Friedrich Schiller - Das Siegesfest

Und von ihrem Gott ergriffen, Hub sich jetzt die Seherin, Blickte von den hohen Schiffen Nach dem Rauch der Heimat hin: "Rauch ist alles irdsche Wesen, Wie des Dampfes Säule weht, Schwinden alle Erdengrößen, Nur die Götter bleiben stet."
"Um das Roß des Reiters schweben, Um das Schiff die Sorgen her, Morgen können wirs nicht mehr, Darum laßt uns heute leben!"   ­<= = ­=>

S­achsen in der Zeit der Reformation und des Dreißigjährigen Kriegs.

Geschichte des Kurfürstentums Sachsen bis 1650


Sachsen in der Zeit der Reformation und des Dreißigjährigen Kriegs.
In der ältern Linie folgte nach dem Tode des Kurfürsten Ernst (1486) sein älterer Sohn, Friedrich III., der Weise, welcher an den Bestrebungen für eine Reichsreform hervorragenden Anteil hatte, aber 1519 die ihm angebotene Kaiserkrone ablehnte. Von der von ihm 1502 gegründeten Universität Wittenberg ging die Reformation aus, deren Entwickelung vom Kurfürsten beschützt wurde. Nachdem derselbe mitten in den Schrecken des Bauernkriegs gestorben (5. Mai 1525), folgte ihm sein Bruder Johann der Beständige (1525-32), welcher ein entschiedener Anhänger der neuen Lehre war und nach dem Torgauer Bündnis und nach dem ersten Reichstag von Speier (1526) durch Luther die Reform in Sachsen durchführen ließ. Auf den Reichstagen von Speier (1529) und Augsburg war er das Haupt der protestantischen Partei und trat an die Spitze des Schmalkaldischen Bundes. Ein noch gläubigerer Bekenner der evangelischen Lehre war sein Sohn und Nachfolger Johann Friedrich der Großmütige (1532-47), der daher auch unter dem Einfluß der Theologen stand. In den Albertinischen Landen war auf Albrecht den Beherzten 1500 sein älterer Sohn, Georg der Bärtige, gefolgt, der 1515 Friesland an Karl von Österreich abtrat. Derselbe war entschiedener Gegner Luthers, dessen Lehre sich trotzdem in seinem Gebiet ausbreitete und unter Georgs Bruder und Nachfolger Heinrich dem Frommen (seit 1539) auch eingeführt wurde. Auch Heinrichs Sohn Moritz (1541-53) war der evangelischen Lehre zugethan, vermählte sich mit einer Tochter Philipps von Hessen und stiftete aus dem Vermögen der eingezogenen Klöster die Fürstenschulen Pforta, Meißen und Grimma.
Aber er war nicht gesonnen, sich seinem Ernestinischen Vetter unterzuordnen, geriet mit Johann Friedrich besonders wegen der sächsischen Bistümer in offenen Streit, trat beim Ausbruch des Schmalkaldischen Kriegs 1546 in geheime Verbindung mit dem Kaiser und fiel, nachdem ihm die Übertragung der Kur versprochen worden, in dessen Lande ein, während die Verbündeten in Süddeutschland standen. Johann Friedrich eilte sofort herbei, trieb Moritz bis zur böhmischen Grenze zurück, ward aber vom nachrückenden kaiserlichen Heer 24. April 1547 bei Mühlberg geschlagen und gefangen und mußte in der Wittenberger Kapitulation (19. Mai 1547) auf die Kur und den größten Teil seiner Lande verzichten, mit denen 4. Juni Moritz vom Kaiser belehnt wurde. Den Ernestinern blieben nur die meisten Besitzungen in Thüringen (s. Auswahl Sachsen, Ernest. Linie, Sachsen 125). An König Ferdinand von Böhmen mußte Moritz das Herzogtum Sagan u. die Lehnshoheit über Reuß abtreten.
Um seinen Verrat an seinen Glaubensgenossen zu sühnen und die kirchliche und politische Unterjochung Deutschlands durch die Spanier abzuwehren, erhob sich Moritz 1552 gegen Karl V. und zwang ihn zum Passauer Vertrag, welcher den evangelischen Reichsständen Religionsfreiheit zusicherte. Nachdem er an der bei Sievershausen (9. Juli 1553) empfangenen Wunde 11. Juli gestorben war, folgte ihm sein Bruder August (1553-86) als Kurfürst. Mit seinen Ernestinischen Vettern setzte er sich durch den Naumburger Vertrag (24. Febr. 1554) auseinander, schädigte dieselben aber schwer, indem er die Vollstreckung der Acht gegen Johann Friedrich den Mittlern übernahm, sich für die Kosten derselben vier Ämter abtreten ließ und ihnen einen großen Teil der hennebergischen Erbschaft entriß. Aus Furcht davor, daß ihm die Kur wieder entrissen werden könne, hielt er ängstlich am Augsburger Religionsfrieden fest und schloß sich eng an das Haus Österreich an. Die Wühlereien der päpstlichen Partei für die Gegenreformation ließ er unbeachtet, und während bisher seine Universität Wittenberg mit dem streng lutherischen Jena heftige theologische Kämpfe ausgefochten hatte, wurden 1574 die Philippisten auch in Sachsen gestürzt und durch die Einführung der Konkordienformel (1580) die lutherische Orthodoxie zur Herrschaft erhoben. Im Innern schuf August durch seine Gesetzgebung (besonders die Konstitutionen von 1572) ein wohlgeordnetes Staatswesen, organisierte die Behörden, regelte die Finanzverwaltung und beförderte, hauptsächlich durch eignes Beispiel bei der Bewirtschaftung der Kammergüter, Ackerbau, Gewerbe und Handel. Das Gebiet seines Staats rundete er durch neue Erwerbungen ab, bei denen er in den Mitteln allerdings nicht wählerisch war. So erlangte er 1570 von den Herren von Plauen das Vogtland wieder, erwarb 1573 von den Grafen von Mansfeld deren Halberstädter Lehen und erhielt 1581 die Administration des Stifts Meißen. Das Albertinische Sachsen bildete ein geschlossenes Territorium, das in Kreise eingeteilt war: den Kurkreis, Thüringen, Meißen, wovon 1691 der erzgebirgische Kreis abgetrennt wurde, das Osterland und das Vogtland, wozu 1588 noch der Neustädter Kreis kam.
Unter Augusts Sohn Christian I. (1586-91) strebte der Kanzler Crell, der katholischen Reaktion einen protestantischen Bund entgegenzustellen; aber der frühe Tod des Kurfürsten vereitelte denselben, und unter der Vormundschaft des Herzogs Friedrich Wilhelm von Altenburg (bis 1601) für Christian II. (1591-1611) führte das Bündnis des sächsischen Adels mit der orthodox-lutherischen Partei den Sturz Crells herbei, worauf die Herrschaft des strengen Luthertums durch Einführung des Religionseides und unnachsichtliche Verfolgung des Kryptocalvinismus gesichert wurde. Hiermit trennte sich Sachsen ganz von den reformierten Reichsständen; es beteiligte sich nicht an dem Widerstand gegen die immer gefährlichere Gegenreformation und schloß sich der Union nicht an, verlor aber damit auch allen Einfluß in Reichs- und Religionsangelegenheiten und erwarb im jülich-klevischen Erbstreit nichts als Titel und Wappen dieser Herzogtümer. Dieser Politik blieb Christians II. Bruder, Kurfürst Johann Georg I. (1611-56), auch während des Dreißigjährigen Kriegs getreu. Er lehnte 1619 die ihm angebotene böhmische Krone nicht nur ab, sondern unterstützte auch Kaiser Ferdinand bei der Unterwerfung Schlesiens und der Lausitz und beobachtete aus Trägheit und Selbstsucht eine unfruchtbare Neutralität, bis Tillys Einbruch in Sachsen ihn 1631 auf Gustav Adolfs Seite trieb. Die sächsischen Truppen nahmen an der Schlacht bei Breitenfeld teil und rückten dann in Böhmen ein, woraus sie Wallenstein 1632 vertrieb. Nach dem Tod Gustav Adolfs und der Niederlage der Schweden bei Nördlingen (1634) kehrte Sachsen jedoch im Frieden von Prag (30. Mai 1635), der ihm den erblichen Besitz der Lausitzen einbrachte, zu dem Bund mit dem Kaiser zurück. Für diesen Abfall nahmen die Schweden die grausamste Rache in wiederholten Einfällen, von denen dasselbe erst durch den Waffenstillstand zu Kötzschenbroda (27. Aug. 1645) erlöst wurde. 1650 räumten die Schweden das Land gänzlich, nachdem dessen Anteil an der schwedischen Kriegskontribution, 267,107 Thlr., abgezahlt wurde. Die Bevölkerung war von 3 Mill. auf die Hälfte vermindert, Wohlstand, Handel, Gewerbe und Bildung auf lange schwer geschädigt, fast vernichtet.

Reise Links

Worte
Created by www.7sky.de.
Reisen
Urlaub erleben Abenteuer und Erholung
reisen + lernen + informieren

Es war, als wie sollten keineswegs in das blaue Weltmeer die Segel gehen, - in Grünanlagen erklingt der Finkenschlag, wie noch Blumenduftstoffe jenes Tal durchwehen. Die Segel waren zerrissen, die Mäste geknickt und das Schiff geborsten. Glücklich gelangte der Schurke schwimmend ans Ufer, wohin Pangloß und Candid auf einer Planke getrieben wurden. Er dachte wohl, aber nicht an das was er sah. Ein wütender Matrose führte einen heftigen Schlag nach ihm und streckte ihn auf die Planken nieder; von der Wucht des Schlages jedoch bekam er selber einen so heftigen Stoß, daß er mit dem Kopf voran über Bord stürzte, dort aber blieb er an einem Zacken des gebrochenen Mastes hängen. Candid eilte hinzu und sah, wie sein Wohltäter noch einmal auftauchte und dann für immer unterging. Der gute Jakob eilte ihm zu Hilfe, stützte ihn beim Heraufklettern und beugte sich dabei so weit nach vorn über, daß er vor den Augen des Matrosen ins Meer hinabstürzte, und dieser ließ ihn untergehen, ohne sich auch nur nach ihm umzusehen. Man muß an alles denken, und man denkt an alles. Er wollte sich ihm nachwerfen, aber der Philosoph Pangloß hinderte ihn daran, indem er ihm bewies, daß die Reede von Lissabon eigens dazu erschaffen worden sei, daß dieser Wiedertäufer dort ertränke. Wer nur irgend konnte, legte Hand an, keiner jedoch verstand den anderen und niemand befehligte. Ein großer Platz mir Waren im Laderaum gehörte mir. Die eine Hälfte der geschwächten Reisenden, welche in jenen unbegreiflichen Ängsten, die das Rollen eines Schiffes in die Nerven und in alle wider die Bahn geschüttelten Kräfte des Körpers bringt, beinahe gestorben wäre, brachte nicht einmal die Kraft auf, sich über die Gefahr zu beunruhigen; die andere Hälfte schrie und betete. Er stand auf dem Oberverdeck. Der Wiedertäufer leistete einige Hilfe beim Schiffsdienst. Während er dieses a priori nachwies, barst das Schiff vollends, und alles ging unter mit Ausnahme von Pangloß, Candid und jenem rohen Matrosen, der den tugendhaften Wiedertäufer ertränkt hatte. […]
weiterlesen =>

Vom Schlafe bin ich jäh erwacht: es heult mein Hund in dunkler Nacht. Er heult im Traum - wie dumpf und bang! Aus weiter Ferne ein Weheklang . . . Ums Fenster nächtiges Grausen spinnt: leis raunend singt Novemberwind genau wie ein Liebeszauber und wie wirkt er? Was Seine Leiche wurde vorläufig in einer alten Scheune verborgen und in der nächsten Nacht nach der Heimat befördert und zwar nach Dresden. Als Kampfplatz war eine verborgene Stelle im Karswalde gewählt worden. Einer von beiden sollte den Kampfplatz nicht wieder lebend verlassen. Bei Karl Wilhelm Ferdinand war schon während des Siebenjährigen Krieges (176-1763) besonders im Jahr 178 erkennbar, daß er vor umfassenden Operationen zurück schrak. Hier kamen die entzweiten Freunde zusammen. Er erwies sich als unentschlossen, zauderte, scheute immer wieder die eigene Verantwortung bei großen, selbständigen Aufgaben. An jener Stätte aber, da der Offizier im Zweikampfe fiel, wurde von dessen Freunden ein einfacher Granitblock zur Erinnerung errichtet, dessen Bedeutung heute nur noch wenige kennen. Die vielen Briefe, die zwischen Karl Wilhelm Ferdinand und seinem berühmten Onkel dem Alten Fritz bis zu dessen Tode gewechselt wurden, zeugen von der großen Wertschätzung des großen preußischen Königs, der Karl Wilhelm Ferdinand erst Mitte Dezember 1782 zum Generalinspekteur der westfälischen Infanterie-Inspektion und nach dem Tod Salderns, am 4. April 178 die Inspektion über die magdeburgische Infanterie übertrug. Obgleich Friedrich der Große mit der Führung des Erbprinzen von Braunschweig in diesem Feldzug nicht einverstanden war, setzte er weiter auf ihn unbedingtes Vertrauen. Das Ungeziefer in der Wohnung Donars vermehrte sich unaufhaltsam, obwohl die kleinen Messingräder an den Füßen der Betten Tag und Nacht in Näpfchen voll Petroleum standen und obwohl Deborah mit einer zarten Hühnerfeder, in Terpentin getaucht, alle Ritzen der Möbel bestrich. Die Katzen lärmten, die herrenlosen Hunde heulten, Säuglinge schrien durch die Nacht, und über dem Kopf Donars schlurften die Schritte der Schlaflosen, dröhnte das Niesen der Erkälteten, miauten die Ermatteten in qualvollem Gähnen. Dann war er zu Hause bei Teiwaz. […]
weiterlesen =>

Diese gute Wirkung der stürmischen Wellen muß aber durch eingestreute unzusammenhängende Wirklichkeiten im unendlich glänzenden Meer nothwendig gestört werden. Dann, als das Verhängnis zunahm, lernten wir, täglich mit dem Verlust eines Freundes zu rechnen. Wir hatten hier alles, aber wir lassen den Ozean unberührt, was man zur sommerlichen Unterhaltung braucht, und wir hätten die Zeit mit Waldspaziergängen und Malen, mit Rudern, Fischen, Baden, Musizieren und Lesen recht angenehm verbracht, wäre uns nicht allmorgendlich aus der volkreichen Stadt so grausige Botschaft zugegangen. Wie ich meinen Aufenthalt in Straßburg und der Umgeben darzustellen gewußt, hat allgemeinen Beyfall Halt in der Wirklichkeiten gefunden und ist diese Abtheilung, wie ich weiß, immerfort mit besonderer Vorliebe von sinnigen Lesern beachtet worden, denn ewig bleibt die See. Mein Gastgeber war nicht von so leichter Erregbarkeit, und obgleich er sehr niedergeschlagen blieb, bemühte er sich noch, meine Lebensgeister zu heben. Nun habe ich bisher, besonders seitdem eine so hoch privilegirte letzte Ausgabe meiner Werke lautbar geworden, das höchst wünschenswerthe Ereigniß erlebt, daß mir von mehreren Orten, auch unaufgefordert, Briefschaften und Denkblätter mancher Art eingereicht worden, von denen ich denn in der Folge meiner Arbeiten und Darstellungen den schicklichsten Gebrauch zu machen im Falle bin. Nun aber sollte mir auch ein Vorgeschmack kriegerischer Unternehmungen Wirklichkeiten werden, denn der ewigen schlesischen See, durch den im Kongreß mit Wellen, Stein und Muschel geschlichteten Meer beizuwohnen verschlang die Zeit und beorderte Welle, hatte ich mich, in einem bedeutenden Lande, durch manche Erfahrung aufgeklärt und erhoben gesehen und zugleich durch anmutige Zerstreuung hin und her gaukeln lassen, indessen das Unheil der französischen Staatsumwälzung, sich immer weiter verbreitend, jeden Geist, er mochte hin denken und sinnen, wohin er wollte, auf die Oberfläche der europäischen Welt zurückforderte und ihm die grausamsten Wirklichkeiten aufdrang. […]
weiterlesen =>

Ein eisiger Wind peitschte gegen die vernagelten Fensterläden, während in der stickigen Küche ein ungleicher Kampf tobte, nicht an der Front, sondern zwischen einer zitternden alten Frau und einer fast leeren Zuckerdose. Die kupferne Dose glänzte trügerisch im flackernden Licht der Petroleumlampe, ihre wenigen verbliebenen Kristalle glühen im letzten Widerstand gegen die Kriegswirren. Drei Kinder saßen regungslos am knarrenden Holztisch, ihre Augen fixierten die winzigen weißen Körnchen, die wie gefrorene Tränen über den Löffel der Großmutter rieselten. Jedes Kristall knisterte beim Aufprall auf den dampfenden Kamillentee, ein Geräusch so kostbar wie das Lachen in besseren Tagen. Draußen dröhnten die Motoren der Lastwagen, die wieder einmal junge Männer zur Bahnstation karrten - doch hier, in diesem Augenblick, existierte nur die alchemistische Verwandlung von Bitterkeit in Süße. Plötzlich erstarrte die kleinste Hand mitten der Bewegung. Ein ungewohntes Geräusch hatte sich zwischen das Knacken der Holzscheite und das ferne Artilleriedonnern geschlichen. Etwas Kratzendes, Schabendes an der Hintertür. Die Großmutter legte einen faltigen Finger auf ihre Lippen, während der Zucker in den Tassen unberührt weiter schmolz. Die Standuhr im Flur schien auszusetzen, als das Geräusch wiederkehrte - diesmal begleitet von einem Stöhnen, das weder Mensch noch Tier zuzuordnen war. Die Teetassen begannen unerklärlich zu zittern, obwohl keine Hand sie berührte. Die Zuckerlösung bildete winzige Wirbel, als würde etwas Unsichtbares darin rühren. Die Lampe flackerte wild, warf tanzende Schatten an die Wände, die sich zu Gestalten formten, die niemand benennen mochte. Als die älteste Hand sich endlich zur Türknäuel erhob, war da nur noch der eisige Wind... und ein einzelner, perfekter Zuckerkristall auf der Schwelle, der nicht von der Dose stammen konnte. Er glitzerte seltsam bläulich im Mondlicht, pulsierend wie ein winziges Herz. Die Abstraktion verfliegt schneller, die Minuten entfliehen, ungerecht entlaufen die vergangenen Millisekunden, es ist Mitternacht, das Jahr 1916 ist Historie. […]
weiterlesen =>

Die Leere, die sie jeden Morgen umgab, war schwerer als jeder Stein. Ein Jahr der Stille hatte das Haus in einen Ort der Erinnerungen verwandelt, in dem die Luft nach Abwesenheit roch. Doch am Jahrestag ihres Verlustes geschieht etwas, das die Stille zerbricht. Ein Sonnenstrahl, präzise wie von unsichtbarer Hand gelenkt, fällt auf die silberne Kompassdose ihres verstorbenen Mannes. Und dann geschieht das Unmögliche: Die Nadel beginnt sich zu drehen, ohne Magnetfeld, ohne Erschütterung, und weist in eine Richtung, die nicht auf der Karte verzeichnet ist. Ist dies eine Laune des Zufalls oder der erste Faden, der aus einem unsichtbaren Netz gezogen wird? Die Zeichen mehren sich mit beunruhigender Regelmäßigkeit. Ein Wanderlogbuch, das sich wie von selbst auf eine Seite öffnet, die ein tiefes, verborgenes Geheimnis birgt. Eine Feder, die aus dem Nichts auf ihrem Schoß landet und eine Botschaft zu tragen scheint, die älter ist als die Zeit. Es sind keine lauten Signale, sondern leise, fast schüchterne Berührungen aus einer Welt, die sie zu glauben aufgehört hatte. Jede dieser unerklärlichen Begegnungen ist ein stiller Fingerzeig, der sie tiefer in ein Rätsel zieht, das von Liebe, Verlust und der Frage nach dem, was nach dem Tod bleibt, handelt. Ist es nur ihre verzweifelte Hoffnung, die diese Symbole formt, oder ist es eine reale, geflüsterte Sprache, die auf eine Antwort wartet? Der Höhepunkt dieses mysteriösen Dialogs kommt in der Dunkelheit der Nacht. Ein altes Radio erwacht aus seinem Dornröschenschlaf, nur um einen einzigen Song zu spielen, der eine tiefe, persönliche Bedeutung hat. Und am Himmel, unter dem unendlichen Funkeln der Sterne, formen sich die hellsten Lichter nicht zu den bekannten Sternbildern, sondern zu den Umrissen eines Berges, den sie einst gemeinsam besteigen wollten. Diese himmlische Landkarte ist eine unmissverständliche Einladung. Eine Herausforderung, die die Grenzen zwischen Trauer und Hoffnung verschwimmen lässt. Sie muss sich entscheiden: die Zeichen ignorieren und in der Dunkelheit der Trauer verharren oder dem unsichtbaren Pfad folgen. Mit jedem Schritt aus der Stadt, jeder Kurve auf dem Weg hinauf in die Berge, spürt sie, wie die Last von ihren Schultern fällt. Die Luft riecht nach ihm, der Pfad führt sie wie von selbst. Doch am Ende dieses Aufstiegs wartet nicht nur die Aussicht auf den Gipfel, sondern die größte Frage ihrer Reise: Wird sie dort oben finden, was sie am dringendsten sucht - die endgültige Gewissheit, dass Liebe alle Distanzen überwindet, oder nur das Echo ihrer eigenen tiefen Sehnsucht, die sie bis in die Weite der Berge getragen hat? […]
weiterlesen =>

Tom, Jim nix brauchen solche Nachruhm! Schlang' kommen un beißen Jim tot - nein, Jim nix brauchen Nachruhm! O, dann sein zu spät zu probieren, wenn Schlang' erst beißen arme Jim! Massa Tom, Jim wollen thun alles, was sein nix zu dumm und unvernünftig - aber wenn Massa Tom un Huck bringen Klapperschlang' für Jim zu zähmen - Jim brennen durch, brennen gleich durch - sofort durch - soviel sein sicher! Jim, sei doch nicht so verrückt! Ein Gefangener muß ja irgend ein zahmes Lieblingstier haben und wenn sie's bis jetzt noch nie mit einer Klapperschlange probiert haben - nun, dann ist's um so mehr Ruhm und Ehre für dich, der erste zu sein, der das thut. Leichter wird es dir nie mehr im Leben gemacht werden, dir großen Nachruhm zu sichern! Und hier spielt es eben eine Rolle, dass jeder Einzelne von uns versucht, sich als Person zu verhalten, die von den ihren mit Begriffen wie Ehre, Aufrichtigkeit, Treue, Edelmütigkeit, guter Mut, Tapferkeit, Solidarität etc. in Verrbindung gebracht wird, denn somit Angst ihre Meinung zählen und Wirkung erzielen, auch wenn es vielleicht jeweils nicht immer den ersten Eindruck erweckt, dass es so ist. Natürlich muss der Kampf mit der Zeit ausgeweitet werden. Dunkler Phoenix hat diesbzezüglich einen ausgezeichneten Vorschlag im Sinne einer Interessengemeinschaft gemacht. Es wären auch noch andere Gefässe denkbar, so z. B. die von Codreanu damals in Rumänien gegründete Legion Erzengel Michael bzw. die spätere Eiserne Garde, deren Mitglieder sich für freiwillige Hilfs- und Baueinsätze zur Verfügung stellten. Der kriegerische Kampf, die Ultima Ratio, wird früh genug kommen und ich habe keine Angst davor, aber es ist m. E. nicht an uns, diesen zu starten. Wir erwähnten schon, daß er noch nicht jede Hoffnung aufgegeben hatte. Manchmal plätscherte auch ein leicht zu überschreitender Bach quer durch das Gehölz. Auch unsere Braut ist glücklich unter die Haube gekommen. Die mit etagenartig stehenden Bäumen besetzte Erhöhung bildete einen jede Aussicht beschränkenden grünen Vorhang. […]
weiterlesen =>

Am 14.12.2007 erschien ein Kaufsignal in einer symmetrischen Dreiecksformation. GLD bildet den Preis pro Unze Gold 1:10 in US$ ab, eine Position konnte zu 78$ aufgebaut werden. Nach Ausbruch aus dem Dreieck erklomm der Kurs sehr schnell neue Höhen, nach 14 Handelstagen ist die Position bereits knapp 12% im Gewinn, ein Ende der Goldhausse ist... […]
weiterlesen =>

Bei seiner Ahnenkammer unterm Grabe, besummt von goldner Bienen Schwebekranz, stand, als ich ankam, ein gewogner Knabe. Er wähnte wohl des eignen Blutes Glanz, bedachte uns mit Süße seiner Wabe – mein Attika – und du umfingst mich ganz. Je nach den Jahreszeiten, der Beschaffenheit der Bienen, der Örtlichkeit des Aufenthaltsorts und vorzüglich der Pflanzen, welche sich den Bienen darbieten, fällt der Honig sehr verschieden aus. Die wilden Bienen geben den Wald- oder wilden Honig. Der noch nicht von den Waben geschiedene Honig heißt gezeidelter, Roos- oder Rosenhonig, Scheibenhonig, wogegen der geseimte oder abgelassene Honig vom Wachs bereits getrennt ist, und Stein- oder Zuckerhonig den alten in den Waben verhärteten Honig bezeichnet. Außerdem benennt man den Honig auch nach den Pflanzen, von denen er gewonnen und nach den Jahreszeiten, in denen er eingetragen worden ist. Der Honig läßt sich unter Anwendung der gehörigen Vorsicht Jahre lang aufbewahren. Die Ameisen werden durch einen Streif Asche rings um den Honigtopf von diesem abgehalten. Abgeschäumter Honig, wie ihn die Apotheken haben, wird durch Kochen des Honigs mit Wasser, Abschäumen und Filtriren gewonnen. Den bedeutendsten Handel mit Honig treiben Rußland, Polen, Frankreich, Spanien und die Insel Malta. Die Biene vom Honigmann aber, wie gesagt, mit seinem ganzen Denken und Fühlen muß er erfaßt sein, dann kann er in der Wüste Gobi oder in der Antarktis oder in einem afrikanischen Urwald sitzen, und die Ausstrahlung seines Willens und Geistes, die gesammelte Bereitschaft in ihm, das tätige Herz werden die Menschen zu ihm hintreiben, wie Bienen durch die Emanationen einer reifen Blüte zu meilenlangem Flug bewogen werden. In der Luft hing der Duft von Lilien und Bienenwachs. Alex, der seit mehr als sieben Jahren kein festes Heim hatte und sich auch nicht nach einem gesehnt hatte, blieb wie angewurzelt stehen. Es hob den Kopf und sah Alex aus braunen Augen abschätzend an. S […]
weiterlesen =>

Golfurlaub - Aktivurlaub, das Internetmagazin mit tollen Reise- und Ausflugsangeboten, Informationen für Exkursionen und Erholung in Europa, Asien und Amerika, günstige Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und Zimmer buchen. Preiswert übernachten mit unseren Empfehlungen. Berichte, die Ihren Urlaub zu einem faszinierenden Erlebnis mit Spaß und Erholung machen. Genießen Sie die zahlreichen touristischen Attraktionen und Sehenswürdigkeiten.

Created by www.7sky.de.
Created by www.7sky.de.
© 2025 Internetagentur www.7sky.de