Baumwollenspinnereien zählt man 132; Kattune u. andere Baumwollenwaaren liefert auf 18,000 Stühlen das ganze Erzgebirge u. Voigtland, sowie die südliche Lausitz, dergl. Strümpfe auf 20,000 Stühlen bes. die Chemnitzer Gegend nebst den Schönburgischen Herrschaften, u. Leinwand u. Damast die südliche Lausitz; Seidenstoffe fabriciren Annaberg u. Frankenberg u. Plüsch Lausigk; Posamentirwaaren liefert Annaberg, Buchholz, Schlettau, Thum u. Umgegend, seidene seidene Bänder bes. Radeberg, leinene leinene u. baumwollene dagegen Pulsnitz u. Großröhrsdorf; Spitzen, Blonden u. genähte Waaren das Obererzgebirge u. Voigtland, deren Fertigung der Staat durch Klöppel- u. Nähschulen zu fördern sucht. Die wichtigsten Färbereien u. Appreturanstalten haben Chemnitz, Frankenberg, Glauchau u. Merane (gebleicht wird meist mit Chlor u. u. die Rasenbleiche ist nur noch für Linnen üblich). Papier liefern 66 Fabriken, incl. 6 Maschinenfabriken, jedoch lange nicht den nöthigen Bedarf; Strohflechtwaaren die Gegend zwischen Dresden, Pirna u. Altenberg; musikalische Blas- u. Streichinstrumente Markneukirchen u. Klingenthal nebst Umgegend, Pianofortes bes. Leipzig u. Dresden, Spiel- u. andere Holzwaaren das Erzgebirge, Wanduhren Karlsfeld u. Glashütte, Porzellan Meißen u. Zwickau, Glas (auch Spiegelglas) in 4 Hütten, Steingut Hubertsburg, Siebenlehn, Nossen, Pirna, Riesa, Colditz u. Königsbrück, Töpfe bes. Waldenburg, Kohren, Kamenz, Königsbrück u. Pulsnitz, Serpentinwaaren Zöblitz, Schießpulver in 5 Fabriken; ferner bereitet man Ruß, Pech, chemische Präparate, Farben, Argentan, Gold- u. Silberwaaren, Eisengußwaaren, chirurgische u. mathematische Instrumente u. Cigarren, letztere bes. in der Leipziger Gegend. Zahlreich u. wichtig sind die Maschinenbauanstalten (namentlich die Hartmannsche in Chemnitz, welche auch treffliche Locomotiven liefert) u. die Bierbrauereien, wogegen die Branntweinbrennerei sehr abgenommen hat. Der Handel, wegen dessen Sachsen seit 1834 dem Deutschen Zollverein beigetreten ist, wird theils auf der Elbe (meist Transitohandel), theils zu Lande betrieben. Ausfuhr: Wolle, wollene u. baumwollene Garne u. Waaren (s. oben), Leinwand, Bänder, Spitzen, von Mineralien bes. Steinkohlen, Pirnasche Sandsteine (bis nach Hamburg), Farben, Serpentin- u. Holzwaaren, musikalische Instrumente, Eisen- u. Blechwaaren, Porzellan, Schiffsbauholz, Wein, Leipziger Lerchen etc. Einfuhr: Getreide u. Salz, Baumwolle, Material- u. Luxuswaaren etc. Die Haupthandelsstadt ist Leipzig mit seinen berühmten 3 Messen; auch der deutsche Buchhandel hat in Leipzig seinen Hauptsitz u. seit 1834 seine Börse (vgl. Leipzig u. Buchhandel). Zur Förderung des Handels u. Verkehrs dienen außer der Leipziger Börse mehre Banken, als die 1839 mit einem Actiencapital von 1 1/2 Mill. Thlrn. begründete Leipziger Bank, die 1848 errichtete Chemnitzer Stadtbank, die 1844 errichtete Oberlausitzer Hypotheken-, Spar- u. Leihbank zu Bautzen u. der gleichzeitig begründete erbländische ritterschaftliche Creditverein zu Leipzig; zahlreich sind auch die Sparkassen. Assecuranzen für Feuer- u. Hagelschäden, für Flußschifffahrt u. Leben gibt es in Leipzig, in Dresden eine Rentenversicherungsbank. Für Industrie u. Handel bestehen zahlreiche Actienvereine bes. für Steinkohlenbau (37), für Kalk-, Marmor-, Sandstein- u. Dachschieferabbau, für Elbdampfschifffahrt (eine sächsisch-böhmische), für Eisenbahnen, für Kammgarnspinnerei zu Leipzig, mehre für Bierbrauerei, für Brodbäckerei bei Zwickau, für Mussirweine zu Niederlößnitz, für Zuckersiederei in Dresden, für Uhrenfabrikation in Karlsfeld. Außer der Elbschifffahrt, welche zum Theil mit Dampf betrieben wird u. seit 1821 frei ist, fördern den Handel auch zahlreiche u. gute Chausseen (377 Meilen lang) u. die Eisenbahnen (1856: 56 Meilen lang); letztere sind theils Staats-, theils Actienbahnen u. stehen unter den beiden Staatseisenbahndirectionen Staatseisenbahndirectionen in Leipzig (westliche) u. in Dresden (östliche); es es sind dies: die Leipzig-Dresdner, die Magdeburg-Leipziger, welche gleich der Thüringer (Leipzig-Weißenfelser) u. Leipzig-Bitterfelder Bahn Sachsen nur eine kurze Strecke berührt, die Sächsisch-Baierische, welche von Leipzig über Altenburg u. Werdau nach Hof führt u. durch Seitenbahnen auch Zwickau u. Glauchau berührt, die Glauchau u. Chemnitz berührende Zwickau-Riesaer mit ihrer Verlängerung, der Zwickau-Schwarzenberger Bahn (mit (mit Zweigbahn nach Schneeberg), die sich an diese anschließende Chemnitz-Würschnitzer Kohlenbahn, die Sächsisch-schlesische (Dresden-Görlitzer), an welche sich die Zittau berührende Löbau-Reichenberger anschließt, die Sächsisch-Böhmische (von Dresden nach Bodenbach), die Albertsbahn od. Dresden-Tharandter mit ihrer im Bau begriffenen Verlängerung nach Freiberg, u. die nur eine kurze Strecke sächsische Riesa-Jüterbogker Bahn. Nicht minder wichtig für Handel u. Verkehr sind die Posten (s.u. Post Sachsen 423) u. die in der neuesten Zeit angelegten elektromagnetischen Telegraphenlinien, deren Direction in Dresden ihren Sitz hat u. welche kraft Vertrag vom 25. Juli 1850, wodurch der Deutsch-österreichische Telegraphenverein ins Leben trat, mit den Linien der Nachbarstaaten in in Verbindung stehen.
Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon,
Band 14
Altenburg 1862
Wie bald läg unten alles Bange, Trübe, Du strebtest lauschend, blicktest nicht mehr nieder, Und höher winkte stets der Brüder Liebe: Wen einmal so berührt die heil'gen Lieder, Sein Leben taucht in die Musik der Sterne, Ein ewig Ziehn in wunderbare Ferne! Quelle: Joseph Freiherr von Eichendorff. Gedichte 1841 www.zeno.org Dann springt er aber vor freudiger Erregung auf das graubärtige Männlein zu, erfaßt dessen eiskalte Hand und ruft überglücklich aus: Ich danke Euch! Da geschieht plötzlich ein donnerähnlicher Krach. Über das Erlebte schwieg er. Als der Unvorsichtige aus seiner Ohnmacht erwachte, lag er draußen am Berge auf einem Feldrande. Am andern Morgen findet er in seinen Taschen anstatt der Edelsteine und Goldstücke Lehmklumpen und kleine Feldsteine. Hier sind Goldstücke und Edelsteine in riesengroßen Braupfannen aufbewahrt. Pfui Teufel, das hätt ich nit gethan, der Kerl hat kurz zuvor mit den Säuen gefressen, es hangen ihm die Treber noch am Bart, pfui! und ihm einen Kuß geben? es grauste mir, daß der Magen wie ein Müllerbeutel thäte stauben, pfui! Wie nun dieser Schlampius nit weit vom Haus, und etwan den lieben Vater unter dem Fenster erblicket, da hat er seine Stimm erhebet, überlaut aufgeschrien: Pater peccavi et cetera Vater ich hab gesündiget et cetera Worauf ihn alsobald der Vater umhalset, und ihm auf seinen Mund einen Kuß geben. Wahr ist es, daß dieser Gesell ein liederlicher Mistfink worden, daß billig einem jeden an ihm hätte sollen grausen, aber sobald er seine Mißhandlung bekennet, sobald er offenherzig gesagt, er habe gesündiget, so hat es dem Vater nimmermehr gegraust, ja er hat ihn völlig wieder zu Gnaden aufgenommen. Die Möglichkeit einer Insel wie aus dem Geologielehrbuch. Unverhüllte Natur. Gewaltig bewegte Landschaft. Es dampft, zischt, sprüht, glüht und blüht. Der Flug auf einen Mond mit Tieren und Menschen. der Trinker erinnerte sich an die hellgestirnten Nächte daheim, die tiefe Bläue des weitgespannten Himmels, die sanftgewölbte Sichel des Mondes, das finstere Rauschen der Föhren im Wald, an die Stimmen der Grillen und Frösche. Die Katzen lärmten, die herrenlosen Hunde heulten, Säuglinge schrien durch die Nacht, und über dem Kopf Donars schlurften die Schritte der Schlaflosen, dröhnte das Niesen der Erkälteten, miauten die Ermatteten in qualvollem Gähnen.
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klar, aber von dunkler Färbung, und gewisse kreisförmige Wellenbewegungen, die sich vielfach kreuzten, verriethen, daß jene sehr fischreich sein würden. Nach Osten zu glänzte da und dort das Meer durch einzelne Lichtungen in dem grünen Vorhange hindurch. Im Norden beschrieb das Seeufer eine weite concave Linie, welche mit dem scharfen Winkel am anderen Ende auffallend contrastirte. Zahlreiche Wasservögel bevölkerten diesen kleinen Ontario-See, in dem freilich nur ein einzelner Felsen, der einige hundert Fuß vom südlichen Ufer über das Wasser emporragte, die Tausend Inseln seines amerikanischen Namensvetters darstellte. Dort lebten mehrere Paare Taucherkönige, welche, ernst und unbeweglich auf einem Steine sitzend, den vorüber ziehenden Fischen auflauerten, sich dann plötzlich erhoben, mit einem gellenden Pfiff untertauchten und, ihre Beute im Schnabel, wieder an der Oberfläche erschienen. An dem Ufer und auf jenem Eilande wackelten wilde Enten umher, stolzirten Pelikane, Wasserhühner, Rothschnäbel, Philedons mit einer pinselartigen Zunge, und einige jener wundervollen Lyravögel, deren Schwanz in Form der Bögen einer Leier aufsteigt. Derselbe Apparat warnt den Seemann bei schwerem Nebel und kündigt ihm die Nähe eines andern, seinen Kurs kreuzenden, oder in seinem Kurs auf ihn zufahrenden Schiffes an. In jedem Falle aber ist ein Zusammenstoß ganz unmöglich. Schon jetzt haben die drahtlosen Techniker den Aerophor nicht nur erfunden, sondern auch derart vervollkommnet, daß ein automatischer Signalapparat dem Lokomotivführer selbsttätig anzeigt, wenn ein anderer Zug auf demselben Schienenstrang läuft und sich in einer Entfernung von nur zwei englischen Meilen befindet. Dadurch sind die Lokomotivführer der beiderseitigen Züge imstande, die Fahrt zu verlangsamen oder zu halten oder eventuell auf ein anderes Gleise zu führen. Und jedes andere, in einer gewissen Entfernung befindliche Schiffahrtshindernis, wird ihm ebenso sicher durch den Apparat signalisiert, und er wird ihm auch die genaue Entfernung angeben können, in der es sich befindet. Natürlich gibt der Apparat auch die Richtung an, in der dieser Zug sich bewegt. Ja, man hat den Apparat sogar derart konstruiert, daß er beim Signalisieren der Gefahr sofort im Maschinenraum nicht nur das Haltesignal gibt, sondern auch die Maschinen selber automatisch zum Stillstand bringt.
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Linie Römhild, gestiftet von Heinrich, Ernsts des Frommen viertem Sohne; auf seinen Antheil kamen die Städte und Ämter Römhild, Königsberg, Themar, Behrungen, Hof Milz und die heimgefallnen Echterschen Lehen, von denen er jedoch 1683 das Amt Königsberg seinem Bruder, dem Herzog von Hildburghausen, abtrat. Er starb 1710 als k. k. Feldzeugmeister und mit ihm erlosch seine Linie; sein Land wurde getheilt, das meiste bekam Gotha; Meiningen, Koburg-Saalfeld und Hildburghausen Einiges, s. oben. Die preußische Armee hat sich in völliger Selbstüberschätzung auf den Siegen der friederizianischen Kriege ausgeruht. Die militärtaktischen Neuerungen der Franzosen haben die Militärs trotz aller Mahnungen der Neuerer um Scharnhorst und Gneisenau ignoriert. Das höhere Offizierskorps ist völlig überaltert. So marschiert die preußische Armee, ca. 130.000 Preußen und 20.000 Sachsen, unter dem Oberbefehl des Herzogs von Braunschweig nach Thüringen. Bei der entscheidenden Schlacht bei Jena und Auerstedt unterliegt das preußische Heer. Noch ehe die getrennt marschierenden preußischen Armeen an der mittleren Saale vereinigt werden können, greift Napoleon an. Bei Jena wird am 14. Oktober 1806 ein Teil der preußischen Armee geschlagen und die preußische Hauptarmee anschließend bei dem nördlich von Jena gelegenen Dorf Auerstedt trotz zahlenmäßiger Überlegenheit vernichtet. Die totale Desorganisation des Generalstabs und der Truppenführung lassen zwei Fünftel der preußischen Armee erst gar nicht zum Einsatz kommen. In beiden Schlachten verliert die preußische Armee jeweils ein Drittel der Soldaten. Es kommt zur planlosen Flucht der preußischen Korps. Einzig Blücher und sein Stabschef Scharnhorst tun sich hervor, in dem es ihnen auf ihrem Rückzug nach Norddeutschland gelingt, große Teile der französischen Armee zu binden, so dass sich der König nach Küstrin und weiter nach Königsberg zurückziehen kann. Ihm stehen für sein schweres und verantwortungsvolles Amt die wissenschaftlichen Früchte einer fast dreißigjährigen Lehrthätigkeit auf dem juristischen Katheder und die praktischen Erfahrungen einer fünfundvierzigjährigen richterlichen Wirksamkeit zur Seite. Trotz seines vorgerückten Alters er wurde am 10. November 1810 zu Königsberg in Preußen geboren ist Simson noch rüstig an Körper, von beinahe jugendlicher Frische und Beweglichkeit des Geistes. So vereinigt sich Alles in ihm, um seine Erhebung an die Spitze des neuen Reichsgerichts als einen glückliche Griff und als eine gute Vorbedeutung für die Thätigkeit und die Volksthümlichkeit des demnächst ins Leben tretenden nationalen Gerichtshofs erscheinen zu lassen.
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Die Basteibrücke wacht über einem Tal, in dem die Zeit ihre eigenen Gesetze schreibt. Im Herbstnebel, der wie vergessene Träume über der Sächsischen Schweiz hängt, flüstern die Winde durch die Schluchten. Hier, in den verwitterten Furchen des Sandsteins, schlummern mehr als nur Jahrtausende der Erosion. Es sind die unsichtbaren Narben einer Sehnsucht, die so tief eingraviert ist, dass sie selbst der Zahn der Zeit nicht zu tilgen vermag. In einer dieser Rillen, kaum sichtbar für das ungeübte Auge, ruhen zwei Initialen. Ein flüchtiges Zeugnis, das Touristen belächeln. Doch wer über diese Brücke geht und wirklich hinhört, vernimmt manchmal mehr als nur das Rauschen der Bäume: ein fernes, verwehtes Echo von Lachen, das in einem längst vergangenen Herbst erstarb. In einer Festung, die wie eine steinerne Krone über dem Elbtal thront, lebt eine Frau, geprägt von der Last ihrer Krone und der Leere in ihren Gemächern. Ihre Welt ist ein Geflecht aus Pflicht und Einsamkeit, bis die Ankunft eines verwundeten Grenzers das fragile Gleichgewicht zerstört. Seine Gegenwart ist wie ein Funke im Dunkeln, versprochen und doch stets bedroht von den dunklen Machenschaften der Mächte, die jenseits der Wälder lauern. Ein zerbrechliches Amulett, ein Erbstück von größter Zartheit, wird zum stummen Zeugen einer beginnenden Verbindung - und ihres jähen Zerbrechens. Denn die Politik der Könige ist ein Schachspiel aus Blut und Lügen. Ein Brief, getränkt in Salzluft und Verrat, reißt eine unüberwindbare Kluft auf und lässt nichts als kalte Asche und einen geborstenen Talisman zurück. Jahre ziehen ins Land, in denen der Schmerz zu einem stillen Begleiter erstarrt. Bis ein Sommergewitter zwei gebrochene Seelen in einer verfallenen Köhlerhütte zusammenführt. Es ist eine Begegnung, die alle Gesetze der Zeit außer Kraft setzt. Die Wahrheit, die nun ans Licht kommt, ist finsterer als jedes Schlachtengetümmel. Sie handelt von Hinterhalt und Verrat im eigenen Lager. Kann etwas, das so gründlich zerschmettert wurde, jemals wieder ganz werden? Die Antwort liegt verborgen im Rauschen der uralten Buchenwälder, im flackernden Schein eines einsamen Herdfeuers und in der entscheidenden Berührung zweier Hände hoch über den schwindelerregenden Felsen des Liliensteins. Während unten die Elbe ihre ewigen Schleifen zieht, steht alles auf des Messers Schneide. Denn manchmal ist die größte Schlacht nicht die um Territorien, sondern die um eine zweite Chance - und ein Puzzle aus Scherben, das nur zwei bestimmte Herzen zusammensetzen können.
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Wien präsentiert sich dem flüchtigen Blick als festliche Partitur aus barocker Pracht und walzerseliger Melancholie. Doch unter dieser wohlkomponierten Oberfläche pulsiert ein anderes, widerspenstiges Wien. Es ist eine Stadt aus zweiter Hand, ein faszinierendes Palimpsest, auf dem jede Epoche versucht hat, die Spuren der vorherigen zu überschreiben. Dort, im Schatten der kaiserlichen Paläste, verläuft ein unsichtbarer Pfad. Er folgt keinem Reiseführer, sondern einer Handschrift aus Stahl, Granit und revolutionärer Absicht. Wer ihn betritt, begibt sich nicht auf einen touristischen Spaziergang, sondern auf eine Detektivreise in das verborgene Nervensystem der Metropole. Die entscheidenden Hinweise liegen nicht in Archivdokumenten, sondern im Gefüge eines Mauerwerks, im kalten Glanz einer Aluminiumniete, im gnadenlosen Fall des Lichts in einer Halle, die nichts zu verbergen beansprucht. Es ist die Suche nach dem Geist eines Mannes, der die gesamte Lüge seiner Zeit beim Namen nannte und eine neue, unbequeme Wahrheit aus dem Boden stampfen wollte. Diese Reise führt in den urbanen Untergrund, zu Orten des Transits und der anonymen Begegnung, wo Architektur zur demokratischen Geste wird. Sie führt in tempelgleiche Hallen, die dem heiligen Ernst des Geldes gewidmet sind, und auf abgelegene Hügel, wo die Form selbst zur Therapie wird. Der Suchende steht plötzlich auf Brücken zwischen den Welten, buchstäblich und im Geiste, und spürt den kalten Wind der Gegenwart, der die alten Debatten um Fortschritt und Bewahrung unvermindert weiter treibt. Was beginnt als ästhetische Spurensuche, wird unversehens zu einer existenziellen Befragung: Wie viel Revolution verträgt das Erbe? Wie viel Wahrheit erträgt unser Auge? Und was bleibt von einem Traum, der nur zur Hälfte geträumt wurde? Die Stadt gibt ihre Antworten nicht laut. Sie sind eingraviert in die Fassaden, eingelassen in den Boden, versteckt in der alltäglichen Nutzung von Türgriffen und Geländern. Am Ende steht man an der Nahtstelle zwischen dem Glanz der Vergangenheit und der nüchternen Klarheit einer verhinderten Zukunft. Man lauscht. Und vielleicht, nur vielleicht, hört man im Rauschen des Flusses und im Echo der Schritte den leisen, unvollendeten Satz, den ein Visionär vor langer Zeit begann und den die Stadt bis heute weiterschreibt. Wirst du ihn zu Ende denken können?
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Vor allem Gerichte der südostasiatischen Nachbarn, aber auch der Griechen, Italiener und Libanesen beeinflussten die australische Küche. Meeresfrüchte und Fisch stellen einen wichtigen Teil der Nahrung dar, bei Familienaktivitäten ist das Barbecue sehr populär. Ein bekaAls Ergänzung wurden in Küstennähe auch Fische und Austern gegessen, ergänzt durch Wildbret, etwa von Hasen und Kängurus gejagt; hinzu kamen Wildvögel. Während des gesamten 19. Jahrhunderts dominierte in Australien die englische Küche und Fleisch war der Hauptbestandteil jeder warmen Mahlzeit. Der statistische Fleischverbrauch betrug pro Kopf rund 125 Kilo im Jahr. Die Kochbücher dieser Zeit enthalten kaum Rezepte für Salate und das Gemüse wurde nach englischem Vorbild generell sehr lange gekocht. Zum Frühstück gab es üblicherweise englisches Porridge, dazu Schinken und Eier, Wurst, Brot, Tee oder Kaffee. Die Hauptmahlzeit am Mittag bestand aus Fleisch und Gemüse, auch abends gab es Fleisch. In Familien, in denen erst abends warm gegessen wurde, bestand das Mittagessen Ende des 19. Jahrhunderts häufig nur aus Sandwiches oder Meat pie mit Tomatensauce. Ein Synonym zu Bush Food, das in Australien häufig gebraucht wird, ist der Begriff Bush Tucker. Als Bush Food wird in Australien die Nutzung ausschließlich einheimischer Pflanzen und Tiere bezeichnet, wie sie für die traditionelle Küche der Aborigines typisch ist, aber auch für die Pionierzeit der britischen Besiedelung. Die Bezeichnung hatte lange Zeit eine negative Konnotation, was sich aber seit etwa 1990 ändert. Es werden wieder die Pflanzen und die Zubereitungsarten der traditionellen Küche der Aborigines wiederentdeckt oder abgewandelt. In Gourmet-Restaurant und Hotels finden sich Speisen, Gewürze und Soßen auf Speisekarten, die auf Aboriginestraditionen zurückgehen. Gespenster auf dem Weg am flachen Ufer ein paar gute Bademöglichkeiten und zahlreiche Campingplätze mit großen Wiesenflächen, die bis an den See reichen. Aus England übernommen wurde der Afternoon Tea (siehe Britische Teekultur), zu dem britische Scones gereicht werden. Typisch australisch ist, dass es dazu Kürbismus gibt.
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SEO - Tromo, Ihr Partner für Webdesign, Hompageerstellung, Webhosting und Domainregistrierung realisiert Ihren Internet-Auftritt mit ansprechendem Design, nach Ihren Vorstellungen und Vorlagen, passend zu Ihrem Unternehmen. Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele in Deutschland - Allerdings sollte man bevor man einen Ausflug auf die Sommerrodelbahn antritt auf das Wetter achten. Dementsprechend eignet sich ein Ausflug in den Botanischen Garten Schellerhau für die ganze Familie. Besonders für Freunde von unberührter Natur ist der Botanische Garten Schellerhau in Altenberg ein Muss unter den Ausflugstipps in und um Altenberg. Er sagt dem bestehenden Schefer die Hand, und winkt dem Troß, und eilt aufwärts zum Saale, und schwingt sich auf sein Roß, und bearbeitet durch die Art und anhand der Knechte Schaar hin zu dem Wassertroge, wo der Richtstätte war. Dort kniet bereits Fritzsche Flücker auf einer Bank von Gestein; der Erst' im Unruhe, muß er der Erst' im Tod auch seyn. Die zwei Schergen ändern im gräßlichen Geschäft, und Ströme Blutes tropfnass sein herab am Beilesheft. Die Köpfe rädern dröhnend aufs nackte Heftpflaster hin, zwar still, doch schaudernd sieht es das Volk von Budissin. Der Einzelwesen, hoch zu Rosse, sieht still und düster drein, als wünscht' er doch, er kann den Meuterern verzeih'n. Und als das Paar der Schergen sein Werk zeitlos hat, da verwendet er den Hengst, und bläst aus der Platz. Um Mitternacht, da verwandelt im blutigen Zeug ringes so circa Peterskirche der meuterische Rath. Sie stolzieren so gruselig je zwei im Zuge hin, und ihr Erscheinen deutet Unglücksfall in Budissin. Diese wurden nach dem Rückzug der Mauren zum Schutz der iberischen Halbinsel errichtet. Am Abend laden die kleinen Tapas-Bars zu einer kulinarischen Entdeckungstour durch Andalusien ein. Der Rückweg zum Hotel kann auch bequem mit dem Linienbus absolviert werden. Nach dem Besuch des einheimischen Wochenmarktes empfiehlt sich die Besichtigung der Festungsanlagen. Auch die Badefreuden im Meer kommen nicht zu kurz.
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