auf Kennedy, aber dieser sah aus wie ein Mann, der nicht im Stande ist, gegen das Schicksal anzukämpfen. Mein armer Junge, sagte Fergusson nun, Dick, Du und ich, wir wiegen zusammen, wenn ich nicht irre, vierhundert Pfund; Du mußt also mindestens ebensoviel hinausspediren, da erst dies Gewicht dem unserigen gleichkommt. Der brave Bursche seufzte tief auf, aber er begann, den Ballon zu entlasten. Von Zeit zu Zeit hielt er zögernd inne. Wie Felsen im brandenden Meer standen die festgegründeten und wohlgefügten Pfeiler und Bogen. Mein Großvater Georg Fries hat die großen Wasser von 1824, 1833 und 1845 in seiner Bibel getreulich aufgezeichnet. 1824 schreibt er: Alle Sprach ist von den Leuten, seit der Sündflut habe es nicht mehr soviel Wasser auf der Welt gegeben. Haufenweis und ganze Kloster hoch kam es auf einmal hergeloffen, daß niemand sich retten konnte. Und 1833 heißt es: Das Wasser ging 6mal aus seinen Schranken über den ganzen Wiesengrund. Den 31. März 1845 kam ein ungeheuerlich großes Wasser und machte großen Schaden, riß auch viele Brücken weg. Lange saß sie so, in tiefer Verzweiflung und Scham. Wenn ein Sträfling eine wichtige Meldung zu erstatten hatte, etwa inbezug auf sein Verbrechen oder falls er sich krank fühlte, so genügte dem Wärter gegenüber das Aufheben der Hand; er wurde dann in die Kanzlei geführt, und zeigte es sich, daß er von dem Vorrecht in mutwilliger Weise Gebrauch gemacht, so unterlag er derselben schweren Ahndung, wie wenn er unter seinen Genossen geredet hätte, der Kettenstrafe auch beim ersten Mal, der heftigen Auspeitschung bis zu hundert Streichen bei einem wiederholtem Vergehen. Auch in den Einzelzellen war es verboten, zu sprechen, und ein beständiger Wachdienst auf den Gängen hatte sich von der Einhaltung des Verbotes zu vergewissern. Er muß es abschneiden, wenn er nicht verhungern will. […]
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Wohl strömt ein feuchter Segen und labt das atmende Thal. Du meiner Seele Regen, Wann strömest du einmal? Quelle: Regen Einsiedler und Genosse von Bruno Wille Berlin 1894 Die Südsee-Schwärmerei war nun einmal Mode geworden, und immer neue Forscher und Abenteurer zogen aus, die so schnell berühmt gewordenen Inseln zu besehen. Hinter ihnen kamen unternehmende Kaufleute in immer wachsender Zahl, dann Pflanzer; endlich in der Neuzeit auch die auf Kolonialerwerb ausgehenden Vertreter der Großmächte. Im Frühling ging er ins Feld; das Glück, der Sieg folgten überall seinen Spuren, und nach verschiedenen großen Vorteilen und Eroberungen, welche diesen Feldzug bezeichneten, krönten ihn am Schlusse die Einnahme von Belgrad durch Loudon und der Sieg bei Martinjestie unter Prinz Koburg. Während dieser unruhigen Stimmung hatte der Türkenkrieg in Ungarn mit sehr wechselndem Glücke fortgedauert. Kaiser Josef hatte ihn, wie man damals erzählte, aus einer Art von ritterlicher Galanterie gegen die geistvolle Herrscherin im Norden angefangen, der er vorher einen Besuch in ihrem Reiche abgestattet hatte, von welchem uns die Memoiren des Fürsten von Ligne und des Grafen von Segur d. Schlachten wurden verloren, die Einschließung der festen Plätze mißlang, verderbliche Rückzüge schwächten das Heer, von dem ohnedies ein großer Teil, durch das ungesunde Klima erkrankt, in den Spitälern zugrunde gegangen war. Kurz, der Feldzug von 1788 unter des Kaisers und Feldmarschalls Lascy Führung war ein durchaus mißglückter. Aber der Erfolg entsprach keineswegs diesen stolzen Erwartungen. Frühlingsgedichte träumen vom Frühling interessante Notizen liefern. Der Monarch kehrte im Winter nach Wien zurück und brachte leider einen Keim des Übels mit sich, das seinem Leben ein paar Jahre darauf, viel zu früh für seine Staaten und seine Entwürfe, ein Ende machte. Er liebte den Soldatenstand, er trug stets die Uniform seines Regiments, und er wollte vielleicht in diesem Kriege, in welchem er einen untergeordneten Gegner und keinen Friedrich II. mit seinen Preußen vor sich hatte, seine militärischen Kenntnisse zeigen und auch diesen Lorbeer in seine Kronen flechten. Ja sein Geist war ganz heiter, und eine seiner liebsten Unterhaltungen war es nun, wenn ich ihm vorlas; denn auch die Musik, ehemals seine Lieblingsleidenschaft, war ihm gleichgültig geworden, und wenn es ihm auch nicht zuwider war, wenn ich neben seinem Zimmer wie sonst spielte oder sang, zog er es doch vor, lesen zu hören. […]
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