Friedrich Schiller - Das Siegesfest

"Denn auch Niobe, dem schweren Zorn der Himmlischen ein Ziel, Kostete die Frucht der Ähren Und bezwang das Schmerzgefühl.
Denn solang die Lebensquelle Schäumet an der Lippen Rand, Ist der Schmerz in Lethes Welle Tief versenkt und festgebannt!"
"Denn solang die Lebensquelle An der Lippen Rande schäumt, Ist der Jammer weggeträumt, Fortgespült in Lethes Welle."   ­­<= = ­=>

Warnemünde, Helsingör im Sund, Lübeck, Flensburg oder nach Kopenhagen


Sehr rasch schneidet das Boot durch die Wogen, trotz des starken, ewig wechselnden Widerstandes derselben. Bisweilen freilich drängt ihre Gewalt es weit zurück, ja haben sie es einmal gepackt, so schleudern sie es wie einen leichten Fangball hunderte von Schritten fort, und nur mit äußerster Vorsicht und gewaltsamer Anspannung aller Kräfte kann dann das Umkippen verhütet werden. Hier und da, wenn auch nur selten, kommt dies wirklich vor und die Mannschaft ist dann gewöhnlich rettungslos verloren. Als starre Leichname werfen dann die Wellen, wie in ihrer Rache gesättigt, die kühnen Männer auf den Strand der Düne. Manche Familie, eben noch ein Bild des friedlichen Glücks, wird so auf einmal eine Stätte der Trauer; Vater, Bruder, Sohn sind derselben plötzlich geraubt; den Ozean hatten sie so oft glücklich durchschifft, im fernen Ländern Gefahren aller Art bestanden, um hier am heimischen Strand vor den Augen der Ihrigen den Tod zu finden. Das ist die Poesie im Berufe des Seemanns; jetzt im Arm der heißen Liebe, und gleich darauf im Schoße des kühlen Meeres.

Endlich ist die Mannschaft mit den Booten beim Schiffe angekommen, dem der Sturm auch übel mitspielt und es trotz seiner Größe wie einen Kreisel hin und her schleudert. Mit großer Gefahr, von den Wellen an das schwankende Schiff geschleudert zu werden, in welchem Fall das Boot unfehlbar zerschmettert würde, bringt man es so nahe wie möglich heran. Vom Bord aus wird nun ein Tau zugeworfen, das einer der Männer mit einer Schlinge um den Leib befestigt und nun mit kühnem Schwung in die Wellen springt, um sofort von der Schiffsmannschaft in raschem Zug aufs Verdeck gehisst zu werden.

Einen oder zwei Mann, je nach den Umständen, gibt so jedes Boot dem Schiffe zur Hilfe ab und macht sich dann so gut es geht auf den Rückweg. Die dem Schiff abgegebenen Seeleute, die demselben als Lotsen und zur Verstärkung der durch den Sturm erschöpften Mannschaft oder zur Aushilfe bei den Pumpen dienen, fahren gewöhnlich bis zum nächsten Hafen mit, nach Warnemünde oder Helsingör im Sund, oder nach Lübeck, Flensburg, Kopenhagen usw. Zu Lande eilen sie dann wieder der Heimat zu, der sie auf so unerwartete Weise oft mehrere Wochen entführt worden.

Für solche Hilfe erhält der Mann einen guten Tagelohn, gewöhnlich einen preußischen Thaler. Oft bleiben auch junge Matrosen gegen doppelte "Heuer" (Monatslohn) gleich auf dem fremden Schiff, da die Mannschaft desselben durch Sturm oder Hunger zu sehr gelitten, um die im Winter doppelt beschwerlichen Arbeiten alle verrichten zu können, wohl auch Leute durch Sturzseen verloren hat.

Es versteht sich von selbst, daß die von solchen Expeditionen glücklich wieder an den Strand zurückgekehrten Männer sich Abends ihre Extraportion Grog doppelt gut schmecken lassen und ihr Abendbrot, gewöhnlich Kartoffeln in der Schale, die in eine Speck- und Zwiebelsauce (Nippels) getunkt werden, mit großer Behaglichkeit verzehren. weiterlesen =>

 

Urlaubsbilder Deutschland
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Fasten wäscht die Seele

"Also nicht wegen deiner Figur sondern Fasten wäscht die Seele wieder rein und du siehst so aus als könntest du so etwas gebrauchen." fügte er hastig hinzu. Hinterlistig antwortete Merian:"Und was ist wenn wir auf dem Weg angegriffen werden? Dann haben wir sicher nicht genug Energie um in einem langen Kampf standzuhalten!" "Ach so!! Du hast also Angst, dass du in […]
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Bitte, Massa Tom,

nix das sagen, nix so sprechen. Jim nix wollen haben Kopf in Mund, Schlang' können lang warten, bis Jim drum fragen! Um Jim auch nix wollen schlafen mit Schlang' - nein, Jim gar nix wollen! Ja - ganz leicht. Jedes Tier ist so dankbar, wenn man's liebkost und ihm freundlich ist und denkt nicht dran, jemanden zu verletzen, der gut mit ihm ist. Das kannst du in jedem […]
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Immerfort an deine Lippen

Du zogst an deine Lippen aufjauchzend meine Hand - auf deiner stolzen Stirne ein Wort geschrieben stand. In schweren dunklen Zügen ein rätselwirres Wort, - ich seh' vor meinen Augen es leuchten immerfort. Es glüht in meinem Herzen und brennt sich in mein Hirn, es lockt mich in die Hölle das Wort auf deiner Stirn . . . . Er war außer sich. Welche Qual für […]
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Social Media Marketing

Wer heutzutage nicht auf Social Media setzt, verpasst eine grosse Chance. Kein anderes Marketinginstrument bietet aktuell dieselben Möglichkeiten, um rasche, kostengünstige und messbare Massnahmen bei der definierten Zielgruppe umzusetzen. Mit Social Media Marketing ist es auch kleinen Unternehmen möglich, ihre Bekanntheit zu erhöhen und damit mehr potentielle […]
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Edelstein tief im Erdengrund

So fest von Gold umwunden, Wie dieser Edelstein, So wollen wir verbunden Fürs ganze Leben sein. Denn nicht für Glanz und Schimmer Hast du mir ihn geschenkt, Du gabst ihn mir, daß immer Eins an das Andre denkt. Du hast ihn abgezogen Von deiner lieben Hand, Hast mir ihn angezogen Als deiner Treue Pfand. Wie tief im Erdengrunde Einst lag der Edelstein, So tief zu […]
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Unter Bluträchern - Von der Höhe

hinter Amadijah führte der Pfad bergab nach der Ebene Newdascht. Auf derselben angekommen, gaben wir den Pferden die Sporen, so daß wir über den dürren Boden, der diese Ebene kennzeichnet, mit vogelhafter Schnelligkeit dahinflogen. Wir kamen in das Dorf Maglana, von welchem Dohub, der Kurde, mit mir gesprochen hatte. Es wird von lauter Kurden bewohnt, welche mit […]
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Frühling in alemannischen Regionen

Neben den Entwicklungen in Venedig gab es unabhängig davon ganz unterschiedliche Ausbildungen in anderen Regionen, in alemannischen Bereichen anders als in Bayern oder den Rheingebieten. Und sie haben trotzdem ausgeharrt Tag und Nacht und haben zugenommen an Liebe und Elend. Wir wissen von der und der, weil Briefe da sind, die wie durch ein Wunder sich erhielten, […]
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Armselige Creaturen sind wir doch

Welch' sonderbare Aufeinanderfolge von Leid und Freude, bemerkte Kennedy; dieser Ueberfluß nach so qualvoller Entbehrung! Dieser Luxus im Gefolge solches Elends! Ach, ich war nahe daran, den Verstand zu verlieren. Sie meinen den Mangel von ein wenig Wasser, Herr Doctor? Dies Element muß doch wohl außerordentlich nothwendig zum Leben sein! Allerdings, Joe, man kann […]
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Falsche Lehren

Man sagt, du liebest den Rousseau und lobest den Voltaire, bekennst dich coram populo zu ihren falschen Lehren. Sagst, daß Rousseau ein guter Christ, ein bessrer als manch Priester ist, und liesest seine Schriften! Noch nicht genug, auch überdies liest du verbotne Schriften, wie des Blumauer Aenëis, die nur die Welt vergiften, und schimpfst selbst auf den Papst von […]
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Militärangelegenheiten - die königliche Armee aus Infanterie und

Was die Militärangelegenheiten von Brobdingnag betrifft, so besteht die königliche Armee aus 176000 Mann Infanterie und 32000 Mann Kavallerie, wenn nämlich ein Heer den Namen einer Armee verdient, das aus Geschäftsleuten verschiedener Städte und aus den Bauern des Landes zusammengesetzt und von den höheren Ständen ohne Sold oder Belohnung befehligt wird. Die […]
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Herzogin Charlotte Amalie

Als Herzog Karl 21. Juli 1782 starb, fiel die Regierung an seinen Bruder Georg allein, welcher sich durch viele treffliche Einrichtungen großes Verdienst erwarb, so legte er 1797 eine Industrie und Arbeitsschule, 1800 eine Sonntagsschule für Handwerkslehrlinge an, führte 1801 das Recht der Erstgeburt ein und stiftete die Forstakademie in Dreißigacker. Er st. 24. […]
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Kein Mensch grüßte ihn

Andreas betrat die Empfangshalle. Einige schläfrig wirkende Besucher saßen in ihren Sesseln und schauten unbeteiligt zu ihm hinüber. Keiner grüßte ihn oder gab ein Zeichen eines Erkennens. Das junge Mädchen an der Rezeption blickte geschäftigt in ihre Bücher und sah nur kurz auf. Er fühlte sich unbehaglich. Das Durchatmen fiel ihm schwer, und sein so klarer […]
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Veranstaltungsplan - Pillnitzer Reiterhof Alte Schäferei e.V.

Arbeitseinsatz Frühjahrsputz Koppelbau, Kleines und Großes Hufeisen, Mitgliedervollversammlung, Übungsleiter-Schulung, Arbeitseinsatz Stallkalken, Frühlingsfest, Tag der offenen Tür, Vorbereitung Elbhangfest, Turniervorbereitung, Vereinsturnier, Winterfestmachung Stall, Mitgliedervollversammlung mit Neuwahlen des Vorstandes, Weihnachtsfeier - Genaue Informationen […]
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Apfelbäume blühen sanft

Die Au: Die Apfelbäume blühen sanft wie Wangen, im Winde lachen Knaben vom Geäst; die kleinen Nackten suchen laut ein Nest und legen Eilein unters Blütenprangen. Behutsam gleicht, ihr Zweige, dem Verlangen nach Blättersamt ums Blumen-Seidenfest; ihr winkt, an euch in zarter Pracht gepreßt, den Bäumchenherzlein in ergrüntem Bangen. *** Ausflugsziele in Sachsen […]
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Wir haben dir zuvor eine Botschaft auszurichten

Was läßt er uns sagen? Er sendet dir seinen Dank dafür, daß du ihm den Sohn geschickt hast, der doch in deinen Händen war. Ist dies alles? Sodann fordert er von euch die Pferde, die Waffen und alles Geld, das ihr bei euch habt. Dann sollt ihr in Frieden ziehen dürfen. Eure Kleider hat er nicht verlangt, weil du barmherzig gegen seinen Sohn gewesen bist. […]
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Manchmal im Harem, oder wir lassen ein paar Köpfe abhauen

Gewöhnlich aber halten sie sich im Harem auf! Im - wo? Im Harem! Was das sein? Der Ort, wo sie die Weiber halten. Was, du weißt nichts vom Harem, Jim? Sallermon hat ja auch einen gehabt mit einer Million Frauen drin! "Ach - warraftig, alte Jim haben ganz vergessen, warraftig - das sein so! Jim denken, Harem sein so so groß wie große Wirtshaus! He, Huck? Müssen […]
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Kalte Jahreszeit, Min, Millisekunden, Historie

Die Abstraktion verfliegt durchweg schneller, die Minuten entfliehen, ungerecht entlaufen die vergangenen Millisekunden, es ist Mitternacht, das Jahr 1916 ist Historie. Wer übrigens einen Begriff davon haben will, wie viele von ihnen im endgültigen Zustande einen Winterschlaf halten, der gehe nur hin im Herbste, wo die Erstarrung noch nicht eingetreten ist, und […]
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Das erste Lied

Das erste Lied, das ich gesungen, um die Kritik war mir nicht gram, von meinen Lippen ist's geklungen so frisch, wie's mir vom Herzen kam. Ich reimte "sehnen" mit "erkennen" und "dich" mit "nicht" und "Tag" mit "Nacht", doch kann kein Fürst sich reicher nennen, als mich mein erstes Lied gemacht. Das Kunstgefühl für Maß und Einheit hat mich kein Menschenmund […]
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Sein Hauer ist zerbrochen...

Elfenbein, wovon in England hundert Pfund fünfunddreißig Guineen gelten würden. Joe untersuchte den Anker; er hing fest an dem unversehrt gebliebenen Hauer. Samuel und Dick sprangen auf den Erdboden, während der halbschlaffe Ballon über dem Körper des Thieres hin und her schwankte. Hier sind Sandstrände eher selten, mit Ausnahme der vorgelagerten Inseln Rm und […]
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Architektur des Basalts der Fingalshöhle

Dann die Beschreibung Staffas. "Um zwölf Uhr etwa hatten wir Staffa erreicht. Man sieht beim Anfahren die ganze Architektur des Basalts und landet bei der Fingalshöhle. Nur die eine der beiden hübschen Töchter (auch Schinkel findet die Töchter Englands und Schottlands immer hübsch, und mit Recht) war mitgegangen, während die Mutter und Schwester wegen […]
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Stadt und Amt Weimar mit den Vogteien

Neueste Weimarische Linie. Herzog Wilhelm erhielt in der Theilung Stadt und Amt Weimar mit den Vogteien Brembach, Schwansee, Gebstädt und Magdala, die Ämter Jena, Burgau, Kapellendorf, Ringleben und Berka mit den Städten Buttstädt, Buttelstädt, Rastenberg, Lobeda, Neumark und Magdala und nach Albrechts Tode noch Eisenach, Kreuzburg, Gerstungen, Breitenbach, […]
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Reisen
Urlaub erleben Abenteuer und Erholung
reisen + lernen + informieren

Ein Knabe hüpft verkleidet in den Reigen der schlanken Mädchen und vergnügt sich mit: Er zeigt verjüngter Sitte Sich-Verneigen, der Jonierinnen leichten Spitzen-Schritt: Der Tanz ist anders. Seine Anmut eigen. Er singt dazu von Wein und Pantherritt. Privater Bauherr und intelligentes Bausystem, ein komplettes Außen- und Innenwandsystem für die Errichtung von Planstein-Mauerwerk mit Dünnbettvermörtelung. Das System ist nach Raster aufgebaut, als Maßkette und wird aus Ton hergestellt. Das intelligente Bausystem entspricht bauaufsichtlich und baurechtlich DIN 18152 und DIN 1053 sowie der Zulassungsnummer. Aber diesem soll das Muß wohl schmecken, und da er sonst mit den Weibern wenig Bekanntschaft hat, so soll er doch allemal die liebe Patientia nit von sich lassen, und nit geizig seyn, wie die gemeinen Leut von Geistlichen ausgeben, sondern der Patienz auch etwas vonMuß vergunnen, in Erwägung, daß man nie sicherer in das obere Engeland schiffet, als mit dem Segelbaum des Kreuz. Als der Bey von Tripolis einen Leibarzt suchte, empfahl der Herzog von Toskana Abraham Cardoso; so fand er eine feste Lebensstellung, und es schien, als wollte er ein gesetztes Leben beginnen. Als er aber fortfuhr, von dem baldigen Beginne des Messiasreiches zu prophezeien, obwohl von der Wirklichkeit so oft Lügen gestraft, das Eintreffen desselben immer von einem Jahre auf das nächste schob, kabbalistische Spielerei und Aufschneiderei trieb, einen neuen Gott für Israel aufstellte, oder vielmehr zwei oder drei Personen in der Gottheit predigte und zuletzt sich selbst als Messias vom Hause Ephraim gebärdete, wurde er von einem Gegner des Unwesens, von Frodewin, hart verfolgt. Er lebte, nahm ein Weib und starb. Ist er nun gänzlich erwachsen, da sucht eine jede Sucht, die Schwindsucht, oder die Dörrsucht, oder die Gelbsucht, oder die Wassersucht, oder die Lungensucht, oder die Schlafsucht, oder die Ehrsucht, oder die Eifersucht, er muß leiden, er muß. Der Mensch ist ein Raub der Zeit, was mehr? ein Losament der Trübsale, was mehr? ein Spital der Krankheit, was mehr? eine Einkehr der Sorgen, was mehr? eine Herberg der Furcht, was mehr? eine Kammer des Kummers, was mehr? ein Spiegel der Unbeständigkeit, was mehr? ein Zweck der Zwick, dann es zwickt ihn einer da, der andere dort, es zwickt ihn dieß, es zwickt ihn jenes, und er muß leiden, er muß. […]
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Am Kreuzweg wird begraben, Wer selber sich brachte um; Dort wächst eine blaue Blume, Die Armesünderblum'. Am Kreuzweg stand ich und seufzte; Die Nacht war kalt und stumm. Im Mondschein bewegte sich langsam Die Armesünderblum'. Quelle: Heinrich Heine Buch der Lieder Lyrisches Intermezzo Junge Leiden - 1817-1821 Buch der Lieder Hamburg 1827 www.zeno.org Dies Treiben war es nicht, was sie gehofft: von Kreuzweg zu Kreuzweg eilen, ratlos warten und fragen. Die darin befindliche wertvolle Darstellung des Ursulaschiffs ist jedoch im Museum verblieben und wurde bei uns durch eine Fotografie ersetzt. Sei sorglos, tröstet sie jetzt des Gatten Wildaufwogendes Herz; nimm?s leicht! Wenn Arnold zu Verena kam, vereinigten sich unbewußt alle seine Kräfte dahin, sie willfährig zu machen. Sie glaubte seinem Temperament zu erliegen, doch es entstand keine Glückesgewißheit für sie. Warum kann ich nicht gedankenlos sein? klagte sie in ihrem Innern. Er kam zur Linde hin und fand die beiden Messer und sah, daß seines Bruders Messer noch ebenso blank war wie sein eigenes; er war also am Leben und es ging ihm gut. Rein von Schuld Weiß er sich ja, der empörten Unschuld Knochender Ingrimm füllet die Brust. Es sah aus, als wäre es in Blut getaucht worden und nur ein ganz kleines Fleckchen war noch blank. Vielen Dank an Herrn Schmidbauer vom Stadtmuseum Schongau für die unkomplizierte Übergabe der Predella. Er thut es, doch unmild, immer noch zürnend, Klaget der Gattin, wie ihn der Seher Auf Kreons Geheiß so glaubt er noch immer Des gräulichen Mordes beschuldigt habe. Hier wurde mangels genauer Vorlage eine neue Figur hergestellt. Aus den Gemächern tritt Jokaste, Mahnt mit dem Volk den erbosten König, Daß er des Bruders hohe Betheurung Scheuend in Frieden ihn entlasse. Ebenso müssen die Altarflügel komplett erneuert werden, da diese gestohlen wurden. Durch andere Hand ist Laios gefallen, Räuber, fremde, noch unerforschte, Haben ihn überfallen, erschlagen Am dreigespaltenen Kreuzweg Warum erbleichst du? Der gesamte Altar wurde überarbeitet, wobei die Predella aus dem Stadtmuseum wieder geholt wurde. Bis dahin werden Brettfiguren verwendet, die in den letzten Jahren den Altar schmückten. […]
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Wissensdrang, nun wird dir gewiss Befriedigung! Ich kann zu Sternen schweben mit Adlerflügelschwung! Ich kann durch Felsenmauern mit Geisterhülfe gehn, kann grüssen den Aequator und überm Nordpol stehn! So ruft voll kühner Träume der zaubermächtge Mann, des neuen Bundes fröhlich, der Macht, die er gewann. Wie träumt er sich allmächtig, wie gross! Sein Auge trifft im dunkeln Buch der Zukunft schon seines Namens Schrift. Der Ballsaal des Palais, in dem das achtzehnte Jahrhundert aufersteht und last but not least: Kafkas Welt, real und fiktiv, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird. Der Zuschauerraum und die Bühne des ehemaligen Theaters, Aufführungsort der Uraufführung von Mozarts Oper Don Giovanni. Das Café Slavia mit seiner für mich wunderbar anregenden und poetisch aufgeladenen Atmosphäre. Mit dabei hatte er stets ein kleines Tuschefäßchen in der Form eines Globus sowie Feder und Papier. Auf diese Art entstand eine Fülle meisterhafter Zeichnungen, die seine Beschreibungen ergänzten. Aus all diesen Daten stellte er umfangreiche Manuskripte zusammen, die er auf eigene Kosten bei einem Prager Verleger, in Form aufwendigst gestalteter Bücher, drucken ließ. Oft nur in einer geringer Auflage von 500 Stück gefertigt, verschenkte der Erzherzog diese bibliophilen Raritäten an Freunde, Mitarbeiter und sonstige, an seiner Arbeit interessierte, Personen und Institutionen. Durch einen bekannten Berliner Reiseverleger gelangten einige seiner Arbeiten auch in den Buchhandel. Die wissenschaftliche Werke fanden rasch internationale Anerkennung. Er wurde mit Diplomen und Ehrenmitgliedschaften von Akademien und Institutionen förmlich überhäuft. Seinem engen Freund Jules Verne diente er als Vorbild für den Helden eines Romans. Kafkas und Rilkes Prag mit lebendige Prager Kaffeehauskultur auf einer Kurzreise nach Prag. Ich ward mit Gewalt unter die dänischen Geschichtschreiber gerechnet, da ich doch keine dänische Historie, sondern einen kurzen Begriff der Universalhistorie geschrieben hatte. Und überdem war ich auch damals, wie ich zuerst Hand an dieses Werk legte, noch nicht zu reifen Jahren gekommen. […]
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Die Nacht im Rosengarten begann so unschuldig und friedlich, doch was dann folgte, war ein Schrecken, der die Bewohner von Dresdens Neustadt noch lange verfolgen wird. Zwei Gruppen von jungen Erwachsenen geraten aneinander, und was als banale Forderung nach einem Bierkasten und Bargeld beginnt, eskaliert zu einem Kampf auf Leben und Tod. Zwei Jungen im Alter von 15 und 16 Jahren werden schwer verletzt, während die Tätergruppe flieht und die Polizei verzweifelt versucht, die Ereignisse zu rekonstruieren. Die Schlägerei im Rosengarten ist ein Symbol für die tiefgreifenden Probleme, mit denen unsere Gesellschaft zu kämpfen hat. Wie können junge Menschen so viel Gewalt und Hass in sich tragen? Was treibt sie dazu, in solch einer Gewalttätigkeit auszubrechen? Ist es die Verzweiflung über die eigene Situation, die Sehnsucht nach Anerkennung, die Suche nach einer Identität, oder liegt es schlicht und einfach an der Anonymität und Entfremdung in der heutigen Gesellschaft? Die Ereignisse im Rosengarten sollten uns alle aufrütteln und dazu motivieren, uns aktiv für eine bessere Zukunft einzusetzen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Gewalt und Hass die Oberhand gewinnen. Es ist an uns allen, uns diesen Herausforderungen zu stellen und dafür zu sorgen, dass wir in einer friedlichen und toleranten Welt leben können. Die Schlägerei im Rosengarten darf nicht in Vergessenheit geraten, sondern sollte uns alle dazu inspirieren, uns für eine bessere Zukunft zu engagieren, in der Gewalt und Hass keine Rolle mehr spielen. Ein Kampf um die Seele unserer Gesellschaft: Wie können wir Gewalt und Hass überwinden? Von Banalität zur Brutalität: Wie aus einer Forderung ein Kampf auf Leben und Tod wurde […]
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sei wach und halte dich bereit Dem holden Gaste, der mit Blumen kommt Und Liebe atmet, wie die Blume Duft. Sei wach und glaube: Liebe kommt zu dir, Wenn du nur recht ergeben und getrost Dich auftust wie ein Frühlingsblumenkelch. Sie verschlang schnell das ganze Stück, aber allein diesen Gedanken ließ ich mit Abscheu fallen, denn ich dachte an meinen Eid, den ich dem Kaiser geleistet, an die Gunstbezeigungen, die ich von ihm empfangen, und an den hohen Titel, Nardac, den er mir verliehen verliehen hatte. Auch war ich ich noch nicht mit Höfen bekannt, um meinem Gewissen einreden zu können, die jetzige Strenge des Kaisers entbinde mich aller früheren Verpflichtungen. Dann nahm ich den den Mehlsack auf den Rücken, die Säge in die Hand Hand und trabte auf einem kleinen Pfad einem See zu, der drinnen im Walde lag, mit Schilf überwachsen und an an dem's ordentlich Enten geben mochte in der richtigen Jahreszeit. Und mehr, und mehr. Schließlich begann großer Fox, größer zu erhalten - gerade ein wenig größer zuerst. Aber nach einigen mehr Gabel-fulls von Keksen, entwickelte sich er zu die Größe eines großen Schneeballs - und er war jedes Stückchen, wie rund. Wechselkursmechanismus… Ich fühle mich nicht zu gut, sagte großen Fox. Plötzlich begann er zu rollen. Er war so ringsum den gewachsen, den er nicht mehr balancieren könnte! Ruth setzte sich auf einem nahe gelegenen Klotz hin. Sie Ausfallung! gackerte die Hexe. Sie sollten die ganze Tür essen. Ich habe nicht, erklärte Ruth beendet. Ich warte gerade auf mein Lebensmittel, um unten zu gehen. Als Ruths Lebensmittel verdaut hatte, brach sie ein anderes Stück der Tür ab, die von den Kohlpflanzen gemacht wurde. Noch einmal röstete sie ihr Lebensmittel über dem Feuer und wartete auf es, um gerade ein wenig abzukühlen. […]
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Wegen steht und stockt, von gelassenen Treppen fallen, durch ein Nichts von Neigung leise weitergelockt, über alle Terrassen die Wege, zwischen den Massen verlangsamt und gelenkt, bis zu den weiten Teichen, wo sie wie einem Gleichen der reiche Park verschenkt wie er eine Schwadron europäischer Kavallerie zu Boden geworfen haben würde der an den reichen Raum: den Einen, der mit Scheinen und Widerscheinen seinen Besitz durchdringt, aus dem er von allen Seiten Weiten mit sich bringt, wenn er aus schließenden Weihern zu wolkigen Abendfeiern sich in die Himmel schwingt. Immer geht ein feuchter Blätterfall durch die Luft hinunter wie auf Stufen, jeder Vogelruf ist wie verrufen, wie vergiftet jede Nachtigall. Selbst der Frühling ist da nicht mehr gebend, diese Büsche glauben nicht an ihn, ungern duftet trübe, überlebend abgestandener Jasmin alt und mit Zerfallendem vermischt. Mit dir weiter rückt ein Bündel Mücken, so als würde hinter deinem Rücken alles gleich vernichtet und verwischt. Es stand in alten Zeiten ein Schloß, so hoch und hehr, weit glänzt es über die Lande bis an das blaue Meer, und rings von duft'gen Gärten ein blütenreicher Kranz, drin sprangen frische Brunnen in Regenbogenglanz. Dort saß ein stolzer König, an Land und Siegen reich, er saß auf seinem Throne so finster und so bleich; denn was er sinnt, ist Schrecken, und was er blickt, ist Wut, Und was er spricht, ist Geißel, und was er schreibt, ist Blut. Dort liegt der Sänger auf der Bahre, des bleicher Mund kein Lied beginnt, es kränzen Daphnes falbe Haare die Stirne, die nichts mehr ersinnt. Man legt zu ihm in schmucken Rollen die letzten Lieder, die er sang, die Leier, die so hell erschollen, Liegt ihm in Armen, sonder Klang. So schlummert er den tiefen Schlummer, sein Lied umweht noch jedes Ohr, doch nährt es stets den herben Kummer, daß man den Herrlichen verlor. […]
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Er springt nach dem Boot, hat es im Nu flott gemacht, legt mir noch seinen alten Rock auf die Bank, um den Sitz bequem zu machen, drückt mir das Ruder in die Hand und jauchzt: Alte Jim bald wird singen vor Freud! Wird er sagen: Alles, alles danken Huck! Jim sein freie Mann, wären nie nix gewesen freie Mann ohne Huck, gute, alte treue Huck! Jim nix vergessen das, Huck! Huck Finn sein arme, alte, schwarze Bürger seine beste Freund, sein alte Jim seine einzigste Freund! Und ich war eben im vollen Begriff, ihn zu verraten! mein Gewissen zu beruhigen! Als er so zu mir redete, wurde ich weich wie ein Waschlappen, das Ruder schien wie Blei so schwer und ich wußte nicht, war ich froh, daß ich gegangen, oder wär' ich lieber geblieben. Wie ich kaum ein kleines Streckchen weit entfernt bin, ruft Jim mir noch nach: Da du gehen hin, alte, treue Huck! Einzigste weiße Mann, was hat nix gelogen mit arme, alte Jim! Dann aber verbat er sich alle Zeremonien, und das Mittagsmahl wurde noch heiterer und lärmender fortgesetzt, als es begonnen hatte. Alle Mönche waren aufgesprungen und drängten sich unter Bücklingen und Schmeichelreden um den Boten des Erzbischofs. War das ein Jubel. Wohl versuchte der Vorsteher von Zeit zu Zeit das Wohlleben zu entschuldigen: es sei heute Sonntag, und man dürfe doch die liebe Gottesgabe nicht umkommen lassen, welche die Wallfahrer unter so vieler Mühsal herbeibrächten. Nach der Mahlzeit begab man sich in den Garten, wo Hierax bald mit den jüngeren Klosterleuten allein blieb; diese fingen sofort an, ihm ihre Klagen über den Propst und über die älteren Herren vorzutragen. Das Geld dafür fließe stets in die Tasche des Vorstehers. Die jüngeren Mönche aber müßten wochentags oft arbeiten wie Bauern oder Handwerker. Zunächst malt er die Stunde des baldigen Sonnenuntergangs, die ein Zwielicht erzeugt, in dem die Welt unheimlich und bedrohlich wirkt. Die Natur erscheint in düsteren Bildern, die Bäume rühren sich schaurig, der in ihren Zweigen spielende Wind erinnert an das Stöhnen unerlöster Geister und die Wolken, die wie schwere Träume vorüberziehen, sind Abbilder nächtlicher Ängste und Nachtalben. In den Binnenstrophen zeigen sich zwei exemplarische Bedrohungen: Der geliebte Mensch, hier durch das zarte Reh symbolisiert, ist äußerst gefährdet, da Jäger umherschleichen und Stimmen gespensterhaft hin und wider wandern. […]
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Über Höhn, die dunkel liegen, leuchtend in sein Geisterreich kommt der Mond heraufgestiegen, einer Feuerlilie gleich. Höher schwebend, immer blasser wird sein Licht im Nachtazur, aber unter ihm die Wasser strahlen umso schöner nur. Sanft aus ewigem Gefilde blickt sein Glanz, wie ein Gemüt, das sich selbst bezwang und milde nun in reinster Regung glüht. Du verhüllst dich und ein Schatten dunkelt um die Wellen weit, die durch dich geleuchtet hatten, stolzer Stern der Einsamkeit. Eine Lange Nacht über Voodoo, eine Reise zu den Geistern. Er war auch schriftstellerisch rege tätig auf diesem Gebiete. Im Jahre gab er ein Buch heraus über den Wein- und Obstbau. Dieses Werk war das erste Buch, das über den Wein- und Obstbau Sachsens geschrieben ward. Es fand eine begeisterte Aufnahme und hat viel Segen gestiftet. Damals war der Weinbau noch sehr einträglich, da die Zufuhr aus anderen Ländern schwierig und selten war. Darum legten die Bauern jener Tage fleißig Weinberge an und verwandelten nicht selten das meiste Ackerland in Weinland. Es kam sogar soweit, daß deshalb über die Bauern des Elbtales und weit darüber hinaus auf manchem Landtage Beschwerden laut wurden. Mancher Weinberg des Elbtales und der angrenzenden Gegend ist in jener Zeit entstanden und verdankt seine Entstehung der erwähnten Schrift des edlen Herrn Ernst Albert von Dehn-Rothfelser auf Helfenberg bei Schönfeld, der noch heute in der Schönfelder Kirche ruht. Mit der Zeit ging ein Weinberg nach dem andern wieder ein, und nur der Name Weinberg, den verschiedene Hügel hie und da führen, erinnert an das Vergangene. Auch der Weinberg bei Wilschdorf ist eine Erinnerung an verflossene Zeiten, in denen Ernst Albert von Dehn-Rothfelser auf Helfenberg durch sein vortreffliches Buch die Leute für den Obst- und Weinbau mit großem Erfolge förmlich begeisterte. Dazu kam das Gerücht in die Stadt, daß Dulichius in Wien zur katholischen Kirche übergetreten sei und sein eigenes Geständnis, daß er eine Nuß besitze, mit deren Hilfe er sich unsichtbar machen könne, und daß ihm ein aus Haaren geflochtener Kranz die Herrschaft über die Geister des Schattenreiches verleihe. Aber schon bei dem Anblicke der Marterinstrumente erklärte der Unglückliche, er bekenne, daß er einen Bund mit dem Teufel gemacht habe, mit dessen Hilfe er auch vom Turme herabgestiegen sei. Am 6. November 1654 widerrief er zwar seine Aussage, aber es half ihm dies nichts. Er wurde für einen Zauberer, Hexenmeister und Teufelsbündler erklärt, und man sprach über ihn das Todesurteil aus. Da halfen nun nicht mehr die Bitten und Tränen des unglücklichen Gefangenen. Die Feinde wollten ja über ihn triumphieren. Caspar Dulichius wurde am 8. Juli 1655, nach einer anderen Angabe bereits am 3. Juni, auf dem Marktplatze in Kamenz öffentlich mit dem Schwerte hingerichtet. Seine letzten Worte waren: Mein Gott und Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist! So starb ein Mann, der das Opfer seiner Feinde und des furchtbaren Aberglaubens seiner Zeit geworden war. Das waren die Zustände der so oft gepriesenen guten, alten Zeit. […]
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Golfurlaub - Aktivurlaub, das Internetmagazin mit tollen Reise- und Ausflugsangeboten, Informationen für Exkursionen und Erholung in Europa, Asien und Amerika, günstige Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und Zimmer buchen. Preiswert übernachten mit unseren Empfehlungen. Berichte, die Ihren Urlaub zu einem faszinierenden Erlebnis mit Spaß und Erholung machen. Genießen Sie die zahlreichen touristischen Attraktionen und Sehenswürdigkeiten.

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