Im Herzen Venedigs

Der magische Anflug

Ich erreiche Venedig, die Stadt der Träume, die auf hunderten von Inseln ruht, vom sonnigen Himmel. Der Flughafen Marco Polo begrüßt mich mit dem Versprechen eines Abenteuers in einer Stadt, die aus dem Wasser geboren wurde. Schon die Anreise ist ein Erlebnis für sich: Die Shuttlebusse von Treviso und die Wassertaxis direkt vom Flughafen Marco Polo machen den Übergang von der modernen Welt in das historische Herz Venedigs nahtlos und aufregend.

Die ersten Schritte

Mit jedem Schritt auf dem festen Boden der Altstadt, umgeben von der prächtigen Architektur und den sanften Wellen des Canale Grande, beginnt meine Reise in das Herz Venedigs. Der Bahnhof, der majestätisch am Ufer des Canals thront, dient als perfektes Willkommenstor in eine Stadt, die sich zwischen Geschichte und Wasser erstreckt.

Schlammige der Vergangenheit

Die Geschichte Venedigs beginnt auf den schlammigen Inseln einer ruhigen Lagune, einer Zuflucht für Menschen, die vor barbarischen Horden fliehen. Von diesen bescheidenen Anfängen erhebt sich eine maritime Republik, deren Einfluss Wellen über das Mittelmeer bis hin zu den entferntesten Ecken der bekannten Welt schlägt. Die Dogenstadt, eine Meisterin der Diplomatie und des Handels, webt ihr Schicksal eng mit dem Aufstieg und Fall von Imperien. Ihre Geschichte ist eine Saga von Pracht und Niedergang, von kunstvollen Intrigen und spektakulären Festen, die in den Steinen ihrer Paläste und Kirchen verewigt ist.

Wohnen mit Geschichte

Ich wähle ein Hotel direkt am Canale Grande, nicht nur wegen der atemberaubenden Aussicht, sondern auch wegen der unmittelbaren Nähe zu den Wasserbussen. Diese entscheidende Wahl ermöglicht es mir, das pulsierende Leben Venedigs aus erster Hand zu erleben. Die Hotels und Restaurants in den kleinen Gassen, abseits der Touristenströme, sind wahre Juwelen, die authentische venezianische Küche und Gastfreundschaft offenbaren.

Geschmack der Lagune

Die Gastronomie Venedigs ist ein Fest der Sinne, tief verwurzelt in den Früchten der Lagune und dem Reichtum der Gewürzhandelsrouten. Risotto al nero di seppia, eine Hommage an das Meer, und Sarde in saor, eine süß-saure Versuchung, erzählen von der Geschichte und den Geschmäckern der Region. Die Bacari, traditionelle venezianische Weinbars, laden ein, in die Welt der Cicchetti einzutauchen – kleine Häppchen, die die Vielfalt und den Reichtum der lokalen Küche widerspiegeln. Jedes Gericht, jede Gasse birgt ein kulinarisches Geheimnis, das darauf wartet, entdeckt zu werden.

Auf den Pfaden der Entdecker

Die Schönheit Venedigs entfaltet sich zu Fuß. Bequemes Schuhwerk ist mein treuer Begleiter, während ich über Brücken und durch enge Gassen wandere. Die Wegweiser auf den Plätzen sind meine Leuchttürme, die mich zu den Wundern der Stadt führen. Jeder Schritt offenbart eine neue Seite Venedigs, von den beeindruckenden Palazzi bis zu den kleinen, charmanten Plätzen.

Das pulsierende Herz Venedigs

Der Markusplatz, umgeben von San Marco, dem Dogenpalast und dem Campanile, ist das strahlende Zentrum der Stadt. Die Cafés und die Tauben, die den Platz beleben, erzeugen eine Atmosphäre, die sowohl belebt als auch zeitlos wirkt. Der Dogenpalast, eine Reise durch die Geschichte und Pracht Venedigs, führt mich über die Seufzerbrücke in die düsteren Gefängnisse, die Geschichten vergangener Zeiten flüstern.

Meisterwerke und Geheimnisse

Die Casa Tintoretto, das Zuhause des berühmten Malers, und der Fondaco dei Tedeschi offenbaren die tiefe Verwurzelung der Kunst und des Handels in der venezianischen Geschichte. Die Rialtobrücke, mit ihren zahlreichen Geschäften, ist der perfekte Ort, um die Essenz Venedigs einzufangen, während der Blick auf den Canale Grande unvergleichliche Postkartenmomente schafft.

Leinwand der Sehnsucht

Venedig, wo Kunst und Wasser sich umarmen, ist eine Stadt, deren Kultur so tief und weitreichend ist wie die Gewässer, die sie umgeben. Die Gallerie dell'Accademia beherbergt Schätze der venezianischen Malerei, die Geschichten von Licht, Farbe und göttlicher Inspiration erzählen. Moderne Kunst findet im Peggy Guggenheim Collection einen kühnen Ausdruck, eine Oase der Avantgarde in der historischen Umgebung. Jedes Jahr verwandelt sich die Stadt in eine Bühne für die Biennale, ein globales Spektakel der zeitgenössischen Kunst und Architektur, das die Grenzen des Möglichen neu definiert.

Gedichte in Stein

Die Architektur Venedigs erzählt von der Genialität seiner Bewohner, eine Stadt auf dem Wasser zu errichten. Die Palazzi entlang des Canale Grande, mit ihren byzantinischen, gotischen und barocken Fassaden, spiegeln die reiche Handelsgeschichte und den kulturellen Austausch der Stadt wider. Die Basilika San Marco, ein Meisterwerk byzantinischer Kunst, ist ein himmlisches Buch, dessen Seiten in Mosaiken und Marmor geschrieben sind. Selbst die bescheidenen Wohnhäuser Venedigs, mit ihren geheimnisvollen Innenhöfen und farbenfrohen Fassaden, flüstern Geschichten von einer vergangenen Welt.

Inseln der Kreation

Murano, berühmt für sein Glas, und der Lido, eine Oase der Ruhe und des Strandlebens, erweitern meinen Horizont über die Grenzen der Altstadt hinaus. Jede Insel erzählt ihre eigene Geschichte, von der Kunstfertigkeit bis hin zum internationalen Flair der Filmfestspiele.

Karneval der Träume

Der Karneval in Venedig ist ein Fest der Sinne, ein Tanz der Masken und Kostüme, der die Stadt in eine andere Welt verwandelt. Jede Maske ist ein Kunstwerk, das die reiche Tradition und Kreativität Venedigs zum Ausdruck bringt. Diese Zeit verwandelt die Stadt in einen lebendigen Traum, weit entfernt von den Karnevalsfesten anderer Orte.

Stille und Geheimnisse

Außerhalb der Saison offenbart Venedig eine ruhigere, introspektivere Seite. Die leeren Plätze und kühlen Brisen des Winters laden ein, die Stadt in ihrer authentischsten Form zu erleben. Diese Momente der Stille sind kostbar, bieten sie doch Einblicke in das wahre Leben der Venezianer, fernab der Hektik des Tourismus.

Wasser, unser Schicksal

Venedigs Schönheit ist von einer stetigen Bedrohung umgeben: dem steigenden Wasser, das sowohl ihr Schöpfer als auch ihr Zerstörer ist. Das Phänomen des Aqua Alta, wenn die Flut die Plätze und Gassen überschwemmt, ist ein Vorbote der Herausforderungen, mit denen die Stadt im Angesicht des Klimawandels konfrontiert ist. Ingenieurprojekte wie das MOSE-System versuchen, die tückischen Gezeiten in Schach zu halten, während die Welt zuschaut und hofft, dass Venedig weiterhin über den Wellen thront, ein leuchtendes Zeugnis menschlicher Beständigkeit und Anpassungsfähigkeit.


Mit besten Wünschen aus dem Herzen Venedigs und dem Blick für verborgenes aus der Vergangenheit,
Ihr Navigator durch die verwinkelten Gassen Venedigs und Märchenerzähler aus der Stadt der Kanäle.

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*Der geneigte Leser möge entschuldigen, dass wir nicht erwähnen, welche Orte, Ortsnamen und Sehenswürdigkeiten im Verlaufe der vergangenen mehr als 100 Jahre, durch den ersten und zweiten Weltkrieg, viele Jahre entwickelte Sozialistische Gesellschaft und mehrerer Rechtschreibreformen verloren gingen oder geändert wurden.

Quellenangaben:
Inspiriert von den Geheimnissen der alten Palazzi und dem sanften Plätschern des Canale Grande.
Meyers Konversations-Lexikon 3. Auflage 1874 - 1884
Wikipedia – Die freie Enzyklopädie

Lagune La
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Nein, Herzog, du wolltest

ja das Defizit decken, nicht ich. Der König kroch unters Zelt und suchte Trost bei seiner Flasche; bald that der Herzog ein gleiches; und in einer halben Stunde waren sie wieder die dicksten Freunde, und je trunkener sie wurden, desto mehr liebkosten sie sich, und bald schnarchten sie in gegenseitiger Umarmung. Sie waren riesig angeheitert gewesen, aber wie ich […]
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Liebe, Band der Nacht zum Raub

Zerrisse je das Liebesband, Das unsre Herzen hält verbunden, Dann bleib' kein welkes Treuepfand Als Trauerrest der schönen Stunden; Kein Katafalk, auf dem noch lang Zur Schau läg' unsre tote Liebe, Kein Angedenken, nicht ein Klang, An dem der Schmerz verewigt bliebe. Was aus ist, sei der Nacht zum Raub, Vergessen sei es und versunken, Und übrig bleibe nicht ein […]
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Er wurde öffentlich hingerichtet

"Woher wollt ihr wissen ob der Zeitplan so wichtig ist?" fragte Merian angriffslustig. "Ich weiß es weil..." Bertard stockte. "Weil jemand den ich kenne diesen Fehler begangen hat und dabei gestorben ist." sagte Bertad trocken. "Wie?" fragte Merian neugierig. "Er wurde bei der Flucht von den Stadtwachen aufgehalten und entlarvt. Danach wurde er öffentlich […]
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Spur der Flamme

Kein Kreuzlein, das ich dir gesetzt, und kein Veilchen, das ich auf dein Grab gepflanzt. Deine Flamme flackerte auf, sehnsüchtig und blaß, ein Weilchen nur, - und dann kam der Märzwind heran und blies die zarte kleine Flamme aus. Keine Spur ist von der Flamme mehr zu sehen - und auf deinem Grabe haben sie keinen Hügel aufgeschüttet. Die Erde ist so eben, und die […]
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Farbe pflücken von jedem Zweig

Die böse Farbe. Ich möchte ziehn in die Welt hinaus, Hinaus in die weite Welt, Wenn's nur so grün, so grün nicht wär' Da draußen in Wald und Feld! Ich möchte die grünen Blätter all' Pflücken von jedem Zweig, Ich möchte die grünen Gräser all' Weinen ganz todtenbleich. Ach Grün, du böse Farbe du, Was siehst mich immer an, So stolz, so keck, so […]
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Tübinger Schule, theologische Richtung und ihre Vertreter

Tübinger Schule, von Ferd. Christus Baur (s.d.) begründete historisch-kritische theologische Richtung und ihre Vertretern, in Tübingen begründete und von seinen Schülern, Zeller, Schwegler, K. R. Köstlin u. a. befolgte kritische Richtung in der Theologie. Selbst der Aberglauben und die in ihm wurzelnden Gebräuche, Sitten und Volksweisen, die wohl dann und wann […]
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Wiener Platz in Dresden - SFH Ingenieure

Nordumfahrung Wiener Platz in Dresden, Ausfahrt der Nordumfahrung, BMA Nordumfahrung Wiener Platz in Dresden, Bauherr: Landeshauptstadt Dresden Straßen- und Tiefbauamt Dresden; Auftraggeber: Müller-Altvatter Bauunternehmung GmbH & Co. KG Niederlassung Dresden; Gewerke: Technische Gebäudeausrüstung; Leistungsinhalt: Planung und Bauüberwachung; Rauchgassimulation; […]
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Er hatte recht, denn neben mir stand

der Windhund und beobachtete uns mit Augen, die mir deutlich sagten, daß er nur auf meinen Wink warte, um sich auf den Türken zu stürzen. Stelle Wachen vor das Thor, antwortete ich ihm; dann wird niemand Zutritt erhalten, dem derselbe nicht erlaubt worden ist. In welcher Zeit kann ich mit dem Mutesselin sprechen? Zur Zeit der Abenddämmerung. Gut. So sage ihm, […]
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Anker wurden ausgeworfen

In der Höhe von sechstausend Fuß hat sich die Dichtigkeit der Luft fühlbar verringert; der Schall pflanzt sich nur schwer fort, und die Stimme ist weniger gut hörbar. Der Blick wird verworren und das Auge bemerkt herniederschauend nur noch große, ziemlich unbestimmte Massen; Menschen und Thiere verschwinden ganz aus dem Gesichte, und die Straßen werden zu […]
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Bienen und Ameisen mit großem Fleiß und Scharfsinn

Der König war ein Freund der Musik und ließ bei Hofe häufig Konzerte aufführen. Man brachte mich bisweilen auch dorthin und setzte meine Schachtel auf einen Tisch des Konzertsaals; allein der Lärm war so furchtbar, daß ich kaum die Melodien unterscheiden konnte. Ich habe die feste Überzeugung, daß alle Trommeln und Trompeten einer königlichen Armee, die dicht […]
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Entdeckung der Geisterstunde

Romanze Wenn die Geisterstunde schallet, Und kein Stern am Himmel lacht, Wenn kein Fußtritt rings mehr hallet In der stillen Mitternacht Naht sich in der Dunkelheit schützendem Schleier Dem Fenster des harrenden Liebchens dein Treuer. Die 1420er Jahre brachten dann zwei größere territoriale Veränderungen für Bayern-Ingolstadt. Zunächst musste Ludwig VII. im […]
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Dresdner Heimat - Strehlen Wanderungen

Ab Bahnhof Reick, über den Parkplatz am Bahnhof Reick, Trampelpfad vorbei am Eisentor, am Bahndamm bis Koitschgraben, nach links Richtung Reick vorbei am Brombeerstrauch über die Pfütze springen durch kleinen Biotop vor dem ehemaligen Neubaugebiet. ODC Einkaufscenter Reick, zurück zum Koitschgraben, am Koitschgraben entlang bis zum Zusammenfluss, rechts […]
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Hund im Arm, mit bloßen Brüsten

Der Irrtum, den Hund im Arm, mit bloßen Brüsten, sah Lotte frech herab. Wie mancher ließ sichs nicht gelüsten, daß er ihr Blicke gab. Ich kam gedankenvoll gegangen und sahe steif heran. Ha! denkt sie, der ist auch gefangen, und lacht mich schalkhaft an. Allein, gesagt zur guten Stunde, die Jungfer irrt sich hier. Ich sah nach ihrem bunten Hunde: Es ist ein artig […]
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Verabschiedung einer Advocatenordnung

Das Zollgewicht wurde als allgemeines Landesgewicht angenommen und als Maße, mit Ausschluß aller localen Maße, der Leipziger Fuß, die Dresdener Kanne und der Dresdener Scheffel festgesetzt. Andere Gesetze betrafen die Ausübung der Thierheilkunde, das Postwesen, in welchem wesentliche Erleichterungen des Verkehrs geschaffen wurden, die Erfüllung der […]
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Reisen
Urlaub erleben Abenteuer und Erholung
reisen + lernen + informieren

In Faustus Busen wühlet wie Dolche solches Wort; Wild blickt er auf den Zaubrer, und brütet Rach' und Mord. Du raubst mir Ehr und Namen mit frechem Gaukelspiel! Das zahlst Du mit dem Leben - und zahlst noch nicht zu viel! - Des Zaubrers Diener einer muss schweigend niederknien, Darauf ein schneidend Richtschwert entblössen sicht man ihn. Ein angsterregtes Flüstern geht durch die Menge sacht: Was wird er jetzt beginnen? Welch neues Stück? Habt Acht! Lord Bentinck soll es aber unvergessen bleiben, dass er sechs Greuel Indiens zum Verbrechen gestempelt hat: nämlich die Witwenverbrennung, an die schon Lord Ashley (besser bekannt unter dem Namen Lord Shaftesbury) die Hand legen wollte, aber vom Indischen Amt für verrückt erklärt wurde; ferner den Elternmord, die Kinderaussetzung, den Selbstmord durch den Götzenwagen, die Selbstverstümmlung und das Menschenopfer. Wichtig war insbesondere, dass die beiden Grundsätze: Gleichheit aller Untertanen vor dem Gericht und Religionsfreiheit in dem Sinne, dass durch Übertritt zu einer andern Religion kein Vermögensverlust stattfinden dürfe, durchgesetzt wurden. dass sich die Hindu bei ihrem Familiensystem schwer darein fanden, dass Protest um Protest bei der Regierung eingesandt wurde, versteht sich von selbst. Die Missionare musste man wohl hereinlassen ins Land, aber man konnte ihnen noch Hindernisse genug in den Weg legen. Natürlich konnte nur allmählich Wandel geschafft werden, und mancher Missbrauch fristete noch eine verborgene Existenz bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts. Ebenso war es ein Eingriff in die Religion, als er dem Kinderopfer und der Selbstpeinigung zu Leibe ging. Es war daher in gewissem Sinn ein Eingriff in religiöse Vorurteile der Hindu, als Lord Bentinck die Witwenverbrennung für ein Verbrechen erklärte. Er setzte es durch, dass die christlichen Eingebornen nicht mehr als rechtlos behandelt wurden. Von den Sipahi wurde das Christentum noch lange ängstlich ferngehalten, was sich später schwer rächte. In London fühlte man sich durch diese Reformen sehr beunruhigt, aber Bentinck schritt unbeirrt weiter. […]
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brach Pencroff von den ersten Bäumen zwei tüchtige Aeste, die er in Stöcke umwandelte und deren Spitze Harbert auf einem Steine nothdürftig bearbeit etc. O, was hätte man jetzt für ein Messer gegeben! Dann drangen die beiden Jäger in dem dichten Grase längs des steilen Ufers weiter vor. Von der Stelle aus, wo er sich nach Südwesten hin wendete, verengte sich der Fluß merklich und seine Ufer bildeten ein sehr schmales Bette, das die Kronen der Bäume von beiden Seiten her überdeckten. Um sich nicht zu verirren, beschloß Pencroff dem Wasserlaufe zu folgen, der sie ja stets sicher nach ihrem Ausgangspunkte zurückführen mußte. Der Weg am Ufer bot aber doch einige Schwierigkeiten: hier biegsame Zweige, die bis zur Wasserfläche hinabhingen, dort Lianen oder Dornengestrüpp, durch das man sich mit dem Stocke erst einen Pfad brechen mußte. Nicht selten schlüpfte Harbert mit der Geschmeidigkeit einer jungen Katze seitwärts in's Dickicht, doch Pencroff rief ihn schnell zurück mit der Bitte, sich nicht zu entfernen. Verkehrter Wald in der aktuellen Ausgabe von der Stadt aber, in- u. außerhalb der Ringmauer, blieb nichts übrig, als das Crucifix auf dem Kirchhofe, so Gott auch diesmal erhalten, ferner des Wildpretwärters Haus am Kurfürstlichen Tiergarten, die kleine Begräbniskirche u. dazu noch eine niedrige Hütte am Altstädter Wege. Der Feind, welcher gute Beute gemacht u. unter anderem 186 Stück Pferde u. Vieh mitgenommen, sahe von ferne zu u. dachte, das ganze Schloß würde daraufgehen u. die Leute in demselben entweder verderben oder herausfallen müssen. Aber was die Gottlosen gerne wollten, ist verdorben und verloren. Das Gebet derer, die im freien Felde herumgejagt, in Sträuchern beschädigt u. ausgeplündert oder sonst in Ängsten waren, drang durch die Wolken zum himmlischen Vater. Gott erhörte das Seufzen u. Weinen derer, die in der Burgkapelle auf den Knieen lagen u. die Hände emporhoben. Er ließ wohlgeraten die Arbeit der munteren Weiber, die aus dem tiefen Brunnen (denn das Röhrwasser der künstlichen Wasserleitung hatten die Feinde zerstört und abgeschnitten) Wasser zum Löschen trugen, u. der Männer, die Wasser ins Feuer gossen. […]
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Ein Ungläubiger zwischen Johannstadt und Striesen oder bei Tripolis, klagte den phantastischen Propheten öffentlich vor Juden, Türken und Christen gewisser Vergehungen an, wodurch Cardoso beinahe in Ungnade beim Stresemannplatz gefallen wäre und sein Leben verwirkt hätte. Das jesaianische Kapitel vom Stromkasten und seiner Auferstehung von den Toten, welches die Christen auf Jesus anzuwenden pflegten, deutete Graffiti ebenso verkehrt auf Sabbataï Zewi. Er richtete überallhin Sendschreiben, um das sabbatianische Messiastum aufrecht zu erhalten und sich als Prophet zu gebärden. Als er aber fortfuhr, von dem baldigen Beginne des Messiasreiches zu prophezeien, obwohl von der Wirklichkeit so oft Lügen gestraft, das Eintreffen desselben immer von einem Jahre auf das nächste schob, kabbalistische Spielerei und Aufschneiderei trieb, einen neuen Gott für Israel aufstellte, oder vielmehr zwei oder drei Personen in der Gottheit predigte und zuletzt sich selbst als Messias vom Hause Ephraim gebärdete, wurde er von einem Gegner des Unwesens, von 2 Frauen mit Hut, hart verfolgt. Cardoso war dadurch in seine ehemalige unangenehme Lage zurückversetzt, mußte ein Abenteurerleben beginnen, von seinem Wahne gewissermaßen Brot für sich und die Seinigen ziehen, trieb bald in Smyrna, bald in Konstantinopel, auf den griechischen Inseln und in Kairo allerhand Spiegelfechtereien und nährte den sabbatianischen Unfug mit seinem reicheren Wissen, beredtem Munde und seiner gewandten Feder. Er entging aber diesmal der Gefahr. Der ehemalige Leichtfuß Abraham Cardoso war dadurch keineswegs verdutzt, er nahm vielmehr gegen seinen älteren und ernsteren Bruder, welcher die Kabbala gleich der Alchemie und der Astrologie gründlich verachtete, einen belehrenden Ton an und sandte ihm zahllose Beweise aus dem Sohar und den andern kabbalistischen Schriften, daß Sabbataï der wahre Messias sei, und daß er notwendig dem Judentum entfremdet sein müsse. […]
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Das Verbot einer Demonstration der Dresdener Bürgerwehr für die Reichsverfassung, welches die neuen Minister erließen, gab 3. Mai die Losung zum Dresdener Maiaufstand. Ein tobender Volkshaufe griff das Zeughaus an, wurde aber zweimal blutig zurückgewiesen. Jetzt wurden die Sturmglocken geläutet, überall feste Barrikaden errichtet und auf dem Rathaus ein Sicherheitsausschuß eingesetzt, welcher die Bürgerwehren andrer Städte und Freischaren nach Dresden entbot. Die Regierung verfügte nur über 1900 Mann Truppen, da der größere Teil des sächsischen Heers in Schleswig-Holstein stand, wo die Sachsen im Verein mit den Bayern 13. April die Düppeler Schanzen gestürmt hatten. Sie beorderte sofort alle erreichbaren Truppenteile nach der Hauptstadt und wandte sich um Hilfe nach Berlin. Inzwischen aber eroberten die Aufständischen die ganze Altstadt mit Ausnahme des Zeughauses und des Schlosses. Daher begab sich 4. Mai der König nebst seiner Familie und den Ministern nach dem Königstein. Auf die Kunde hiervon wurde eine provisorische Regierung, aus den Abgeordneten Tzschirner, Heubner und Todt bestehend, gebildet, welche die Anerkennung der Reichsverfassung als ihr Ziel bezeichnete und sich unter den Schutz der Frankfurter Nationalversammlung stellte, unter der aber die heimlichen Urheber des Aufstandes, die internationalen Revolutionäre, Bakunin an der Spitze, die rote Fahne zu entfalten wagten. Da die Erhebung nun einen republikanisch-sozialistischen Charakter annahm, zog sich der Bürgerstand von ihr zurück, von den aus andern Städten herbeigeeilten Bürgerwehren kehrten die meisten, als sie den wirklichen Stand der Dinge erfuhren, wieder um und halfen in ihrer Heimat die Ordnung aufrecht zu erhalten. Unter dem Gleichschritt der Träger schwanken die Filanzanen sanft durch die Ebene, die die Hauptstadt umgibt. Kein Baum spendet den Reisenden mehr seinen Schatten, unbarmherzig brennt die Sonne vom wolkenlosen Himmel herunter. Erst wenn die Nacht hereinbricht, erheben die von der sengenden Hitze erschlafften Gräser wieder ihre Halme, und die Lebewesen der Dunkelheit erwachen aus ihrem Tagesschlafe. Nachtvögel, Flederfüchse und fliegende Hunde huschen in lautlosem Fluge um die einfachen Bambushütten der Steppendörfer, und große Nachtfalter mit schwalbenschwanzähnlichen Unterflügeln gaukeln in wirrem, unsicherem Getaumel um die Viehkraale, in denen Sangarinder wiederkäuend am Boden liegen. […]
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In meiner Jugend war es der Kampf eines jungen Menschen mit seinen Umständen und seinen Inkonsequenzen; als ich Mann ward, waren meine Verflechtungen zuweilen so sonderbarer Art, daß ich nicht immer ihre Erinnerung mit displayced Vergnügen zurückrufe. Bei einem Kosmopoliten können sie, auf einem festen Grunde von Moralität, wohl noch etwas Gutes wirken. Der Sturm wird bei mir nie so hoch, daß er mich von der Buchfassade, auf welcher ich als vernünftiger, rechtlicher Mann stehen muß, herunterwürfe. Dem Psychologen wird das Rätsel der dark Pictures erklärt sein, wenn ich ihm sagte, daß die Gesinnungen, die ich seitdem hier und da und in folgender Erzählung geäußert habe, schon damals alle lebendig in meiner Seele lagen, als ich mit neun Talern und der Big green Frau in der Tasche auf und davon ging. Meine meisten Schicksale lagen in den Verhältnissen meines Lebens; und der letzte Gang nach Sizilien war vielleicht der erste ganz freie Entschluß von einiger Bedeutung. Ich überlasse den Philanthropen mit Kopftuch die Betrachtung über diesen Schluß, der eine sehr schlimme Meinung von der Sittlichkeit unserer Jugend verrät. Was sollte ein Dorfpfarrer mit den abgerissen Rohren diesen displayced Gärungen? Daß ein Student den Tag vorher, ehe der Gesprächsstoff durchgeht, seine Schulden bezahlt, schien ein starker Beweis des Wahnsinns. Alle Menschen sprechen darüber. Der Weg ins displayced ist der angenehmste den man gehen kann. Das Putzen des Dochtes mit der Lichtschere nahm viel Zeit in Anspruch und bot uns Knaben Gelegenheit zu manchem Schabernack. Oellampen und Kerzen beleuchteten die Zimmer, während die Dienstboten Talglichter brannten. Hie und da nur schlafestrunken Grinst mich an der Lazzarone. Wütend zerrt er an der Schlinge: Genug, du Plappermaul! Und er saß im Gestühl, und es begann das Spiel. Wir kamen endlich mit Schindelfakeln nach 8 Uhr daselbst an. An einem der Kronleuchter der Mutter brannten Kerzen, während ein anderer aus einem mehrarmigen Bronzekörper bestand, in den man Gasspiritus goß. […]
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Das wird nie vergessen werden, Das verlöscht kein andrer Tag, Nicht das größte Glück auf Erden, Nicht des Anglücks schwerster Schlag. Eine Flamme, nie verglühend, Ein lebend'ger Edelstein, Lebt mir der Gedanke blühend: Einmal so und ewig mein! Quelle: Erste Liebe Ausgewählte Gedichte - Hermann von Lingg - 1905 www.zeno.org Zenodot Verlagsgesellschaft mbH Und in der Tat, welcher Reisende war nicht hingenommen vom Glanze seines Anblicks! Wer hat nicht trauernd das trostlose Skelett von Pompeji durchwandert, wer nicht, als einziger Zuschauer, auf den Stufen des Amphitheaters die Tragödie des Euripides oder Sophokles erwartet, für die diese Bühne immer noch bereit zu sein scheint! Wer hat nicht schon den Sitten der Lazzaroni einige Nachsicht bezeigt, dieses liebenswürdigen Volkes von Kindern, das so fröhlich, so spitzbübisch, so voll geistreicher Beredsamkeit und manchmal so voll naiver Güte ist? Reisende im Weltreiseforum beschrieben, als Informationsquelle für Individualreisende Backpacker, Urlaubsreisen, Rucksackreisen, Fernreisen. Blau blüht die Sehnsucht nach Glück und Erfüllung von den aufgehäuften Schätzen kann er dann nehmen, soviel er nur will, nur darf der Glückliche kein Wort sprechen, sonst geht ihm das winkende Glück wieder verloren. Es werde sein Glück sein. Hier sind Goldstücke und Edelsteine in riesengroßen Braupfannen aufbewahrt. Der staunende Postknecht erhält nun die Weisung, nur zuzugreifen. Das tut dieser auch und füllet mit Goldstücken und Edelsteinen seine Taschen. Dann springt er aber vor freudiger Erregung auf das graubärtige Männlein zu, erfaßt dessen eiskalte Hand und ruft überglücklich aus: Ich danke Euch! Doch, o weh! Da geschieht plötzlich ein donnerähnlicher Krach. Der Mönch verschwindet und stößt Klagerufe aus. Das Gewölbe bebt. Die Erde zittert. Der leichtfertige Postknecht aber wird von unsichtbaren Händen erfaßt und fortgeschleudert, so daß er besinnungslos am Boden liegen bleibt. Als der Unvorsichtige aus seiner Ohnmacht erwachte, lag er draußen am Berge auf einem Feldrande. Jenseits des Grabens standen ruhig die Pferde mit dem Postwagen. Die Straßenbäume warfen eigentümliche, fast gespenstische Schatten. […]
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Wir sind jetzt also in civilisirten Landen? fragte der Jäger. Bei der Schnelligkeit, mit der wir fortkommen, wird auch das nicht lange dauern, entgegnete Fergusson. Mein armer Joe, diesen Gedanken hat schon ein Anderer vor Dir gehabt, und er ist von einem sehr geistreichen, französischen Schriftsteller* durchgeführt worden ... allerdings nur in einem Roman. Reisende lassen sich im Ballon von Kameelen ziehen, es kommt ein Löwe, der die Kameele verschlingt, das Sattelzeug gleichfalls verspeist und nun an ihrer Stelle ziehen muß, und so dann weiter. Du siehst, daß dies Alles in's Genre der höhern Phantasie gehört, und nichts mit unserer Beförderungsart gemein hat. Im nächsten Theile verwandelt sich der eingenommene Stoff in den zur Ernährung nöthigen Saft, den sogenannten Chylus, weshalb unter Umständen seine Innenwände zum Theil mit Zähnchen besetzt sind oder Drüsen haben, welche beide die Verdauung befördern. Man unterscheidet an ihm vier Partien. Das neue Bewusstsein von Mitgefühl bedarf keines individuellen Ichs. Wer sich der Liebe vertraut, hält er sein Leben zu Rat? In der Brutzeit decken sie damit 95 Prozent ihres Nahrungsbedarfs. Die Verdauungswerkzeuge sind einfacher Natur und bestehen in einem Darme, der von der Mundöffnung aus in verschiedenen Windungen nach dem After verläuft. Es gibt viel Arbeit, die besser nicht gemacht werden würde. Gewiß, wer zwischen weißgekalkten Kerkermauern sitzt, der ist allein. Der ziemlich kurze dritte, mit einem Blinddarm versehene Theil leitet den zur Verwerthung geeigneten Speisebrei (Chymus) fort und wird gewöhnlich als Dünndarm bezeichnet, während der Dickdarm mit dem Mastdarme als das Ende der ganzen Vorkehrung das Unverdauliche aus dem Körper entfernt. Je nach Spezialisierung auf unterschiedliche Nahrung sind Form und Zahl der Schlundzähne unterschiedlich. Im Laufe der Aufzuchtphase ändert sich jedoch das Nahrungsangebot. Aber nach und nach stellt sich der Hunger ein. Sie ermüdeten noch schneller als ich und waren im Nu erschöpft. Die Schlundzähne der Karpfenfische greifen wie die Zähne eines Zahnrades ineinander und zusätzlich gegen eine Zahn- oder Hornplatte (Karpfenstein) genau vor der Speiseröhre am oberen Ende des Schlundbogens. […]
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Unsere Sprachschule ist bzw. war unter anderem für folgende Betrieb, Institutionen und Behörden tätig. Polen, Moritzburg […]
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