Kirchenrath unter Vorsitz des Cultusministers

Nachdem schon durch Verordnung vom 25. Septbr. 1849 das Consistorium aufgehoben und an dessen Stelle ein Kirchenrath unter Vorsitz des Cultusministers eingesetztworden war, erschien am 18. März 1850 das Gesetz wegen Aufhebung der gutsherrlichen Gerichtsbarkeit wie des bevorzugten Gerichtsstandes, nebst dem Gesetz über den Civilstaatsdienst; am 20. April die Verfügung wegen Einführung der Gemeindeordnung vom 22. Febr. und des Gesetzes über die Heimathsverhältnisse vom 23. Febr., am 22. April das neue Thüringische Strafgesetzbuch, ferner ein Gesetz über Ministerverantwortlichkeit und das Gesetz über die Rechtsverhältnisse der Juden, welches denselben volle bürgerliche und politische Gleichstellung gewährte. Am 19. Octbr. 1850 wurde die neue Verfassung publicirt. Nachdem dem Oberappellationsgerichte für die Sächsischen Herzogthümer in Jena auch Reuß, Schwarzburg und Dessau sich angeschlossen hatten, wurde in Eisenach ein Appellhof für Weimar und beide Schwarzburg errichtet. Die gegen Ende des Jahres nochmals tagende Ständeversammlung nahm am 25. Novbr. das Gesetz über Aufhebung des Lehnsverbandes an welches die Oberlehnsherrlichkeit unentgeltlich beseitigte, für das lehns- und afterlehnsherrliche Obereigenthum dagegen eine Entschädigung gewährte. Im Jahre 1851 wurden die Deutschen Grundrechte aufgehoben. Die Eröffnung des außerordentlichen Landtages, in welchem die Linke nur schwach vertreten war, erfolgte am 20. Jan. 1852. Derselbe vernahm die Nothwendigkeit den Bundestag wieder zu beschicken und die in Folge davon sich ergebende Errichtung eines neuen, den Bundesgrundgesetzen entsprechenden Wahlgesetzes, votirte dann das Gesetz über Wiedereinräumung des privilegirten Gerichtsstandes an die ehemals reichsunmittelbaren Familien und am 25. Febr. den Wahlmodus nach der im Wahlgesetz vom 6. April 1852 vorgeschriebenen Weise. In Folge davon trat die Linke unter einem Protest gegen das neue Wahlgesetz aus dem Landtag, worauf die Majorität selbst auf Auflösung antrug. So erfolgte der Schluß des Landtages am 3. März, nachdem das Wahlgesetz, wie es aus den Berathungen der Stände hervorgegangen war, die höchste Sanction erhalten hatte. Jetzt wurde auch die Vereidigung des Militärs auf die Verfassung abgestellt. Am Jahresschluß kam der Abschluß der erneuten Zollvereinsverträge der thüringischen Regierungen mit dem preußischen Gouvernement zu Stande. Der neue Landtag trat am 10. April 1853 zusammen und berieth vorzugsweise eine Vorlage über die Revision der Bezirksordnung nach Maßgabe des revidirten Landtagswahlgesetzes und den Nachtrag zur Gemeindeordnung, sowie einen Nachtrag zum Jagdgesetz. Am 8. Juli starb der Großherzog Karl Friedrich.

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Kirchenrath Vorsitz
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Stiller Schmerz

Wem nach langer Kerkernacht, Wem nach heißen Fieberwochen Wieder neu das Leben lacht, Frühlingsfrisch die Pulse pochen, Selig wie das Sonnenlicht Ist sein Herz und weiß es nicht. Aber dich, o dich zernagt Eine Wunde, die nicht blutet, Dich ein Schmerz unausgeklagt, Dessen Quell wie Lethe flutet, Dessen Heilung nie gelingt, Den kein Lied in Schlummer singt. […]
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König der Geister

Da lachten die Geister im lustigen Chor; geschminkt und geputzt trat ein Dritter hervor: Ich war ein König der Bretter und spielte das Liebhaberfach, ich brüllte manch wildes: Ihr Götter! Ich seufzte manch zärtliches: Ach! Den Mortimer spielt ich am besten, Maria war immer so schön! Doch trotz der natürlichsten Gesten, sie wollte mich nimmer verstehn. Staatlich […]
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Die Eule einem Schwane gleicht

Die Muse ruft der Sänger von Achim Grimme heutgen Tags mit lauter Stimme Zur Wehemutter mancher Dichter, wenn er kreißt, Doch wie uns die Erfahrung weist, Bemühet mancher sie von ihrem Wolkensitze Und stellet sie an seines Werkes Spitze Und meldet uns mit gräßlichem Geschrei, Daß sie die Mutter seines Sohnes sei, Da doch das Kind die göttliche Gestalt der Muse […]
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Silber des Meeres

Wir leben mitten in der Ewigkeit, es geht abwärts und nur der Sprachgebrauch versetzt uns immer weiter in die willkürlich festgelegte und begrenzte Dauer, der wir den Namen Zeit im Silber des Meeres gegeben haben. Ja, siehst du nach links unten am Bergeshange immer steiler abwärts irgendwo ein Kirchlein stehn, dieses Opfer währt nicht lange: sei so gut, hinein zu […]
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Reisen
Urlaub erleben Abenteuer und Erholung
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In einem Augenblick Kam Freud' und Leid wie Wogen Der rauschenden Musik An uns vorbeigeflogen. Vorbei flog frühe Zeit Mit goldnen Kinderjahren Und Zukunft im Geleit Bekränzter Hoffnungsscharen. Vorbei flog Sturm im See Und Fels und Palmenküste, Indes ich, süße Fee, Dein Händchen hielt und küßte. Quelle: Erste Liebe Ausgewählte Gedichte - Hermann von Lingg - 1905 www.zeno.org Zenodot Verlagsgesellschaft mbH Hierdurch kann es zu längeren Wartezeiten bei der Abfertigung und somit auch zu Verschiebungen der Flugzeiten kommen. Ähnliche, wenn auch nicht ganz so strenge Sicherheitskontrollen durchläuft man im Übrigen auch in fast allen grossen Hotels. Wer eines der grossen Häuser oder beispielsweise auch die AUC (American University of Cairo) betreten möchte, muss damit rechnen, dass die Tasche durchleuchtet und durchsucht wird und man selbst durch ein Check-Gerät laufen muss. Wie in allen Ländern der Welt, gibt es natürlich auch in Ägypten Kriminalität. Diese ist jedoch weniger stark ausgeprägt als in Europa. Es kann natürlich immer wieder einmal zu Übergriffen kommen. Da sich der durchschnittliche Reisende jedoch kaum in diesen Vierteln aufhält, wird er selten bis gar nicht in brenzlige Situationen kommen. Doch auch ausserhalb dieser Brennpunkte können grössere und kleinere Gaunereien vorkommen. Das beginnt bei den immer wiederkehrenden Versuchen, Touristen zu übervorteilen. Taxifahrer, die einen überhöhten Preis fordern, Ladenbesitzer die neue Stücke als antik verkaufen etc. Neben kürzeren und längeren Gedichten fertigte er auf seinen Wanderungen durch die Ilmenauer Wälder auch eine Reihe von Zeichnungen und naturwissenschaftlichen Studien an. Über das Erlebte schwieg er. Am andern Morgen findet er in seinen Taschen anstatt der Edelsteine und Goldstücke Lehmklumpen und kleine Feldsteine. So hatte der arme Postknecht durch seinen wohlgemeinten Dank das ihm winkende Glück verscherzt. Er ist seit jener Nacht noch oftmals am Kapellenberge, ein lustiges Stücklein blasend, vorübergefahren, aber den Gang zu dem im Berge verborgenen Schatze hat er nicht wieder gesehen. […]
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indessen klagte Kennedy am Sonnabend Morgen beim Erwachen über Mattigkeit und Fieberschauer. Mit dem Wetter ging eine Veränderung vor. Der Himmel bedeckte sich mit dichten Wolken und schien sich für eine neue Sündfluth vorzubereiten. Ein trübseliges Land, dieses Zungomero, in dem es beständig regnet, etwa mit Ausnahme von vierzehn Tagen im Monat Januar. Ein heftiger Regenguß stürzte alsbald auf die Reisenden herab: die von den sogenannten "Nullahs", einer Art von Augenblicksströmen, durchschnittenen Wege wurden ungangbar, waren übrigens so wie so wegen der dornigen Büsche und riesenhaften Lianengewächse schwer zu passiren. Man merkte deutlich die Ausdünstungen von Schwefelwasserstoff, von denen Kapitän Burton redet. Ich ging alle Tage, sooft es nur das Wetter erlaubte, ganze Stunden zwischen den alten und merkwürdigen Ruinen herum und hatte die Nachrichten in der Hand, die ich mir auf der Bibliothek aufgezeichnet hatte, durch deren Hülfe ich alles finden konnte. Da doch diese Monumente durch die Länge der Zeit noch nicht zerstöret worden. Wenn man also dieselben finden will, so muß man sich erstlich die neuen Namen bekannt machen, welche ihnen beigelegt worden. Es war die Aufsicht über dieselbe einem Weltlichen anvertrauet, daher hoffte ich, meinen Zweck desto eher zu erlangen und nicht einen solchen Widerstand wie bei den Geistlichen anzutreffen. Fragt man nach dem Amphitheatro Vespasiani, so erhält man die Antwort, non intendo. Wenn man sich bei denen, die man auf der Gasse antrifft, erkundiget, wo man das Pantheon suchen müsse, so antworten sie, non lo so. Doch suchte ich beinahe einen ganzen Monat die portam trigeminam der Horatier, bis ich solche endlich auch durch die Anweisung meiner Auszüge entdeckte. Diese Bücher zeigten mir auch den Weg, wenn ich durch alle Gegenden und Straßen der Stadt ging und die Überbleibsel des Altertums aufsuchte. Die meisten alten Monumente sind selbst den Gelehrten nach ihrem vorigen Namen unbekannt. Man muß nach dem Celiseo fragen, so zeigt man einem den Schauplatz des Vespasians, und wenn man den alten Tempel aller Götter, das Pantheon, sehen will, so muß man la Rotonda sagen. […]
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Die gegen Ende des Jahres nochmals tagende Ständeversammlung nahm am 25. Novbr. das Gesetz über Aufhebung des Lehnsverbandes an welches die Oberlehnsherrlichkeit unentgeltlich beseitigte, für das lehns- und afterlehnsherrliche Obereigenthum dagegen eine Entschädigung gewährte. Im Jahre 1851 wurden die Deutschen Grundrechte aufgehoben. Die Eröffnung des außerordentlichen Landtages, in welchem die Linke nur schwach vertreten war, erfolgte am 20. Jan. 1852. Derselbe vernahm die Nothwendigkeit den Bundestag wieder zu beschicken und die in Folge davon sich ergebende Errichtung eines neuen, den Bundesgrundgesetzen entsprechenden Wahlgesetzes, votirte dann das Gesetz über Wiedereinräumung des privilegirten Gerichtsstandes an die ehemals reichsunmittelbaren Familien und am 25. Febr. den Wahlmodus nach der im Wahlgesetz vom 6. April 1852 vorgeschriebenen Weise. Daher schritt man zur Inquisition und verschickte die Akten an den Leipziger Schöppenstuhl, welcher auf die Tortur erkannte, um ihm das Geständnis seines Bundes mit dem Teufel abzupressen. Dulichius wurde in die Folterkammer nach dem Rathause geführt. Nun war ihm natürlich sofort klar, was seine Feinde tun wollten. Er hatte im stillen immer noch auf Befreiung gehofft. Auf dem Wege dahin versuchte der Unglückliche, so oft er konnte, sich anzuklammern; denn er wußte nun wohl, was ihm bevorstand. Doch man kannte mit dem Unglücklichen, dem ehemaligen Lehrer und Prediger der Stadt, kein Erbarmen. Das Sträuben des Aermsten reizte einen Kamenzer Bürger so sehr, daß dieser dem Geängsteten eine Ladung Schrot in die Hände schoß, damit Dulichius sich nicht mehr anklammern könne. Die Schmerzen waren fürchterlich. Endlich öffnete sich die Türe zur Schreckenskammer. Aber schon bei dem Anblicke der Marterinstrumente erklärte der Unglückliche, er bekenne, daß er einen Bund mit dem Teufel gemacht habe, mit dessen Hilfe er auch vom Turme herabgestiegen sei. Am 6. November 1654 widerrief er zwar seine Aussage, aber es half ihm dies nichts. Er wurde für einen Zauberer, Hexenmeister und Teufelsbündler erklärt, und man sprach über ihn das Todesurteil aus. […]
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und so mag er ihn behalten, bis der Bey wieder frei ist. Aber wie ich ihm seine Ehre gebe, so soll er mir auch die meinige erweisen. Der Bey hat mich gesandt; ich stehe hier an seiner Stelle; will dieser Kiaja in Frieden mit mir verkehren und mich behandeln, wie ein Emir behandelt werden muß, so gebe ich ihm seine Waffen zurück, und der Bey soll bald wieder in eurer Mitte sein. Ich blickte mich forschend im Kreise um. Es standen, so weit ich sie sehen konnte, weit über hundert Männer zwischen den lichten Büschen umher, und alle riefen mir ihre Zustimmung zu. Darauf wandte ich mich zu dem Kiaja: Du hast meine Worte gehört; ich erkenne dich als Anführer an und werde dich deshalb jetzt Agha nennen. *) Sammet. **) Stahl. ***) Eisen. Hier hast du deine Flinte und dein Messer. Und nun erwarte ich, daß du auf meine Worte hörst. Was hast du mir zu sagen? brummte er höchst mißmutig. Rufe alle deine Berwari zusammen, da der Polizist fränkischen Dialekt spricht, versteht einer der Musikanten Bass und deutet auf das Musikinstrument. Spitzweg machte sich über viele Gepflogenheiten seiner Zeit lustig. Hierdurch ward ich in neue Bekümmernis gesetzet, und die Wunde, welche kaum geheilet war, ward wieder aufgerissen. Ich ward auch in ein Konzert aufgenommen, welches alle Mittwnochen in Oxford gehalten und the musical clubb genannt wird. Die Dichterkrönung wurde durch ihn üblich, etwa so, wie wir heute Schillerpreise verteilen, eine staatliche Ermutigung der Poeten und Tonkünstler. Dieser Kaiser dichtete zwar nicht; er hat nur eine Schrift über Pflege des Kopfhaares verfaßt. Der Pater Tournemine ist zugleich ein ungemein lebhafter und aufgeweckter Mann. Diesmal hatte sie ein schönes seidenes Kopftuch auf, kein Röslein auf der Brust. Die Erinnerung daran hat weit gereicht; denn noch Petrarca und Tasso streben nach dem kapitolinischen Dichterlorbeer. […]
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Der Reisebericht ist mit gleicher Sorgfalt als der Anhang abgefasst, beschränkt sich aber allerdings selbstverständlich auf das was der Verfasserin selbst sehens- und wissenswerth erschien: es sind vor allem die in der Bibel erwähnten, dann auch die durch Heilige geweihten Stätten, welche auf dem Wege der Pilgerin sich fanden; da in ihrer Nähe in der Regel Klöster waren, so fehlte es auch nicht an erklärenden Führern; und es ist zu verwundern, was man alles aufzuweisen vermochte, dafür kann der Sinai und seine Umgebung recht die Beispiele liefern, die nicht zu zählen sind. Ich weiß nicht, ob er heute auch noch dazu kommt – aber bis auf das schöne Wort Maladetta, was kein Fluch, sondern ein Berg ist, habe ich nichts behalten. Dies waren die wissenschaftlichen Kenntnisse, die mir die deutsche Schule in Bezug auf die Pyrenäen mitgegeben hatte. Versklavt ist dieses Italien und unfrei. Ein Symptom, das dem geschulten Reisenden sogleich in allen Straßen auffällt.Stiefel an Seeufern. Es ist alles wie ausgelöscht. Zuweilen kommen wir an einer Dorfschenke vorüber mit einer dazu gehörenden verfallenen Mauer und einer vollständigen Stadt von Nebengebäuden, und über dem Tore steht: »Stallungen für sechzig Pferde«; ja, sechzig Dutzend könnten hier Stallungen finden, wären nur überhaupt Pferde vorhanden, die einen Stall suchten, oder jemand, der hier rastete, oder nur etwas, was sich regte, außer dem weinverkündenden Busch da oben. Autorität übt man am besten dem Schwachen gegenüber aus – dem, der keinen Fußtritt zurückgibt, wenn der armselige verschuldete Popanz mit dem Wappen fuchtelt. Es kostete vier Arbeitstage sowie zweihundertachtunddreißig Francs. Die Sache spielte sich in Liebe und Freundschaft ab: niemand benahm sich irrsinniger, als seine Vorschrift ihm das vorschrieb, es wurden weder Kniebeugen noch Freiübungen verlangt, auch vom Einzelvorbeimarsch wurde allgemein abgesehen. […]
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Doch die Stände mit den Waffen gefielen ihm viel besser. Vor allem die mit den teuren Waffen die dann mit Gold und Edelsteinen geschmückt waren. Als er einmal dann einen Verkäufer nach dem Preis einer dieser Waffen fragte, antwortete der mit einer Zahl die Merian nicht kannte, doch er war sich sicher, dass es so viel war wie er sich nie im Leben leisten könnte. Er suchte weiter und musste am Schluss zwischen zwei Bögen entscheiden. Der eine war etwas teurer und hatte einen schönen Metallgriff, der andere aber war billiger und war aber nicht ganz so dehnbar wie der andere. Also nahm er nach langem feilschen den teureren den er dann auf den selben Preis wie den billigen heruntergehandelt hatte. Wie glücklich die kleine Gänseblume war, das kann niemand begreifen! Der Vogel küßte sie mit seinem Schnabel, sang ihr vor und flog dann wieder in die blaue Luft hinauf. Es währte sicher eine ganze Viertelstunde, bevor die Blume sich erholen konnte und es schien ihr Recht, daß die kleine Lerche alles, was sie in der Stille fühlte, so deutlich und schön sang; und die Gänseblume blickte mit einer Art Ehrfurcht zu dem glücklichen Vogel, der singen und fliegen konnte, empor, war aber gar nicht betrübt, weil sie es selbst nicht konnte. »Ich sehe und höre ja!« dachte sie; »die Sonne bescheint mich und der Wind küßt mich! O, wie bin ich doch begabt worden!« . Halb beschämt und doch innerlich erfreut, sah sie nach den anderen Blumen im Garten; sie hatten ja die Ehre und Glückseligkeit, die ihr widerfahren war, gesehen, sie mußten ja begreifen, welche Freude das war; aber die Tulpen standen noch einmal so steif, wie früher, und dann waren sie spitz im Gesicht und rot, denn sie hatten sich geärgert. Als Hochzeitsplaner übernehmen wir diese Aufgaben für unsere Paare! Eure Möglichkeiten sind groß und ihr seid keineswegs ausschließlich auf eine reine Strandhochzeit festgelegt. […]
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Erstlich bin ich geführt worden in eine sehr große, next displayced Gasse, und hab' hören müssen, daß diese die Herren-Gasse genennet werde; da waren lauter vornehme Heeren anzutreffen, und ist mir recht, so hab ich etlich und displayced Bilder der Kaiser allda gezählet, worunter ich den grünes displayced, den mit 4 Ecken, den green displayced gekennt habe. So bald ich mich aber in etwas wieder erhohlet, alsdann hab ich meinen Weg wieder weiter genommen, und kommen in die displayced im Grünen-Strasse, welche unerhört breit und lang war. Es ist mir vortragen worden, daß an diesem Ort, in dieser langen, weiten, breiten, tiefen Gasse lauter was? lauter displayced Ehrabschneider im Verhaft liegen. Ueber dieses so bin ich geführt worden in eine sehr große Gasse, und solche hatte den Namen die Schneider-Gasse, worüber ich mich, wie billig, nit ein wenig entsetzet: theils weilen diese eine aus den größten Gassen, anderer seits, daß lauter Schneider sollten allda seyn. Der anderen Fürsten und Edel-Leut war eine unaussprechliche Zahl. Job ausgibt, daß in der Höll keine Ordnung sey, so hab ich gleichwohldaselbst, so viel man wegen des aufsteigenden Rauch hat sehen können, eine ordentliche Austheilung der Gassen wahrgenommen. Es ist alles dieses keine Parabel, auch keine Fabel, sondern lauter Gedanken, welche mir vorbilden, daß eine unglaubige Anzahl der unbehutsamen Adams-Kinder in das ewige Verderben gerathen wegen der Ehrabschneidung, massen bei dieser Welt solches Laster ganz gemein, wohl täglich, ja stündlich in allen Orten anzutreffen. Sauschneider, Aufschneider auch gar viel. Diese hat geheißen die Frauen-Gasse; wie ich dann sehr viel alte und junge alldort hab angetroffen: eine hat engelländisch geredet, und hab ich mir Erz-Bischof zu Magdeburg, mit Namen Udo; so hat mich ein solcher Schrecken überfallen, daß ich mich schier nit verwußt hab. An diesem Ort war eine unzählbare Menge der Verdammten bei einander: da war zu sehen ein neidiger Kain, ein großkopfeter Goliath, ein rothnasender Prasser. […]
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Getrost, das Leben schreitet zum ewgen Leben hin; von innrer Glut geweitet verklärt sich unser Sinn. Die Sternwelt wird zerfließen zum goldnen Lebenswein, wir werden sie genießen und lichte Sterne seyn. Ältester Stern mit erdähnlichen Planeten aufgespürt in dem Augenblick, als Luciens Erfolg winkte, konnte also der kleinste Stein unter dem Fuß eines dieser drei Wesen den Zusammenbruch des phantastischen Baues einer so verwegen errichteten Glücksstellung herbeiführen. Auf dem Opernball hatte Rastignac den Vautrin des Hauses Vauquer erkannt, aber er wußte, daß ihm, wenn er plauderte, der Tod bevorstand; daher tauschte der Liebhaber der Frau von Nucingen mit Lucien Blicke, in denen sich auf beiden Seiten unter scheinbarer Freundschaft die Furcht verbarg. Im Augenblick der Gefahr hätte Rastignac offenbar mit größtem Vergnügen den Wagen geliefert, der Verbrecher zum Schafott führen sollte. Jeder wird jetzt erraten, von welcher finstern Freude Carlos ergriffen wurde, als er von der Liebe des Barons von Nucingen erfuhr, denn er erkannte mit einem einzigen Blick, welchen Nutzen ein Mann seiner Art aus der armen Esther ziehen konnte. Am Fahrweg von Schanzendorf zur Josefshöhe mit den Grenzbauden wurde am Gasthaus Zur Eiche ein Schlagbaum errichtet, ebenso bei der Kapelle an der zwischen dem Johannisstein und Jonsberg zum Stern führenden Leipaer Straße. Dies bedeutete auch das Aus für die Gastronomie an der Grenze, die Bauden verfielen. Die am nordöstlichen Ortsausgang gestandene Kapelle Mariä Heimsuchung und sämtliche verlassenen Häuser, darunter das ehemalige Hotel Edelstein sowie die Gasthäuser Zur Deutschen Eiche und Zur Goldenen Krone wurden gesprengt. Im Zuge der Aufhebung des Okres Nemecké Jablonné wurde Valy 1948 dem Okres Nov Bor zugeordnet, seit 1960 gehört das Dorf zum Okres Ceská Lípa. Nach Verhandlungen zwischen der DDR und Stern überließ die tschechoslowakische Seite das frühere Berghotel Johannisstein am 1. Januar 1959 der Jugend der DDR für eine Nutzung als Jugendherberge Julius Fucík. Bis zum Prager Frühling hatte das Haus wieder Gäste und es erfolgten notdürftige Reparaturen. Als 1968 die Grenzen zur Tschechoslowakei erneut geschlossen wurden, wurde die Jugendherberge wieder geräumt. Die im Ortszentrum gelegene Kapelle Mariä Heimsuchung und das Gasthaus Zur Deutschen Eiche wurden ebenfalls abgerissen. Von 1981 bis 1990 war Valy nach Marenice eingemeindet. 1995 erfolgte die Öffnung von Grenzübergängen für Wanderer zwischen Valy und Hain bzw. Jonsdorf. Im Jahr 2011 wurde der Grenzübergang nach Jonsdorf auch für Pkws geöffnet. […]
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