Trotz seiner Sparsamkeit wußte Herzog Ernst schöne Bauwerke und Anlagen zu schaffen; in Koburg baute er ein Residenzschloß und die Rosenau, verschönerte die alte Feste Koburg mit ihren Umgebungen, ließ das alte Schloß Kahlenberg umbauen, so wie bei Gotha das Lustschloß Reinhardsbrunn, in Gotha und Koburg neue Theater. 1837 zeigten sich bedeutende Münzdifferenzen; Koburg hatte nämlich früher Scheidemünzen, wie auch die anderer Staaten, von geringerem effectiven Werth, als der Nominalwerth war, in großer Menge geprägt, welche es jetzt plötzlich und auf kurze Frist verrief; dies erzeugte laute Unzufriedenheit, und nach ernstem Widerspruch der benachbarten Staaten wurde die Frist der Zurücknahme verlängert. Bei dem Landtag 1842 ergaben sich Differenzen über die Wahlen, und die Landschaft erklärte, als der Anerkennung des Deputirten der Stadt Koburg von der Regierung Schwierigkeiten in den Weg gelegt wurden, daß sie wichtigen Verhandlungen ihre Zustimmung verweigern müßte, so lange die fragliche Wahl im Zweifel bliebe. Nach 11/2 Monaten erfolgte aber diese Einführung. Doch über die Ergänzung der Deputirten ergaben sich neue Schwierigkeiten, und der Landtag wurde am 3. März 1842 aufgehoben. Auch wurde von koburgischer Seite die Regierung beschuldigt, daß in Koburg lange nicht so viel von Steuern erlassen worden wären, als es durch den Mehrertrag aus dem allgemeinen Deutschen Zollverein bezogen hätte. Hieraus entstanden Reibungen zwischen der Regierung und den Unterthanen, und namentlich weigerten sich die Wähler der Stadt Koburg, angeblich wegen Beeinträchtigung der bisherigen Wahlform, zu wählen, und es kam, da sie endlich doch wählten, dahin, daß die bereits auf dem 12. November 1843 einberufenen Landesdeputirten am 18. Novbr. nochmals entlassen wurden. Während dieser Differenzen der constitutionellen Stände von Koburg erledigte Gotha mit seinen alten feudalen Ständen mehre Differenzpunkte, so wurde namentlich die Erledigung der Steuerfreiheit der Rittergüter in Gotha freiwillig vom Landtag angeboten und angenommen. Am 29. Jan. 1844 st. der Herzog Ernst I. Während seiner Regierung war das Haus Koburg in glänzende Familienverbindungen mit den Häusern Europa's auf Thron und zu großem Reichthum gekommen: seine Schwester Victoria heirathete den Herzog von Kent und wurde Mutter der jetzigen Königin Victoria von England; sein Bruder Leopold wurde König der Belgier; sein älterer Bruder Ferdinand vermählte sich mit der reichen Erbin von Kohary, und von dessen Kindern wurde Prinz Ferdinand Gemahl der Königin von Portugal; Prinz August heirathete die Prinzessin Clementine und die Prinzessin Victoria der Herzog von Nemour, beide aus dem damals königlichen Hause Orleans; des Herzogs eigener Sohn Albert wurde von der Königin Victoria von England zum Gemahl gewählt (s.u. Sachsen, Genealogie I. II. 3).
Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon
Band 14
Altenburg 1862
www.zeno.org
Zunächst beschloß er, das Luftschiff mit Wasserstoffgas zu füllen, damit er ihm keine zu großen Dimensionen zu geben brauche. Die Erzeugung dieses Gases macht keine Schwierigkeit, es ist vierzehn und ein halb mal leichter als die Luft, und hat bei aerostatischen Versuchen die befriedigendsten Ergebnisse geliefert. Ein Gewicht von viertausend Pfund wird repräsentirt durch eine Luftverdrängung von vierundvierzigtausendachthundertsiebenundvierzig Cubikfuß*, was darauf hinausläuft, daß vierundvierzigtausendachthundertsiebenundvierzig Cubikfuß Luft etwa viertausend Pfund wiegen. Der große Ballon hatte sich auf 500 m verabschiedet sprich ist geplatzt und das SMS System hatte auch verweigert, auf dem gemeinsamen Startplatz und bei den Winden auch nur ein kleines Problem, das aber gefixt werden muß. Bereits am 19. September desselben Jahres ließen die Brüder in Anwesenheit des Königs vom Schloss Versailles aus einen Heißluftballon mit drei Tieren (Hammel, Ente und Hahn) aufsteigen. Unter Normalbedingungen bei 0 °C auf Meereshöhe besitzt ein Kubikmeter Luft eine Masse von etwa 1,3 kg. Die erste Herausforderung war, die Technik, die als wir sie getestet hatten noch funktionierte auch wirklich zu laufen zu bringen. Beim Morgenbriefing lag ein weißer Marker auf dem Tisch und ein Aufgabenblatt mit 2 Aufgaben. Dank Astrid konnte mit Ihrem Reservefunk das Problem erst mal behoben werden. Das FON läßt sich schwer schätzen den bei 30 km/h war einfach nicht viel zu korrigieren. Bei konstantem Druck sinkt die Dichte von Gasen mit steigender Temperatur nach dem Gesetz von Gay-Lussac. Durch den Dichteunterschied der kälteren äußeren Luft und der wärmeren Luft im Ballon entsteht so eine Auftriebskraft. Ein Qual der Wahl mit 3 Zielen und ein Fly on, bei dem die Deklaration 1x korrigiert werden durfte. Diese wirkt der Schwerkraft (dem Gewicht) des Heißluftballons entgegen. Das Gewicht des Heißluftballons setzt sich zusammen aus dem Gewicht der Ballonhülle plus dem Gewicht der ihm angehängten Nutzlast von Korb mit Brenner, Gasbehältern und Insassen.
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Wer hätte gedacht, dass die Carolabrücke und ein unschuldiger Eierlöffel in tragischer Allianz das Handtuch werfen? Aber so ist das Leben in Dresden, eine Dramatik, die kaum zu überbieten ist. Mitten in der Nacht gibt unsere geliebte Brücke mit einem theatralischen Krachen nach und plumpst in die Elbe, als sie die Nixe im Fluss besuchte. Kurz darauf folgt ihr der Eierlöffel im symbolträchtigen Akt der Solidarität zwischen Keramik und Beton. Kaum sind die Trümmer kalt, marschieren die ersten Dresdner aus, um das Schauspiel zu begutachten, bewaffnet mit Smartphones und der unvermeidlichen Frage: Zufall oder dunkles Omen? Ist es vielleicht eine Metapher für die Fragilität unseres Daseins? Oder einfach nur ein schlechter Witz des Universums? So oder so, die Stimmung am Ufer ist eine Mischung aus Volksfest und Endzeitszenario. Da spielt eine auf der Gitarre „Stairway to Heaven“, während andere noch schnell ein paar Selfies schießen, bevor die Elbe auch das letzte Stück Brücke verschluckt. Die Dresdner nehmen’s, wie immer, mit einer Mischung aus unerschütterlichem Galgenhumor und einem Prize Fatalismus. Die Brücke ist weg – na und?“, könnte man meinen, sie murmeln in ihren Kaffeebechern und machen sich einen Spaß daraus, wer die absurdeste Theorie zum Einsturz beisteuert. Und während die Schaulustigen ihre Wetten abschließen, ob die Elbe als nächstes den Neumarkt fluten wird, rücken fürwahr die Panzer der Bundeswehr an. Wenn man schon keine Brücke mehr hat, dann wenigstens eine ordentliche Portion Pathos am Elbufer. Das Hochwasser kommt indessen als ungebetener Gast, und die Stadt zeigt sich von ihrer verletzlichen Seite. „Egal“, sagen die Einheimischen, „wir haben schon Schlimmeres überstanden.“ Brücken kommen, Brücken gehen.“ Ein Schluck Kaffee, ein lustloses Schulterzucken, und weiter geht’s. Die Straßenbahnen werden umgeleitet, und im Stadtbild klafft eine neue Wunde, doch das Leben in Dresden zieht seine Bahnen, stur wie eh und je. Die Bundeswehr, mit ihren Panzern fest im Matsch der Ufer verankert, aus einem dystopischen Roman entsprungen. „Was tun die?“, fragt eine alte Dame, die den Tumult von der Brühlschen Terrasse beobachtet, derweil sie genüsslich ihren Nachmittagskaffee schlürft. Die Jüngeren unter den Schaulustigen spekulieren hingegen, ob die Panzer für ein Instagram-taugliches Hintergrundbild posieren. Aber Dresden wäre nicht Dresden, wenn es nicht aus jedem so schrägen Ereignis Kapital schlagen würde. Die Tourismuszentrale plant schon eine „Post-Brücken-Tour“, die neben der Geschichte der Carolabrücke gleichfalls einen Crashkurs in sächsischer Resilienz bietet. „Sehen Sie das Positive“, scherzt der Tourguide, „Sie können jetzt nicht von der Altstadt zum Neustädter Ufer spazieren, schwimmen Sie einfach rüber!“ Ingenieure und Stadtplaner arbeiten an Plänen für den Wiederaufbau. Es gibt hitzige Debatten, eine neue Brücke aus nachhaltigem Bambus oder traditionellem Beton? „Bambus? In Dresden? Wird das nicht gleich von den Elbe-Bibern gefressen?“, lacht ein Passant, der die Diskussion belauscht. Die Eingeborenen nehmen’s gelassen. Dresden hat eine lange Geschichte des Wiederaufbaus und der Wiedergeburt. „Eine Brücke mehr oder weniger, das hält uns nicht auf“, proklamiert ein selbsternannter Philosoph am Biertisch. Außerdem kann man ohne Brücke die Aussicht auf die Elbe besser genießen. Inzwischen wird ein Brückenfest organisiert, ohne Brücke. „Wir feiern die Leere“, erklärt der Veranstalter, „als Erinnerung daran, dass selbst im Verlust immer Raum für Neues ist.“ Die Dresdner tanzen, lachen und trinken auf die Vergänglichkeit, denn was bleibt, ist die Gewissheit, dass das Leben immer weitergeht, komme, was wolle. So schließt sich der Kreis, und das Leben in Dresden zieht weiter seine Kreise, ein ewiges Kommen und Gehen wie das Wasser der Elbe.
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Es war eine Nacht wie jede andere in Loschwitz, kalt und dunkel, als plötzlich ein seltsames Geräusch die Bürger erschreckte. Einige glaubten, dass es sich um einen Mann auf einem von Rentieren gezogenen Schlitten handelte, der wild durch das Tal flog. Andere dachten, es sei eine Halluzination, verursacht durch die kalte Winterluft. Jedenfalls wurde der Verdächtige als kaukasischer Mann mittleren Alters beschrieben, mit weißem Bart und roten Mantel. Ein Mysterium, das bis heute nicht gelöst wurde, das Phänomen blieb ein Rätsel. Die Legende lebt weiter, als Warnung vor den Gefahren des Winters und als Ermahnung, immer wachsam zu sein. Aber wer weiß, vielleicht enthüllt sich die Wahrheit eines Tages und das Dezember-Mysterium über Loschwitz wird endlich gelöst. Aber wer sagt uns, dass diese ganze Geschichte wirklich wahr ist? Vielleicht ist es alles nur ein Scherz, den sich ein paar durstige Bauern in einer kalten Winternacht ausgedacht haben, um ihren Alkoholgenuss zu rechtfertigen. Oder vielleicht war es einfach nur ein harmloser Wanderer, der sich auf dem Heimweg von einer Kneipe verirrt hatte. Eine Sache ist jedoch sicher: die Legende des Dezember-Mysteriums in Loschwitz bleibt weiterhin ein amüsantes Thema für alle, die sich für paranormale Phänomene und übernatürliche Ereignisse interessieren. In der Tat, wer würde es nicht lieben, eine Geschichte über einen bärtigen Mann auf einem wilden Schlitten, gezogen von neun Rentieren, zu hören? Wir sind uns sicher, dass es eine Vielzahl von Leuten gibt, die bereit sind, alles zu glauben, was sie hören, solange es nur unterhaltsam ist. Aber wer weiß, vielleicht werden wir eines Tages die Wahrheit über das Dezember-Mysterium erfahren und endlich das Rätsel lösen. Bis dahin bleibt es ein Teil der lokalen Legende und eine Geschichte, die in den Köpfen der Menschen weiterlebt.
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In einer dramatischen Razzia hat die Polizei endlich zugeschlagen und die Geschäftsräume der Reichsbürger-Niederlassung in Dresden Laubegast dichtgemacht. Der selbsternannte König von Deutschland, Peter Fitzek, hatte hier seine sogenannte Gemeinwohlkasse etabliert - eine lächerliche Reichsbürgerbank, die mehrfach von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht untersagt wurde. Fitzek und seine Komplizen haben sich jahrelang über das Gesetz hinweggesetzt und ihre illegalen Geschäfte betrieben. Aber das ist noch nicht alles: Fitzek betreibt auch sogenannte „Repräsentanzen“ seiner scheinheiligen Gemeinwohlkasse in Wittenberg, Dresden und Menden. Wie dreist kann man eigentlich sein? Doch endlich hat die Polizei gehandelt und die Geschäftsräume versiegelt. Bei der Razzia wurde auch ein verdächtiger Führerschein sichergestellt, der jetzt überprüft wird. Hoffentlich bleibt das so und Fitzek wird endlich zur Rechenschaft gezogen und für seine illegalen Machenschaften zur Verantwortung gezogen. Das Königreich Deutschland selbst wurde ursprünglich in Sachsen-Anhalt gegründet, hat aber außer der Schein-Bank mit den Schlössern in Bärwalde und Eibenstock seine Aktivitäten auch spürbar nach Sachsen ausgeweitet. Kein Wunder, dass der Verfassungsschutz hier genau hinschaut und Fitzeks Aktivitäten genau im Auge behält. Es ist an der Zeit, dass die Reichsbürger endlich begreifen, dass sie mit ihrer lächerlichen Ideologie und ihren illegalen Machenschaften keine Chance haben. Sie können sich noch so sehr in ihrer eigenen Welt aus Fantasien und Verschwörungstheorien verlieren - am Ende werden sie scheitern. Und das ist auch gut so. Jetzt ist es an der Zeit, dass Fitzek und seine Komplizen endlich gestoppt werden und die Polizei konsequent gegen alle illegalen Aktivitäten der Reichsbürger vorgeht.
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Stellen Sie sich einen Ort vor, der sich unter Ihren Füßen erstreckt, nicht aus Stein und Erde, sondern aus verfestigten Urteilen und erstickten Gefühlen. Dies ist kein geografischer Raum, sondern ein psychisches Territorium. Hier nehmen Wände Gestalt an aus dem Echo von Beifall und vernichtenden Kritiken. Hier fließen Flüsse aus kaltem Selbstzweifel. In vergessenen Nischen gedeihen seltsame Geschöpfe, geboren aus dem Hunger nach Anerkennung und der Angst, nicht zu genügen. Dies ist die Unterwelt, wie Sie sie noch nie betrachtet haben - ein Spiegelbild unserer innersten Gefängnisse. Doch was, wenn jemand Ihnen einen Weg dorthin zeigte? Nicht als Strafe, sondern als letzte Chance. Eine schattenhafte Führerin mit undurchdringlichem Blick erscheint an der Schwelle einer zerfallenen Existenz. Ihr Angebot ist nicht aus Gold, sondern aus Verlust geschmiedet: Sie kennt den Weg zu dem, was Sie am meisten vermissen, dem einzigen Wesen, das Sie jenseits aller Fassaden kannte. Der Preis ist nicht Ihr Geld, sondern alles, was Sie der Welt gegenüber zu sein glauben. Ihr Name, Ihr Ruhm, das schimmernde Image - Münzen, die in dieser Tiefe wertlos sind. Die Reise ist ein Absturz durch die Schichten Ihrer eigenen Biografie. Sie betreten Hallen, in denen die Geister Ihrer vergangenen Entscheidungen flüstern, und treffen auf Gespenster aus gebrochenen Versprechen, die Ihre Stimme nachahmen. Sie müssen einen Fluss durchqueren, dessen Wasser Ihre tiefsten Ängste aussprechen, und einer Menagerie begegnen, in der die gefangenen, ungezämmten Teile Ihrer Seele verwahrt sind. Inmitten dieses Chaos schimmert ein sanftes, goldenes Licht - der Kern dessen, wonach Sie suchen, verlockend nah und doch durch einen unsichtbaren Käfig geschützt. Doch das größte Hindernis ist nicht die bizarre Landschaft. Am Ende des Weges wartet nicht ein Monster, sondern die Verkörperung Ihrer eigenen Wahl - der Architekt des goldenen Käfigs, in dem Sie freiwillig lebten. Die finale Konfrontation ist kein Kampf, sondern eine einfache, unumkehrbare Entscheidung: Können Sie alles, was die Welt in Ihnen sieht, loslassen, um das wiederzuerlangen, was wirklich Sie sah? Die Antwort liegt nicht in einem Schwert oder einem Zauber, sondern in der Erinnerung an eine raue Zunge und einen bedingungslosen Blick. Was würden Sie opfern, um nicht länger ein Gefangener Ihrer eigenen Legende zu sein?
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Wien präsentiert sich dem flüchtigen Blick als festliche Partitur aus barocker Pracht und walzerseliger Melancholie. Doch unter dieser wohlkomponierten Oberfläche pulsiert ein anderes, widerspenstiges Wien. Es ist eine Stadt aus zweiter Hand, ein faszinierendes Palimpsest, auf dem jede Epoche versucht hat, die Spuren der vorherigen zu überschreiben. Dort, im Schatten der kaiserlichen Paläste, verläuft ein unsichtbarer Pfad. Er folgt keinem Reiseführer, sondern einer Handschrift aus Stahl, Granit und revolutionärer Absicht. Wer ihn betritt, begibt sich nicht auf einen touristischen Spaziergang, sondern auf eine Detektivreise in das verborgene Nervensystem der Metropole. Die entscheidenden Hinweise liegen nicht in Archivdokumenten, sondern im Gefüge eines Mauerwerks, im kalten Glanz einer Aluminiumniete, im gnadenlosen Fall des Lichts in einer Halle, die nichts zu verbergen beansprucht. Es ist die Suche nach dem Geist eines Mannes, der die gesamte Lüge seiner Zeit beim Namen nannte und eine neue, unbequeme Wahrheit aus dem Boden stampfen wollte. Diese Reise führt in den urbanen Untergrund, zu Orten des Transits und der anonymen Begegnung, wo Architektur zur demokratischen Geste wird. Sie führt in tempelgleiche Hallen, die dem heiligen Ernst des Geldes gewidmet sind, und auf abgelegene Hügel, wo die Form selbst zur Therapie wird. Der Suchende steht plötzlich auf Brücken zwischen den Welten, buchstäblich und im Geiste, und spürt den kalten Wind der Gegenwart, der die alten Debatten um Fortschritt und Bewahrung unvermindert weiter treibt. Was beginnt als ästhetische Spurensuche, wird unversehens zu einer existenziellen Befragung: Wie viel Revolution verträgt das Erbe? Wie viel Wahrheit erträgt unser Auge? Und was bleibt von einem Traum, der nur zur Hälfte geträumt wurde? Die Stadt gibt ihre Antworten nicht laut. Sie sind eingraviert in die Fassaden, eingelassen in den Boden, versteckt in der alltäglichen Nutzung von Türgriffen und Geländern. Am Ende steht man an der Nahtstelle zwischen dem Glanz der Vergangenheit und der nüchternen Klarheit einer verhinderten Zukunft. Man lauscht. Und vielleicht, nur vielleicht, hört man im Rauschen des Flusses und im Echo der Schritte den leisen, unvollendeten Satz, den ein Visionär vor langer Zeit begann und den die Stadt bis heute weiterschreibt. Wirst du ihn zu Ende denken können?
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Der Kurfürst belagerte Gotha und schloß am 13. April 1567 mit der Bürgerschaft eine Capitulation, Johann Friedrich aber mußte sich auf Gnade und Ungnade ergeben. Dem Kaiser ausgeliefert und von Gefängniß zu Gefängniß gebracht, beschloß er sein Leben 9. Mai 1595 im Schlosse Steyer im Kerker. Grumbach, Brück und deren Anhänger wurden 17. April hingerichtet, das Schloß Grimmenstein in Gotha geschleift, für die von Kursachsen berechneten Kriegskosten die Ämter Arnshaugk, Weida, Ziegenrück und Sachsenburg an Kursachsen verpfändet (daher Assecurirte Ämter genannt u., da sie nicht ausgelöst werden konnten, 1660 für immer abgetreten), das übrige Land aber, nach der vorangegangenen Disposition des Landtags zu Saalfeld vom 3. Jan. 1567, an Johann Wilhelm überwiesen. Die gänzliche Aufhebung der Leibeigenschaft in Fortsetzung der schon von Maria Theresia begonnenen Urbarialgesetzgebung war das dauerndste Resultat der Josephinischen Gesetzgebung; das Patent für Böhmen und Nebenländer erschien 1. Nov. So wurde die Todesstrafe erst aufgehoben und in solche Strafen verwandelt, die, wie Schiffziehen und Gassenkehren, die öffentliche Meinung gegen sich hatten; bald aber führte eine neue Ordonnanz die Todesstrafe wieder ein. Von dem Augenblick an, da der König seine Satrapie übernahm, hatte er sich zum Kampf gegen Perdikkas vorbereitet, den er als unvermeidlich erkannte. In diesem Augenblick kam der König der Bulgaren vorbei und erkundigte sich nach dem Verbrechen des armen Sünders, und da dieser König einen großen durchdringenden Verstand besaß, erkannte er aus allem, was er über Candid hörte, daß er ein junger, in Dingen dieser Welt völlig unwissender Metaphysiker sei, und begnadigte ihn mit einer Milde, die in allen Zeitungen und allen Jahrhunderten gepriesen werden wird. Die Gunst ward ihm gewährt, man verband ihm die Augen und ließ ihn niederknien. Schon hatte er wieder etwas Haut und konnte gehen, als der König der Bulgaren dem Könige der Avaren eine Schlacht lieferte. Ein wackerer Wundarzt heilte Candid in drei Wochen durch jene von Dioskorides gelehrten Umschläge.
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ist unantastbar. Als Weib ererbtest du die heilge Pflicht, zu suchen Familiengrab Merkel, was das erste Weib verloren. Das Paradies, und findest du es nicht, so bist und hast du Friedrich Wilhelm Pfotenhauer hier umsonst geboren. Denk, du seist die 1. Deutsche Südsee-Expedition, die einst der Herr verstieß, weil sie die Himmelsliebe nicht verstanden. Ludwig Julius such nach der Heimat, nach dem Paradies; es bleibt der Liebe ewig zugestanden. Den Mann, das Kind, führ sie dort mit dir ein; dem wahren Weibe wird es möglich sein. Betrachtet euch Moritz Walter Caro, und werdet, was ihr seid! Ja, die Würde des Menschen und ihr seid Mann und Weib; ich hör’s euch sagen. Das heißt, Ihr seid’s geworden für die Zeit, in welcher euch die Erdenstunden schlagen. Und wer als Christ sich zeigen will, der spricht: Den Bund der Herzen trennen selbst die Schauer des Todes und des offnen Grabes nicht; er ward geweiht und ist von ewger Dauer. Und doch, und doch sähet ihr es ein! Liegt's euch noch ferne, Mann und Weib zu sein. Als Mann und Weib ererbtet ihr die Pflicht, zu suchen, was das erste Paar verloren, das Paradies, und findet ihr es nicht, so werden euch die Engel wohl geboren, die euch mit liebewarmem Kindermund Das selige Geheimnis offenbaren: Das Eden hieß die ganze Erdenrund, als noch die Menschen Gottes Kinder waren. Tritt diese Gotteskindschaft wieder ein, dann wird das Paradies geöffnet sein. In den heizbaren Räumen ließ er große Knochgrapen und Kessel einmauern, und die Oefen mit Eisenrosten versehen, um darauf Fleisch, Blutklöße und Würste zu braten. Außer dem wurden noch einige Dutzend Backöfen im Freien erbaut, und vor jedem Ofen eine eigene Abtheilung Wachtsoldaten aufgestellt. Sie blicken auch darauf zurück und Sie wissen, dass Leute, die am falschen Ort waren, immer sagen: Ich kann nicht glauben, dass ich das erlebt habe.
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