Gemeinden, Städten und Receßherrschaften in Sachsen

Die Gemeindeverhältnisse beruhen in den Städten, welchen ein von von den Stadtverordneten controlirter Stadtrath vorsteht, auf der allgemeinen Städteordnung vom 2. Febr. 1832 u. in den Dörfern auf der Landgemeindeordnung vom 7. Nov. 1838, welche einen Gemeindevorstand nebst berathendem Gemeinderathe eingeführt hat.

Eine etwas anomale Stellung in der Verwaltung haben die fürstlichen u. gräflichen Schönburgischen Receßherrschaften, deren staatsrechtlichen Verhältnisse durch zwei Recesse vom 4. Mai 1740 u. 9. Oct. 1835 im Allgemeinen dahin festgestellt sind, daß dieselben, obwohl der sächsischen Justitz u. Verwaltung untergeordnet, insofern einen besonderen Verwaltungsbezirk bilden, als die Schönburgische Gesammtkanzlei zu Glauchau für gewisse Angelegenheiten als Mittelbehörde zwischen dem Ministerium u. den Schönburgischen Justizämtern besteht; auch hat das Haus Schönburg das Recht einen Rath für die Kreisdirection Zwickau u. das dasige Appellationsgericht zu präsentiren. Die Heimathsverhältnisse S-s sind durch das Gesetz vom 26. Nov. 1834 so regulirt, daß jeder Heimathsbezirk die Verbindlichkeit hat, seine seine Angehörigen, sobald sie unterkommenlos geworden sind, bei sich aufzunehmen u. ihnen nothdürftigen Unterhalt zu verschaffen, wobei in der Regel der Geburtsort als Heimathsort gilt; jedoch wird die Heimathsangehörigkeit auch durch ausdrückliche ausdrückliche Ertheilung, od. durch Ansässigkeit mit einem Wohnhause u. durch Gewinnung des Bürgerrechts od. Niederlassung als Dorfhandwerker od. Dorfkrämer erlangt, wozu jedoch in letzteren drei Fällen noch der Ablauf eines fünfjährigen Zeitraums kommen muß. Organische Verwaltungsgesetze sind bes. die Gesindeordnung von 1835, die Armenordnung vom 22. Oct. 1840 u. das Gesetz über den Handwerksbetrieb auf dem Lande vom 9. Nov. 1840 (welchem nun demnächst die Gewerbefreiheit folgen wird). Die Polizei steht den Ortsobrigkeiten zu u. wird in den größten Städten durch besondere städtische Polizeibehörden ausgeübt, während für den äußern Aufsichtsdienst die zunächst den Amtshauptmannschaften untergebene Gendarmerie fungirt, an deren Spitze in jedem Kreise ein Kreisgendarm od. Gendarmerie-Inspector steht. Letztere bildet ein aus ausgedienten Unteroffizieren zusammengesetztes, militärisch organisirtes Corps von 215 Mann, dessen Uniform aus grauen, grün aufgeschlagenen Waffenröcken mit weißen Knöpfen, dunkelgrauen Beinkleidern, Helmen, Säbeln u. schwarzem Lederzeug besteht. Außerdem dient zur Aufrechterhaltung der inneren Ruhe u. Sicherheit auch die 1831 errichtete u. durch das Gesetz vom 14. Mai 1851 neu organisirte Communalgarde, welche durch einen vom Ministerium des Innern angestellten Offizier commandirt wird. wird. Die Medicinalpolizei üben die Bezirksärzte aus, wofür 35 Medicinalbezirke bestehen, sowie auch 16 thierärztliche Bezirke. Die Preßangelegenheiten regulirt das Preßgesetz vom 14. März 1851, welches die Censur für aufgehoben erklärt u. den Nachdruck verbietet. Endlich stehenunter dem Ministerium des Innern noch das 1850 gegründete statistische Bureau, die Brandversicherungscommission (d.i. die Behörde für die Landes-Immobiliar-Brandversicherungsanstalt) u. die Generalcommission für Ablösungen u. Gemeinheitstheilungen etc. Das Kriegsministerium verwaltetdie Militärangelegenheiten (siehe unten). Dem Ministerium des Cultus u. öffentlichen Unterrichts sind das Evangelische Landesconsistorium nebst dem Unterconsistorium für die die Schönburgischen Herrschaften zu Glauchau, das apostolische Vicariat mit dem katholischen Consistorium u. dem katholischen Domstift St. Petri zu Bautzen, die beiden reformirten Consistorien zu Dresden u. Leipzig, die Universität Universität Leipzig u. der seit 1849 als als Mittelbehörde für die Deutschkatholiken bestehende Kirchenvorstand zu Dresden untergeben, sowie sowie auch der Cultus der Israeliten, mit Synagogen zu Dresden u. Leipzig. Katholische Klöster (für Cistercienserinnen) gibt es von Alters her noch zwei in der Lausitz, Marienstern u. Marienthal; auch gibt es noch ein protestantisches Hochstift in Meißen u. ein Collegiatstift in Wurzen. Kirchliche Aufsichtsbehörden sind nächst den Kreisdirectionen u. den bei denselben angestellten Kirchen- und Schulräthen die Kircheninspectionen, welche aus den (35) Superintendenten u. den resp. Ortsobrigkeiten bestehen; während als Schulbehörden bei den Gymnasien Schulcommissionen u. bei den Volksschulen, welche durch Gesetze vom 5. Juni 1835 u. 3. Mai 1851 geregelt sind, Schulvorstände fungiren. Unterrichtsanstalten: Universität zu Leipzig, Leipzig, an derselben muß muß Jeder, welcher Ansprüche auf eine Staatsanstellung machen will, wenigstens 2 Jahre studirt haben; für sie bestehen 2 Senate, ein weiterer aus sämmtlichen ordentlichen ordentlichen Professoren, welchem die Präsentation, die Verleihung der Beneficien, die Vornahme der Wahlen (mit Ausnahme der des Rectors) zusteht, u. ein engerer, welcher aus 3 Candidaten den Landtagsabgeordneten wählt u. aus dem Rector, Exrector, 4 Dekanen, einem von jeder der 4 Facultäten gewählten u. 6 von der Regierung ernannten ernannten ordentlichen Professoren zusammengesetzt ist. Außerdem gibt es eine Chirurgisch-medicinische Akademie zu Dresden nebst einer Hebammen- u. Thierheilschule, Thierheilschule, eine Bergakademie mit vielfachen Nebenanstalten in Freiberg; an Militärbildungsanstalten die Cadetten-, Artillerie-, Militärreitschule, Garnisonschulen zu Dresden u. das Soldatenkinderinstitut zu Struppen; ferner eine Akademie für Forst- u. Landwirthe zu Tharandt, 2 Akademien der Künste in Dresden u. Leipzig, die Polytechnische Schule in Dresden, die Baugewerkenschulen in Dresden, Leipzig, Chemnitz, Plauen u. Zittau, die Handelsschulen in Leipzig Leipzig u. mehrern anderen Städten; Gymnasien zu Meißen, Grimma (beide Landesschulen, in welchen die Schüler größtentheis unentgeltlich Kost u. Unterricht erhalten), Dresden (2, Kreuzschule u. Vitzthum'sches Gymnasium), Gymnasium), Leipzig (2, Thomas- u. Nikolaischule), Bautzen, Freiberg, Plauen, Zittau u. Zwickau. Zu Lehrern der niederen Stadt- u. Landschulen, deren es über 1900 gibt, bereiten die Seminarien in Dresden (2), Nossen, Plauen, Plauen, Annaberg, Grimma, Bautzen u. Waldenburg, sowie das Lehrerinnenseminar in Callenberg vor. Der Unterricht beginnt mit Ende des sechsten Altersjahres u. dauert bis zum 14. Jahr; die Schullehrer erhalten außer freier Wohnung, eine Besoldung von mindestens 120 Thlrn., Kirchschullehrer aber mindestens 200 200 Thlr. Zu erwähnen sind hier noch die Turnlehrerbildungsanstalt in Dresden, Dresden, die Chemnitzer Gewerbschule, mehre Bau-, Industrie-, Weber-, Klöppel- u. Nähschulen, sowie die vielen Sonntagsschulen. Gemeinnützige wissenschaftliche Anstalten befinden sich vorzüglich in Dresden u. bei der Leipziger Universität; von Bibliotheken sind bes. die Königliche in Dresden, die Raths- u. Universitätsbibliothek in Leipzig u. die Rathsbibliotheken in Zwickau u. Zittau zu nennen, während zur Förderung der Künste die Gemäldegallerie in Dresden, die Sammlungen von Antiken u. Gypsabgüssen im Dresdener Museum u. Japanischen Palais, von Kupferstichen, alten Waffen, Naturalien, Modellen etc. in Dresden u. das städtische Museum in Leipzig dienen. Von wissenschaftlichen, Kunst- u. Industrievereinen finden sich zwei Ökonomische Gesellschaften in Dresden u. Leipzig, erstere mit Zweigvereinen in den einzelnen Kreisen, die Iablonowskysche Gesellschaft der Wissenschaften, die Naturforschende, Philologische, Theologische, Medicinische Gesellschaft, die für für Deutsche Sprache u. Alterthümer, die Bibelgesellschaft, die Polytechnische, der Kunst- u. Gewerbverein, sämmtlich in Leipzig, der Mineralogische, für Natur- u. Heilkunde, für Erforschung sächsischer Alterthümer in Dresden, Weinbaugesellschaft, der Chemnitzer Industrieverein.

Pierer's Universal-Lexikon,
Band 14
Altenburg 1862
www.zeno.org
 

Sachsen Gemeinde
Created by www.7sky.de.
Reisen
Urlaub erleben Abenteuer und Erholung
reisen + lernen + informieren

ihm um den hagern Leib wie ein altes Tuch, das man einer Vogelscheuche umgehangen hat. Das störte ihn aber nicht. Er nahm würdevoll an meiner Seite Platz und meinte siegesbewußt: Nun bin ich Kurde! Well! Ein echter und richtiger! Famos, ausgezeichnet! Prachtvolles Abenteuer! Eins aber fehlt Euch noch! Was? Die Sprache. Werde lernen. Das geht nicht so schnell, und wenn Ihr uns nicht schaden wollt, so seid Ihr gezwungen, unter zwei Entschlüssen einen zu fassen. Welche Entschlüsse? Entweder Ihr geltet für stumm Stumm? Dumb? Abscheulich! Geht nicht! Ja, für stumm oder gar taubstumm. Sir, Ihr seid verrückt! Danke! Es bleibt aber doch dabei. Also, entweder Ihr geltet für stumm, oder Ihr habt ein Gelübde gethan Gelübde? Well! Schöner Gedanke! Interessant! Welches Gelübde? Nicht zu sprechen. Nicht zu reden? Kein Wort? Ah! Kein einziges! Keine Silbe? Keine! Nämlich nur dann, wenn wir beobachtet sind. Befinden wir uns aber allein, so könnt in den Festen allein. Gen Antium zu erhob sich unweit des Meeres die Stadt des schönen Rutulerfürsten Turnus; mächtig ragten, von hochstämmigem Lorbeer beschattet, die Mauern der Stadt des greisen Königs Latinus, der den stammverwandten griechischen Fremdling gastlich empfing, diesem die Tochter, die liebliche Lavinia, zur Ehe gelobend. An jenem Gestade, der Insel gerade gegenüber, war der Held mit den Seinen nach langer Irrfahrt gelandet; damals war die Gegend dort drüben dunkle Waldung und schauervolle Wildniß, grenzenlose Steppe und Sumpf. Als er viele Jahre an dem Felsen gehangen, kam Herakles des Weges, auf der Fahrt nach den Hesperiden und ihren Äpfeln begriffen. Damit aber Zeus' Bedingung erfüllt würde, stellte er ihm als Ersatzmann den Zentauren Chiron, der erbötig war, an jenes Statt zu sterben; denn vorher war er unsterblich. Weder in uns, noch in ihm trübte sich die Harmonie. Hierauf löste er seine Fesseln und führte den Befreiten mit sich davon. Er dachte wohl, aber nicht an das was er sah. Bis jezt will ich es nur guten Schwimmern raten. Jener Zeitpunkt erschien früher, als der Verurteilte nach dem Spruch des Göttervaters erwarten durfte. […]
weiterlesen =>

Ich darf nicht auftun, süßes Kind, darf dich nicht hegen, dich nicht tränken . . . Ich darf an dich nur alle Nacht, nur alle Nacht in Tränen denken. Ich nahm die Laute in meine Hände und sang. Sang von den Blicken des Weibes, die meine Ketten zerbrochen hatten und mich das Schaffen gelehrt. Quelle: Mit roten Kressen Gedichte von Clara Müller-Jahnke Berlin 1910 www.zeno.org - Zenodot Verlagsgesellschaft mbH Es war noch warm von den Körpern der Beter. Durch seine Seele geht Ein stumm Gebet Ave Maria! Ob er sie wiedersehen wird, ob nicht,Die ferne Heimat? Ein instinktives Verständnis für die weibliche Natur lehrte ihn, daß Mädchen, wie die schöne Ilse, durch die Bewunderung, die man ihnen abnötigt, am sichersten zu gewinnen sind. Unten im Dorf finden wir sie dann doch noch wieder. Sie tat, als ob sie nach mir suchte, und rief. Von Lyon ging ich mit einer Schoyte nach Avignon. Was läufst du so, Schildknecht? ruft er ihm zu. Auf dem Wege zwischen Königsberg und Pirgallen ritt er sein Pferd fast zu Schanden, das er sich endlich als Regimentsadjutant halten konnte, und auf den Schnitzeljagden stellte er durch seine Reiterkunst sämtliche Kürassierleutnants in den Schatten. Ich gab niemals auf an dich zu denken und zu lieben. Um ihretwillen vertauschte er seine Studierstube mit dem Ballsaal; er entwickelte gesellige Talente, die bisher niemand in ihm vermutet hatte, er wurde das belebende Element aller großen und kleinen Feste. Nur mit Entsetzen wach ich morgens auf, Ich möchte bittre Tränen weinen, Den Tag zu sehn, der mir in seinem Lauf Nicht einen Wunsch erfüllen wird, nicht einen, Der selbst die Ahnung jeder Lust Mit eigensinnigem Krittel mindert, Die Schöpfung meiner regen Brust Mit tausend Lebensfratzen hindert. Doch als ich daran dachte kam eine Träne mehr. Die Ricke weinte nicht vor Wut, sondern aus Mitleid. Der Gott, der mir im Busen wohnt, Kann tief mein Innerstes erregen; Der über allen meinen Kräften thront, Er kann nach außen nichts bewegen; Und so ist mir das Dasein eine Last, Der Tod erwünscht, das Leben mir verhaßt. […]
weiterlesen =>

geognostisch zum linken Ufer gehörige Spaargebirge (200 m). Zu beiden Seiten der Auswahl Elbe von Tetschen abwärts bis Pirna bildet das Elbsandsteingebirge oder die Gehe zu Sächsische Schweiz (s. d.) ein im Durchschnitt über 325 m hohes bewaldetes Plateau, aus Quadersandstein mit einzelnen Basaltdurchbrüchen bestehend, von tiefen und engen Thalschluchten durchfurcht, mit zahlreichen aufgesetzten Tafelbergen, darunter dem Lilienstein (409 m) am rechten, dem Königstein (360 m), den Zschirnsteinen (558 und 494 m), dem Papststein (438 m) und ­dem Pfaffenstein (423 m) am linken Ufer. Die höchste, aber flachere Erhebung dieses Gebiets ist in Sachsen der Große Winterberg (558 m) auf dem rechten Elbufer. Westlich von der Auswahl Elbe erstreckt sich das Hauptgebirge Sachsens, das Auswahl Erzgebirge (s. d.), in einer Länge von 151 km von den Quellen der Gottleuba in westsüdwestlicher Richtung bis über die Quellen der Zwickauer Mulde und Zwota hinaus. Der Kamm desselben ist eine einförmige, oft stundenbreite öde Sumpf- und Waldfläche ohne Paßeinschnitte von 700-850 m durchschnittlicher Erhebung, über welche die höchsten auf sächsischem Gebiet liegenden Berge, der vordere (1217 m) und hintere Fichtelberg (1213 m), emporragen. Die bedeutendsten Höhen des Gebirges liegen auf böhmischem Gebiet; auf der sächsischen Nordabdachung zwischen Elb- und Zschopauthal erheben sich nur der basaltische Geising (822 m) und der Kahlenberg (894 m). Eine Linie von Mittweida über Nossen, Wilsdruff, Wesenstein, Berggießhübel begrenzt das über 325 m hohe Terrain, welches nur selten einen scharfen Abfall, wie im Windberg (364 m) zum Plauenschen Grund, zeigt. Aus der Tiefebene erheben sich das kleine Oschatzer Grauwackengebirge mit dem weithin sichtbaren Kolmberg (314 m) sowie die Hügelgruppen von Lübschütz bei Strehla und von Hohburg, letztere mit dem Löbenberg (241 m) und dem Spitzberg (204 m). Eine etwas mannigfaltigere Gestaltung als der östliche Gebirgsflügel zeigt der von dem Pöhlbach und der Zschopau im O. bis gegen Schöneck und Auerbach im Westen. […]
weiterlesen =>

Die Sonne, eine tägliche Garantie am Himmel des kleinen Lauterbachs, versagte an jenem Morgen schnöde ihren Dienst. Nicht, weil Wolken sie verschluckten, sondern weil das, worüber sie sonst ihre ersten Strahlen warf, die ehrwürdige Bergspitze, die seit Menschengedenken den Horizont zierte, einfach nicht mehr da war. Ein Loch klaffte da, wo Stein und Himmel sich trafen. Ein kollektiver Atemzug stockte in den Gassen, gefolgt von einem Flüstern, das rasch zu einem beklemmenden Murren anschwoll. Was war geschehen? Und wie konnte ein ganzer Berg verschwinden, ohne ein Geräusch, ohne eine Spur? Lena spürte die Abwesenheit der Bergspitze wie einen Phantom-Schmerz. Sie war jung, aber in ihren Augen spiegelte sich die alte Seele des Gebirges wider. Neben ihr stand Jonas, ihr jüngerer Bruder, dessen Hände unruhig den Saum seiner Jacke kneteten. Wo die Erwachsenen in ratlosem Schweigen verharrten, wo die Furcht die Worte erstickte, erwuchs in ihnen eine Entschlossenheit, fest wie der Granit unter ihren Füßen. Eine unsichtbare Kraft zog sie hinaus, ein Ruf, der sich in ihren Herzen festsetzte. Es war das Echo der fehlenden Spitze, das sie zur Suche drängte. Die Pfade, die sie wählten, waren nicht die der Neugier, sondern die des Schicksals. Der Wald schluckte das Licht, und jeder Schritt auf dem feuchten Moos hallte in der ungewohnten Stille wider. In einer windschiefen Hirtenhütte, Unterschlupf vor dem peitschenden Nieselregen, der sich wie feine Nadeln auf ihre Haut legte, fand Lena die Antwort. Es war kein alter Schäfer, der ihnen half, sondern ein vergilbtes Buch. Darin schlummerte die Legende vom Schatz, nicht aus Gold, sondern aus purer, erdverbundener Macht. Ein Artefakt, hieß es, das die Essenz des Gebirges in sich trug, verborgen in einem Tal tief im Böhmerwald. Die Zeilen flüsterten von einem Geheimnis, älter als die Bäume, lauter als das Heulen des Windes, der nun mit wütender Wucht gegen die morschen Holzwände hämmerte. Konnte ein alter Mythos wirklich die Realität verändern? Der Weg zum verborgenen Tal wurde zur Prüfung. Das Erzgebirge zeigte sein wahres, wildes Gesicht. Ein Sturm brach herein, peitschender Regen ließ ihre Wangen brennen, und der Wind riss an ihren Mänteln, als wollte er sie in den Abgrund stoßen. Dornige Dickichte zerrten an ihrer Kleidung, und glitschige Felswände ragten wie schweigende Wächter auf. Doch jeder Schmerz, jede Anstrengung entfachte das innere Feuer ihrer Entschlossenheit. Sie krochen voran, geleitet von der Ahnung, dass das Ende ihrer Reise eine Wahrheit bereithielt, die alles veränderte. Doch was würde sie dort erwarten, in der tiefsten Einsamkeit des Gebirges? Ein Triumph oder eine Falle, die ihre Hoffnung für immer verschluckte? […]
weiterlesen =>

Hörst du nicht die fernen Töne, Wie von Brummbaß und von Geigen? Dorten tanzt wohl manche Schöne Den geflügelt leichten Reigen. Ei, mein Freund, das nenn ich irren, Von den Geigen hör ich keine, Nur die Ferklein hör ich quirren, Grunzen nur hör ich die Schweine. Ihre zum ersten Male geschaute Naturschönheit übte einen mächtigen Zauber auf die nordischen Besucher aus. Aber auch in der Beschreibung der Eingeborenen sparte man die Lobsprüche nicht. Das heitere, glückselige Leben jener Naturkinder wurde in Deutschland und England geradezu sprichwörtlich. Man ließ sich hierin auch nicht durch die Tatsache beirren, dass Cook auf seinen späteren Reisen schon heftige Zusammenstöße mit diesen vermeintlichen Paradiesbewohnern hatte; Enttäuschungen, die sich in der Folgezeit noch häuften. Die Südsee-Schwärmerei war nun einmal Mode geworden, und immer neue Forscher und Abenteurer zogen aus, die so schnell berühmt gewordenen Inseln zu besehen. Hinter ihnen kamen unternehmende Kaufleute in immer wachsender Zahl, dann Pflanzer; endlich in der Neuzeit auch die auf Kolonialerwerb ausgehenden Vertreter der Großmächte. Anfangs gewillt, den Koffer zurückzugeben, vollzieht sich in seinem Inneren eine erstaunliche Wandlung. Er behält den Koffer, das Zimmermädchen legt am nächsten Tag den Inhalt des Koffers im Zimmer zurecht, in Erwartung der Dame, zu der der Koffer gehört. Diese Umstände steigern noch seine Phantasie, und in den kommenden Tagen versinkt er immer tiefer in seiner Sehnsucht nach der schönen Unbekannten. Es kam zu gemäßigten Reformen; am wichtigsten war dabei der Erlass der ersten Verfassung im September 1831. Das Königreich Sachsen war nun konstitutionelle Monarchie geworden, bürgerliche Freiheiten waren erstmals verfassungsmäßig garantiert und es sollten Wahlen zum Landtag stattfinden. Der neue Landtag gliederte sich in zwei Kammern. Die I. Kammer war das Oberhaus und in seiner ständischen Zusammensetzung ein Abbild des alten Landtags. Die II. Kammer wurde auf einer breiteren Basis gewählt. Seit dieser Zeit hat sich der höllische Jäger niemals wieder in dieser Gegend blicken lassen, allein zur Erinnerung an die Tat des heiligen Hubertus wird allemal die Jagd am Tage Aegidi eröffnet. […]
weiterlesen =>

Tom, Jim nix brauchen solche Nachruhm! Schlang' kommen un beißen Jim tot - nein, Jim nix brauchen Nachruhm! O, dann sein zu spät zu probieren, wenn Schlang' erst beißen arme Jim! Massa Tom, Jim wollen thun alles, was sein nix zu dumm und unvernünftig - aber wenn Massa Tom un Huck bringen Klapperschlang' für Jim zu zähmen - Jim brennen durch, brennen gleich durch - sofort durch - soviel sein sicher! Jim, sei doch nicht so verrückt! Ein Gefangener muß ja irgend ein zahmes Lieblingstier haben und wenn sie's bis jetzt noch nie mit einer Klapperschlange probiert haben - nun, dann ist's um so mehr Ruhm und Ehre für dich, der erste zu sein, der das thut. Leichter wird es dir nie mehr im Leben gemacht werden, dir großen Nachruhm zu sichern! Und hier spielt es eben eine Rolle, dass jeder Einzelne von uns versucht, sich als Person zu verhalten, die von den ihren mit Begriffen wie Ehre, Aufrichtigkeit, Treue, Edelmütigkeit, guter Mut, Tapferkeit, Solidarität etc. in Verrbindung gebracht wird, denn somit Angst ihre Meinung zählen und Wirkung erzielen, auch wenn es vielleicht jeweils nicht immer den ersten Eindruck erweckt, dass es so ist. Natürlich muss der Kampf mit der Zeit ausgeweitet werden. Dunkler Phoenix hat diesbzezüglich einen ausgezeichneten Vorschlag im Sinne einer Interessengemeinschaft gemacht. Es wären auch noch andere Gefässe denkbar, so z. B. die von Codreanu damals in Rumänien gegründete Legion Erzengel Michael bzw. die spätere Eiserne Garde, deren Mitglieder sich für freiwillige Hilfs- und Baueinsätze zur Verfügung stellten. Der kriegerische Kampf, die Ultima Ratio, wird früh genug kommen und ich habe keine Angst davor, aber es ist m. E. nicht an uns, diesen zu starten. Wir erwähnten schon, daß er noch nicht jede Hoffnung aufgegeben hatte. Manchmal plätscherte auch ein leicht zu überschreitender Bach quer durch das Gehölz. Auch unsere Braut ist glücklich unter die Haube gekommen. Die mit etagenartig stehenden Bäumen besetzte Erhöhung bildete einen jede Aussicht beschränkenden grünen Vorhang. […]
weiterlesen =>

Klimaanlageneinbau und Klimaservice im Meisterbetrieb des Kraftfahrzeughandwerks - Klimaanlagenbefüllung, Klimaanlagenwartung, Instandsetzungs- und Reparaturarbeiten, Umrüstung von FCKW-haltigem auf FCKW-freies Kältemittel, Ersatzteilbeschaffung, Anfertigung, von Kältemittelschläuchen, Service für Nutzfahrzeuge, Service für Ihre Klimaanlage - Prüfung von Funktion und Leistung, Sichtprüfung aller Komponenten, Reinigen des Verdampfers, entfernen von Schimmel und Mikroorganismen, Vorbeugung von neuen Verunreinigungen, Entleeren und Befüllen mit Kühlmittel, Kontrastmittel füllen, Ausblastemperatur kontrollieren, Leistungsprüfung, Dichtigkeitsprüfung, Druckprüfung, Funktionstest, Umluftbetrieb prüfen, Antriebsriemen auf Zustand und Spannung prüfen, Trockner und Akkumulator prüfen - die Klimaanlage sorgt für das richtige Klima in Ihrem Auto! […]
weiterlesen =>

Wenn etwas in dir leise spricht, Daß dir mein Herz ergeben, So zweifle, Holde, nicht, Du leuchtest in mein Leben! Doch nie wirst du von mir begehrt; Wo schön're Sterne funkeln, Sei dir ein Los beschert; Ich bete nur im Dunkeln. Bis an Bräutigams Palastthor Wälzet sich das Volksgewühle; Dort beginnt die Hnochzeitfeier, Prunkhaft und nach alter Sitte. Ritterspiel und frohe Tafel Wechseln unter lautem Jubel; Rauschend schnell entfliehn die Stunden Bis die Nacht herabgesunken. Die Rosen blühen und die Linden duften. Freu dich, morgen Wird Fernando, am Altare, Dich als Ehgemahl begrüßen. Mit durchbohrend stieren Augen Schaut Ramiro auf die Holde, Sie umschlingend spricht er düster: Sprachest ja ich sollte kommen! Und im Saal die Kerzen blinzeln Durch das flutende Gedränge; Und die lauten Pauken wirbeln, Und es schmettern die Trommeten. Deine Worte treffen bitter, Bittrer als der Spruch der Sterne, Die da spotten meines Willens. Auf erhobne Ehrensitze Rings von Dienerschaft umwoget, Ließen sich die beiden nieder, Und sie tauschten süße Worte. Dumpfig und wie Bienensummen Klingt der Glocken Festgeläute, Lieblich steigen Betgesänge Aus den frommen Gotteshäusern. Wir besuchen die verschiedenen Stätten der Verehrung innerhalb und ausserhalb der Mauern, den Hügel, wo Jehovas Tempel stand, die Kirche, die nach der Sage Golgatha und das Grab Christi einschliesst, die unterirdische Höhlengruft, in welcher die Legende die Mutter des Heilandes ruhen lässt. Endlich auch nach langem Ringen, Muß die Nacht dem Tage weichen; Wie ein bunter Blumengarten Liegt Toledo ausgebreitet. Und im Saale braust es dumpfig, Wie ein Meer von Sturm beweget! Aber unten ist es grausig, In dem dunkeln, kalten Grabe. Als er eben wieder eine erfreuliche Begebenheit innerlich ausmalte, sah er in Wirklichkeit an einem blauen Höhenzuge die Türme und Zinnen der Burg in der Morgensonne erglänzen und die vergoldeten Geländer aus der Ferne herüberfunkeln und erschrak so darüber, daß all sein Traumwerk zerstob und nur ein zages unschlüssiges Herz zurückließ. Don Fernando stralt wien König In dem güldnen Purpurmantel; Clara wie die junge Rose, Blüht im weißen Brautgewande. Denn derweil der Tanz begonnen War sie nicht vom Sitz gewichen, Und sie sitzt noch bei dem Bräutgam; Und der Ritter sorgsam bittet: Sprich, was bleichen deine Wangen? […]
weiterlesen =>

Golfurlaub - Aktivurlaub, das Internetmagazin mit tollen Reise- und Ausflugsangeboten, Informationen für Exkursionen und Erholung in Europa, Asien und Amerika, günstige Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und Zimmer buchen. Preiswert übernachten mit unseren Empfehlungen. Berichte, die Ihren Urlaub zu einem faszinierenden Erlebnis mit Spaß und Erholung machen. Genießen Sie die zahlreichen touristischen Attraktionen und Sehenswürdigkeiten.

Created by www.7sky.de.
Created by www.7sky.de.
© 2025 Internetagentur www.7sky.de