Das Schicksal Anton des Gütigen zwischen Macht und Menschlichkeit

Aufstieg und Zweifel

Das Jahr 1827 markiert eine Zeitenwende in der Geschichte Sachsens. Anton Clemens Theodor, in den Annalen der Geschichte als Anton der Gütige verzeichnet, besteigt den Thron in einer Epoche voller politischer Wirren und sozialer Umbrüche. Die Luft in Dresden, der stolzen Hauptstadt, ist erfüllt von einem Gemisch aus Erwartung und Unsicherheit, während die Menschenmassen, die sich in den prächtigen Straßen versammeln, die feierliche Krönung ihres neuen Königs beobachten. Die imposanten Türme der Dresdner Residenz werfen lange Schatten über den Hof, als Anton, in prunkvoller Robe und mit der Insignien königlicher Macht, den Balkon betritt. Seine Augen, in einem Moment der Stille, suchen den Horizont ab – als ob er die Last und die Größe seiner neuen Rolle ermisst. Unten jubeln die Menschen, doch ihre Gesichter spiegeln eine Mischung aus Hoffnung und Sorge wider. Sie haben einen König verloren und einen neuen empfangen, und mit ihm die Ungewissheit, was diese Wende für ihr Land bedeuten mag. In den verwinkelten Gassen und lebhaften Märkten von Leipzig, weit entfernt vom Pomp und Prunk Dresdens, wird Antons Aufstieg zum Gegenstand hitziger Diskussionen. Hier, in den Schenken und auf den Plätzen, wird sein katholischer Glaube mit einer Mischung aus Misstrauen und Verachtung betrachtet. Der Protestantismus, tief verwurzelt in den Herzen und Gedanken der Leipziger, bildet einen starken Kontrast zu den religiösen Überzeugungen des Monarchen. Unterdessen verbreiten sich Gerüchte über Antons engen Vertrauten, Graf von Einsiedel. In den dunklen Ecken der Wirtshauses „Zum roten Drachen“ in Ronneburg flüstern verschwörerische Zungen, dass Einsiedel, ein Mann von scharfem Verstand und undurchsichtigen Absichten, einen unheilvollen Einfluss auf den König ausübt. Diese Geschichten, gewürzt mit Argwohn und Angst, winden sich wie Rauchschwaden durch die Gassen und nähren das Feuer der Unruhe. In diesen Tagen des Aufstiegs und der Zweifel beginnt das Schicksal Sachsens, sich unbemerkt zu entfalten. In den prächtigen Sälen der Dresdner Residenz und den bescheidenen Häusern Leipzigs, in den verschwiegenen Winkeln Ronneburgs und in den Weiten des sächsischen Landes, formt sich die Geschichte eines Königs, der zwischen Macht und Menschlichkeit steht. Anton der Gütige, ein Name, der in die Annalen eingeht, ist nun der Architekt einer neuen Ära, die ebenso von Hoffnung wie von Herausforderung geprägt ist.

unruhige Zeiten

In den Herzen der Sachsen, von den stolzen Türmen Dresdens bis zu den verwinkelten Gassen Leipzigs, gärt eine Unruhe, die sich wie ein unsichtbarer Nebel über das Land legt. Anton, der neue Herrscher, bekannt für seine Güte, sieht sich einer wachsenden Herausforderung gegenüber, die seine Regentschaft auf die Probe stellt. Es ist eine Zeit, in der alte Traditionen auf moderne Ideen prallen, und Anton steht im Zentrum dieses Sturms. In Leipzig, dieser pulsierenden Stadt des Handels und der Bildung, brodelt es unter der Oberfläche. Die Protestanten, eine starke und einflussreiche Mehrheit, sehen in Antons katholischer Neigung einen Verrat an ihren Überzeugungen. Ihre Stimmen erheben sich in den Straßen, auf den Marktplätzen und in den Kirchen, ein Chor des Misstrauens und der Besorgnis, der durch die Stadt hallt. Der Graf von Einsiedel, Antons engster Berater und Vertrauter, wird zur Zielscheibe dieser Unzufriedenheit. In den Schatten der Altenburg, einem Ort von großer historischer Bedeutung und tief verwurzelt in der sächsischen Seele, flüstern die Menschen von Einsiedels Einfluss auf den König. Sie malen ein Bild eines Mannes, der hinter den Kulissen die Fäden zieht, ein Puppenspieler, der die Zukunft Sachsens in seinen Händen hält. In dieser Zeit der Unruhe entstehen Geschichten, die die Grenze zwischen Wahrheit und Fiktion verwischen. In Eisenberg, einer Stadt, die für ihre Eisenwerke und ihren unabhängigen Geist bekannt ist, erzählen sich die Arbeiter am Feierabend Geschichten von einer dunklen Verschwörung, die im Herzen des Königreichs gärt. Diese Geschichten finden ihren Weg in die Dornburger Tavernen, wo sie bei einem Krug Bier lebhaft diskutiert werden. Auch in der Leuchtenburg, die hoch über dem Land thront, spürt man die Spannungen. Die Wachen flüstern von nächtlichen Beratungen, bei denen Anton und Einsiedel die Zukunft Sachsens planen, während draußen der Wind die Bäume zum Rascheln bringt und die Sterne kalt und gleichgültig auf das Reich herabblicken. In diesen unruhigen Zeiten, in denen Misstrauen und Hoffnung Hand in Hand gehen, steht Anton an einem Scheideweg. Wird er sich den Forderungen seines Volkes beugen oder an seinen Überzeugungen festhalten? In den Herzen der Sachsen – ob in den prächtigen Hallen der Dresdner Residenz, den belebten Straßen Leipzigs, den Schmieden Eisenbergs oder den gemütlichen Gasthäusern Dornburgs – liegt die Antwort verborgen. In jedem Winkel des Landes, von der Propstzelle bis zur Ronneburg, spürt man das Beben der Zeit, ein Vorspiel zu einer Zukunft, die noch im Dunkeln liegt.

Schatten des Glaubens

Schatten des Glaubens

Hoch über dem malerischen Tal, umgeben von den sanften Hügeln Thüringens, thront die Leuchtenburg majestätisch und unnahbar. Ihre steinernen Mauern, von der Zeit gezeichnet, erzählen Geschichten vergangener Jahrhunderte. In diesen Tagen des Jahres 1827 wird die Burg jedoch zum stillen Zeugen eines leisen Kampfes, der im Herzen ihres neuen Herrschers, Anton dem Gütigen, tobt. Die Hallen der Burg, einst gefüllt mit dem Lachen und den Gesprächen des Adels, sind nun erfüllt von einem schweren Schweigen, das nur gelegentlich durch das Knistern des Kaminfeuers unterbrochen wird. Anton wandelt allein durch die langen Gänge, die Wandteppiche und Rüstungen betrachtend, Symbole der Macht und des Glaubens. Seine Gedanken kreisen um die unruhigen Zeiten, in denen er regiert, und um seine eigene, tief verwurzelte Überzeugung, die ihn immer mehr von seinem Volk zu entfremden scheint. Die katholische Andacht, die Anton seit seiner Kindheit begleitet, steht in scharfem Kontrast zur protestantischen Mehrheit Sachsens. In den stillen Stunden in der Kapelle der Burg, umgeben von den sanften Flammen der Kerzen und dem Duft von Weihrauch, fühlt er sich zerrissen zwischen seinem Glauben und den Erwartungen seiner Untertanen. Seine Gebete sind gefüllt mit Bitten um Weisheit und Stärke, um sein Reich durch diese stürmischen Zeiten zu führen. Draußen, jenseits der Burgmauern, in den Dörfern und Städten wie Eisenberg und Dornburg, brodelt es unter der Oberfläche. Die Bauern und Bürger, die einst in ihm den gerechten Herrscher sahen, beginnen nun, seine Motive und seine Treue zum protestantischen Glauben zu hinterfragen. Die Nachrichten von seiner tiefen religiösen Hingabe verbreiten sich wie ein Lauffeuer und entfachen Misstrauen und Angst. In dieser Zeit des Zweifels findet Anton Trost in den Worten seines engen Vertrauten, Graf von Einsiedel. In den abgeschiedenen Räumen der Leuchtenburg diskutieren sie lange in die Nacht hinein, über Politik, Religion und die Zukunft Sachsens. Einsiedel, ein Mann von scharfer Intelligenz und tiefem Glauben, bestärkt Anton in seinem Festhalten an der katholischen Tradition, auch wenn dies bedeutet, gegen den Strom zu schwimmen. Die Schatten des Glaubens, die sich über Antons Regentschaft legen, sind sowohl sein Zufluchtsort als auch seine größte Herausforderung. In den stillen Nächten auf der Leuchtenburg ringt er mit den Entscheidungen, die er treffen muss – Entscheidungen, die das Schicksal eines ganzen Volkes prägen werden. In diesem einsamen Kampf, fernab vom Trubel der Städte, formt sich das Schicksal eines Königs, der in einer Zeit des Umbruchs regiert.

Wandel Herbeiführen

In Eisenberg, einer Stadt, in der das Pulsieren der Zeit wie das Hämmern des Schmiedehammers in den Ohren der Menschen widerhallt, beginnt eine neue Ära. Die Luft ist geschwängert mit dem Geruch von Eisen und Erde, Zeugen der harten Arbeit der Einwohner, deren Hände von der täglichen Plackerei gezeichnet sind. Hier, weit entfernt von der prunkvollen Welt der Dresdner Residenz, wächst die Unzufriedenheit in den Herzen der Menschen so stetig wie das Feuer in den Schmiedeöfen. Anton der Gütige, dessen Name in den Gassen Eisenbergs flüstert wird, steht im Zentrum dieses brodelnden Kessels. Die Einwohner, einst stolz auf ihre Unabhängigkeit und ihren Fleiß, sehen sich nun mit einem Königreich konfrontiert, das unter der Last veralteter Traditionen und einer zunehmend isolierten Monarchie zu zerbrechen droht. In den Schänken, wo der Gerstensaft so bitter schmeckt wie die Worte der Kritiker, werden die Forderungen nach Veränderung lauter. An einem trüben Morgen trifft Anton eine Entscheidung, die das Schicksal Sachsens für immer verändern wird. In der Stille seines Studierzimmers, umgeben von Bergen alter Manuskripte und Karten, die die Geschichte eines ganzen Landes erzählen, ringt er mit sich selbst. Sein Herz, einst voller Zuversicht und Idealismus, ist nun schwer von der Last der Entscheidungen, die er treffen muss. Die Worte eines einfachen Bauern aus Dornburg, der bei einem zufälligen Treffen seine Sorgen und Ängste ausgedrückt hatte, hallen in seinen Gedanken wider. Währenddessen, in der Leuchtenburg, hoch über den Wäldern und Feldern, die sich wie ein grüner Teppich unter ihr ausbreiten, trifft sich Graf von Einsiedel mit einem Kreis von Beratern. Ihre Stimmen sind gedämpft, ihre Mienen ernst, als sie die Lage im Lande besprechen. Einsiedel, ein Mann, dessen Verstand so scharf ist wie das Schwert an seiner Seite, erkennt, dass die Zeit des Handelns gekommen ist. Er begreift, dass der König, sein langjähriger Freund und Herrscher, vor einer Wahl steht, die das Gesicht Sachsens für immer prägen wird. In Eisenberg, wo der Tag langsam dem Abend weicht und die Schatten der Häuser sich in den engen Gassen verlängern, glüht der Funke des Wandels. Die Menschen, die bislang nur geflüstert haben, beginnen nun, ihre Stimmen zu erheben. In den Werkstätten und auf den Märkten, in den Häusern und auf den Plätzen formt sich ein Chor aus Forderungen und Hoffnungen, der in die Nacht hinausgetragen wird und dessen Echo bis in die entferntesten Winkel des Königreiches zu hören ist. Anton, in seinem Studierzimmer, spürt diesen Wandel. Er weiß, dass er handeln muss, dass er die Führung übernehmen muss, um das Königreich in eine neue Zukunft zu führen. In diesem Moment der Erkenntnis, als die letzten Strahlen der untergehenden Sonne durch das Fenster fallen und den Raum in ein goldenes Licht tauchen, trifft er eine Entscheidung, die sein Volk entweder in eine Ära des Wohlstands oder in eine Zeit der Unruhen führen wird.

Echo der Revolte

In den frühen Morgenstunden des 3. September 1830, als der erste Hauch des Herbstes über die Straßen von Leipzig weht, beginnt das Echo der Revolte sich leise, aber unaufhaltsam auszubreiten. Die Stadt, bekannt für ihre Handelsmessen und ihr kulturelles Leben, erwacht zu einem neuen, ungewissen Tag. Die Nachrichten von den Unruhen in Paris haben die Stadt erreicht, und in den Köpfen der Menschen keimt der Same der Rebellion. Die engen Gassen und Marktplätze, einst gefüllt mit dem geschäftigen Treiben von Kaufleuten und Bürgern, werden nun zu Sammelplätzen für zornige Gesichter und flüsternde Stimmen. Die Menschen, gekleidet in die einfachen Stoffe ihrer Arbeit, sprechen von Freiheit und Gerechtigkeit, von einem Leben, das mehr verspricht als die tägliche Plackerei unter einem entfernten und fremden Herrscher. In den Schankhäusern, wo das Bier billig und die Gespräche laut sind, formiert sich der Widerstand. Die Bürger, einst demütig und ergeben, fühlen sich durch die Ereignisse in Frankreich inspiriert. Sie träumen von einer Welt, in der ihre Stimmen gehört und ihre Bedürfnisse anerkannt werden. Der Funke der Revolte wird entfacht, als in Eisenberg, einem kleinen, aber stolzen Ort in Sachsen, eine Gruppe von Arbeitern offen gegen die unerträglichen Arbeitsbedingungen protestiert. Ihre Forderungen nach gerechter Bezahlung und menschenwürdigen Arbeitszeiten hallen weit über die Stadtgrenzen hinaus. In Altenburg hört man von diesen Unruhen, und die Nachrichten verbreiten sich wie Lauffeuer. Währenddessen in Dresden, wo Anton der Gütige von den Unruhen erfährt, wachsen Sorge und Unruhe. Die königlichen Berater, darunter der umstrittene Graf von Einsiedel, drängen auf harte Maßnahmen, um die Ordnung wiederherzustellen. Doch Anton, dessen Herz noch immer für die Gerechtigkeit schlägt, zögert. Er steht am Fenster seines Palastes, blickt hinaus auf die ruhigen Gärten und fragt sich, ob die Kraft des Mitgefühls stärker sein kann als die des Schwertes. In den Straßen von Leipzig und Dresden wird der Ruf nach Veränderung lauter. Die Luft ist erfüllt vom Klang zerberstender Fensterscheiben und dem Geschrei der Empörung. Die Menschen, die lange in Stille gelebt haben, finden nun ihre Stimme. Sie fordern mehr als nur Brot; sie fordern Respekt und Anerkennung. So beginnt das Echo der Revolte, ein Ruf, der durch die Straßen Sachsens hallt und die Mauern des Königreichs erschüttert. Es ist der Klang einer neuen Zeit, einer Zeit, in der das Volk nicht länger schweigen wird. Es ist das Echo von Hoffnung und Veränderung, das in den Herzen der Menschen widerhallt und das Schicksal eines Königs, eines Landes und einer Epoche neu schreibt.

Flamme in Dresden

In den frühen Stunden des 9. Septembers 1830 erwacht Dresden unter einem unheilvollen Himmel. Die Luft ist schwanger mit dem Geruch von Rauch und der dumpfen Vorahnung kommender Unruhen. Die Straßen der Stadt, sonst belebt von Händlern und Bürgern, liegen still, als ob sie den Atem anhalten vor dem, was kommen mag. Anton der Gütige, von den Sorgen seines Königreichs umtrieben, steht am Fenster seines Palastes und blickt auf die Stadt hinab. Sein Herz schlägt unruhig, während er die drohenden Wolken beobachtet, die sich über den Dächern zusammenbrauen. Plötzlich wird die Stille von einem fernen Lärm zerrissen – ein wachsendes Crescendo aus Rufen und Schritten. Der Lärm schwillt an, wird zu einem tobenden Meer aus Stimmen und Tumult. Die Menschen von Dresden, getrieben von Frustration und Verzweiflung, haben sich versammelt, ihre Forderungen nach Veränderung in den Straßen lautstark kundzutun. Dann, wie ein Blitz, der die Nacht erhellt, lodert eine Flamme auf. Das Polizeigebäude, Symbol der königlichen Autorität und des Widerstands gegen die Forderungen des Volkes, steht in Flammen. Die Feuersbrunst wirft einen orangefarbenen Schein auf die Gesichter der Menge, spiegelt sich in ihren Augen – Augen voller Zorn, aber auch voller Hoffnung. Anton, am Fenster stehend, spürt, wie die Flammen nicht nur das Gebäude, sondern auch die letzte Illusion von Ruhe und Ordnung verzehren. Dieser Moment, in dem Feuer den Himmel über Dresden erhellt, wird zu einem Wendepunkt – nicht nur für seine Regentschaft, sondern für die gesamte Geschichte Sachsens. In dieser Nacht, in der die Flammen Dresden erleuchten, wird klar, dass ein neues Kapitel aufgeschlagen werden muss. Ein Kapitel, das von Anton und seinem Volk gemeinsam geschrieben werden muss, wenn sie aus der Asche eine neue Zukunft erbauen wollen.

Neuer Morgen

Der Morgen des 13. Septembers 1830 in Sachsen begrüßt seine Bewohner mit einem Himmel, so klar und unberührt, als wolle er die Stürme der vergangenen Nächte vergessen machen. In Altenburg, wo die mächtigen Mauern des Schlosses Zeugen der Geschichte sind, findet eine entscheidende Begegnung statt. König Anton, dessen Gesicht die Spuren schlafloser Nächte zeigt, und sein Neffe Friedrich August, voll jugendlicher Entschlossenheit, stehen sich gegenüber. In ihren Augen spiegelt sich die Erkenntnis, dass dieser Tag das Schicksal Sachsens neu schreiben wird. Die Luft im Thronsaal ist schwer von der Last der Entscheidungen, die hier getroffen werden. Anton, ein Monarch, der nun die Grenzen seiner Macht erkennt, sieht in Friedrich August nicht nur den Neffen, sondern den Schlüssel zu einer Zukunft, die er allein nicht gestalten kann. „Es ist Zeit, dass Sachsen erwacht,“ spricht Anton mit fester Stimme, „und du, Friedrich August, wirst an meiner Seite stehen, um diesen neuen Morgen zu begrüßen.“ In den Straßen von Roda und Dornburg verbreitet sich die Kunde von Antons Entscheidung wie ein Lauffeuer. Die Menschen, deren Gesichter noch gestern von Wut und Enttäuschung gezeichnet waren, blicken nun mit einem Funken Hoffnung gen Himmel. In den Augen der Bürger, vom Handwerker bis zum Akademiker, liegt die Erwartung, dass dieser Tag mehr als nur ein neuer Morgen ist – es ist der Beginn einer Ära, in der ihre Stimmen Gehör finden werden. Derweil schickt sich Anton an, die letzten Schritte eines langen, beschwerlichen Weges zu gehen. Er weiß, dass die Entscheidung, Friedrich August zu seinem Mitregenten zu machen, nur der Anfang ist. Die Herausforderung, eine neue Verfassung zu schaffen, die Einsiedels Rücktritt und die Ernennung von Lindenau als neuen Ministerpräsidenten – all dies sind Puzzleteile eines größeren Bildes, das Sachsen in eine neue Zeit führen soll. So beginnt in Sachsen ein Neuer Morgen, nicht nur symbolisch mit dem Aufstieg der Sonne, sondern auch im Herzen eines jeden Sachsen, der nun auf eine Zukunft blickt, die von Freiheit, Reform und Mitbestimmung geprägt sein wird. Ein Morgen, der zeigt, dass selbst in dunkelsten Zeiten das Licht der Hoffnung niemals ganz erlischt.

Hoffnungsschimmer

In den frühen Morgenstunden, als die ersten Strahlen der Sonne die Türme von Roda in ein goldenes Licht tauchen, breitet sich eine Nachricht aus, die wie ein Lauffeuer durch die Straßen zischt. König Anton, der Gütige, hat seinen Neffen, Friedrich August, zum Mitregenten ernannt. Diese Kunde erreicht auch Dornburg, wo die Menschen noch von den letzten Unruhen gezeichnet sind. Die Bewohner von Roda, die sich um die Brunnen und auf den Marktplätzen versammeln, lassen ihre sonst so harten Gesichtszüge aufweichen. Es ist ein Moment des Innehaltens, ein Hauch von Hoffnung, der sich in ihren müden Augen widerspiegelt. Die Vorstellung einer neuen Verfassung, die von einem Monarchen kommt, der bisher für seine starre Haltung bekannt war, wirkt fast surreal. In Dornburg, wo die Nachricht etwas später eintrifft, herrscht zunächst Ungläubigkeit. Doch als der Wahrheitsgehalt bestätigt wird, weicht die Skepsis einer vorsichtigen Begeisterung. Die Menschen beginnen, sich lebhaft zu unterhalten, ihre Stimmen überschlagen sich fast vor Aufregung. Der Gedanke, dass ihre Leiden und Forderungen endlich Gehör gefunden haben könnten, lässt ihre Herzen schneller schlagen. In den Gesichtern der Menschen spiegelt sich eine Mischung aus Erleichterung und vorsichtiger Freude wider. Die Entlassung Einsiedels, einst eine Symbolfigur der Unterdrückung, und die Ernennung von Lindenau zum neuen Ministerpräsidenten, weckt in ihnen eine neue Zuversicht. Es ist, als würde ein lang ersehnter Frühling in ihre Herzen einziehen, der die kalte Winterstarre langsam auftaut. Dieser Morgen in Roda und Dornburg markiert mehr als nur eine Wende in der Politik; er ist ein Hoffnungsschimmer, der die dunklen Wolken der Vergangenheit zu verscheuchen scheint. In den Augen der Menschen liegt ein Glanz, der von der Möglichkeit eines neuen Anfangs und einer besseren Zukunft erzählt.

gebrochene Ketten

In der Propstzelle, einem Ort der Stille und des Nachdenkens, schlägt das Herz der Revolution. Anton der Gütige und sein Neffe Friedrich August, vereint durch Blut und Bestimmung, sitzen bei flackerndem Kerzenlicht. Die Mauern, die einst Rückzugsort für die Geistlichen waren, sind nun Zeugen einer historischen Entscheidung. Sie entwerfen eine Verfassung, ein Dokument, das nicht nur die Ketten des alten Regimes sprengen, sondern auch ein neues Kapitel in der Geschichte Sachsens aufschlagen soll. Draußen, in den Straßen von Roda und Dornburg, hallt das Echo dieser Entscheidung wider. Nachrichtenläufer verbreiten die Kunde, und mit jeder überbrachten Nachricht löst sich ein weiteres Glied der alten Fesseln. Die Menschen, einst erdrückt von der Last veralteter Traditionen, fühlen eine neue Energie. Ihre Augen leuchten in der Hoffnung auf Veränderung, ihre Stimmen erheben sich in Gesängen der Freiheit. Diese Nacht in der Propstzelle ist mehr als eine politische Entscheidung; sie ist ein Symbol des menschlichen Geistes, der sich gegen die Unbill der Zeit erhebt. Anton und Friedrich August, umgeben von alten Büchern und vergilbten Karten, schreiben nicht nur Worte auf Papier – sie weben das Schicksal einer Nation neu. Der Morgen graut und die ersten Sonnenstrahlen vertreiben die Dunkelheit, heute ist in Sachsen nichts mehr wie zuvor. Die gebrochenen Ketten liegen als stumme Zeugen einer vergangenen Ära am Boden, und ein Volk, das einst in Furcht und Zweifel lebte, blickt mit Zuversicht in eine Zukunft, die es selbst gestalten will.

Neue Ära

Das Jahr 1830 neigt sich dem Ende zu, und mit ihm beginnt in Sachsen eine neue Ära. Der Wind des Wandels weht durch die Straßen von Dresden, trägt die Nachrichten von Reformen und Hoffnung bis zu den abgelegenen Dörfern des Voigtlands. Anton der Gütige und sein Neffe Friedrich August, die nun gemeinsam regieren, haben ein neues Kapitel aufgeschlagen, das von einem zukunftsträchtigen Geist der Erneuerung geprägt ist. In den belebten Gassen Leipzigs, wo einst der Aufstand brodelte, spürt man jetzt einen Hauch von Optimismus. Die Menschen versammeln sich auf den Märkten und in den Tavernen, nicht mehr um zu protestieren, sondern um die Zukunft zu diskutieren. Es ist eine Zeit der Versprechungen und Erwartungen. Die Verfassung, die in Aussicht gestellt wurde, ist mehr als nur ein Dokument – sie ist ein Symbol des Wandels, ein Pakt zwischen König und Volk. In den Weingärten von Dornburg und entlang der Flüsse, die durch Eisenberg fließen, spricht man von der neuen Ära als einer Zeit des Aufbruchs. Handwerker und Bauern, die einst die Strenge der alten Ordnung erduldeten, blicken nun auf eine Zukunft, die Raum für ihre Träume und Bestrebungen bietet. Sogar in den stillen Hallen der Leuchtenburg, wo Anton oft in Grübeleien versunken war, fühlt man die Veränderung. Die Mauern, die einst von Machtkämpfen und Intrigen zeugten, umgeben nun einen Ort der Hoffnung und des Fortschritts. Und in Altenburg, wo Anton und Friedrich August das Schicksal Sachsens neu formten, erinnern sich die Menschen an diesen Moment als den Beginn einer Zeit, in der Gerechtigkeit und Menschlichkeit über die starren Regeln der Vergangenheit triumphierten. Die Propstzelle in dieser Stadt wird zu einem Sinnbild des neuen Geistes – ein Ort, an dem das Alte weicht und das Neue geboren wird. So endet die Zeit der Zweifel und eine der Zuversicht fängt an. Anton der Gütige, einst ein Herrscher im Zwiespalt zwischen Macht und Menschlichkeit, hinterlässt ein Erbe, das in den Herzen und Gedanken der Sachsen weiterlebt. In den Büchern der Geschichte wird seine Regentschaft als Zeit des Umbruchs und der Erneuerung verzeichnet, ein leuchtendes Beispiel dafür, wie tiefgreifend der Wille eines Einzelnen das Schicksal einer Nation formt.

Mit revolutionärem Gruß aus verworrenen Zeiten,
Ihr Chronist der Revolution und Geschichtenerzähler zwischen Palastintrigen und Volksaufständen.

uwR5

*Der geneigte Leser möge entschuldigen, dass wir nicht erwähnen, welche Orte, Ortsnamen und Sehenswürdigkeiten im Verlaufe der vergangenen mehr als 100 Jahre, durch den ersten und zweiten Weltkrieg, viele Jahre entwickelte Sozialistische Gesellschaft und mehrerer Rechtschreibreformen verloren gingen oder geändert wurden.

Quellenangaben:
Inspiriert von Revolution und Zeitenwende im Sturm der Veränderung.
Pierer's Universal-Lexikon Altenburg 1862
Meyers Konversations-Lexikon 3. Auflage 1874 - 1884
Wikipedia – Die freie Enzyklopädie

weiterlesen =>

Anton Der
Created by www.7sky.de.

Kreis in Ewigkeit

Und immer enger wird der Kreis, und immer summt die Schauerweis': Du gabest hin die Seligkeit, gehörst uns nun in Ewigkeit! Nur das schärfste Auge konnte ihn erblicken, denn die Höhe jener abschüssigen Felsen auf Capri ist zu beträchtlich, als daß ein Kahn in der Tiefe bei Mondbeleuchtung leicht erkennbar wäre, dennoch aber erscholl seine Stimme so klar und […]
weiterlesen =>

Die Entdeckung von Madera 4

Einer von des Hofes Großen, Mächtig, reich und hochgeehrt, Aus des Königs Blut entsprossen, Hatte Annens Hand begehrt. Der Vater glaubt sich durch den Antrag geachtet, Ihr Glück wird dem Stolze zum Opfer geschlachtet. In wenigen Stunden glich Kamenz einem rauchenden Trümmerhaufen. Ueber 500 Gebäude, darunter das Rathaus, die Schule, die Kirchen, das Posthaus, […]
weiterlesen =>

Dresden und Umgebung - Ausflugsziele

Ausflugsziele in Dresden Loschwitz - Schwebebahn am Körnerplatz Oberloschwitz Oeserstraße Robert-Diez-Straße Calberlastraße Josef-Hegenbart-Weg Wachwitzer Weinberg Loschwitz Pillnitzer Landstraße - Auf gegenüberliegender Seite des Nebentals des Loschwitzbachs verbindet die Schwebebahn die Stadtteile Loschwitz mit Oberloschwitz. Sie überwindet auf 274 Meter […]
weiterlesen =>

Teutonisch und fassbar schalten und agieren Euer Exzellenz im Land

Er trug einen Rock von antikdeutschem Schnitt samt ungeheuren Knöpfen ebenso wie einen Kamm auf dem Scheitel. In den Nacken rein fielen ihm die bleichen Locken, und sein außerordentlicher Schädel, der vermittels die Blatternnarben tendenziell gewann wie verlor, erinnerte an das Kurfürstenbild auf der langen Querung. Michel hieß er und Michel war er, der deutsche […]
weiterlesen =>

Flüstern in der Dunkelheit

Kalt und schneidend Weht der Wind, ein Regenschauer schiebt sich vorüber, triefend und mitleidlos, aber in seinem Gefolge erhebt sich eine Spukgestalt aus den Tiefen des Jenseits. Ihr Leib aus trübem Nebel, durchdrungen vom regennassen Schleier der Nacht, wird zum Spiegel meiner eigenen Existenz. Das Klagelaut ihrer toten Lippen durchdringt die Stille und erinnert […]
weiterlesen =>

Inhalt des inneren Ballons

Er ließ ihn in der länglichen Form anfertigen, der man, wie bekannt, den Vorzug giebt; der horizontale Durchmesser betrug fünfzig, der verticale fünfundsiebenzig Fuß**; er erhielt demgemäß ein Sphäroid, dessen Inhalt sich in runden Zahlen auf neunzigtausend Cubikfuß belief. Sein äußerer Ballon, dem er die oben angeführten Dimensionen gab, enthielt einen […]
weiterlesen =>

Von hier aus gesehen erweiterte sich

der Meereshorizont schon ganz beträchtlich, doch begrenzte zur Rechten das spitzige südöstliche Vorgebirge den Ausblick, so daß nicht zu bestimmen war, ob die stark zurückweichende Küste sich einem weiteren Hinterlande anschloß oder nicht. Nach links hin schweifte der Blick zwar einige Meilen nach Norden, wurde aber im Nordwesten wiederum durch einen […]
weiterlesen =>

Toxicstudios Webdesign Suchmaschinenoptimierung Internet Marketing

Toxicstudios Webdesign, Suchmaschinenoptimierung, Internet Marketing Agentur, Hompageerstellung, Webhosting - Webseiten aus Dresden in Sachsen - Ein Internet Service der Internetagentur www.7sky.de Ihrem Partner für Webdesign, Hompageerstellung, Webhosting und Domainregistrierung. Wir realisieren Ihren Internet-Auftritt mit ansprechendem Design, nach Ihren […]
weiterlesen =>

Wintertag zu Eis erstarrt

Und nun es kommt - wie bleich und kalt: es wogt und wallt des Nebels Wahngebilde, - zu Eis erstarrt die Träne - ach! ein Wintertag liegt über dem Gefilde! Quelle: Alte Lieder Gedichte von Clara Müller-Jahnke Berlin 1910 www.zeno.org - Zenodot Verlagsgesellschaft mbH Also mache ich mit Freuden weiter und versuche mir den Sinn zu erhalten. Eine Bestätigung der […]
weiterlesen =>

Die Wonne und der Streit

Und der Streit muß sich versöhnen, Und die Wonne und den Schmerz Muß er ewig himmelwärts Schlagen nun in vollen Tönen: Ewigs Träumen von den Fernen! Endlich ist das Herz erwacht Unter Blumen, Klang und Sternen In der dunkelgrünen Nacht. Quelle: Joseph Freiherr von Eichendorff. Sängerleben Gedichte 1841 www.zeno.org Das jesaianische Kapitel vom Messiasvolke […]
weiterlesen =>

Kein Glück mit Floß an Insel - mit Laterne ins kalte Wasser

Jetzt flogen ein paar junge Vögel daher, immer einige Meter weit auf einmal, und ließen sich dann nieder. Sagt Jim, das sei ein Zeichen von Regen, wenigstens bei jungen Hühnern sei es eines, sagt' er, so werd's wohl auch so bei andern jungen Vögeln sein. Ich wollte mir ein paar fangen, Jim aber hielt mich zurück, das bedeute Tod, sagt' er. Sein Vater sei einmal […]
weiterlesen =>

Am Tage

Manch Bild vergessener Zeiten Steigt auf aus seinem Grab, Und zeigt, wie in deiner Nähe Ich einst gelebet hab. Am Tage schwankte ich träumend Durch alle Straßen herum, Die Leute verwundert mich ansahn, Ich war so traurig und stumm. Des Nachts, da war es besser, Da waren die Straßen leer; Ich und mein Schatten selbander, Wir wandelten schweigend einher. Nach der […]
weiterlesen =>

So weit das Thal reichte, flackerten Lichter

unter und auf den Bäumen, am Wasser unten und auf jedem Felsen in der Höhe, um die Häuser herum und auf den Plattformen derselben. Das regste Leben aber herrschte am Grabmale des Heiligen. Der Mir hatte an der ewigen Lampe des Grabes ein Licht angebrannt und trat damit heraus in den innern Hof. An diesem Lichte zündeten die Scheiks und Kawals ihre Lampen an; von […]
weiterlesen =>

Baruther Urstromtal, Lausitz, Spreewald - Ausflugsziele und Reise

In der Zeit des frühen Weichselhochglazials war während des Brandenburger Stadiums vor ca. 19.600 – 19.000 Jahren nur die nördliche Niederlausitz vergletschert. Die Reste der stark verwitterten und teilweise völlig abgetragenen Endmoränenzüge dieses Stadiums und die dazugehörigen Sanderflächen befinden sich nördlich des Spreewaldes. Zu dieser jüngeren […]
weiterlesen =>

Dämmerschein am Himmel

Entlang des Zauns ein Licht, so findet man einige schöne Restaurants im trübem Dämmerschein, die teilweise romantisch auf Stegen im See stehen. Die ist Welt so still, völlig von Kanälen umflossene Altstadt liegt innerhalb einer mächtigen, schön bewachsenen Festung. Als Verzierung dafür werden Perlen verwendet, welche den Strauß krönen. Abends sitzt man hier […]
weiterlesen =>

Vater zum Sohn, du bist nun alt genug

Der Vater zu dem Sohne spricht: Zum Herz und Seelengleichgewicht, zur inneren Zufriedenheit und äußeren Behaglichkeit und zur geregelten Verdauung bedarf es einer Weltanschauung. Mein Sohn, du bist nun alt genug. Das Leben macht den Menschen klug, die Klugheit macht den Menschen reich, der Reichtum macht uns Herrschern gleich, und herrschen juckt uns in den […]
weiterlesen =>

BonniTec - Infoseite für Industrie, Service, Handwerk, Gewerbe,

BonniTec das Webportal für Service/Handwerk/Gewerbe/Industrie mit Informationen über Ihre Leistungen/Angebote für Ihre Kunden! Bei BonniTec können Sie sich die ganze Woche, von Montag bis Sonntag rund um die Uhr, sofort und unkompliziert über Unternehmen, Handwerker und Dienstleister informieren. Ob Sie einen Handwerker, Friseur, oder Partyservice suchen, HIER […]
weiterlesen =>

Reisen
Urlaub erleben Abenteuer und Erholung
reisen + lernen + informieren

Ein Spaziergang durch Dresden-Pieschen ist eine windige Angelegenheit. Das verfallene Sachsenbad an der Wurzener Straße ist ein Meisterwerk der deutschen Architektur und ein historisches Juwel inmitten des Stadtteils Pieschen. Die leeren Fenster des ehemaligen Schwimmbads gähnen den Besucher an, während der Wind mit den zerissenen Gardinen spielt. Der Architekt Paul Wolf hat hier ein klares Statement gesetzt: Funktionalität steht vor Ornament. Die zweigeschossige Schwimmhalle mit Galerie ermöglichte es den Besuchern, Wettkämpfe anzusehen. Aber das Sachsenbad war nicht nur ein Schwimmbad, sondern auch ein Ort der Kultur. Hier konnte man nicht nur seinen Körper trainieren, sondern auch seinen Geist. Die Architektur des Bades erzählt von vergangenen Zeiten, als das Schwimmen noch ein Luxus war und nicht jeder eine eigene Badewanne besaß. Doch die Zeiten haben sich geändert, das Sachsenbad hat in den letzten Jahrzehnten einen drastischen Wandel durchgemacht und ist heute eine Ruine, der kalte Wind bläst durch die glaslosen Fenster und das Schwimmbad ist geschlossen. Aber das Sachsenbad ist immer noch ein Ort voller Geschichten, ein Ort, an dem man in der Vergangenheit schwelgen und die Schönheit des Neuen Bauens bewundern kann. Ein Ort, an dem man sich in eine Zeitmaschine zurückversetzt fühlt und die Geschichte lebendig wird. Kommen Sie mit auf eine Reise in die Vergangenheit und lassen Sie sich von der Schönheit des Sachsenbades verzaubern. Er spricht zu mir mit einer Stimme, die tief aus dem Jenseits zu kommen scheint. "Du bist hier in Dresden, auf den Spuren von König Friedrich August II. an dem Ort, wo die Grenzen zwischen Leben und Tod verschwimmen. Hier kannst du dem Tod nicht nur ins Gesicht sehen, sondern auch mit ihm sprechen. Aber sei vorsichtig, denn der Tod kann auch launisch und unberechenbar sein." Ich fühle mich unbehaglich und zugleich fasziniert von der Anwesenheit des kleinen Tods. Ich frage ihn, was er von mir will, und er antwortet mit einem kryptischen Rätsel. […]
weiterlesen =>

Zu Roß, so schön und wüste, Ein hohes Weib fliegt her, Behelmt, entblößt die Brüste, Ihr Aug weckt wild Gelüste, Sie heißt Soldatenehr. Ihr nach aus Felsenritzen Schaun graue Wichte klein, Verstreun von ihren Mützen Dukaten rings, die blitzen Blutrot ins Land herein. Auch hierin tritt der vorwiegend militaerische Charakter hervor, der hauptsaechlich diesen Revolutionsversuch von dem voraufgehenden unterscheidet. Man ging also ans Werk. Das Getreide- und das Kolonialgesetz stiessen bei der Regierung, wie begreiflich, auf die lebhafteste Gegenwehr. Man bewies im Senat mit schlagenden Zahlen, dass jenes die oeffentlichen Kassen bankrott machen muesse; Saturninus kuemmerte sich nicht darum. Man erwirkte gegen beide Gesetze tribunizische Interzession; Saturninus liess weiterstimmen. Man zeigte den die Abstimmung leitenden Beamten an, dass ein Donnerschlag vernommen worden sei, durch welches Zeichen nach altem Glauben die Goetter befahlen, die Volksversammlung zu entlassen; Saturninus bemerkte den Abgesandten, der Senat werde wohl tun, sich ruhig zu verhalten, sonst koenne gar leicht nach dem Donner der Hagel folgen. Endlich trieb der staedtische Quaestor Quintus Caepio, vermutlich der Sohn des drei Jahre zuvor verurteilten Feldherrn 2 und gleich seinem Vater ein heftiger Gegner der Popularpartei, mit einem Haufen ergebener Leute die Stimmversammlung mit Gewalt auseinander. Allein die derben Soldaten des Marius, die massenweise zu dieser Abstimmung nach Rom gestroemt waren, sprengten, rasch zusammengerafft, wieder die staedtischen Haufen, und so gelang es, auf dem wiedereroberten Stimmfeld die Abstimmung ueber die Appuleischen Gesetze zu Ende zu fuehren. Der Skandal war arg; als es indes zur Frage kam, ob der Senat der Klausel des Gesetzes genuegen werde, dass binnen fuenf Tagen nach dessen Durchbringung jeder vom Rat bei Verlust seiner Ratsherrnstelle auf getreuliche Befolgung des Gesetzes einen Eid abzulegen habe, leisteten diesen Eid die saemtlichen Senatoren mit einziger Ausnahme des Quintus Metellus, der es vorzog, die Heimat zu verlassen. Nicht ungern sahen Marius und Saturninus den besten Feldherrn und den tuechtigsten Mann unter der Gegenpartei durch Selbstverbannung aus dem Staate scheiden. […]
weiterlesen =>

Er hatte sich nicht getäuscht, er fand, was er suchte. Niemand war im Treppenflur an der Löscherstraße, kein Mensch hatte ihn gesehen. So ward zum Beispiel durch scheinbares Ungeschick geflissentlich eine plötzliche Verdunkelung des Zimmers verursacht. Dann legte er sich zur Ruh und begann sofort zu schnarchen. So ruhte denn Beatrix mit ihm und stillte ihr Verlangen. Hier assen wir bei einem Bauer was wir mit genommen hatten. Die Blasewitzer Straße waren erst selbigen Morgen mit der Dermatologie abgetrieben. Die Senefelderstraße und alles auf ihr ist mit Greisenhaftigkeit geladen. Er hatte sich nie für einen fantasievollen Menschen gehalten. Aus den durchlöcherten Scheiben am Ende der Mensologie drang der Aether und bildete entzündet einen Kranz von Flammen. In die Häuser und Theater der Berliner Hauptstraße war in meiner Kindheit der neue Lichtspender noch nicht gedrungen. Er erkannte in dem einen von ihnen das MTZ also das Medizinisch-Theoretisches Zentrum. Das Petroleum hatte noch nicht den Weg nach Deutschland gefunden. Da saß gewiß noch Mudding und strickte an dem ewigen Strumpf. Eine der köstlichsten Scenen aus dem Ehestandsdrama des Firmian und der Lenette in Jean Pauls Siebenkäs ist nur denen verständlich, die sich noch selbst des Talglichtes und der Putzschere bedienten. Auch in unserer Kinderstube benützte man solche, und während der Jahre, die ich in der Anstalt zu Keilhau verlebte, wurde nur bei Talglichtern gearbeitet. Indem ferner sowohl die ausserordentlich eintretenden Senatoren als die Quaestoren ernannt wurden von den Tributkomitien, wurde der bisher mittelbar auf den Wahlen des Volkes ruhende Senat jetzt durchaus auf direkte Volkswahl gegruendet, derselbe also einem repraesentativen Regiment so weit genaehert, als dies mit dem Wesen der Oligarchie und den Begriffen des Altertums ueberhaupt sich vertrug. Indem jetzt durch die Quaestorenwahl fuer eine genuegende regelmaessige Ergaenzung gesorgt ward, wurden die zensorischen Revisionen ueberfluessig und durch deren Wegfall das wesentliche Grundprinzip jeder Oligarchie, die Inamovibilitaet und Lebenslaenglichkeit der zu Sitz und Stimme gelangten Glieder des Herrenstandes, endgueltig konsolidiert. […]
weiterlesen =>

kam sie mit mir auf mein Zimmer, nahm ihr Licht mit und deckte mich warm zu und war so gut und so wie eine Mutter mit mir, daß ich mir ganz elend und schlecht vorkam und ihr kaum in die guten, freundlichen Augen sehen konnte. Und sie setzte sich auf den Bettrand zu mir und schwatzte lange, lange und sagte, was für ein prächtiger Bursche Sid sei, und schien kaum fertig werden zu können, ihn zu loben, und dazwischen fragte sie immer wieder, ob ich dächte, er könne verloren gegangen sein, oder sonstwie zu Schaden gekommen, oder vielleicht gar ertrunken und am Ende eben jetzt irgendwo liegen, krank und elend, und sie sei nicht bei ihm, um ihm zu helfen und ihn zu trösten. Dabei stürzten ihr die hellen Thränen aus den Augen und rannen leise über die Wangen und ich versicherte ihr, Sid sei gewiß wohl und munter und werde sich am Morgen unfehlbar einstellen, dann drückte sie meine Hand und küßte mich und bat mich, es noch einmal zu sagen und noch einmal, denn es thäte ihr wohl, sie sei in solcher Angst um ihn. Und als sie dann wegging, sah sie mir in die Augen, so fest und doch dabei so gut und freundlich, und sagte: Wegen seiner aussergewöhnlichen medizinischen Fähigkeiten berief ihn der römische Kaiser Maximian zu seinem Leibarzt. Diese Bevorzugung erregte den Neid seiner Kollegen, die ihn wegen seines Übertritts zum christlichen Glauben beim heidnischen Kaiser denunzierten. Er wurde in den Kerker geworfen und grausam gemartert: An einen Baum gebunden, wurden ihm die eigenen Hände auf den Kopf genagelt; zuletzt wurde er um das Jahr 300 enthauptet. Eher ist davon auszugehen, dass die Verständigung in der Sache lediglich eine Option württembergischer Politik darstellte; die andere bestand in dem Ausweis, alles versucht zu haben, um Heidelberg zu überzeugen und so eine Verständigung herbeizuführen. […]
weiterlesen =>

Auf die Beschwerde der gothaischen Ritterschaft wegen Aufhebung der landschaftlichen Verfassung und Entziehung landständischer Rechte gab die Regierung an die Bundesversammlung eine Erklärung ab, welche die Beschwerde als durchaus unbegründet zurückwies. Durch die Weigerung eines für die katholische Gemeinde in Gotha neuangestellten Geistlichen, die eidliche Zusage des Gehorsams gegen die Landesgesetze zu leisten, kam die Regierung in einen Conflict mit dem Bischof von Paderborn, welcher zwar dadurch, daß der betreffende Geistliche das Staatsgrundgesetz beschwor, vorläufig beigelegt wurde, aber zu weiteren Verhandlungen führte. Was der Inhalt war, ist aber unbekannt geblieben. Stein wurde jedoch ergriffen und hat selbst in Gegenwart etlicher Rats- und Gerichtspersonen von freien stücken ausgesagt, der Teufel hätte ihm geholfen. Als sich aber die Schmerzen mehrten und er sah, daß er schlechterdings nicht davonkommen würde, verlangte er in seiner höchsten Not von dem Verwalter, derselbe solle ihm durch einen Kirchendiener das heilige Abendmahl reichen lassen. Weil nun Dr. Zacharias Rivander, Superintendent zu Bischofswerda, eben in gewissen Angelegenheiten zu Stolpen war, ging er zu ihm und vernahm von ihm, auf welche Art er das Abendmahl nehmen wolle. Steinbach erklärte sich auch bereit, schriftlich zu widerrufen und fügte die Bitte bei, daß der Widerruf nächsten Sonntag in der Schloßkapelle zu Dresden abgelesen werden möchte. Draußen konnte er den hohen Bau des Domes sehen, der wie ein Scheingebilde über den schattenversunkenen Häusern emporragte, und die müden Schildwachen, die auf der nebligen Terrasse am Fluß auf und ab gingen. Weit entfernt sang eine Nachtigall in einem Obstgarten. Eins bleibt dir noch, der himmlische GeniusDer Kunst ists! Einen traurigen Gedanken,Siehe da, das Kind des Nordens! Er liebet sie, sie ihn, dies macht den Heirat-Schluß. Doch innen war sie schwach schon; in EntzweiungDer Adel. Ein leiser Jasminduft kam durch das offne Fenster. Er strich seine braunen Locken aus der Stirn, nahm eine Laute und ließ seine Finger über die Saiten gleiten. […]
weiterlesen =>

Dem zum Guten und zum Schönen Liebe nur die Brust erfüllt, Der der armen Waise Stöhnen Und der Witwe herbe Tränen Helfend wie ein Engel stillt. Einfach Engel und In dem schwarzen Wettermantel, der von Berg zu Berg sich dehnt,Steht des Todes blasser Engel auf sein Flammenschwert gelehnt,Seines glühnden Blickes Pfeile schleudernd auf Sankt Peters Dom,Mit des Donners Warnungsstimme schreckend das entsetzte Rom. Mit dumpfem Heulen stürzt der fessellose BannThalwärts, und auf fahlem Rosse führt der Tod die Scharen an. Kaum enteilet, schon zur Stelle ihre Flügel trägt der Sturm. Flammenpfeil auf Flammenpfeile zucken nach dem stolzen Turm:Wo die Größe Rache heischet, Hoheit als Verbrechen gilt,Schirmen vor der bösen Geister Wüten weder Kreuz noch Bild. Wie vorm blanken Henkersschwerte Sünder auf dem Hochgericht,So erbleichen Marmorsäulen bei der Blitze falbem Licht. Sprühnde Feuerschlangen züngeln mordbegierig durch die Nacht,Und die grauen Mauern wanken vorm Gebrüll der Geisterschlacht. Von der Zinne des Palastes stürzt der Blitz den Heidengott,Schleudert dann den Kirchenheilgen hinterdrein mit wildem Spott,Schmilzt das Schwert des ehrnen Engels, der das Kaisergrab bewacht Die Girandola der Hölle lodert auf in dieser Nacht. Der Dompropst, das ranghöchste Mitglied des Kapitels, hatte Besitz und Rechte der anderen Mitglieder zu schützen und die Gehälter auszuzahlen. Er wurde vom 14. bis ins späte 18. Jahrhundert vom Papst bestimmt und besaß eine eigene, hoch dotierte Pfründe. Vorsitzender des Kapitels war der Domdekan, ein Priester, der vom Kapitel selbst in dieses Amt gewählt wurde. Er leitete den Chordienst und die Kapitelversammlungen und war besonderer Gerichtsherr über die Domherren und Domkapläne. Der Domkustos wachte über den Kirchenschatz und die liturgischen Geräte. Nach der Reinigung muss der Teppich trocknen, zur schnelleren Trocknung kann bei größeren Flächen auch ein Gebläse eingesetzt werden. In dem Augenblick, als Luciens Erfolg winkte, konnte also der kleinste Stein unter dem Fuß eines dieser drei Wesen in dessen Gestalt sie Luzifer anzubeten pflegten. […]
weiterlesen =>

Dreihundert Köche bereiteten meine Nahrung in kleinen, bei meinem Hause erbauten und bequemen Hütten, wo sie mit ihren Familien wohnten. Jeder Koch lieferte mir zwei Gerichte. Zwanzig Bediente hob ich mit meiner Hand auf den Tisch; hundert andere standen auf dem Boden, einige mit Fleischgerichten, andere mit Fässern voll Wein und Likören. Alles dies wanden die Bedienten nach meinem Bedürfnis auf sehr sinnreiche Weise mit Stricken hinauf, wie wir in Europa die Wassereimer. Möglichst viele ausgestopfte Vögel werden an einem Kopfring befestigt und steigern das Ansehen bei den jungen Frauen. Dabei dürfen die Jungen keinerlei Anzeichen von Schmerz zeigen der Vater würde ihnen sonst die versprochenen Rinder nicht schenken und Schande läge über der Familie. Stammesmitglieder hängen dem jungen Mann die zeremonielle olaibatak, eine schwarze Robe, um. Die Mutter rasiert für das Beschneidungsritual ihrem Sohn zunächst den Schädel kahl. Die dann angewandte Asche soll desinfizierend wirken was aber keinesfalls oft schwere Infektionen verhindert, sondern eher noch auslöst. Einmal am Tag gibt es Müsli mit Milchpulver und ansonsten Käse, Brot und Streichcreme. Kaum zu glauben was sich da an Gewicht anhäuft wenn man vier, fünf Tage etwas zu essen haben möchte. Hier sollte man genau überlegen was tatsächlich benötigt wird. In diesem Fall ist das in ausreichendem Maße der Fall, so dass mir zwei Halbliter Plastikflaschen, rechts und links am Rucksack befestigt, für den Trip genügen werden. Hat man alles glücklich im Rucksack kommt dann ein weiterer schwerwiegender Faktor obenauf nämlich die Nahrung. In der Regel ist es weniger als man denkt, wenngleich natürlich an der Grundausstattung gegen Kälte, Wind und Regen nicht gespart werden darf. Wenn ich alleine unterwegs bin verzichte ich bewusst auf warme Mahlzeiten um mir den Kocher und extra Geschirr sparen zu können. Natürlich ist es unumgänglich genau zu prüfen ob auf der zu erwartenden Tour genügend Flüsse den Pfad kreuzen um auch mit Trinkwasser versorgt zu sein. Das Schöne beim Trekking ist dass man keine Gewissensbisse haben muss zahlreich Schokolade zu sich zu nehmen, denn der Körper ist für diese Art von Energie sehr dankbar. Wichtige Details wie Sonnencreme, Toilettenpapier und Hut dürfen nicht vergessen werden. […]
weiterlesen =>

Ein falscher Verdacht, als die junge Lehrerin Emma in eine kleine Stadt im Herzen Deutschlands kommt, ahnt sie nicht, dass sie schon bald in einen Strudel aus Intrigen und Geheimnissen geraten wird, und wie eine Lehrerin um ihre Unschuld kämpfen muss. Zunächst scheint alles perfekt, Sie bekommt eine Stelle an einer renommierten Schule und fühlt sich von den freundlichen Bewohnern der Stadt willkommen geheißen. Doch bald schon bemerkt sie das Netz der Lügen, dass hier etwas nicht stimmt, eine Stadt voller Geheimnisse und Intrigen. Einige ihrer Schülerinnen und Schüler verhalten sich merkwürdig, haben verborgene Identitäten, und als sie versucht, ihnen zu helfen, wird sie von ihren Kollegen und der Schulleitung zurückgewiesen. Sie ahnt, dass hier etwas vertuscht werden soll, doch sie weiß nicht, was. Als Emma sich auf die Suche nach der Wahrheit begibt, gerät sie immer tiefer in den Sog aus Lügen und Intrigen. Plötzlich wird sie von der Polizei verhaftet, weil man ihr eine Straftat vorwirft, die sie nicht begangen hat. Sie wird suspendiert und verliert alles, was ihr im Leben wichtig war. Doch Emma gibt nicht auf. Sie weiß, dass sie unschuldig ist und dass hier etwas im Argen liegt. Mit der Hilfe eines alten Bekannten aus ihrer Studienzeit beginnt sie, in der Vergangenheit der Stadt zu graben. Was sie dabei entdeckt, lässt sie an ihrem Verstand zweifeln. Die Wahrheit ist grausam und bedroht alles, was Emma je wichtig war. Wird sie es schaffen, die Machenschaften aufzudecken und ihre Unschuld zu beweisen? Oder wird sie im Sumpf aus Lügen und Intrigen untergehen? Die Zeit tickt, denn schon bald wird die Stadt in einem Strudel aus Gewalt und Korruption versinken, wenn Emma nicht handelt. […]
weiterlesen =>

Golfurlaub - Aktivurlaub, das Internetmagazin mit tollen Reise- und Ausflugsangeboten, Informationen für Exkursionen und Erholung in Europa, Asien und Amerika, günstige Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und Zimmer buchen. Preiswert übernachten mit unseren Empfehlungen. Berichte, die Ihren Urlaub zu einem faszinierenden Erlebnis mit Spaß und Erholung machen. Genießen Sie die zahlreichen touristischen Attraktionen und Sehenswürdigkeiten.

Created by www.7sky.de.
Created by www.7sky.de.
© 2024 Internetagentur www.7sky.de