Materieller Aufschwung und gesellschaftliche Umwälzungen: Sachsen im Wandel des 19. Jahrhunderts

Sachsen setzt Maßstäbe für den Fortschritt im Zeichen des Wandels

Die Sonne des Fortschritts strahlt über dem Land Sachsen in einer Zeit, in der kaum ein anderes Land mit seiner Dynamik mithalten kann. Innerhalb von nur 17 Jahren wurden die Grundlasten abgelöst und mehr als 10 Millionen auf die Landrentenbank übertragen. Das gesamte Land Sachsen wurde vermessen und geschätzt, was die Grundlage für die Ablösung der Steuerfreiheit gegen Entschädigung und die Einführung einer moderaten Grundsteuer bildete. Neben dieser neuen Steuer wurden Gewerbe- und Personalsteuern nach gerechtem Verhältnis eingeführt. Zudem wurden Bannrechte aufgehoben und der mühsame Prozess der Ablösung der Lehnsoblasten in Gang gesetzt. Der Bau von unerlässlichen Eisenbahnstrecken wurde sichergestellt und die Finanzverwaltung so optimiert, dass in beinahe jedem zweiten Jahr eine erhebliche Steuererleichterung gewährt werden konnte.

Stimmen des Wandels und die Sehnsucht nach Veränderung

Trotz all dieser Errungenschaften blieb die Fortschrittspartei nicht stumm. Sie erhob ihre Stimme gegen die Regierung, kritisierte den Widerstand gegen die Einführung von öffentlichen mündlichen Gerichtsverfahren, die Pressebeschränkungen, die Einmischung in die Selbstverwaltung der Gemeinden, das Verhalten gegenüber kirchlichen Erneuerern und die allgemeine politische Lage im deutschen Raum. Diese Unzufriedenheit war der Auslöser für die Bewegung, die sich in Deutschland nach den Februarereignissen 1848 in Frankreich ausbreitete.

Leipzig als Keimzelle der Veränderung

Der Funke der Veränderung wurde in Leipzig entfacht. Am 2. März überreichten die Stadtverordneten und der Stadtrat dem König in Dresden eine Adresse. Diese betonte die Diskrepanz zwischen dem Geist des Volkes und dem der Verwaltung sowie die Notwendigkeit einer modernen Neugestaltung der Bundesverfassung. Diese sollte von der Freiheit der Presse und der Präsenz von Vertretern aller deutschen Völker im Bundestag geprägt sein. Doch die Antwort des Königs war abweisend, da er die Befugnis der Gemeindevertretung zur Manifestation in Frage stellte.

Ein Land gespalten: Aufbruchsstimmung und Widerstand

Die Agitation breitete sich rasch aus, doch fand sie nicht überall gleichermaßen Unterstützung. Leipzig wurde zum Zentrum des Wandels, während andere Regionen zunächst unberührt blieben. Chemnitz, Plauen, Krimmitzschau, Tharandt, Glauchau und besonders das Erzgebirge schlossen sich der Bewegung an. Doch das flache Land und andere Landesteile blieben vorerst abseits des aufkommenden Sturms. Die Stadt Dresden richtete eine Bitte an den König, die Stände einzuberufen, und spiegelte damit die unterschiedlichen Strömungen im Land wider. Während sich einige aufbruchsbereite Teile mit Leipzig solidarisierten, befand sich das restliche Land Sachsen noch in einer Phase des Abwartens und Beobachtens. Die Zeiten des Wandels verlangten von jedem von uns, seinen eigenen Platz in dieser sich verändernden Landschaft zu finden.

Der Kampf für Veränderung

Trotzdem ließ sich Leipzig nicht entmutigen. Eine zweite Adresse wurde nur mit einer Vertröstung auf den Bundestag beantwortet. Erst eine dritte Adresse führte dazu, dass Falkenstein, der Innenminister, aus dem Amt ausschied. Doch Leipzig ließ nicht locker und setzte seine Agitation für einen umfassenden Regimewechsel fort. In anderen Teilen des Landes fand die Bewegung unterschiedliche Unterstützung. Orte wie Chemnitz, Plauen, Krimmitzschau, Tharandt, Glauchau und insbesondere das Erzgebirge schlossen sich dem Wandel an. Andererseits blieben einige Regionen, vor allem das flache Land, vorerst von der Bewegung unberührt. Dresden schickte lediglich eine Adresse zur Einberufung der Stände.

Die Wogen des Wandels: Ein Blick in die Zukunft

Die Zeit ist erfüllt von Veränderungen, die die Grundfesten der Gesellschaft erschüttern. Die Forderungen nach einem modernen Staat, nach Beteiligung und Freiheit hallen wider. Während die Welt um mich herum sich im Wandel befindet, bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen diese Bewegungen auf das Land Sachsen und darüber hinaus haben werden.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon
Band 14
Altenburg 1862
www.zeno.org

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Die Sonne stand tief über dem Horizont, als es zum ersten Mal auftauchte - ein Schiff aus einer anderen Zeit, versteckt zwischen den Ruinen des Hafens. Es war kein modernes Boot, kein Luxusliner, sondern etwas anderes, etwas Altes, das sich selbst in die Stille zurückgezogen hatte. Die Luft roch nach Salz und Erinnerung, und doch war es still, zu still. Ein leises Pfeifen drang aus dem Schornstein, als ob das Schiff atmete. Es war kein Traum, aber auch kein Wachtraum. Etwas zog es an, etwas, das niemand erklären konnte. Es war nicht die Reise, die geplant war. Nicht die Ferien, die man erwartete. Doch es war ein Weg, der durch die Erinnerung führte, durch die Vergangenheit, durch die Namen, die man vergessen hatte. Die Insel, die sie später erreichten, lag wie ein Geheimnis im Nebel, unberührt, unerreichbar, fast wie ein Ort, der nur für wenige existierte. Die Bäume flüsterten, die Steine trugen Namen, die niemand mehr kannte. Und doch war es hier, wo die Suche begann. Ein Name, der nicht genannt werden durfte. Eine Wahl, die nicht frei war. Die Welt um sie herum schien zu warten, als wüsste sie, was kommen würde. Die Luft war schwer, doch nicht von Hitze, sondern von etwas anderem - von Erinnerungen, von Entscheidungen, von einem Moment, der alles verändern könnte. Es war keine Reise, die man einfach so beendete. Es war eine Reise, die einen selbst suchte. Doch was passiert, wenn man den Namen ausspricht? Was bleibt, wenn man ihn nicht nennt? Die Insel hat ihre eigenen Regeln, und das Schiff ist nur ein Teil davon. Es ist nicht nur ein Boot, es ist ein Weg, ein Rätsel, ein Schlüssel. Und dann, plötzlich, spürt man es: die Stille, die sich bewegt. Der Wind, der nicht weht. Das Licht, das nicht kommt. Es ist, als würde die Welt sich neu ordnen, und mit ihr die Erinnerung an das, was man verloren hat. Was ist mit denen geschehen, die vorher hier waren? Warum haben sie nicht gewählt? Und warum fühlt sich die Wahl jetzt so wichtig an? Die Antwort liegt nicht in der Karte, nicht in der Route, sondern in dem, was man sieht, wenn man aufhört, zu suchen. […]
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Ein Flüstern zieht durch die uralten Wälder, ein Geräusch so alt wie die ersten Träume des Kosmos. Dort, wo die Stämme der Kiefern sich zum Himmel recken und der Boden nach feuchtem Laub und etwas Unbestimmbarem riecht, liegt ein Ort verborgen, dessen Macht sowohl Segen als auch Fluch birgt. Seit undenklichen Zeiten zieht dieser mysteriöse Quell jene an, die nach Antworten oder nach einer verborgenen Kraft dürsten. Doch die Legenden, die sich um ihn ranken, sind gespickt mit Warnungen vor einer anderen Art von Ernte, einer, die nicht von den Feldern stammt, sondern die Seelen der Suchenden verzehrt. Ein junger Mann, dessen Hoffnung so groß ist wie seine Verzweiflung, ignoriert die leisen Stimmen, die ihm zurufen, sich abzuwenden. Er überschreitet eine Schwelle, die nicht auf Karten verzeichnet ist, und findet sich in einer Welt wieder, in der die Farben verdreht sind und die Realität zerbricht. Was er dort mit eigenen Augen sieht, ist ein Albtraum aus verdorbenem Wachstum und stummen Schreien, ein Zeugnis dessen, was geschieht, wenn eine unsichtbare Macht das Leben selbst vergiftet. Währenddessen, weit entfernt von den Schatten des verfluchten Haines, beginnt eine Frau, an den Fäden eines unsichtbaren Netzes zu ziehen. Eine scharfsinnige Reporterin, deren Instinkt ihr sagt, dass die scheinbar alltäglichen Nachrichten von Krankheit und Verfall nur die Oberfläche kratzen, deckt eine perfide Verschwörung auf. Sie stößt auf eine Organisation, deren Einfluss sich wie ein kühler Schleier über das Land legt, eine Entität, die das Lebenselixier einer ganzen Region kontrolliert und langsam vergiftet, um ihren eigenen, finsteren Profit zu sichern. Drohungen werden zur konstanten Begleitung ihres Alltags, Isolation zur Waffe gegen ihren unbeugsamen Willen. Jedes ihrer Enthüllungen ist ein Schritt näher an die Wahrheit, aber auch ein Schritt tiefer in die Gefahr. Als ein purpurn schimmernder Stein, erfüllt von einer unheilvollen Energie, auf ihrem Schreibtisch erscheint, weiß sie, dass der Kampf persönlich geworden ist. Zwei Welten, scheinbar getrennt, sind durch ein dunkles Geheimnis verbunden. Wird die Suche nach der Wahrheit sie zerstören oder ihnen die Kraft geben, die sich ausbreitende Verzweiflung zu stoppen? Der Abgrund wartet. Bei der Erfindung so vieler Maschinen werden die Menschen sich schließlich gegenseitig durch dieselben vernichten! […]
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Nach der Niederlage des österreichisch-sächsischen Heeres bei Hohenfriedberg 4. Juni 1745 rückten die Preußen in Sachsen ein und besiegten das sächsische Heer 15. Dec. 1745 bei Kesselsdorf, worauf am 25. Dec. 1745 der Friede zu Dresden zwischen Sachsen, Preußen und Österreich geschlossen wurde. Während dieses kurzen Krieges hatte Sachsen beträchtlich durch die Preußen gelitten und mußte im Frieden noch 1 Mill. Thlr. Kriegssteuer an Preußen zahlen. August II., welcher sich bis dahin in Polen aufgehalten hatte, kehrte nun nach Sachsen zurück, berief sogleich einen Landtag und bildete, um das Schuldenwesen des Staates zu ordnen, eine Restaurationscommission, bei welcher bes. die geheimen Räthe von Fritsch, von Gutschmidt und Wurmb sich verdient machten. August II. st. am 5. Oct. 1763. Er war der letzte König von Polen aus dem Hause Sachsen. 100 Jahre für Gewaltfreiheit und Frieden - Die meisten preußischen Generale waren nachheutigen Maßstäben Rentner. Auch die Mobilisierung verlief zäh und unvollständig. Im Kampf kam immer nur ein Teil der Truppen zum Einsatz, während Reserververbände bis zur bitteren Niederlage in der Hinterhand gehalten wurden. Außerdem war die Logistik höchst mangelhaft: es fehlten Lazarette, das Kartenmaterial war veraltet, und es gab erheblich zu wenig Zugpferde für die Artillerie. So befanden sich die Truppen als Konsequenz der seit Jahren aufgeschobenen Heeresreform in einem miserablen Zustand. Am Rande der Schlachten entgingen König FRIEDRICH WILHELM III. und Königin LUISE nur knapp der französischen Gefangenschaft. NAPOLÉON zog als triumphaler Sieger wenige Tage später in Berlin ein. Die Folgen der Niederlage wurden ein knappes Jahr darauf im Frieden von Tilsit festgeschrieben. Preußen verlor drei Viertel seines Staatsgebietes, musste hohe Kriegsentschädigungen an Frankreich entrichten und sein Heer auf 42 000 Mann reduzieren. Mit der napoléonischen Besatzung begann aber auch die Zeit umfangreicher Reformen, von denen allerdings viele nach dem Wiener Kongress 1815 wieder revidiert oder verwässert wurden. Dort vereinigten sich beide Garnisonen zu einem Corps von 13,000 Mann mit 36 Kanonen. Thielmann besetzte, um Maison den Rückzug abzuschneiden, Courtray mit 5000 Mann, kehrte aber am 27. März vor der Übermacht der Franzosen nach Tournayzurück, um von Oudenaarde Verstärkungen an sich zu ziehen. Um einem etwaigen Angriff Maisons auf Brüssel vorzubeugen, sammelte der Herzog von Weimar am 30. März bei Alost 7000 Mann u. 30 Kanonen, wozu noch 3000 Mann unter Wallmoden kamen, welcher unter den Befehlen des Kronprinzen von Schweden bei Löwen stand, u. wollte mit diesem Corps Maison in der Front angreifen, während Thielmann mit 9000 Mann denselben in der Flanke von Oudenaarde aus bedrohen sollte. Er wollte aber nicht nach Brüssel vorrücken, sondern trat am 30. März den Rückzug von Gent nach Courtray an. Hier traf er am 31. mit Thielmann zusammen, welcher sich mit ihm in ein Gefecht einließ, welches er erst am Abend abbrechen konnte u. worin er 600 Mann verlor. Er suchte nun Tournay zu nehmen, welches von dem weimarischen Oberst Egloffstein mit drei Bataillonen vertheidigt wurde, mußte sich aber nach mehren Stürmen nach Lille zurückziehen. Am 4. April kam die Nachricht von der Einnahme von Paris in Brüssel an, u. am 9. April wurde eine Übereinkunft zwischen beiden Theilen getroffen, welcher am 12. April ein Waffenstillstand folgte. Der Kronprinz von Schweden hatte während der Zeit unthätig Anfangs bei Köln u. dann bei Lüttich gelegen. […]
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Es beginnt in der Stille der Nacht, als plötzlich die Carolabrücke, ein städtischer Gigant, in der Elbe kracht. Kaum haben die ersten Dresdner den Schock verdaut, kommt das nächste Unglück: Ein Eierlöffel, ein treuer Begleiter des Morgenrituals, bricht ebenso kläglich entzwei. Zufall oder böses Omen? Es bleibt das dumpfe Gefühl, dass dies nur der Anfang ist. Mit einem Seufzer und dem unerschütterlichen Humor, für den die Sachsen bekannt sind, nehmen die Einwohner ihr Schicksal an – und blicken auf die Reste ihrer einst so stolzen Brücke. Doch so skurril die Situation auch sein mag, sie ist nur der Auftakt für das, was noch kommt. Derweil der Schock nachhallt, versammeln sich die Menschen wie mystisch angezogen am Fluss. Einige schauen fassungslos, andere zücken ihre Handys und dokumentieren das Spektakel. Es ist, als wäre der Einsturz zu einer grotesken neuen Attraktion geworden, mit Straßenmusikern und Dosenbier, derweil die Schaulustigen ihre Selfies schießen und das Hochwasser die Letzten zu verschlingen droht, rückt die Bundeswehr an – Panzer inklusive. Plötzlich wirkt das städtische Drama wie eine düstere Szene aus einem apokalyptischen Film, in dem sich die Elbe und die Schaulustigen einen makabren Wettlauf liefern. Doch Dresden hat schon Schlimmeres überstanden: Kriege, Zerstörung, Hochwasser. Und so philosophieren die Einwohner, zwischen einem letzten Schluck Kaffee und einem bitteren Lächeln, über die Vergänglichkeit ihrer Brücken. Die Stadt mag Wunden haben, aber sie heilt immer wieder. Die Frage, die bleibt, ist nur, wie oft noch? Die Straßenbahnen finden bald neue Wege, doch die Narben in den Herzen der Menschen und im Stadtbild werden lange Bleiben. Doch es bleibt keine Zeit zum Durchatmen. Die Elbe, schon immer eine launische Gefährtin der Stadt, schwillt bedrohlich an. Panzer der Bundeswehr rollen an, um die Überreste der Brücke zu Bergen, doch die Natur hält sich nicht an den Zeitplan. Das Hochwasser naht. Mit jeder Stunde steigt der Pegel, und die Stadt wirkt plötzlich kleiner, verletzlicher. Es scheint schnell, als wäre dieser Ort immer wieder zum Zusammenbruch verdammt – als wäre es Tradition, dass Brücken supereinfach verschwinden, nur um dann später einmal neu zu entstehen. Doch wer Dresden kennt, weiß, dass nichts und niemand hier wahrhaft vergeht. Ja, Brücken mögen einstürzen, der Alltag mag gestört werden, aber die Menschen? Die lassen sich nicht unterkriegen. Mit einem trockenen „Nu is die Brücke halt weg“ gehen sie ihrem Tagwerk nach, als wäre der Zusammenbruch nur ein kleiner Makel in einem größeren Bild. Das Leben geht weiter, Straßenbahnen finden neue Wege, und selbst die Panzer sind keine Überraschung mehr, sondern Teil des Bildes, das sich die Dresdner langsam zu eigen machen. Aber was kommt als Nächstes? Bleibt diese Wunde in der Stadt oder heilt sie, wie so viele zuvor? Eine Frage, die niemand so genau beantworten kann – und das ist wohl das Größte […]
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Waldschänke und Pension Am Forsthaus erreichen Sie von Dresden oder Berlin, Abfahrt Autobahn A13, kommend, über Fürstlich Drehna, Crinitz, Gahro, Weißack bis zur B96. Geradeaus weiter, die B96 kreuzen, 300m Richtung Walddrehna bis zum Parkplatz der Pension Am Forsthaus, von Doberlug-Kirchhain oder Finsterwalde kommend, nach Sonnewalde fahren, ab Sonnewalde die B96 in nördliche Richtung, am Abzweig nach links Richtung Walddrehna abbiegen nach 300m finden Sie links den Parkplatz unserer Pension Am Forsthaus, von Luckau kommend, über Wittmannsdorf, Riedebeck, Bomsdorf etwa 11km in südliche Richtung, an der Kreuzung Walddrehna/Weißack nach rechts Richtung Walddrehna, wenige 100m bis zum Parkplatz unserer Pension Am Forsthaus. Bei Regen wird Trockenföhnen garantiert, das Essen wird in einem warmen Eimer gereicht und wer zu den ganz Glücklichen gehört, erhält zum Schluss seines Aufenthaltes im Storchennest eine Freikarte in ein Bordell nach Kaiserslautern (Pfalz). Im nächsten Jahr, so wissen die Gazetten zu berichten, wird auf den doch umständlichen Linienflug verzichtet und die insgesamt ausgehorsteten Jungen aus Südwestdeutschland in einem extra dafür geschaffenen Freizeitpark mit der größten Freiflugvoliere weltweit einquartiert. Mit Hubsteigern und Drehleitern aller Art wird den Besuchern die Möglichkeit gegeben, sich die Welt aus der Storchenperspektive zu betrachten. In der ersten Verkaufswnoche werden bereits 2 Millionen CDs abgesetzt. Mit einer Vergrößerung wird geliebäugelt. Im ersten Jahr wird die Anlage bereits von 1, Millionen Besuchern äußerst positiv angenommen. Dass bei dem dabei entstandenen Getümmel zwei Jungstörche (es waren leider zwei aus Karlsruhe) von einem unvorsichtigen Fahrer überrollt wurden, mag die insgesamt positive Bilanz nicht schmälern. Deshalb greift er Informationen und Anregungen des in der Fischerfeldstraße wohnenden jüdischen Rechtsanwalts und Abgeordneten der Demokratischen Partei in der Stadtverordnetenversammlung Stern und seiner Tochter Karoline sowie des Bankiers Elbert und seiner Frau, in deren Villa in der Guiolettstraße im Westend er ein Zimmer mit Halbpension gefunden hat, gerne auf. Staben übernimmt seine neue Aufgabe in einer politisch angespannten Situation. […]
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Wien präsentiert sich dem flüchtigen Blick als festliche Partitur aus barocker Pracht und walzerseliger Melancholie. Doch unter dieser wohlkomponierten Oberfläche pulsiert ein anderes, widerspenstiges Wien. Es ist eine Stadt aus zweiter Hand, ein faszinierendes Palimpsest, auf dem jede Epoche versucht hat, die Spuren der vorherigen zu überschreiben. Dort, im Schatten der kaiserlichen Paläste, verläuft ein unsichtbarer Pfad. Er folgt keinem Reiseführer, sondern einer Handschrift aus Stahl, Granit und revolutionärer Absicht. Wer ihn betritt, begibt sich nicht auf einen touristischen Spaziergang, sondern auf eine Detektivreise in das verborgene Nervensystem der Metropole. Die entscheidenden Hinweise liegen nicht in Archivdokumenten, sondern im Gefüge eines Mauerwerks, im kalten Glanz einer Aluminiumniete, im gnadenlosen Fall des Lichts in einer Halle, die nichts zu verbergen beansprucht. Es ist die Suche nach dem Geist eines Mannes, der die gesamte Lüge seiner Zeit beim Namen nannte und eine neue, unbequeme Wahrheit aus dem Boden stampfen wollte. Diese Reise führt in den urbanen Untergrund, zu Orten des Transits und der anonymen Begegnung, wo Architektur zur demokratischen Geste wird. Sie führt in tempelgleiche Hallen, die dem heiligen Ernst des Geldes gewidmet sind, und auf abgelegene Hügel, wo die Form selbst zur Therapie wird. Der Suchende steht plötzlich auf Brücken zwischen den Welten, buchstäblich und im Geiste, und spürt den kalten Wind der Gegenwart, der die alten Debatten um Fortschritt und Bewahrung unvermindert weiter treibt. Was beginnt als ästhetische Spurensuche, wird unversehens zu einer existenziellen Befragung: Wie viel Revolution verträgt das Erbe? Wie viel Wahrheit erträgt unser Auge? Und was bleibt von einem Traum, der nur zur Hälfte geträumt wurde? Die Stadt gibt ihre Antworten nicht laut. Sie sind eingraviert in die Fassaden, eingelassen in den Boden, versteckt in der alltäglichen Nutzung von Türgriffen und Geländern. Am Ende steht man an der Nahtstelle zwischen dem Glanz der Vergangenheit und der nüchternen Klarheit einer verhinderten Zukunft. Man lauscht. Und vielleicht, nur vielleicht, hört man im Rauschen des Flusses und im Echo der Schritte den leisen, unvollendeten Satz, den ein Visionär vor langer Zeit begann und den die Stadt bis heute weiterschreibt. Wirst du ihn zu Ende denken können? […]
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Wien präsentiert sich dem flüchtigen Blick als festliche Partitur aus barocker Pracht und walzerseliger Melancholie. Doch unter dieser wohlkomponierten Oberfläche pulsiert ein anderes, widerspenstiges Wien. Es ist eine Stadt aus zweiter Hand, ein faszinierendes Palimpsest, auf dem jede Epoche versucht hat, die Spuren der vorherigen zu überschreiben. Dort, im Schatten der kaiserlichen Paläste, verläuft ein unsichtbarer Pfad. Er folgt keinem Reiseführer, sondern einer Handschrift aus Stahl, Granit und revolutionärer Absicht. Wer ihn betritt, begibt sich nicht auf einen touristischen Spaziergang, sondern auf eine Detektivreise in das verborgene Nervensystem der Metropole. Die entscheidenden Hinweise liegen nicht in Archivdokumenten, sondern im Gefüge eines Mauerwerks, im kalten Glanz einer Aluminiumniete, im gnadenlosen Fall des Lichts in einer Halle, die nichts zu verbergen beansprucht. Es ist die Suche nach dem Geist eines Mannes, der die gesamte Lüge seiner Zeit beim Namen nannte und eine neue, unbequeme Wahrheit aus dem Boden stampfen wollte. Diese Reise führt in den urbanen Untergrund, zu Orten des Transits und der anonymen Begegnung, wo Architektur zur demokratischen Geste wird. Sie führt in tempelgleiche Hallen, die dem heiligen Ernst des Geldes gewidmet sind, und auf abgelegene Hügel, wo die Form selbst zur Therapie wird. Der Suchende steht plötzlich auf Brücken zwischen den Welten, buchstäblich und im Geiste, und spürt den kalten Wind der Gegenwart, der die alten Debatten um Fortschritt und Bewahrung unvermindert weiter treibt. Was beginnt als ästhetische Spurensuche, wird unversehens zu einer existenziellen Befragung: Wie viel Revolution verträgt das Erbe? Wie viel Wahrheit erträgt unser Auge? Und was bleibt von einem Traum, der nur zur Hälfte geträumt wurde? Die Stadt gibt ihre Antworten nicht laut. Sie sind eingraviert in die Fassaden, eingelassen in den Boden, versteckt in der alltäglichen Nutzung von Türgriffen und Geländern. Am Ende steht man an der Nahtstelle zwischen dem Glanz der Vergangenheit und der nüchternen Klarheit einer verhinderten Zukunft. Man lauscht. Und vielleicht, nur vielleicht, hört man im Rauschen des Flusses und im Echo der Schritte den leisen, unvollendeten Satz, den ein Visionär vor langer Zeit begann und den die Stadt bis heute weiterschreibt. Wirst du ihn zu Ende denken können? […]
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Der goldne Tag ist heimgegangen; Ich sah ihn über die Berge ziehn, Und all mein sehnendes Verlangen Floh mit ihm hin. Bunt ist wohl um des Jünglings Hüften Der schimmernde Mantel hingewallt, Und leise in den Himmelslüften Sein Lied verhallt. Ich sah wohl die glühenden Locken Am Berge wehn, Oben ihn stehn, Und freundlich goldne Flocken Auf die Bahn hinsäen, Drauf weiter zu gehen. Unterschiedliche Vorlieben der beiden Wissenschaftler waren kein Hindernis für den Meinungsaustausch und für die Roundtable-Debatten. Alle waren leidenschaftliche Musiker und Debattierer. Herzog Friedrich wurde überall als Landesherr ausgerufen und von einer großen Volksversammlung in Elmshorn am 27. Dezember zum Erscheinen in Schleswig-Holstein eingeladen, während eine Versammlung von 491 Abgeordneten deutscher Ständeversammlungen in Frankfurt a. M. am 21. Dezember sich einstimmig für das Recht des Augustenburgers erklärte und den Sechsunddreißiger-Ausschuß einsetzte, um dasselbe zur Anerkennung zu bringen. Dieser alte Spielmann hatte die sonderbare Eigenschaft, daß er seine Herkunft und seinen Namen gänzlich vergessen, wie er sagte, seit einem Sturz, den er vor mehr als fünfzig Jahren getan, und es haftete in seinem Gedächtnisse auch kein neuer Name, den man ihm gegeben oder um den er gebeten hatte. Der Alte Bessin begann sich vor etwa 300 bis 400 Jahren herauszubilden und war schon Mitte des 19. Jahrhunderts über drei Kilometer lang. Seit damals ist er kaum noch gewachsen. Dagegen wächst der um 1900 entstandene benachbarte Neue Bessin jährlich um 30 bis 60 Meter und erreicht auch schon eine Länge von drei Kilometern. Diesmal nur in umgekehrter Reihenfolge: von Dunkel nach Hell. Erst weit nach Mitternacht liege ich im Schlafsack. Er ist seit jener Nacht noch oftmals am Kapellenberge, ein lustiges Stücklein blasend, vorübergefahren, aber den Gang zu dem im Berge verborgenen Schatze hat er nicht wieder gesehen. […]
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