Ihm folgte sein Sohn Adelbert, welcher 1177 Heinrich dem Löwen im Kriege gegen den Bischof von Halberstadt, den Markgrafen Otto von Meißen u. den Grafen Bernhard von Anhalt beistand. Als mit Adelbert 1178 (od. 1180) das Sommerseburger Haus ausgestorben war, erhielt der Landgraf Ludwig III. von Thüringen die Pfalz S., nach Anderen kam sie von Adelbert an Heinrich den Löwen u. erst nach dessen Achtserklärung u. der Auflösung des Herzogthums Sachsen an Ludwig III. Ludwig entsagte der Pfalzgrafschaft bald zu Gunsten seines Bruders Hermann, welcher 1181 damit belehnt wurde. Von ihm ging sie auf seinen Sohn, den Landgrafen Ludwig den Heiligen, u. von diesem auf dessen Bruder, den Landgrafen Heinrich Raspe, über. Als Markgraf Heinrich der Erlauchte von Meißen 1242 die Eventualbelehnung über Thüringen empfing, erhielt er sie auch zugleich über die Pfalzgrafschaft S. u. setzte sich nach Heinrich Raspes Tode in deren Besitz. Von ihm erhielt sie 1263 sein älterer Sohn Albrecht der Unartige, welcher die Verwaltung derselben od. wenigstens die Anwartschaft auf sie um das Jahr 1274 seinem ältesten Sohn, Heinrich ohne Land, u. nach dessen Tode seinem mittleren Sohn, Friedrich dem Freudigen, um 1286 wahrscheinlich nicht nur die Anwartschaft, sondern auch schon die Verwaltung derselben ertheilte, vgl. Thüringen (Gesch.). Als Albrecht der Unartige 1291 im Kriege mit seinen Söhnen um den Beistand der Markgrafen Otto IV. u. Konrad von Brandenburg zu erhalten, an sie die Mark Landsberg nebst Delitzsch u. Sangerhausen verkaufte, veräußerte er wahrscheinlich auch zugleich die Ansprüche auf die Sächsische Pfalz od. auf einen Theil derselben, obschon sich sein Sohn mehre Jahre im Besitz derselben befand. Doch scheint dies erst 1314 in Ordnung gekommen zu sein, u. 1317 trat Friedrich der Freudige die Pfalzgrafschaft S. an Brandenburg völlig ab, wogegen die Markgrafen von Brandenburg ihren Ansprüchen auf Meißen gänzlich entsagten. Heinrich der Ältere von Brandenburg (st. 1315) u. dann sein Sohn, Heinrich der Jüngere, waren nun im Besitz der Pfalz, bis sie nach dessen Tode (st. 1318) nebst der Mark Landsberg u. den kaiserlichen Schlössern Kyffhaufen u. Allstädt an Agnes, Wittwe Heinrichs des Älteren u. Schwester des Kaisers Ludwig des Baiern, als Witthum fiel, worin sie ihr Bruder, der Kaiser, den 27. Sept. 1320 auch bestätigte, aber zugleich die Eventualbelehnung seinem Schwager, dem Grafen Bernhard von Anhalt, u. dessen Oheimen, den Grafen Albrecht u. Woldemar von Anhalt, ertheilte.
Ruhm, der um Ruh' erkauft wird, ist kein beglückend Gut! Ein Kind ists, das getauft wird mit des Vaterherzens Blut; das an der Brust der Mutter mit grimmen Zähnen hängt, und grausam die verwundet, die zärtlich es umfängt. So mag wohl Mancher sitzen, vor dem die Menge kniet, der falschen Ruhmes Lorbeer sein Haupt umgrünen sicht, vor dem das goldne Rauchfass des Lobes Knechtsinn schwingt, dem Eitelkeit und Hoffarth Sirenenlieder singt. Deine Barmherzigkeit erleuchte mich, und ich will fragen, ob die verborgensten Strafgerichte und die finstersten Zerknirschungen der Kinder Adams mir Antwort zu geben vermögen. Und der Geist ist Geist, die Hand aber ist zum Körper gehörig. Der Geist gebietet, daß der Geist es wolle; er ist kein anderer und tut es trotzdem nicht. Woher stammt diese Unnatur? Und warum ist es so? Der Geist gebietet, sage ich, daß er wolle; er würde nicht befehlen, wenn er nicht wollte, und es geschieht nicht, was er befiehlt. Aber nicht von ganzem Herzen will er, also befiehlt er auch nicht von ganzem Herzen. Denn nur inwieweit er befiehlt, insoweit will er auch, und insofern geschieht es nicht, was er befiehlt, inwiefern er es nicht will. Denn der Wille gebietet, daß der Wille sei und kein anderer, sondern er selbst. Daher befiehlt er nicht ganz, deshalb ist auch das nicht, was er gebietet. Wäre der Wille ein ganzer, so würde er nicht befehlen zu sein, weil es schon wäre. Also ist es nicht Unnatur, teils zu wollen, teils nicht zu wollen, sondern eine Krankheit der Seele ist es, weil nicht der ganze Geist sich aufrichtet, von der Wahrheit emporgehoben, von der Gewohnheit aber niedergezogen. Es sind deshalb zwei Willen, weil der eine derselben nicht ein ganzer Wille ist und der eine nur hat, was dem andern fehlt. An dem östlichen Fuße des Sibyllensteines liegen die beiden Dörfchen Kindisch und Rauschwitz. Die Bewohner dieser Orte begaben sich noch vor wenigen Jahrzehnten alljährlich am Ostermorgen vor Sonnenaufgang hinauf nach dem Sibyllensteine an die Quelle der Elster und wuschen sich in diesem Wasser. Schon Tage vor dem Ostermorgen wurde das Wasser der Elster in der Nähe der Quelle eingedämmt, so daß dann der Fahrweg, welcher hinab nach Kindisch führt, nicht passiert werden konnte. Gleichzeitig verhalf dieses Wasser auch zur Schönheit. Wenn dieses abgedämmte Wasser seine wunderbare Heilkraft ausüben sollte, dann durfte dasselbe freilich vor Sonnenuntergang nicht wieder freigelassen werden. Noch heute kommt es vor, daß einzelne Bewohner der Umgegend am Ostermorgen vor Sonnenaufgang nach dem Hochsteine gehen und aus der Quelle der Elster oder Röder heiliges Wasser schöpfen und trinken.
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Es ist eine sommerliche Überraschungstour durch Dresden, beginnend mit einer Straßenbahnfahrt durch Hitzewellen und stickige Atmosphäre. Die Fahrt entwickelt sich rasch zu einem beklemmenden Ritt durch eine sengende Hölle auf Rädern. Doch plötzlich bietet sich eine rettende Oase: Camps Bay Dresden, eine Wakeboard- und Wasserskianlage mit einem verlockenden Strandflair. Unter einem Sonnenschirm, Sex on the Beach in der Hand, erlebe ich die Magie des Wassersports und das berauschende Gefühl eines Sommerurlaubs. Doch das Wetter spielt verrückt, und ein plötzlicher Regenschauer verwandelt die Szenerie. Schutz unter dem Sonnenschirm bringt mir nicht nur Sicherheit vor dem Regen, sondern auch einen unerwarteten Anblick: einen strahlenden Regenbogen über Pillnitz. Die Rückkehr durch eine Brombeerhecke führt zu geheimnisvollen Botschaften in verschiedenen Schriftzeichen die nicht von dieser Welt sind, die den Weg mit Rätseln und Zauber erfüllen. Die Worte sind nicht nur sichtbare Zeichen, sondern tragen eine verborgene Bedeutung, eine Botschaft aus einer anderen Sphäre. Die Natur um mich herum scheint auf diese Zeichen zu reagieren, als würde sie meine Anwesenheit registrieren und mir den Weg zu geheimnisvollen Orten mit Überraschungen, Wetterkapriolen, und Geheimnissen zeigen wollen, die zu immer neuen Entdeckungen führen. Willkommen in der Welt zwischen Tropenhitze und Regenbogenzauber. Die Luft wird dichter, sie wird mit Geschichten und Geheimnissen gefüllt, die darauf warten, entdeckt zu werden. Ich folge den unsichtbaren Spuren, mein Herzschlag im Einklang mit geheimnisvollen Klängen, die durch die Zweige flüstern. Plötzlich, zwischen den Bäumen, taucht eine verborgene Lichtung auf, von der ein sanftes Leuchten ausgeht. Es ist, als ob der Wald mir einen Einblick in seine Seele gewährt. Dresden, eine Stadt der Wunder und Geheimnisse, enthüllt ihre mystische Seite, während ich tiefer auf den unbekannten Pfaden vordringe. Der Regenbogen über Pillnitz, die geheimnisvollen Schriftzeichen und die Lichtung im Wald sind nur die Vorboten einer faszinierenden Reise, die zu den verborgenen Mysterien dieser Stadt führen wird.
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In den stillen Gefilden von Nusslingen, einem bezaubernden Dorf, schlummert ein unentdecktes Wunder: der Mandelwald. Unsere Geschichte beginnt mit der neugierigen Lina, deren Schritte sie in die tiefen Geheimnisse dieses verzauberten Waldes führen. Durch den schimmernden Blätterdach hindurch offenbart sich ein Märchenland, wo Blumen singen und Vögel tanzen. Doch der Höhepunkt dieser märchenhaften Odyssee ist Eulalia, die sprechende Eule und Hüterin des Waldes. Mit klugen Augen weist sie Lina den Pfad zu den verzauberten Mandeln – magische Früchte, die Träume wahr werden lassen. Doch bevor die Pracht der Mandeln erblüht, muss Lina sich drei Prüfungen des Waldes stellen. Eine gigantische Blume verlangt ein Lächeln, ein schillernder See ein Lied, und ein uralter Baum verlangt die schönste Geschichte. In der Begegnung mit diesen Naturgeheimnissen offenbart sich die wahre Magie des Mandelwaldes. Die Blume öffnet sich, der See wird ruhig, und der Baum entriegelt sein Tor. Der Weg zu den verzauberten Mandeln ist geebnet. Endlich erreichen Lina und Eulalia den heiligen Ort. Die Mandelbäume leuchten in den Farben des Regenbogens, und der süße Duft erfüllt die Luft. Hier, tief im Mandelwald, offenbart Eulalia das Geheimnis: Die Mandeln können Träume wahr werden lassen, wenn sie mit dem größten Traum des Herzens verbunden werden. Lina, ergriffen von dieser Möglichkeit, wählt ihren Traum mit Bedacht und pflanzt einen Mandelkern in die Erde. Ein Wunder entfaltet sich, als ein Baum aus funkelnden Träumen emporsteigt. Lina steht sprachlos vor dem erblühten Glanz ihres größten Wunsches. Doch das wahre Geschenk der Mandeln ist nicht nur die Erfüllung von Träumen, sondern auch die Erkenntnis, dass Freundschaft und Abenteuer ebenso wertvoll sind. Lina kehrt in ihr Dorf zurück, teilt die Magie der Mandeln und erlebt, wie ihr Traum das Leben ihrer Gemeinschaft bereichert. Und so endet unsere Geschichte von Lina und dem Mandelwald, einem Ort, an dem die Magie der Natur und die Kraft der Träume ineinander verschmelzen. Der Mandelwald wird zum Refugium der Wunder, wo Menschen zusammenkommen, um ihre Träume zu teilen und die Magie des Lebens zu spüren. Generationen später lebt die Legende von Lina fort, und der Mandelwald öffnet weiterhin seine Tore für all jene, die sich nach einer Reise voller Wunder sehnen.
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Mit dem Wetter trat eine Veränderung ein, die nicht nur das Klima, sondern auch das Schicksal der Welt beeinflusste. Der Himmel bedeckte sich mit dichten Wolken, die das Land in ein trübseliges Grau tauchten. Es regnete ohne Unterlass, nur unterbrochen von vierzehn Tagen im Januar, als ein heftiger Regenguss auf die Reisenden niederprasselte und die Wege ungangbar machte. Wir kämpften uns durch dornige Büsche und riesenhafte Lianengewächse, die schwer zu passieren waren. Die Ausdünstungen der Pflanzen waren erstickend, und der Schwefelwasserstoff in der Luft verlieh dem ganzen Land einen garstigen Geruch. Unsere Aufgabe war es, die Welt vor diesem katastrophalen Klimawandel zu bewahren. Doch der Weg dorthin war voller Herausforderungen. Wir mussten das Rätsel der Medicin entschlüsseln, um das Wetter zu kontrollieren und die Tagesrast der Menschheit zu retten. Ein epischer Kampf gegen die Elemente und die Zeit begann. Mit einer Prise Magie und einer Prise Verzweiflung traten wir dem bedrohlichen Klimawandel entgegen. Die Welt schien gegen uns zu sein, aber wir waren entschlossen, unser Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen und das Wetter zu ändern. Die Tagesrast der Menschheit hing von unserer Mission ab. Während die Minuten verstrichen und die Medicin ihre Wirkung zeigte, erkannten wir, dass die Zukunft der Menschheit buchstäblich in unseren Händen lag. Die Zeitreise hatte uns zu Hütern des Klimas gemacht, und wir würden alles daran setzen, die Welt vor dem unaufhaltsamen Wandel zu bewahren. Inspiriert von der düsteren Vorstellung einer Welt, in der das Wetter die Zukunft der Menschheit beherrscht, kämpften wir mutig gegen die Elemente und die Zeit. Unsere Reise war eine Reise der Hoffnung, der Magie und der Entschlossenheit. Ein Abenteuer, das die Grenzen der Vorstellungskraft überschritt und das Schicksal in die Hände von gewöhnlichen Menschen legte.
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Eine meiner ersten ernsthaften Outdoor-Aktivitäten war Backpacking, ich wandere wirklich sehr gerne, und mein Sohn war ein Trail-Engel, denn er folgte meinem Beispiel und wanderte und zeltete mit mir drei Jahre lang, nachdem er geboren wurde. Ich muss zugeben, dass es mir ziemlich schwer fällt, mich an diese einfachen Fakten zu erinnern, und er ist meine Welt. Das ist zum Teil der Grund, warum ich mich so sehr bemühe, dass die Leute an mich denken und an ihn denken. Er ist so glücklich, wieder in den Wäldern zu sein, nachdem er über zwei Jahre lang weg war, dass er jetzt wirklich nicht mehr so herausragend ist. Aber er ist ein wahrer Fährtenengel und meine einzige Enttäuschung, das war mein Sohn, der die längste Zeit eine Ausnahme von der Regel war. Im Endeffekt habe ich eine sehr offene und positive Einstellung. Ich denke, ich bin auf dem richtigen Weg und werde es schaffen. Ich fühle mich extrem dankbar und glücklich, eine Mama von zwei erstaunlichen Kindern zu sein. Hier sind noch ein paar andere kleine Dinge, die ich ziemlich cool finde, die aber nicht wirklich von mir stammen können. Meine Söhne lieben es, zu reisen. Er war schon an den erstaunlichsten Orten der Welt. ich liebe das Wandern schon seit langem. Sie hatten mit außerordentlicher Geschwindigkeit etwa eine Meile zurückgelegt, als abermals ein Flintenschuß aus der Gondel abgefeuert wurde; derselbe war offenbar auf einen großen teuflischen Kerl gemünzt, der sich soeben anschickte, an dem Ankertau emporzuklimmen. Sein Körper fiel leblos von Zweig zu Zweig und blieb etwa zwanzig Fuß vom Boden entfernt hängen, seine Arme und Beine schwankten in der Luft hin und her. Sie passieren auch den Lovers Leap, dort suchen Sie nach der mysteriösen Liebespaar-Plakette und die Hauptsehenswürdigkeit im Park, die wilden Wasserfälle. Es ist nicht zu schwierig, und Sie werden Ihren ersten Tag im Park genießen. Ich liebe das Wandern schon seit langer Zeit.
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Wien präsentiert sich dem flüchtigen Blick als festliche Partitur aus barocker Pracht und walzerseliger Melancholie. Doch unter dieser wohlkomponierten Oberfläche pulsiert ein anderes, widerspenstiges Wien. Es ist eine Stadt aus zweiter Hand, ein faszinierendes Palimpsest, auf dem jede Epoche versucht hat, die Spuren der vorherigen zu überschreiben. Dort, im Schatten der kaiserlichen Paläste, verläuft ein unsichtbarer Pfad. Er folgt keinem Reiseführer, sondern einer Handschrift aus Stahl, Granit und revolutionärer Absicht. Wer ihn betritt, begibt sich nicht auf einen touristischen Spaziergang, sondern auf eine Detektivreise in das verborgene Nervensystem der Metropole. Die entscheidenden Hinweise liegen nicht in Archivdokumenten, sondern im Gefüge eines Mauerwerks, im kalten Glanz einer Aluminiumniete, im gnadenlosen Fall des Lichts in einer Halle, die nichts zu verbergen beansprucht. Es ist die Suche nach dem Geist eines Mannes, der die gesamte Lüge seiner Zeit beim Namen nannte und eine neue, unbequeme Wahrheit aus dem Boden stampfen wollte. Diese Reise führt in den urbanen Untergrund, zu Orten des Transits und der anonymen Begegnung, wo Architektur zur demokratischen Geste wird. Sie führt in tempelgleiche Hallen, die dem heiligen Ernst des Geldes gewidmet sind, und auf abgelegene Hügel, wo die Form selbst zur Therapie wird. Der Suchende steht plötzlich auf Brücken zwischen den Welten, buchstäblich und im Geiste, und spürt den kalten Wind der Gegenwart, der die alten Debatten um Fortschritt und Bewahrung unvermindert weiter treibt. Was beginnt als ästhetische Spurensuche, wird unversehens zu einer existenziellen Befragung: Wie viel Revolution verträgt das Erbe? Wie viel Wahrheit erträgt unser Auge? Und was bleibt von einem Traum, der nur zur Hälfte geträumt wurde? Die Stadt gibt ihre Antworten nicht laut. Sie sind eingraviert in die Fassaden, eingelassen in den Boden, versteckt in der alltäglichen Nutzung von Türgriffen und Geländern. Am Ende steht man an der Nahtstelle zwischen dem Glanz der Vergangenheit und der nüchternen Klarheit einer verhinderten Zukunft. Man lauscht. Und vielleicht, nur vielleicht, hört man im Rauschen des Flusses und im Echo der Schritte den leisen, unvollendeten Satz, den ein Visionär vor langer Zeit begann und den die Stadt bis heute weiterschreibt. Wirst du ihn zu Ende denken können?
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Wien präsentiert sich dem flüchtigen Blick als festliche Partitur aus barocker Pracht und walzerseliger Melancholie. Doch unter dieser wohlkomponierten Oberfläche pulsiert ein anderes, widerspenstiges Wien. Es ist eine Stadt aus zweiter Hand, ein faszinierendes Palimpsest, auf dem jede Epoche versucht hat, die Spuren der vorherigen zu überschreiben. Dort, im Schatten der kaiserlichen Paläste, verläuft ein unsichtbarer Pfad. Er folgt keinem Reiseführer, sondern einer Handschrift aus Stahl, Granit und revolutionärer Absicht. Wer ihn betritt, begibt sich nicht auf einen touristischen Spaziergang, sondern auf eine Detektivreise in das verborgene Nervensystem der Metropole. Die entscheidenden Hinweise liegen nicht in Archivdokumenten, sondern im Gefüge eines Mauerwerks, im kalten Glanz einer Aluminiumniete, im gnadenlosen Fall des Lichts in einer Halle, die nichts zu verbergen beansprucht. Es ist die Suche nach dem Geist eines Mannes, der die gesamte Lüge seiner Zeit beim Namen nannte und eine neue, unbequeme Wahrheit aus dem Boden stampfen wollte. Diese Reise führt in den urbanen Untergrund, zu Orten des Transits und der anonymen Begegnung, wo Architektur zur demokratischen Geste wird. Sie führt in tempelgleiche Hallen, die dem heiligen Ernst des Geldes gewidmet sind, und auf abgelegene Hügel, wo die Form selbst zur Therapie wird. Der Suchende steht plötzlich auf Brücken zwischen den Welten, buchstäblich und im Geiste, und spürt den kalten Wind der Gegenwart, der die alten Debatten um Fortschritt und Bewahrung unvermindert weiter treibt. Was beginnt als ästhetische Spurensuche, wird unversehens zu einer existenziellen Befragung: Wie viel Revolution verträgt das Erbe? Wie viel Wahrheit erträgt unser Auge? Und was bleibt von einem Traum, der nur zur Hälfte geträumt wurde? Die Stadt gibt ihre Antworten nicht laut. Sie sind eingraviert in die Fassaden, eingelassen in den Boden, versteckt in der alltäglichen Nutzung von Türgriffen und Geländern. Am Ende steht man an der Nahtstelle zwischen dem Glanz der Vergangenheit und der nüchternen Klarheit einer verhinderten Zukunft. Man lauscht. Und vielleicht, nur vielleicht, hört man im Rauschen des Flusses und im Echo der Schritte den leisen, unvollendeten Satz, den ein Visionär vor langer Zeit begann und den die Stadt bis heute weiterschreibt. Wirst du ihn zu Ende denken können?
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Fünfundzwanzig Jahre lang, in runder Zahl von 1815 bis 1840, war er nun als Baumeister im großen Stile tätig, und in eben diesem Zeitraume gelang es ihm, "Berlin - wie seine Verehrer sagen - in eine Stadt der Schönheit umzugestalten", jedenfalls aber unserer Residenz im wesentlichen den Stempel aufzudrücken, den sie bis diese Stunde trägt. Denn auch das, was nach ihm gebaut worden ist, ist zu gutem Teile Geist von seinem Geist. Wenige Städte, wenn überhaupt, zeigen etwas Gleiches. In Hamburg, München, Petersburg liegen die Dinge doch anders, und selbst die London-City, die in gewissem Sinne als eine Schöpfung Christopher Wrens betrachtet werden darf, bietet nur ähnliches. Schinkel war nicht nur der klassizistische Stararchitekt des Königreichs Preußen, er leistete auch auf den Gebieten Innenarchitektur, Design und Malerei Herausragendes. Großen Einfluss auf Schinkel und seine Zeitgenossen hatte das bereits 1762 erschienene Werk The Antiquities of Athens der Architekten James Stuart und Nicholas Revett. Steht beispielsweise bei Carl Gotthard Langhans' Brandenburger Tor von 1788 die dorische Säule noch auf einer Basis, so verzichtet Schinkel aufgrund seiner Kenntnis antiker Stätten bei seiner Neuen Wache darauf. Zu den bedeutenden Gebäuden gehört auch das Alte Museum; es war das erste öffentliche Museum Berlins und vollendete städtebaulich den Lustgarten gegenüber dem königlichen Schloss. Diesem lag ein Entwurf zugrunde, den er gemeinsam mit seinem engen Freund, dem Oberbaurat und späteren Direktor der Bauakademie Johann Carl Ludwig Schmid, entwickelt hatte. 1821 zeichnete er einen Entwurf für den Bau der Sing-Akademie zu Berlin, der zwar genehmigt, jedoch wegen der zu hohen Kosten zugunsten eines Entwurfs von Carl Theodor Ottmer verworfen wurde. Der Shinigami hat Moritz mit seinen Schwert durchbohrt. Die erste Südostasiatische Lehrkonferenz in Djakarta, Indonesien; die erste Lehrkonferenz von ganz Taiwan in Tainan; die koreanischen Sommer- und Winterkonferenzen in Kwanju; die Jndochinesische Lehrkonferenz in Saigon.
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