Flüstern der Vergangenheit in Altenburg.

Verborgene Manuskripte.

In den staubigen Regalen des Altenburger Rathausarchivs findet Lukas Müller, ein junger und ehrgeiziger Historiker, ein vergilbtes Manuskript. Seine Finger gleiten über das Pergament, als er die verblichenen Worte des Staatsvertrags entziffert, die ein neues Licht auf Altenburg werfen. Der Vertrag, unterzeichnet in einer Zeit, als Europa von Machtspielen beherrscht wurde, birgt Geheimnisse über die Vertheilung von Militaerlasten, die bislang im Dunkeln lagen.

Schatten der Macht.

Lukas' Entdeckung entführt ihn in die Schatten der europäischen Politik. In den Gassen Altenburgs begegnet er Herrn Weber, einem alten Antiquar, der Geschichten über Adlige erzählt, die einst hinter verschlossenen Türen über das Schicksal der Stadt entschieden. Mit jedem Wort, das Herr Weber spricht, eröffnet sich Lukas ein Labyrinth aus Intrigen und Geheimnissen.

Verlorene Erinnerungen.

Ein Besuch in der Altenburger Schlossbibliothek führt Lukas zu einem alten Tagebuch. Es gehört Hedwig von Arnim, einer Adligen, die in den Wirren des Staatsvertrags ihre Familie und ihr Erbe verlor. Ihre Zeilen enthüllen die persönlichen Opfer, die im Namen der politischen Spiele gebracht wurden, und verleihen den trockenen Fakten des Vertrags ein menschliches Gesicht.

Geheime Bündnisse.

Auf einer Reise nach Dresden stößt Lukas auf Beweise eines geheimen Bündnisses, das im Zuge des Staatsvertrags geschlossen wurde. In den Archiven der sächsischen Hauptstadt findet er Dokumente, die zeigen, wie Altenburg im Netz der europäischen Mächte gefangen war und welche Rolle die Stadt bei der Vertheilung der Militaerlasten spielte.

Echo der Geschichte.

Zurück in Altenburg, teilt Lukas seine Entdeckungen mit der Öffentlichkeit. Die Enthüllungen lösen eine Welle der Neugier und des Stolzes unter den Einwohnern aus. Die Stadt, einst ein Spielball in den Händen mächtiger Herrscher, erlangt ihre Würde zurück und wird zum Symbol für die Kraft der Geschichte und die Bedeutung des Erinnerns.

Letzte Entdeckung.

In den letzten Tagen seiner Forschung stößt Lukas auf ein altes Gemälde, das eine geheime Versammlung in Altenburg zeigt. Es ist mehr als nur ein Kunstwerk – es ist ein Fenster in eine vergessene Welt, ein visuelles Testament des Staatsvertrags und seiner Folgen. Lukas steht vor dem Bild, bewusst, dass er gerade ein verlorenes Kapitel der Stadtgeschichte wieder zum Leben erweckt hat.


Mit den besten Wünschen aus der Welt der Archive und mit einem Blick für das Verborgene,
Ihr Bewahrer sächsischer Legenden und Navigator durch die Geheimnisse Altenburgs.

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*Der geneigte Leser möge entschuldigen, dass wir nicht erwähnen, welche Orte, Ortsnamen und Sehenswürdigkeiten im Verlaufe der vergangenen mehr als 100 Jahre, durch den ersten und zweiten Weltkrieg, viele Jahre entwickelte Sozialistische Gesellschaft und mehrerer Rechtschreibreformen verloren gingen oder geändert wurden.

Quellenangaben:
Inspiriert von den düsteren Erinnerungen an einem herbstlichen Vormittag
Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen,
Meyers Konversations-Lexikon 3. Auflage 1874 - 1884
Wikipedia – Die freie Enzyklopädie

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Vertheilung Militaerlasten
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Mit banger Sehnsucht sehn wir sie in dunkle Nacht gehüllet, in dieser Zeitlichkeit wird nie der heiße Durst gestillet. Wir müssen nach der Heymath gehn, um diese heilge Zeit zu sehn. Jenseits des Grabens standen ruhig die Pferde mit dem Postwagen. Die Straßenbäume warfen eigentümliche, fast gespenstische Schatten. Der Postknecht raffte sich auf, in seinen Gliedern fühlte er furchtbaren Schmerz. Nur mit Müh und Not erkletterte er wieder seinen Kutschbock. Nun fuhr er in das Dorf hinein, wo man ihn längst erwartet hatte. Über das Erlebte schwieg er. Am andern Morgen findet er in seinen Taschen anstatt der Edelsteine und Goldstücke Lehmklumpen und kleine Feldsteine. So hatte der arme Postknecht durch seinen wohlgemeinten Dank das ihm winkende Glück verscherzt. Er ist seit jener Nacht noch oftmals am Kapellenberge, ein lustiges Stücklein blasend, vorübergefahren, aber den Gang zu dem im Berge verborgenen Schatze hat er nicht wieder gesehen. Gute Nacht Gedichte zum Einschlafen für Kinder in Jütland drangen daher nur die Schleswig-Holsteiner unter General von Bonin ein, schlugen die Dänen am 23. April bei Kolding und am 7. Mai bei Gudsö und begannen die Belagerung von Fredericia, wurden aber in der Nacht vom 5. zum 6. Juli von den Dänen, die ihre ganze Macht in Fredericia vereinigten, nach blutigem Kampf zum Rückzug gezwungen. Ein über Nacht gefallener Schnee ließ oben auf der Höhe des jetzigen Kirchberges ein Stück Land in Form eines Viereckes frei und unbedeckt. Ob die Aussage von Spies, das gesamte Lied thematisiere metaphorisch die unerfüllbare Liebe zwischen dem Mond und der Blume, angemessen ist, darf angesichts der ansonsten eher spekulativen Ausführungen des Autors bezweifelt werden. Alle Zeitungen sind alle Tage und allerorten mit Berichten über Schauspieler und Sänger angefüllt, und die Ausländer, die unsere Blätter lesen, müssen denken, daß dreißig Millionen ehrwürdige Germanen nichts täten als spielen und singen und für nichts Sinn hätten als für Spiel und Gesang. Mag immerhin jedes Blatt das Schauspiel und die Oper seines Ortes besprechen; geschieht es nur mit Kenntnis und Feinheit, hat das auch sein Gutes und Ergötzliches. Aber was kann einem Dresdner daran gelegen sein, wie Herr der in München den Franz gespielt, wie Frau die in Wien die Agathe gesungen? […]
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Viele Boten gehn und gingen Zwischen Erd und Himmelslust, Solchen Gruß kann keiner bringen, Als ein Lied aus frischer Brust. Quelle: Joseph Freiherr von Eichendorff. Gedichte 1841 www.zeno.org Im Notfalle brütet der Fink auf Bäumen oder selbst nahe am Boden. So bemerkte ich im Januar in den Waldungen des oberen Blauen Nils ein Weibchen dieses Vogels, das an einer und derselben Stelle ängstlich über den Boden hin und her flog, vermutete, daß es in der Nähe wohl sein Nest haben möge, suchte und fand dieses auf dem Boden in noch nicht zusammengetretenem dürren Grase stehen, wo es der Umgebung auf das vollständigste ähnelte. Es enthält drei bis sieben vierzehn Millimeter lange, elf Millimeter dicke, weiße, sehr rundliche und glattschalige Eier. Hieraus geht hervor, daß der Blutastrild mehrmals im Jahre brütet, und dies stimmt denn auch mit den Erfahrungen überein, die an Gefangenen dieser Art gesammelt wurden. Das Männchen benimmt sich ebenfalls ungemein zärtlich der Gattin, streitsüchtig einem Nebenbuhler gegenüber und brütet abwechselnd mit dem Weibchen. Die Eier werden binnen dreizehn Tagen gezeitigt, die Jungen mit Kerbtieren und vorher im Kropfe aufgeweichten Sämereien aufgefüttert. Jenseits waldiger Gründe und Hänge dehnte sich gegen Norden und Osten flacheres Land, am weiten Horizonte von tiefblauen schmalen Höhenzügen begrenzt. Im vordersten Plane aber standen Gruppen hoher Eichbäume, zwischen deren Kronendunkel die weißen Wolken glänzten. Diese Gegend konnte ebensogut im Spessart oder im Odenwalde liegen, wenn man das Auge nicht rückwärts wandte. Da und dort zwischen den Bäumen war die Hofstätte eines der Berggenossen zu erblicken, die bis hier hinauf ihre Wohnungen zerstreut hatten, mehr als einer noch von den ursprünglichen freien Männern der Berggemeinde abstammend und den Hof in alter Freiheit fortführend. Unbezweifelt war ein solcher der Bauer Ruoff oder Rudolf am Hadelaub, dessen Haus am Rande eines diesen Namen tragenden Laubgehölzes stand. Der Name deutet auf einen Streit, der einst in dem Holz oder um das Holz geschehen sein mag; er kommt aber unter den jetzigen Flurnamen nicht mehr vor, weil das ganze Grundstück in einem größeren Besitz aufgegangen und auch der Hof längst verschwunden ist; indessen heißt heutigentages noch eine kaum fünfhundert Schritte weiter nördlich gelegene Waldparzelle das Streitholz. Damals aber lag das Haus, aus größeren und kleineren Bach- und Feldsteinen gebaut und mit einem niedrigen Schindeldache versehen, samt dem hölzernen Viehstalle dicht an einer der Schluchten, in welchen der Wolfbach herniederfließt. […]
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Und sinnend siehts, närrischer Traum, es schon vorweg im Himmelsraum; gar lieblich gehts mit seinem Kranz und überstrahlt der Engel Glanz. Im Schürzlein hat es, weiße Pracht, ein Häuflein Rosen mitgebracht. Als unversehns vor Gott es steht, ein Schreck ihm durch die Glieder geht. Die Rosen fallen ihm aus dem Schoß, sogleich geschieht ein Wunder groß: Was eben weiße Blüte war, wird eine lichte Bubenschar: Ein Morgengruß. Ein Nachtgebet. Wieder im Traum, der Traum, aus dem er gerade erwacht ist, passt nicht in diesen Raum. Also musste sich Tekk in seinem Traumrennen geschlagen geben. Der Traum war so real, dass er immer noch das Gefühl hat, ein nasses Gesicht zu haben. Aber in was für einem Traum ist er denn jetzt? Tekk öffnet die Augen erneut und lässt seinen Kopf in ein weiches Kopfkissen sinken. Er sieht einen Fernseher an der Wand, einen Kühlschrank, einen Schreibtisch, einen Stuhl, einen Spiegel, einen Kleiderschrank und direkt neben seinem Bett eine Tür, die in ein Badezimmer führt. All das sieht er so klar und deutlich vor sich, dass es kein Traum sein kann. Tekk setzt sich verwirrt im Bett auf. Dann erkennt er plötzlich seinen orangen Koffer auf dem Teppich mitten im Zimmer. Seine Familie in Grönland hatte ihm den nagelneuen Koffer vor seiner Abreise geschenkt. Nun wird ihm klar, dass er nicht träumt, sondern tatsächlich irgendwo in Deutschland angekommen ist. Er muss also gestern nach seiner langen, komplizierten Reise doch hier gelandet sein. Er erinnert sich dunkel an den Reisebus und das winzige Regionalflugzeug, in den man ihn gesteckt hat, und dann an den großen, internationalen Flughafen und das riesengroße Flugzeug, wo ihm die Stewardess mit strahlendem Gesicht gratis Wein und anderen Alkohol angeboten hat. Es war ein Kampf, zu ändern, wer ich bin, um mich anzupassen, aber ich habe gelernt, dass es wichtiger ist, sich selbst treu zu bleiben, als von anderen akzeptiert zu werden. Ich habe die Vergangenheit überlebt, und ich denke, dass die Zukunft kommt. […]
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Erschrocken sind gegenwärtig die Wogen, Die Krach machend uns geteilt, Die Wolken sind schief, orthodox scheint das Sternenzelt, darüber hinaus beispielsweise in jenen Räumen Wird's dieweil im Busen stumm, Ich kann derzeit abermals tagträumen sowie nachdenken, was ich meinerseits will. Ich denk' an dich! Dein Wesen Tritt grinsend auf mich zu. Was hat dich mir erlesen, Du komisch Mysterium du? Du seltne Blume, sage, wie noch kamest du herein In meiner armen Kalendertage verzögerten Sonnenschein? Sonnenschein einfach beschrieben am Biwak: Da es in der Umgebung der Höhle keine ebene Fläche in ausreichender Größe gibt, ist das Biwakieren mit gewissen Unannehmlichkeiten verbunden. Die erste besteht darin, bei meist strömendem Regen das vor der Höhle gelegene Altschneefeld einzuebnen. Gelegentlicher Sonnenschein erfreut zwar die Sinne, bewirkt aber ein Abschmelzen des Schnees und damit einhergehend ein Abrutschen des Zeltes. Häufige Fröste gefährden nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Wasserversorgung, da das Tropfwasser im Höhleneingang ausbleibt. Beim Biwakieren in der Höhle wird man mit gleichbleibenden Temperaturen von ca. zwei Grad belohnt. Diesen Komfort muß man sich allerdings mit einem anstrengenden Gepäcktransport durch die befahrungstechnisch anspruchsvolle und stellenweise sehr enge Höhle erkaufen. In den Genuß dieses Privilegs kommen maximal drei Personen, da auch in der Höhle keine größeren Ebenheiten anzutreffen sind. Bei lachendem Sonnenschein lief der St. Jan in die Bai von St. Thomas ein, am Heck und am Fockmast den Danebrog, auf dem Grossmast aber die gelbblaue Flagge der Hamburg-Amerika-Linie. Und mit der Hapagflagge kam auch die Dampfbarkasse der Agentur angefahren, während unser Zahlmeister, als er die Post von Land holte, unter schwarzweissroter Flagge fuhr. Schwarzweissrot grüssten dazu die Flaggen auf vier grossen schwarzen Hamburg-Amerika-Dampfern, die im Hafen lagen; von den zwei blendend weissen Kriegsschiffen Vineta und Panther wehten die deutschen Kriegsflaggen. Zwei kleinere englische Dampfer lagen noch da und ein italienischer Kreuzer: kein Zweifel also, welche seefahrende Nation die grösste Bedeutung für diesen besten westindischen Hafenplatz hat. […]
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Das dichte Grün des Spreewaldes birgt mehr als nur Wasserwege und Stille. In seinem Kern pulsiert ein Geheimnis, älter als die Eichen und tiefer als die dunkelsten Flüsse. Einem Mann, dessen Tage in friedlicher Vergessenheit zu verrinnen schienen, wird dies auf unerwartete Weise offenbart. Ein flüchtiges Zeichen am Himmel wird zum Schlüssel, der eine Tür öffnet, die nicht für menschliche Augen bestimmt war. Hinter dieser Schwelle verwandelt sich der bekannte Wald. Die Luft trägt Melodien, die keine menschliche Stimme singt, und in den Schatten regen sich Wächter aus Holz und Weisheit. Hier sprechen die Bäume, und ihre Geschichten sind aus Jahrhunderten gewoben. Ein versteckter See zeigt nicht das Gesicht des Betrachters, sondern die ungeschminkte Wahrheit seiner Seele - und die vergessenen Echos eines anderen Lebens. Welche Identität schlummert unter der Oberfläche des Alltags, bereit, durch einen Blick in dieses Wasser erwacht zu werden? Doch diese verborgene Welt steht unter einer Drohung. Ein Schatten legt sich über die magischen Pfade, ein brutales Echo aus alten Legenden. Der Mann, der nur Zuschauer sein wollte, findet sich plötzlich im Zentrum eines uralten Konflikts wieder. Seine neu entdeckte Vergangenheit wird zur einzigen Waffe gegen eine Gefahr, die alles zu verschlingen droht, was er gerade erst zu verstehen beginnt. Kann die Erinnerung an einen längst begrabenen Mut ausreichen, um das Dunkel zu bezwingen? Die wahre Prüfung liegt nicht im Kampf allein, sondern in dem, was danach kommt. Ein funkelnder Schatz verspricht ewigen Reichtum, doch sein Glanz wirft eine entscheidende Frage auf: Was ist der höchste Wert eines erfüllten Lebens? Ist es der Besitz, oder ist es das Wissen, das im Herzen zurückbleibt? Die Antwort wird seine Welt für immer verändern. Und selbst nach der Rückkehr in die vertraute Stille bleibt eine letzte, unausgesprochene Frage in der Luft, so subtil wie das Flüstern der Blätter: War diese Reise ein einmaliges Wunder - oder wartet die verborgene Tür im Wald nur darauf, für den nächsten Würdigen wieder aufzugehen? […]
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Wien präsentiert sich dem flüchtigen Blick als festliche Partitur aus barocker Pracht und walzerseliger Melancholie. Doch unter dieser wohlkomponierten Oberfläche pulsiert ein anderes, widerspenstiges Wien. Es ist eine Stadt aus zweiter Hand, ein faszinierendes Palimpsest, auf dem jede Epoche versucht hat, die Spuren der vorherigen zu überschreiben. Dort, im Schatten der kaiserlichen Paläste, verläuft ein unsichtbarer Pfad. Er folgt keinem Reiseführer, sondern einer Handschrift aus Stahl, Granit und revolutionärer Absicht. Wer ihn betritt, begibt sich nicht auf einen touristischen Spaziergang, sondern auf eine Detektivreise in das verborgene Nervensystem der Metropole. Die entscheidenden Hinweise liegen nicht in Archivdokumenten, sondern im Gefüge eines Mauerwerks, im kalten Glanz einer Aluminiumniete, im gnadenlosen Fall des Lichts in einer Halle, die nichts zu verbergen beansprucht. Es ist die Suche nach dem Geist eines Mannes, der die gesamte Lüge seiner Zeit beim Namen nannte und eine neue, unbequeme Wahrheit aus dem Boden stampfen wollte. Diese Reise führt in den urbanen Untergrund, zu Orten des Transits und der anonymen Begegnung, wo Architektur zur demokratischen Geste wird. Sie führt in tempelgleiche Hallen, die dem heiligen Ernst des Geldes gewidmet sind, und auf abgelegene Hügel, wo die Form selbst zur Therapie wird. Der Suchende steht plötzlich auf Brücken zwischen den Welten, buchstäblich und im Geiste, und spürt den kalten Wind der Gegenwart, der die alten Debatten um Fortschritt und Bewahrung unvermindert weiter treibt. Was beginnt als ästhetische Spurensuche, wird unversehens zu einer existenziellen Befragung: Wie viel Revolution verträgt das Erbe? Wie viel Wahrheit erträgt unser Auge? Und was bleibt von einem Traum, der nur zur Hälfte geträumt wurde? Die Stadt gibt ihre Antworten nicht laut. Sie sind eingraviert in die Fassaden, eingelassen in den Boden, versteckt in der alltäglichen Nutzung von Türgriffen und Geländern. Am Ende steht man an der Nahtstelle zwischen dem Glanz der Vergangenheit und der nüchternen Klarheit einer verhinderten Zukunft. Man lauscht. Und vielleicht, nur vielleicht, hört man im Rauschen des Flusses und im Echo der Schritte den leisen, unvollendeten Satz, den ein Visionär vor langer Zeit begann und den die Stadt bis heute weiterschreibt. Wirst du ihn zu Ende denken können? […]
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Die Rückreise fast vergangen, nachdenkliches reisen was ich anschaue, lauschst weithin in geheimen Bereich, leb ich meinerseits zweifellos in dem Wunschtraum, so geheimnisvoll unendlich. Grüblerisch, entferntes laufen macht, dass ich dich vermisse in verschneiter Flockennacht, knistert es um uns herum. Wer übrigens eine Bezeichnung davon besitzen will, wie etliche von ihnen im vollkommenen Aufbau einen Winterschlaf halten, der gehe nur hin im Herbste, wo die Steifheit noch nicht eingetreten ist, wie recherchiere im Walde bei dem dürren Gartenlaube nach, das sich seit Altersjahren angesammelt hat, oder bei dem feucht losen Gestrüppe von Sträuchern, die an der geschützten Position wachsen, oder bei Edelsteinen ebenso wie ähnlichen Orten, welche dem scharfen Luftzuge absolut nicht überlassen sind, da wird er eine unerwartete Mannigfaltigkeit von Käfern wie Fliegen, Wespen ebenso wie Einen Hammer haben, Wanzen sowie anderem Geziefer entdecken, hier sowie da den Nachtschmetterling aus dem dürren Gartenlaube herausspazieren erblicken, alle aber bestrebt, sich so rasch wie nur möglich seinen Schauen abermals zu entziehen. Ein Paar Maikäferflügel, eine halb verschimmelte Kerbtier ohne Füße sowie andere Ueberreste könnten vertrauen durchführen, daß jeder hier in einen führenden Trauerfeier raum der kleinen Geschöpf gerathen sei, wie auch daß über Winterzeit keines mit dem Dasein hiervon ich komme. […]
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Neueste Weimarische Linie. Herzog Wilhelm erhielt in der Theilung Stadt und Amt Weimar mit den Vogteien Brembach, Schwansee, Gebstädt und Magdala, die Ämter Jena, Burgau, Kapellendorf, Ringleben und Berka mit den Städten Buttstädt, Buttelstädt, Rastenberg, Lobeda, Neumark und Magdala und nach Albrechts Tode noch Eisenach, Kreuzburg, Gerstungen, Breitenbach, Lichtenberg und Ostheim nebst den Gerichten Marksuhl und Burkersrode, endlich 1660 aus der Hennebergischen Theilung die Ämter Ilmenau und Kaltennordheim. Er war nicht adlig, aber gelegentlich aristokratisch. Sein bestes war die Liebe und Hochachtung, mit der er ein halbes Jahrhundert lang die Schleppe seines Vaters trug. in diesem Dienste verstieg sich sein Herz bis zum Poetischen in Gefühl und Ausdruck, wofür nur ein Beispiel hier sprechen mag. Wo er für sich und seine eigenste Person eintrat, in den privaten Verhältnissen des alltäglichen Lebens, war er eine wenig erfreuliche Erscheinung: kleinlich, geizig, unschön in fast jeder Beziehung. Dies Aristokratische, wenn geglüht in leidenschaftlicher Erregung, konnte momentan zu wahreim Adel werden, aber solche Momente weist sein Leben in nur spärlicher Anzahl auf. Unheiterkeit; Bänglichkeit beim Alleinseyn; Aengstlichkeit für die Zukunft; Reizbarkeit und Aengstlichkeit; Schreckhaftigkeit; Furchtsamkeit; Reizbarkeit und Aergerlichkeit; Scheu vor der Arbeit; Schwindel verschiedner Art; Betäubungs-Kopfschmerz; Blutdrang nach dem Kopfe; Früh-Kopfweh; Stechen, äusserlich an der Kopf-Seite; Jücken auf dem Kopfe; Ausfallen der Haare; Brennen und Schründen im äussern Augenwinkel; Entzündung der Augen, mit Hitze darin und Drücken, wie von einem Sandkorne; Thränen der Augen im Winde; Thränende, Nachts zuschwärende Augen; Schweres Oeffnen der Augenlider; Trübsichtigkeit; Kurzsichtigkeit; Tages-Blindheit, wo Alles, wie eine graue Decke erscheint; Dunkelheit der Augen bei Kerzen-Lichte; grauer Staar; Glaukom; Schwarzer Schein vor dem Gesichte; Schwarze, vor dem Gesicht schwebende Flecke; Klopfen, Pochen im Ohre; Ohr-Sausen; Schwerhörigkeit für die Menschensprache; Blutschnauben; Nasenbluten; Uebler Geruch aus der Nase; Mangel des Geruchs; Schmutzige Gesichts-Farbe; Röthe und Brennen der Backen; Reissen im Ober- und Unterkiefer, Nachts, beim Liegen; Zahnschmerz, wie unterschworen, früh beim Kauen; Stechender Zahnschmerz, alle Nächte, bis 2 Uhr; Wundheit im innern Munde; Schleim im Munde; Weisse Zunge; Trockenheit im Halse, bei Tag und Nacht; Kratzen und Brennen im Halse; Schründen und Brennen im Halse; […]
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