Um die Schweden aus Deutschland zu vertreiben, trat der Kurfürst in einen Bund mit Österreich und erklärte jenen den 6. Oct. 1635 den Krieg. Nachdem die Sachsen am 22. Octbr. bei Dömitz und am 7. Decbr. bei Kyritz geschlagen worden waren, drang Baner in Sachsen vor und verheerte das Land, mußte dasselbe aber aus Mangel an Lebensmitteln wieder verlassen; der Kurfürst, mit dem kaiserlichen Feldherrn Hatzfeld vereinigt, nahm zwar am 3. Juli 1636 Magdeburg durch Capitulation, doch wurde das sächsisch-österreichische Heer den 24. Septbr. bei Wittstock geschlagen; die Schweden eroberten nun Erfurt, siegten bei Eilenburg und besetzten Torgau. Bevor sie, gedrängt von der kaiserlichen Kriegsmacht, im April 1637 Sachsen verließen, hatten sie die Elb- und Muldegegenden verwüstet und Belgern, Kolditz, Leißnig, Liebwerda, Schilda, Schmiedeberg und Strehla in Asche gelegt. Schon im Febr. 1639 kehrte Baner zurück, erfocht einen Sieg bei Reichenbach, besetzte Zwickau, belagerte Freiberg, schlug die Österreicher und Sachsen den 4. April bei Chemnitz und besetzte Pirna. Zwar eroberte der Kurfürst am 7. Juni 1642 Zwickau wieder, dagegen besetzte Königsmark, nach dem Sieg bei Leipzig über die Österreicher, 27. Nov. Leipzig. Als der König von Dänemark 1643 Schweden den Krieg erklärte, bot der Kurfürst noch einmal seine Streitkräfte auf, um mit Hülfe der Österreicher sein Land von dem Feinde zu befreien, doch Torstenson vernichtete im October 1644 das sächsische Heer bei Jüterbogk, verbrannte im December Pegau und drückte das ganze Land mit großen Contributionen. Um die Kriegslast des Landes zu mindern, schloß der Kurfürst endlich am 27. August 1645 einen Waffenstillstand zu Kötschenbroda mit den Schweden, welche alle von ihnen besetzten Orte, das Querfurtsche ausgenommen, zurückgaben, dagegen Mundvorrath, Pferdefutter und eine monatliche Kriegssteuer von 18,000 Thlrn. empfingen.
Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, 
Band 14
Altenburg 1862
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                                        	 Nun braust vom Felsen zum Meeresstrand auf Wolkenschwingen der Sturm durchs Land; am Dünenhange zerschmilzt der Schnee: in Frühlingsjubel erbraust die See! Und sproßt kein Blättchen aus Sand und Stein, und lacht kein Veilchen im Sonnenschein, Schaumkämme blitzen wie Blütenschnee: in Jubelhymnen erbraust die See! Wie Gottes Odem die Luft so rein! Ich sauge den Frühling  ins Herz hinein: da fließt vom Auge zertauter Schnee; in Sturmakkorden erbraust die See! Zu meinen Häupten die Möwe zieht, weit über die Wasser erschallt mein Lied: Verweht vom Sturme des Winters Weh in Frühlingsjubeln erbraust die See! Sonnenschein - was ist das? Noch normaler ist nur der Sonnenschein zwischen den einzelnen Güssen. Rudolf Lenz war auch 1955 ihr Partner in Die Sennerin von St. Oft kam ein Bienlein mit Gebrummund nascht und säuselt da herum. Einige jüngere Familienglieder der Farm, die der Pferdeversorgung wegen geweckt waren, verfolgten stumm in äußerst mangelhafter Toilette, mit großem Interesse all unsere Unternehmungen. Gelohnt hat es sich allemal, denn die Küste von Südschweden ist atemberaubend schön. Pünktlich vor dem Nationalpark riss jedoch die Wolkendecke auf. Abwechselnd begleitete uns der Geruch der Apfelblüten und stinkenden Seetangs. Die wilden Apfelbäume standen in voller Blüte und wirkten gar kitschig. Und was es erbeten, das ward ihm gewährt: Die Almosen hat man ihm reichlich beschert. Voller Sonnenschein umleuchtete die hübsche, weite Grasebene, die im fernen Süden vom Myrdalsjökull begrenzt war, als ich am Bach das Teller- und Schüsselsäubern beendet und nach Erfüllung aller Hausfrauenpflichten mich zur Ruhe begeben durfte.  Vor 4500 Jahren wurde der Salzwasserzustrom aus der Nordsee stark eingeschränkt. Die Ostsee süßt seitdem langsam aus. 
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Erster Gesang der Liebe herrscht in mancherlei Gestalten In allen Teilen unsrer schönen Welt. Nur Harmonie kann diese Welt erhalten, Und Liebe nur ist das, was sie erhält. Wo die Verleumdung so unermüdlich am Werk ist, soll auch der Gutgesinnte eine Nachtwache nicht scheuen, wenn er zu fürchten hat, daß ihn der bloße Schlaf nur um eine Linie von der Deutlichkeit seines Erlebens betrügen könnte. Vielleicht finden Eure Exzellenz, daß ich die Dinge falsch deute oder in ihrer Wichtigkeit überschätze. Nur einige Stunden sind seit den erzählten Begebenheiten verflossen, es ist weit über Mitternacht, die Feder will meiner Hand entsinken, aber ich durfte keine Frist verstreichen lassen, um nicht selber zum Fälscher meiner Erinnerung zu werden. Ich trage schwere Sorge um Caspar, ohne daß ich ganz zu sagen vermöchte weshalb, aber ich bin nun einmal als Geister- und Gespensterseher auf die Welt gekommen, und mein Auge sieht den Schatten früher als das Licht. Mag sein, ich habe jedoch meine Pflicht erfüllt und bin mir keiner Versäumnis bewußt. ergebens warnte und verspottete ihn sein nüchterner Bruder Adalrich und fragte ihn ironisch, ob er denn von seinen ehemaligen Liebeleien und seinem Lautenspielen für die schönen Mädchen von Madrid die Prophetengabe empfangen habe. Als er aber fortfuhr, von dem baldigen Beginne des Messiasreiches zu prophezeien, obwohl von der Wirklichkeit so oft Lügen gestraft, das Eintreffen desselben immer von einem Jahre auf das nächste schob, kabbalistische Spielerei und Aufschneiderei trieb, einen neuen Gott für Israel aufstellte, oder vielmehr zwei oder drei Personen in der Gottheit predigte und zuletzt sich selbst als Messias vom Hause Ephraim gebärdete, wurde er von einem Gegner des Unwesens, von Frodewin, hart verfolgt. Ein Ungläubiger, Abraham Nuñes in Tripolis, klagte den phantastischen Propheten öffentlich vor Juden, Türken und Christen gewisser Vergehungen an, wodurch Cardoso beinahe in Ungnade beim Bey gefallen wäre und sein Leben verwirkt hätte. Durch seinen Eifer gewann er für den sabbatianischen Schwindel viele Anhänger in Afrika; er zog sich aber auch Gegner und Gefahren auf den Hals. 
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Die Tür und die schattenhafte Gestalt daneben waren nur Einbildung. Er schickte die jüngere Tochter, um das Geld abzuholen; sie verlor es unterwegs; es waren Staatsscheine, das Geld war hin. Er arbeitete Tag und Nacht, aber die Arbeit trug keinen Segen; es war als ob er von schattenhaften Feinden umstellt sei, und endlich lähmte ihn die Furcht vor dem Verhängnis dermaßen, daß er bei jedem Beginnen schon des üblen Ausgangs gewärtig war. Besonders am Wochenende wird der historische Weihnachtsmarkt zu dem kompletten Gegenteil des Striezelmarkts. In dieser Zeit preisen Gaukler, Komödianten und Spielleute alte Weisheiten, Märchen und Bräuche an. Es war kalte Nacht, nicht beliebt; er verscherzte es im Dunkel mit der Kundschaft durch ein kurzes und allzu sachliches Wesen. Am Abend, nächtlich erleuchtet saß er entweder beim Schachbrett, in die Lösung von Problemen vertieft, oder er las schöne Bücher vor, am liebsten die Lebensbeschreibungen seiner Helden Abd el Kader, Ibrahim Pascha und Napoleon. Er hatte die Manie, bunte Stoffe, Hutbänder, Photographieen von Leuten der großen Gesellschaft, ferner Visitenkarten mit erlauchten Namen, Spitzenreste, Stiche aus Modenblättern und einzelne Handschuhe, die er vor einem Ballsaal oder einem Bazar aufgelesen, zu sammeln, und durch diese Schwäche verwandelte er das billige Mietszimmer, das er bewohnte, in eine Schaubude, einen Triumph der Abgeschmacktheit. Sein Vater war Türhüter im Vatikan; nicht einer von den strahlenden Schweizern, sondern ein bescheidenerer Würdenträger, obschon hinreichend farbig angetan und stattlich zu betrachten. Wenn der junge Antonio seinen Vater besuchte, ging er voll Ehrfurcht durch die Hallen, blieb aufgeregt vor den Portalen stehen, um vornehme Leute an sich vorüberwandeln zu lassen, und einst wurde er erwischt, als er sich in ein Prunkgemach geschlichen hatte und mit Entzücken den Möbelstoff eines Sessels betastete. Obgleich die Stösse zum guten Teil ausserordentlich heftig waren, ertrug ich sie doch mit starkem Mut. So wie er in wirklicher Anbetung vor einem großen Gemälde kniete, das man gerade aus Venedig gebracht hatte. 
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Auf harten, hallenden Schienenwegen fahr ich südlicher Knospenpracht fahr ich italischem Lenz entgegen. Tief und tiefer ins Land hinein, scheu, wie Träume die Nacht durchgleiten. Schon spielt ein ernster rosiger Schein auf den weißen, schweigenden Weiten. Und der schneeige Duft zerrinnt. Leise will sich die Ebene heben. Küssend fühl ich den Morgenwind durch das flatternde Haar mir schweben. Und die Arme breite ich aus, nordwärts greifen die zitternden Hände: In das Land unserer Sehnsucht fahr ich hinaus und du? - Wer nur sagte, wo ich dich fände! Die Sonne von Capri steigt und glüht, in den Grotten kichert es leise, lose. Und auf dem Monte Tiberio blüht einsam die erste Rose. Wetlis System, bei dem eine Triebwalze mit schraubenartigen Felgen sich auf keilförmig aneinander stoßende Schienen stützt, wird infolge eines Unglücksfalls bei der Probefahrt auf der ersten derart gebauten Bahn nicht angewendet. Berichte über Raubvogelangriffe häufen sich. Shepton, der diese Geschichten verbürgt, bekam ein Paar Kinder zur Heilung, die von dem Raubtiere fortgeschleppt und fürchterlich zugerichtet, glücklicherweise aber ihm dennoch wieder abgejagt worden waren. Schlingen, Gruben und Selbstschüsse werden nach diesem Berichterstatter nur mit geringem Erfolge angewendet, weil die listigen Hyänen die Fallen merken und ihnen ausweichen. Und der König ergriff mit frevler Hand Einen heiligen Becher, gefüllt bis am Rand. Und er leert ihn hastig bis auf den Grund, Und rufet laut mit schäumendem Mund: Jehovah! dir künd ich auf ewig Hohn, Ich bin der König von Babylon! Doch kaum das grause Wort verklang, Dem König wards heimlich im Busen bang. Das gellende Lachen verstummte zumal; Es wurde leichenstill im Saal. Und sieh! und sieh! an weißer Wand Da kams hervor wie Menschenhand; Und schrieb, und schrieb an weißer Wand Buchstaben von Feuer, und schrieb und schwand. Der König stieren Blicks da saß, Mit schlotternden Knien und todtenblaß. Die Knechtenschaar saß kalt durchgraut, Und saß gar still, gab keinen Laut. Die Magier kamen, doch keiner verstand Zu deuten die Flammenschrift an der Wand. 
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Stell dir eine Landschaft vor, in der die Morgenstille nicht von Vogelgesang, sondern von einem flüsternden Geheimnis erfüllt ist. Wo die Flur ihre Melodie verloren hat und der Wald nur noch alte Geschichten in seinen Blättern rascheln lässt. Hier, in dieser Stille, die lauter ist als jeder Ton, beginnt eine außergewöhnliche Reise. Ein kleines Wesen, einst ein einfacher Spatz, ist verwandelt worden, berührt von einem uralten Baum, der das verlorene Lied der Natur in sich trägt. Doch dieses Lied ist anders, es ist nicht einfach eine Melodie, sondern ein schwebender Vers, ein Gedicht, das der Wind über die Felder tanzen lässt, ein unsichtbarer Bote einer erwachenden Welt. Dieses Wesen, der nun veränderte Spatz, kehrt zurück - ein Schattenvogel mit Augen, die die Weisheit uralter Wälder spiegeln. Er ist nicht allein. Ein Kind, dessen Seele so offen ist wie die Blüte eines Sommertages, spürt die Präsenz dieses Verses, dieses flüchtigen Liedes, das niemand geschrieben hat. Gemeinsam folgen sie dem unsichtbaren Pfad, der vom Wind gezeichnet wird, über die Flur, die nun nicht mehr schweigt. Wo der Vers entlangzieht, erwachen die Blumen zu neuem Summen, die Grashalme richten sich auf, als würden sie lauschen, und die Luft ist erfüllt von einem Duft, der nach Freiheit und Hoffnung riecht. Sie erreichen eine Schwelle, den Übergang zwischen der offenen Weite der Flur und dem geheimnisvollen Dickicht des Waldes. Hier verlangsamt sich der Vers, wird greifbarer, eine magische Energie pulsiert in der Luft. Hier muss er ausgesprochen werden, dieser fliegende Vers, der das Schicksal der verstummten Welt in sich trägt. Doch wie formt man Worte, die keine Sprache haben? Wie haucht man einem Lied Leben ein, das nur ein Gefühl ist? Die Bäume halten den Atem an, die Natur lauscht gespannt. Als das Kind seine Stimme erhebt, geschieht das Wunder. Nicht mit Worten, die man kennt, sondern mit einer Melodie, die aus dem Innersten der Seele aufsteigt, formt es den Vers. Die Bäume beginnen zu singen, ein unhörbarer Chor aus raschelnden Blättern und wiegenden Ästen. Der Spatz tanzt dazu, seine Flügel schlagen einen Rhythmus, der die magischen Klänge begleitet. Doch was dann erklingt, ist kein gewöhnliches Lied. Es ist eine Frage. Eine Frage, die über den Wipfeln schwebt, ein unvollendeter Reim, der noch keine Antwort gefunden hat. Was wird diese Frage offenbaren? Und wer wird sie beantworten? Die Zukunft hält den Atem an.
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Tom, Jim nix brauchen solche Nachruhm! Schlang' kommen un beißen Jim tot - nein, Jim nix brauchen Nachruhm! O, dann sein zu spät zu probieren, wenn Schlang' erst beißen arme Jim! Massa Tom, Jim wollen thun alles, was sein nix zu dumm und unvernünftig - aber wenn Massa Tom un Huck bringen Klapperschlang' für Jim zu zähmen - Jim brennen durch, brennen gleich durch - sofort durch - soviel sein sicher! Jim, sei doch nicht so verrückt! Ein Gefangener muß ja irgend ein zahmes Lieblingstier haben und wenn sie's bis jetzt noch nie mit einer Klapperschlange probiert haben - nun, dann ist's um so mehr Ruhm und Ehre für dich, der erste zu sein, der das thut. Leichter wird es dir nie mehr im Leben gemacht werden, dir großen Nachruhm zu sichern! Und hier spielt es eben eine Rolle, dass jeder Einzelne von uns versucht, sich als Person zu verhalten, die von den ihren mit Begriffen wie Ehre, Aufrichtigkeit, Treue, Edelmütigkeit, guter Mut, Tapferkeit, Solidarität etc. in Verrbindung gebracht wird, denn somit Angst ihre Meinung zählen und Wirkung erzielen, auch wenn es vielleicht jeweils nicht immer den ersten Eindruck erweckt, dass es so ist. Natürlich muss der Kampf mit der Zeit ausgeweitet werden. Dunkler Phoenix hat diesbzezüglich einen ausgezeichneten Vorschlag im Sinne einer Interessengemeinschaft gemacht. Es wären auch noch andere Gefässe denkbar, so z. B. die von Codreanu damals in Rumänien gegründete Legion Erzengel Michael bzw. die spätere Eiserne Garde, deren Mitglieder sich für freiwillige Hilfs- und Baueinsätze zur Verfügung stellten. Der kriegerische Kampf, die Ultima Ratio, wird früh genug kommen und ich habe keine Angst davor, aber es ist m. E. nicht an uns, diesen zu starten. Wir erwähnten schon, daß er noch nicht jede Hoffnung aufgegeben hatte. Manchmal plätscherte auch ein leicht zu überschreitender Bach quer durch das Gehölz. Auch unsere Braut ist glücklich unter die Haube gekommen. Die mit etagenartig stehenden Bäumen besetzte Erhöhung bildete einen jede Aussicht beschränkenden grünen Vorhang.
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Förderverein für Kinder und Jugendliche mit Diabetes - Um betroffenen Kindern und Eltern einen weitgehend normalen Alltag zu sichern, sind aller zwei Jahre ca. 20 Stunden Management-Schulung zum Diabetes notwendig, eine Aufgabe, die im Rahmen der normalen medizinischen Betreuung nicht zu lösen ist. Ab 1995 führt unser Verein ein spezielles zweiwöchiges Schulungs- und Ferienlager für in zwischen 45 Kinder und Jugendliche mit Diabetes durch. Die Kinder können zusammen mit Gleichbetroffenen den Status des schwierigen Ausnahmefalls ablegen, Eltern wissen ihr Kind trotz des aufwändigen Umgangs mit der Krankheit in sicherer Obhut. Für beide Seiten bedeutet dies eine hilfreiche Atempause. In Deutschland sind wir die größte derartige Initiative ausserhalb einer medizinischen oder Kureinrichtung. Alle Ärzte und Betreuer arbeiten ehrenamtlich.
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Sonnenuntergang! Lautlos ruhen Säulengang und verlassne Marmorbäder, wo den stillen Weg entlang noch antiker Wagenräder Furchen trägt der Lavastein. Rot im Abendschein wirft der Ölwald längre Schatten längs der braunen Felsenplatten um den Bergabhang Sonnenuntergang. Abenddämmerung! Blumen atmen wieder jung, und in uns erblühn die weißen Rosen der Erinnerung. Könnt' ich sie verwelken heißen? Schnell im Süden kommt die Nacht, flüchtig ist die Macht deines schwärmerischen Glückes, wie die Flammen eines Blickes voll Begeisterung, Abenddämmerung. Wer ihn sieht, dem ist der Weg zum Glücke geöffnet. Die Straßenbäume warfen eigentümliche, fast gespenstische Schatten. Der Postknecht raffte sich auf, in seinen Gliedern fühlte er furchtbaren Schmerz. Nur mit Müh und Not erkletterte er wieder seinen Kutschbock. Nun fuhr er in das Dorf hinein, wo man ihn längst erwartet hatte. Über das Erlebte schwieg er. Am andern Morgen findet er in seinen Taschen anstatt der Edelsteine und Goldstücke Lehmklumpen und kleine Feldsteine. So hatte der arme Postknecht durch seinen wohlgemeinten Dank das ihm winkende Glück verscherzt. Er ist seit jener Nacht noch oftmals am Kapellenberge, ein lustiges Stücklein blasend, vorübergefahren, aber den Gang zu dem im Berge verborgenen Schatze hat er nicht wieder gesehen. Belgien steht sich selbst im Weg. Da er nun selbst ein gar eifriger Nimrod war und daher alle Jagdstücklein wohl kannte, so machte er sich einmal am Tage Aegidi auf den Weg nach der Luchsenburg, nachdem er sich durch Fasten und Beten gestärkt und mit heiligem Weihwasser besprengt hatte. Das alte Schloß zu Stuttgart hatte damals, als es Georg von Sturmfeder am Morgen nach des Herzogs Einzug beschaute, nicht ganz die Gestalt, wie es noch in unsern Tagen zu sehen ist, denn dieses Gebäude wurde erst von Ulerichs Sohn, Herzog Christoph aufgeführt. Von der Größe dieser fürstlichen Halle zeugt die Aussage der Chronisten, daß man bei feierlichen Gelegenheiten dort oft zwei- bis dreihundert Tische gedeckt habe. 
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