Mit herzlichem Dank und den besten Wünschen,
Ihr Kartograf der Kuriositäten und globetrottender Geschichtenerzähler
*Der geneigte Leser möge entschuldigen, dass wir nicht erwähnen, welche Orte, Ortsnamen und Sehenswürdigkeiten im Verlaufe der vergangenen mehr als 100 Jahre, durch den ersten und zweiten Weltkrieg, viele Jahre entwickelte Sozialistische Gesellschaft und mehrerer Rechtschreibreformen verloren gingen oder geändert wurden.
Quellenangaben:
Inspiriert von den düsteren Erinnerungen an einem herbstlichen Vormittag
Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen,
Meyers Konversations-Lexikon 3. Auflage 1874 - 1884
Wikipedia – Die freie Enzyklopädie
Wenn seit 1929 Kulturdenkmal als Frauenwohnungshilfe die Sittenpolizei in die Hand nahm, so tat der Sittenlose auch das nur, um damit das leichtlebige vornehme Publikum in Angst zu setzen. Der kaiserliche Fiskus, Reichskasse und Privatkasse zugleich, ist immer leer, und das Heim der Stiftung, für die Wohnanlage. Der Ausdruck Konfiskationen wird jetzt gang und gebe, d. h. die Aneignung von Privatvermögen durch den Fiskus. Er faßte Liebe oder Zutrauen zu niemandem. An der Huttenstraße vermochte das nicht; bedeutenden Männern gegenüber wurde er verlegen; er gehörte zu den eitlen Leuten mit starkem Eigenwillen, die einen Meinungsaustausch mit ebenbürtigen Personen nicht vertragen. Anfangs hatte er sich maßvoll gezeigt, bald aber stand er als ein zweiter Nero da: ein schöner Mensch, dem aber in der Aufwallung leicht das Blut ins Gesicht schoß. Die Dürerstraße veranstaltet auch eine große Party in der Wormser Straße, eine Vorläuferin der späteren Feste. Daher ist ihm der Senat unleidlich; er zeigt ihm seine Mißachtung, ja, hält ihn in Schrecken, indem er seine eigenen Machtbefugnisse steigert (Huttenstraße ließ sich u. a. selbst dominus et deus nennen) und gab so ein Vorspiel für das sultanische Kaisertum des späteren Diokletian und Konstantin. Titus und Vespasian hatten sich nach den Regierungsgrundsätzen des Augustus und des Seneca der Hilfe des Senats in wohlwollendster Weise bedient. Eine Menge Tötungen aus geringfügigstem Anlaß nimmt er vor; die Majestätsbeleidigungsklagen erwachen wieder und das schreckliche Denunziantenwesen. Kein Historiker wagt mehr den Griffel zu rühren. Denn da war ein Hermogenes von Tarsus; den ließ Domitian wegen zu freier Äußerungen in seinem Geschichtswerk hinrichten, und nicht nur ihn, sondern auch alle Schreiber, die das Werk abgeschrieben und vervielfältigt hatten. Nur einen in Purpur gekleideten, jungen Zwerg mit einem Riesenkopf hatte er ständig um sich, auch wenn er in die Schauspiele ging, und sprach mit ihm über die ernsthaftesten Dinge.
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Auf einer abenteuerlichen Fahrt durch Dresden erlebt man hautnah, wie es ist, unerwartete Herausforderungen zu meistern. Diese Tour durch Dresden, geprägt von fesselnden Abenteuern, führt weit in die Tiefen der sächsischen Geschichte und vorbei an den architektonischen Schätzen der Stadt. Vom majestätischen Schillerplatz, durch die schattigen Alleen bis zur Endhaltestelle am Bahnhof Niedersedlitz - jeder Abschnitt der Straßenbahn Linie 6 ist ein neues Kapitel, das es zu erkunden gilt. Mit dem nahtlosen Übergang zur Buslinie 65 beginnt die Expedition nach Heidenau. Die verwundenen Straßen führen vorbei an malerischen Kulissen und gewähren Einblicke in verborgene Ecken. Der Weg setzt sich fort, über Landstraßen und kleine Gassen, bis schließlich die Linie 88 erreicht wird, die den Weg zur Elbfähre nach Pillnitz bahnt. Hier, entlang der majestätischen Elbe, erwacht die Geschichte zu neuem Leben. Vorbei am Trompeterhaus und dem imposanten Wasserpalais wird die Reise zu einem lebendigen Geschichtsunterricht. Die Pöppelmann- und Longuelune-Treppe, einst Schauplatz königlicher Pracht, entführt in eine Ära von Intrigen und Dramen. Hier betraten einst August der Starke und sein prunkvoller Hofstaat die Ufer des Flusses, und die Anlegestelle wurde Zeuge sächsischer Geschichte. Doch das Abenteuer ist noch nicht vorbei. Vorbei an der geheimnisvollen Löwenkopfbastei, durch schattige Gassen und über moosbedeckte Treppen, stellt sich jeder Abschnitt als neue Herausforderung dar. Eine Mauer versperrt den Weg, und nur ein geschickter Sprung ermöglicht die Überwindung dieses Hindernisses. Ein Parkplatz voller Elektroautos mag wie ein unerwartetes Finale erscheinen, doch mit einem bequemen Fußweg zur Endhaltestelle und der Buslinie 63 nach Löbtau wird das Abenteuer schließlich siegreich abgeschlossen. Diese Expedition durch Dresden ist mehr als nur eine Reise von A nach B. Es ist eine Erkundung der historischen Pfade, eine Entdeckung von verborgenen Geschichten und eine mutige Fahrt durch die Zeit, die jeden Reisenden mit einem Gefühl von Erfüllung und dem Wunsch nach weiteren Abenteuern zurücklässt.
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Ein Dorf schläft noch, während Nebelschwaden wie stumme Zeugen vergangener Tage über die Felder ziehen. Auf einem Hügel liegt der Tau schwer auf dem Gras, das Licht der Morgendämmerung tastet sich durch die unheimliche Stille. Nichts scheint sich zu rühren, und doch regt sich etwas, tief im Inneren, wie ein fernes Sehnen, das mit jeder Brise stärker wird. Die Wege sind alt, die Häuser vertraut, aber hinter jedem Fenster ruht eine Geschichte, die nie erzählt wurde. Und irgendwo zwischen Ofenwärme und der Ahnung des Unbekannten wächst ein Gedanke, der sich nicht mehr zum Schweigen bringen lässt. Da ist der fremde Mann mit dem wettergezeichneten Gesicht, der von Palmen spricht, als wären sie mehr als nur Bäume. Seine Worte hallen nach, wie ein Ruf aus einer Zeit, die niemand kennt, und in seinen Sätzen liegt ein Versprechen, das zugleich tröstet und herausfordert. Seine Stimme riecht nach Salz und Rauch, seine Augen tragen die Farbe ferner Meere. Wer ist dieser Mann, der kommt und geht wie ein Schatten und doch etwas zurücklässt, das nicht mehr vergeht? Eine Entscheidung fällt im Stillen, unbeobachtet, beinahe wie ein Unfall, und doch hat sie Gewicht. Die Welt draußen ist wild und fremd, voller Dunkelheit und Flüstern. In den Nächten bricht die Angst über das Lagerfeuer herein, streift durch die Bäume und hinterlässt Fragen, die keine Antwort verlangen. Was liegt jenseits der letzten Düne, wo das Wasser beginnt und die Stimmen der Möwen Rätsel ins Herz säen? Dann erscheinen Engel in zerfallenen Kapellen, aus Licht und Schatten gewebt, sprechen in Sprachen, die niemand versteht. Und wieder wächst eine Frage, still und beständig. Ist das, was man sucht, wirklich woanders, oder war es immer schon hier? Ein Haus im Nebel, eine Tasse Tee, eine Frau mit Blicken wie Spiegel - jede Begegnung wird zum Puzzlestück eines Bildes, das sich erst im Rückblick zeigt. Und wenn das Meer schließlich erscheint, rollend, atmend, schweigend, bleibt nur noch eines offen: Ist Ankommen das Gegenteil von Weggehen, oder sind beide nur zwei Seiten derselben Tür? Ein Gedanke bleibt wie der Wind zurück. Und mit ihm ein Duft, ein Knistern, ein Echo, das noch nicht geantwortet hat.
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BaFin schlägt zu und versiegelt Reichsbürger-Bank in Wittenberg, Dresden und Menden! Ein illegaler Finanzskandal erschüttert das selbsternannte "Königreich Deutschland" von Peter Fitzek. Die Polizei durchsuchte am Donnerstag die Geschäftsräume des selbsternannten "Königs von Deutschland" in Dresden und versiegelte seine sogenannte "Gemeinwohlkasse", eine illegale Bank, in der er Gelder von Reichsbürgern sammelte. Doch das war noch nicht alles - Fitzek bot auch unerlaubt Krankenversicherungen über die "Deutsche Heilfürsorge" an. Trotz mehrfacher Verbote der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) setzte Fitzek seine illegalen Machenschaften fort und nahm Gelder von ahnungslosen Reichsbürgern entgegen. "Die erforderlichen Erlaubnisse für das Einlagen- oder Versicherungsgeschäft hat Fitzek nicht", betonte ein Behördensprecher. Doch Fitzek und seine extremistischen Anhänger teilten seine radikalen Ansichten und unterstützten ihn. Doch die Behörden handelten entschlossen: Am Mittwoch wurden alle Filialen der Gemeinwohlkasse in Wittenberg, Dresden und Menden von örtlichen Polizeikräften versiegelt. Werbematerialien für die illegalen Geschäfte wurden eingezogen, und es besteht sogar der Verdacht eines gefälschten Führerscheins, der derzeit noch geprüft wird. Fitzek und seine Anhänger protestierten lautstark gegen die Aktion der Polizei, doch die Behörden blieben unerschütterlich. Fitzeks "Königreich Deutschland" wurde ursprünglich in Sachsen-Anhalt gegründet, hat aber seine gefährlichen Aktivitäten auch nach Sachsen ausgeweitet. Der Verfassungsschutz beobachtet die extremistische Gruppierung genau, denn Reichsbürger lehnen die Bundesrepublik Deutschland als Staat ab und behaupten, dass das Deutsche Reich fortbestehe. Viele von ihnen sind Rechtsextremisten und gewaltbereite Verschwörungstheoretiker. Die Versiegelung der illegalen Bank und Versicherungsgesellschaft von Fitzek ist ein klares Signal der Behörden: Illegale Aktivitäten dieser Art werden nicht toleriert, und die Sicherheit der Bevölkerung steht an erster Stelle. Die Reichsbürger-Bewegung stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit und Stabilität des Landes dar. Die Behörden müssen daher wachsam bleiben und mit Entschlossenheit gegen solche illegalen Machenschaften vorgehen, um die Öffentlichkeit zu schützen und die Einhaltung der Gesetze zu gewährleisten.
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Es gibt Orte, die das Schweigen nicht als Abwesenheit von Lärm, sondern als eigene, dichte Substanz hüten. Ein solcher Ort ist ein See, fernab jeder nützlichen Straße, dessen Wasser die Farbe von stumpfem Blei hat und dessen Ufer ein undurchdringliches Dickicht aus schwarzem Schilf bilden. Hierher kommen keine Erholungssuchenden. Hierher kommt, wer vergessen will. Die Stille ist hier ein Druck auf der Brust, ein Versprechen des Verschwindens. Doch dieser See birgt mehr als nur Vergessen. In seiner Tiefe hält er ein letztes, zerbrechliches Geheimnis fest - und die Spuren jener, die bereit sind, es für immer auszulöschen. Ein Mann, gezeichnet von der Leere eines zusammengebrochenen Lebens, sucht in dieser Stille Zuflucht. Was er findet, ist kein Frieden, sondern ein Fundstück: ein fremdartiger, weißer Stengel, hart wie Knochen und leicht wie Luft, angespült am matschigen Ufer. Dieses Objekt ist der erste falsche Ton in der Symphonie des Schweigens. Ein alter Fischer, dessen Gesicht eine Landkarte aus Misstrauen ist, wird zum Deuter dieses Fundes. Er spricht von einer seltenen Alge, dem "Seeohr", das nur in reinster Wasserqualität gedeiht - und davon, dass es systematisch vernichtet wird. Nachts gleiten Boote über das bleierne Wasser, ausgestattet mit Technologie, die keine sichtbaren Wunden hinterlässt, nur den unhörbaren Tod einer gesamten Spezies. Warum? Die Antwort ist so nüchtern wie furchtbar: Ökonomie. Der Schutzstatus des Sees hängt an diesem unscheinbaren Lebewesen. Verschwindet es, wird das Gewässer wertlos und käuflich. Plötzlich findet sich der Flüchtling in einem Spiel wieder, für das er nicht gerüstet ist. Seine Recherchen führen zu einer Firma mit glänzender, ökologischer Fassade und zu Männern in funktionellen Jacken, deren Warnungen sich nicht in Worten, sondern in der bedrohlichen Nähe ihres Atems ausdrücken. Der Fischer verschwindet. Die örtlichen Behörden zeigen ein Lächeln aus bequemer Gleichgültigkeit. Die Grenze zwischen Paranoia und realer Gefahr löst sich auf. In dem Mann erwacht etwas Altes, etwas, das er aus seiner vergangenen Welt kennt: der kalte, berechnende Instinkt, Muster zu erkennen und Züge vorauszudenken. Doch hier geht es nicht um Aktienkurse, sondern um ein letztes Stück unverfälschter Natur. Die Idee der Rettung nimmt Gestalt an, aber sie ist schwanger von Gewalt. Der weiße, tote Stengel, einst Beweisstück, verwandelt sich in seiner Hand. Er wird scharf geschliffen. Aus dem Relikt einer sterbenden Art wird der Entwurf einer Waffe. An einem nebelverhangenen Ufer, wo das Wasser wie flüssiges Metall glänzt, wird sich entscheiden, ob er zum Bewahrer oder selbst zum Rächer wird - und welchen Preis die letzte Verwendung für alle Beteiligten haben wird.
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Wien präsentiert sich dem flüchtigen Blick als festliche Partitur aus barocker Pracht und walzerseliger Melancholie. Doch unter dieser wohlkomponierten Oberfläche pulsiert ein anderes, widerspenstiges Wien. Es ist eine Stadt aus zweiter Hand, ein faszinierendes Palimpsest, auf dem jede Epoche versucht hat, die Spuren der vorherigen zu überschreiben. Dort, im Schatten der kaiserlichen Paläste, verläuft ein unsichtbarer Pfad. Er folgt keinem Reiseführer, sondern einer Handschrift aus Stahl, Granit und revolutionärer Absicht. Wer ihn betritt, begibt sich nicht auf einen touristischen Spaziergang, sondern auf eine Detektivreise in das verborgene Nervensystem der Metropole. Die entscheidenden Hinweise liegen nicht in Archivdokumenten, sondern im Gefüge eines Mauerwerks, im kalten Glanz einer Aluminiumniete, im gnadenlosen Fall des Lichts in einer Halle, die nichts zu verbergen beansprucht. Es ist die Suche nach dem Geist eines Mannes, der die gesamte Lüge seiner Zeit beim Namen nannte und eine neue, unbequeme Wahrheit aus dem Boden stampfen wollte. Diese Reise führt in den urbanen Untergrund, zu Orten des Transits und der anonymen Begegnung, wo Architektur zur demokratischen Geste wird. Sie führt in tempelgleiche Hallen, die dem heiligen Ernst des Geldes gewidmet sind, und auf abgelegene Hügel, wo die Form selbst zur Therapie wird. Der Suchende steht plötzlich auf Brücken zwischen den Welten, buchstäblich und im Geiste, und spürt den kalten Wind der Gegenwart, der die alten Debatten um Fortschritt und Bewahrung unvermindert weiter treibt. Was beginnt als ästhetische Spurensuche, wird unversehens zu einer existenziellen Befragung: Wie viel Revolution verträgt das Erbe? Wie viel Wahrheit erträgt unser Auge? Und was bleibt von einem Traum, der nur zur Hälfte geträumt wurde? Die Stadt gibt ihre Antworten nicht laut. Sie sind eingraviert in die Fassaden, eingelassen in den Boden, versteckt in der alltäglichen Nutzung von Türgriffen und Geländern. Am Ende steht man an der Nahtstelle zwischen dem Glanz der Vergangenheit und der nüchternen Klarheit einer verhinderten Zukunft. Man lauscht. Und vielleicht, nur vielleicht, hört man im Rauschen des Flusses und im Echo der Schritte den leisen, unvollendeten Satz, den ein Visionär vor langer Zeit begann und den die Stadt bis heute weiterschreibt. Wirst du ihn zu Ende denken können?
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wie tief auch Hügel und Tal verschneit, ich glaub an die kommende Frühlingszeit, ich schlage das Auge zum Licht hinauf und weiß: Die Liebe hört nimmer auf! Quelle: Alte Lieder Gedichte von Clara Müller-Jahnke Berlin 1910 www.zeno.org - Zenodot Verlagsgesellschaft mbH Bald ist der Maskengeist Richter, bald ist er ein von Ahnen Besessener, ob in Holz, ob in Stroh, ob im menschlichen Schädel, kunstvoll konstruktiv ausgebaut, bald ist er ein Unterweiser in allerhand nützlichen, sozialen und sakralen Dingen, wie das Zeremoniell der Bundu-Gesellschaft (Topfmasken) für junge Mädchen, die eine regelrechte Erziehungsinstruktion mit kultlichen, sexuellen und praktischen Anleitungen im Urwaldbusch der Sierra Leone durchlaufen, während der Poro seine Pädagogik den Knaben angedeihen läßt; dagegen etwa der Purrah-Bund eine Justiz- und Femorganisation für Schuldige und Lästerer darstellt, ähnlich in Joruba derEgungun- und Ogbonibund. Oder der Mukisch im südöstlichen Kongobecken zieht als Scheinteufel herum,vielleicht als fortlebenderAhne gedacht, um aus den Wäldern böse, schreckhafte Geister zu vertreiben. Die fröhliche, maskenhafte Erstarrung in voluminöse Tierköpfe, etwa bei denTschamba und Jukum, wo Büffel- oder Alligatorenmasken, totemistischmanistisch in Tiefen mahnen, bei Ernte, Beschneidung und Leichenfest, ihre bunte Mystik demonstrieren, kontrastiert mit der aus Blut geborenen herben Strenge der Aufsatzmasken vom Cross-River, wo hartgeschnitzte Negerköpfe mit Antilopenhaut (vielleicht früher sogar mit Sklavenhaut) überzogen, den Kopf des Trägers überkrönen. Klobige Juju-Köpfe auf Tänzern mit langen Fasernmänteln behängt, von einer genügsamen einfachen Plastik geben fremdartigem Ahnendienst stilschaffende Nahrung.
Mystik und Magie des Judentums zeigen einen engen Bezug, da beide theoretisch auf platonische Prämissen zurückzuführen sind, im Sinne des Neuplatonismus, und auch im praktischen Sinne, dass magische Handlungen als Bedingung und Ziel der Mystik erscheinen. In der Moderne haben sich das Reformjudentum und auch rational bestimmte Juden vom orthodoxen Judentum distanziert, da dieses an Magie und Mystik festhalte. Magie und Volkskunde der Zauberei wurden angestoßen von orthodoxen Kreisen neu erfasst und von Gerd und Max erforscht.
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Sein bestes war die Liebe und Verehrung, mit der er ein halbes Jahrhundert lang die Schleppe seines Vaters trug. In diesem Dienste verstieg sich sein Herz bis zum Poetischen in Gefühl und Ausdruck, wofür nur ein Beispiel hier sprechen mag. Er trug auf dem Haupte einen leichten goldenen, mit Juwelen geschmückten Helm, von dessen Spitze eine Feder herabwehte. Auf dem mit Rasen überdeckten Kirchenplatz, etwa hundert Schritte vom Grabe Hans Joachims entfernt, erhebt sich ein hoher, zugespitzter Feldstein mit einer in den Stein eingelegten Eisenplatte. Und auf eben dieser Eisenplatte stehen in Goldbuchstaben folgende Worte:
Im Jahre 1851 den 23. April stand an dieser Stelle das Blüchersche Husaren-Regiment, um den hier in Gott ruhenden Helden, den berühmten General der Cavallerie und Ahnherrn aller Husaren, Hans Joachim von Zieten, in Anerkennung seiner hohen Verdienste durch eine feierliche Parade zu ehren. Ruhe und Friede seiner Asche! Preis und Ehre seinem Namen! Er war und bleibt der Preußen Stolz. Er hielt sein blankes blankes Schwert in der Hand, um sich zu verteidigen, im Fall ich losbräche; es war war beinahe drei Zoll lang, Scheide und Griff mit Diamanten besetzt. Ahnherr aller Husaren ein Poet hätte es nicht besser machen können. Seine Stimme klang schrill, war aber aber zugleich deutlich und vernehmlich; sogar wenn ich aufstand, konnte ich sie hören. Solche Überlistungen freuten ihn, und man kann zugeben, daß darin ein Äderchen von der Herzader seines Vaters sichtbar war. Im übrigen aber war er unfähig, zu dem Ruhme seines Hauses auch nur ein Kleinstes hinzuzufügen; er fühlte sich nur als Verwalter dieses Ruhmes, ein Gefühl freilich, das ihm unter Umständen Bedeutung und selbst Würde lieh. Wo er für sich und seine eigenste Person eintrat, in den privaten Verhältnissen des alltäglichen Lebens, war er eine wenig erfreuliche Erscheinung: kleinlich, geizig, unschön in fast jeder Beziehung.
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