Saalfeld, Gräfenthal, Propstzelle, Lehesten

Johann Ernst, der siebente Nachkomme von Ernst dem Frommen, etablierte eine bemerkenswerte Linie, deren Geschichte sich durch einen reichen historischen Erbe sowie durch heftige Konflikte und diplomatische Auseinandersetzungen auszeichnet. Bereits im Jahr 1680 fielen ihm neben anderen Ländereien bedeutende Besitzungen wie Saalfeld, Gräfenthal, Propstzelle und Lehesten zu. Sein Einflussbereich dehnte sich mit der Übernahme der Stadt Pösneck im Jahr 1682 weiter aus und wurde 1710 durch die Hinzufügung eines Drittels von Römhild noch größer, nachdem bestimmte Gebiete an Gotha und Hildburghausen übertragen wurden. Die Besitzungen in Koburg wurden nach dem Aussterben der Koburger Linie im Jahr 1699 zum Kern eines intensiven Streits unter den verbliebenen Familienzweigen, der sich über Jahre hinzog. Obwohl das Reichskammergericht 1720 ein Urteil zugunsten Johann Ernsts fällte, erlebte er die endgültige Klärung des Konflikts nicht mehr, da er 1729 verstarb. Die Führung wurde daraufhin von seinem ältesten Sohn, Christian Ernst, übernommen, der gemeinsam mit seinem Bruder Franz Josias eine gemeinsame Regentschaft antrat. Der langwierige Erbfolgestreit um die Koburger Besitzungen fand schließlich 1735 ein Ende, woraufhin der Herzog das Fürstentum Koburg erhielt und seine Residenz dorthin verlegte. Mit diesem Schritt begann die Linie, den Namen Koburg-Saalfeld zu führen. Die Geschichte nahm eine weitere Wendung nach dem Erlöschen der Gothaischen Linie im Jahr 1825. Gemäß dem Teilungsvertrag von 1826 wurden drei neue Linien gegründet: Meiningen, Altenburg und Koburg-Gotha. Diese Linien, die alle auf die ursprüngliche Gothaische Linie zurückgehen, die von Ernst dem Frommen begründet wurde, bestehen bis heute fort und zeugen von der tiefen historischen Verwurzelung und der anhaltenden Bedeutung dieser Familienzweige.

Saalfeld, Gräfenthal, Propstzelle und Lehesten sind Orte voller Charme und Geschichte, gelegen in der malerischen Landschaft Thüringens. Jeder dieser Orte bietet einen einzigartigen Einblick in die kulturelle und historische Vielfalt der Region.

Mit herzlichem Dank und den besten Wünschen,
Ihr Kartograf der Kuriositäten und globetrottender Geschichtenerzähler

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*Der geneigte Leser möge entschuldigen, dass wir nicht erwähnen, welche Orte, Ortsnamen und Sehenswürdigkeiten im Verlaufe der vergangenen mehr als 100 Jahre, durch den ersten und zweiten Weltkrieg, viele Jahre entwickelte Sozialistische Gesellschaft und mehrerer Rechtschreibreformen verloren gingen oder geändert wurden.

Quellenangaben:
Inspiriert von den düsteren Erinnerungen an einem herbstlichen Vormittag
Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen,
Meyers Konversations-Lexikon 3. Auflage 1874 - 1884
Wikipedia – Die freie Enzyklopädie

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Saalfeld Graefenthal
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Die Traktoren rollten durch die Straßen von Dresden, Hunderte von ihnen, alle mit demselben Ziel: Aufmerksamkeit erregen und Forderungen stellen. Die Bauern waren bereit, für ihre Arbeit und ihre Rechte zu kämpfen, und ihre Demonstration hatte Auswirkungen auf den Verkehr in der Stadt. Brücken wurden gesperrt, Straßen waren nur eingeschränkt befahrbar, und dennoch blieb alles friedlich. Die Bauern forderten eine faire Bezahlung, den Schutz der Umwelt und den Erhalt kleiner Höfe. Doch trotz all des Aufsehens und des Drucks, den sie auf die Regierung ausübten, hat sich seitdem wenig verändert. Die Landwirtschaft in Deutschland steht weiterhin vor großen Herausforderungen, und viele der Forderungen der Bauern bleiben unerfüllt. Es gibt jedoch ein Geheimnis, das im Zusammenhang mit den Protesten steht. Gerüchte kursieren, dass einige der Bauern in Wahrheit etwas anderes im Schilde führten - etwas, das weit über die Forderungen nach fairen Bedingungen hinausgeht. Was war ihr wahrer Plan, und was haben sie vor, um ihn zu erreichen? Diese Fragen haben die Menschen in Dresden und darüber hinaus beschäftigt und ihre Fantasie angeregt. Gerüchte und Spekulationen breiten sich aus, und viele fragen sich, was als nächstes passieren wird. Währenddessen scheint das Unbehagen und die Unzufriedenheit in der Landwirtschaft weiter zu wachsen, und es bleibt abzuwarten, ob die Bauern erneut auf die Straße gehen werden. Was auch immer ihre Pläne sind, eines ist sicher: Die Bauern sind bereit, für ihre Überzeugungen zu kämpfen, und sie werden nicht so schnell aufgeben. […]
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Auf Flügeln des Gesanges, Herzliebchen, trag ich dich fort, Fort nach den Fluren des Ganges, Dort weiß ich den schönsten Ort. Dort liegt ein rotblühender Garten Im stillen Mondenschein; Die Lotosblumen erwarten Ihr trautes Schwesterlein. Die Veilchen kichern und kosen, Und schaun nach den Sternen empor; Heimlich erzählen die Rosen Sich duftende Märchen ins Ohr. Diesem folgend sind unter anderem viele Schildkröten, Libellen, Schmetterlinge, Schlangen und Salamander zu entdecken. Die Nestor-Höhle ist etwa 30 Meter tief, ein großer Raum mit kleiner Öffnung an der recht weit entfernten Decke. Der Ausblick vom Hügel ist allerdings sehr schön, unter anderem auf die Ochsenbauchbucht. Hier hat König Nestor in früheren Zeiten sein Vieh gehalten, beziehungsweise das Vieh seiner Raubzüge versteckt, je nach Quelle. Das Betreten der Festung ist nicht gestattet, da an mehreren Stellen Einsturz- und Absturzgefahr besteht. Wer im Herbst noch lange sonnige Tage genießen möchte und Wert auf lange Sandstrände und andalusisches Flair legt, der sollte die Costa de Huelva in seine Reiseplanungen mit einbeziehen. Nach der Kinderdisco steht die professionelle Showbühne dem Animationsteam oder einheimischen Künstlern zur Verfügung. Doch was wäre ein Urlaub ohne die abendlichen Shows. Von dort ist es nicht mehr weit nach Castro Marim. Was gibt es dann noch schöneres, als am letzten Abend der Flamenco-Schule von Huelva bei Ihren feurigen Tänzen zuzuschauen. Erst nach etwa 5 Kilometern endet der Ausflug abrupt durch den schon oben erwähnten Grenzfluss. Die Vorgelagerte Dünenlandschaft (ca. 300 Meter breit) ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen, da hier der einzige europäische Lebensraum des Chamäleons zu finden ist. Aber auch der kulturbegeisterte Urlauber kommt nicht zu kurz. Ob mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit einem Mietwagen, die andalusische Kleinstadt Ayamonte ist in wenigen Minuten zu erreichen. Diese wurden nach dem Rückzug der Mauren zum Schutz der iberischen Halbinsel errichtet. Ich empfehle, mit der Fähre den Grenzfluss Rio Guadina zwischen Spanien und Portugal zu überqueren. An der Küstenstraße reihen sich die kleinen Orte der Sandalgarve wie Perlen auf einer Schnur aneinander. Die Rückfahrt kann zügig über die Autobahn mit der Überquerung der imposanten Europabrücke erfolgen. Als Zielpunkt bietet sich die typisch portugiesische Kleinstadt Tavira mit dem historischen Rathaus, den kleinen Gassen und einem kleinen botanischen Garten mit herrlichem Blick über die Stadt an. Der Rückweg zum Hotel kann auch bequem mit dem Linienbus absolviert werden. […]
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Bei dem angenehmsten Wetter Singen alle Vögelein, Klatscht der Regen auf die Blätter, Sing ich so für mich allein. Denn mein Aug kann nichts entdecken, Wenn der Blitz auch grausam glüht, Was im Wandern könnt erschrecken Ein zufriedenes Gemüt. Hoch überm Straßenstaube darf er wandern Und läßt, beschränkte Wege gern den andern. Der kürbisgelbe Mond auf seinem Geistergang Schwebt überm Bergabhang und lebt Im Abendlicht schon hell der Nacht voraus. Draus kriecht die Nacht und schleicht sich tief zum Tale, Die Nacht, die hinterm Mond herstreicht, Bei der er oft verliebt errötete und auch verliebt erbleicht. Er schwebt wie nur ein aufgejagter Weih Im lila Abendäther überm Staube frei, Ist wie von einem Ei die goldene Schale. Er stiegt mit mir am Bahngeleis entlang Und liegt im Himmel wie ein Schneckenhaus, Hängt in der gelben Weinberglaube Wie eine goldene Riesentraube. Der Graf befand sich daher in keiner geringen Verlegenheit, wie er mit Ehren des ihm geschehenen Auftrags sich entledigen wollte; er besorgte, jede Veränderung würde den Garten einer Schönheit berauben, und wenn er als ein Stümper erfunden würde, dürfte er wohl wieder in den Gitterturm wandern müssen. Dieser Platz hatte entweder von der freigebigen Mutter Natur, oder von der Hand der ältern Kultur eine so glückliche Anlage und Ausschmückung empfangen, daß der neue Abdolonymus, mit aller Anstrengung seiner Sinnen, keinen Fehl oder Mangel daran wahrnehmen konnte, der einer Verbesserung bedurft hätte. Es wurde ihm ein angenehmer Park angewiesen, welchen er zu einem europäischen Lustgarten umschaffen sollte. Zudem erweckte der Anblick der lebendigen und wirksamen Natur, dessen er seit sieben Jahren, in dem düstern Kerker hatte entbehren müssen, seine stumpfe Sinnlichkeit auf einmal so mächtig, daß er aus jeder Grasblume Entzücken ein sog, und alles um sich her mit Wonnegefühl betrachtete, wie der erste Menschenvater im Paradiese, dem auch der kritische Gedanke nicht einkam, etwas an dem Garten Gottes meistern zu wollen. […]
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Die Stille in den Gassen Venedigs, verborgen hinter einem sorgfältig gewebten Mantel aus Geheimnissen. Unter dem Schleier des Nebels, der die Rialtobrücke umhüllt, beginnt ein Flüstern, das nicht von Menschen, sondern von den Steinen der Stadt selbst ausgeht. Ein Mann, ein Schatten unter Schatten, zieht eine unsichtbare Spur durch das Labyrinth aus Kanälen und Plätzen. Er ist ein Rätsel in Bewegung, sein Gesicht verborgen unter der Kappe, die seine Züge verschlingt. Die Jagd beginnt, doch der Jäger ist nicht das, was er zu sein scheint. Er ist ein Denker, der nicht nach Schuld sucht, sondern nach Sinn. Er taucht ein in eine Welt, die von alten Frauen in verborgenen Cafés und von tanzendem Licht auf dem Canal Grande erzählt. Was verbindet einen unscheinbaren Mann auf der Brücke mit einem eiskalten, grünen Stein im dunklen Teatro La Fenice? Die Reise führt auf die schmelzenden Inseln Muranos, wo Glasbläser das Feuer zähmen und eine Wahrheit sich im Rauch auflöst. Doch der Höhepunkt ist nicht das Ende der Jagd, sondern eine Konfrontation im Innenhof des Dogenpalastes, wo die Stille des Wassers die Gesichter der Geschichte spiegelt. Wer ist der geheimnisvolle Mann wirklich? Und was ist das schwarze Buch, das er hinterlässt, ein Buch, das nicht von Verbrechen, sondern von einer persönlichen Reise durch die Seele einer Stadt spricht? Es ist ein Spiegelbild der eigenen Gedanken, eine literarische Reise, die viel mehr ist als eine simple Verfolgung. Es ist die Entdeckung einer tieferen Wahrheit, die nur der finden kann, der das offensichtliche Abenteuer hinter sich lässt. Die wirkliche Kriminalgeschichte, die die Stadt verbirgt, ist keine Tat, sondern eine Seele. […]
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Ein abgelegenes Ferienhaus am Rande der Gegenwart, ein stilles Nebengebäude mit moosüberwachsenem Dach und einer Antenne, die längst nichts mehr empfängt. Die Luft ist warm, doch es zieht zwischen den Jahren. Auf den ersten Blick scheint es ein Ort wie jeder andere zu sein. Doch unter dem Staub liegt etwas verborgen, das sich nicht mit bloßem Auge erfassen lässt. Wer hier eintritt, betritt nicht nur Räume, sondern Fragmente einer Vergangenheit, die nie ganz abgeschlossen wurde. Zwischen vergilbtem Endlospapier, das sich mit den Lochreihen alter Nadeldrucker in die Erinnerung fräst, und einem Netzwerkplan aus einer Zeit, in der das Wort Internet noch wie Zukunft roch, beginnt eine Bewegung. Nicht laut, nicht dramatisch, sondern schleichend, wie ein Echo aus alten Dateien. Es summt in den Kabeln. Ein Monitor glimmt auf. Eine Datei mit dem Namen Index.htm öffnet kein Dokument, sondern eine Schwelle. Doch wohin führt sie? Das Labyrinth, das sich dahinter auftut, ist nicht aus Stein gebaut. Es besteht aus Codezeilen, flimmernden Tags und Menüs, die sich verändern, sobald man sie liest. Wer hier geht, verliert den festen Boden aus Logik. Begriffe werden zu Wesen. Metadaten flüstern in zerbrochenen Sätzen. Und irgendwo darin liegt der Code der Sichtbarkeit verborgen. Doch was bedeutet Sichtbarkeit wirklich, wenn selbst die Agentur, die ihn einst geschaffen hat, verschwunden ist? In einer Wüste aus verwaisten Keywords und vergessenen Seiten liegt ein Ort, an dem der Begriff Webdesign mehr ist als Struktur und Farbe. Hier wird gefragt, ob nicht alles, was sichtbar sein will, zuerst durchs Unsichtbare muss. Die Wege führen durch Datenstaub, durch Archive voller unausgesprochener Sätze, durch Serverräume, die mehr bewahren als bloßes Wissen. Aber wer hat diesen Plan gezeichnet? Und warum liegt er ausgerechnet hier? Warum jetzt? Was verbirgt sich hinter dem flüchtigen Begriff Agentur, wenn keine Menschen mehr dort arbeiten und dennoch Stimmen zu hören sind? Gibt es eine letzte Nachricht zwischen all den verwaisten Fragmenten? Wenn die Wandlungen beginnen, ist nichts mehr wie zuvor. Die Geschichte öffnet sich wie ein Fenster in einem leeren Quelltext. Und es bleibt die Frage, wer ihn geschrieben hat. Was geschieht, wenn ein Gedanke wieder auftaucht, den niemand mehr sucht? […]
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Tom, Jim nix brauchen solche Nachruhm! Schlang' kommen un beißen Jim tot - nein, Jim nix brauchen Nachruhm! O, dann sein zu spät zu probieren, wenn Schlang' erst beißen arme Jim! Massa Tom, Jim wollen thun alles, was sein nix zu dumm und unvernünftig - aber wenn Massa Tom un Huck bringen Klapperschlang' für Jim zu zähmen - Jim brennen durch, brennen gleich durch - sofort durch - soviel sein sicher! Jim, sei doch nicht so verrückt! Ein Gefangener muß ja irgend ein zahmes Lieblingstier haben und wenn sie's bis jetzt noch nie mit einer Klapperschlange probiert haben - nun, dann ist's um so mehr Ruhm und Ehre für dich, der erste zu sein, der das thut. Leichter wird es dir nie mehr im Leben gemacht werden, dir großen Nachruhm zu sichern! Und hier spielt es eben eine Rolle, dass jeder Einzelne von uns versucht, sich als Person zu verhalten, die von den ihren mit Begriffen wie Ehre, Aufrichtigkeit, Treue, Edelmütigkeit, guter Mut, Tapferkeit, Solidarität etc. in Verrbindung gebracht wird, denn somit Angst ihre Meinung zählen und Wirkung erzielen, auch wenn es vielleicht jeweils nicht immer den ersten Eindruck erweckt, dass es so ist. Natürlich muss der Kampf mit der Zeit ausgeweitet werden. Dunkler Phoenix hat diesbzezüglich einen ausgezeichneten Vorschlag im Sinne einer Interessengemeinschaft gemacht. Es wären auch noch andere Gefässe denkbar, so z. B. die von Codreanu damals in Rumänien gegründete Legion Erzengel Michael bzw. die spätere Eiserne Garde, deren Mitglieder sich für freiwillige Hilfs- und Baueinsätze zur Verfügung stellten. Der kriegerische Kampf, die Ultima Ratio, wird früh genug kommen und ich habe keine Angst davor, aber es ist m. E. nicht an uns, diesen zu starten. Wir erwähnten schon, daß er noch nicht jede Hoffnung aufgegeben hatte. Manchmal plätscherte auch ein leicht zu überschreitender Bach quer durch das Gehölz. Auch unsere Braut ist glücklich unter die Haube gekommen. Die mit etagenartig stehenden Bäumen besetzte Erhöhung bildete einen jede Aussicht beschränkenden grünen Vorhang. […]
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Mein Herz ist recht von Diamant, eine Blume von Edelsteinen, die funkelt lustig übers Land in tausend schönen Scheinen. Vom Schlosse in die weite Welt schaut eine Jungfrau 'runter, der Liebste sie im Arme hält, die sehn nach mir herunter. Wie bist du schön! Hinaus, im Wald gehn Wasser auf und unter, im grünen Wald sing, daß es schallt, mein Herz, bleib frei und munter! So gelingt die wahre Liebe: Das Gebet derer, die im freien Felde herumgejagt, in Sträuchern beschädigt u. ausgeplündert oder sonst in Ängsten waren, drang durch die Wolken zum himmlischen Vater. Gott erhörte das Seufzen u. Weinen derer, die in der Burgkapelle auf den Knieen lagen u. die Hände emporhoben. Er ließ wohlgeraten die Arbeit der munteren Weiber, die aus dem tiefen Brunnen (denn das Röhrwasser der künstlichen Wasserleitung hatten die Feinde zerstört und abgeschnitten) Wasser zum Löschen trugen, u. der Männer, die Wasser ins Feuer gossen. Ja, er selbst half löschen u. gab vom Himmel einen gnädigen Regen. Und so ward die Flamme gedämpft, das Herz des Schlosses erhalten, u. obwohl in der Stadt einige verwundet u. getötet, desgleichen vom Feuer ergriffen u. vom Rauche erstickt worden waren, so ist doch auf dem Schlosse keiner Person Leid widerfahren. Was war es aber für ein schrecklicher Anblick, da der Feind sich unsichtbar gemacht u. die verarmten Leute vom Schlosse u. von den Feldern auf den Brandstätten zusammenkamen! Nichts war jammernswerter, als der Anblick so vieler Leichen u. der Verlust an Eltern, Ehegatten u. allernächsten Freunden. Unzählige Thränen flossen aus den Augen aller, u. wer noch des andern Tages sich auf den Gassen umsehen wollte, konnte mit unbedeckten Füßen auf dem erhitzten Pflaster nicht fortkommen. Hier sind Goldstücke und Edelsteine in riesengroßen Braupfannen aufbewahrt. Der staunende Postknecht erhält nun die Weisung, nur zuzugreifen. Das tut dieser auch und füllet mit Goldstücken und Edelsteinen seine Taschen. Dann springt er aber vor freudiger Erregung auf das graubärtige Männlein zu, erfaßt dessen eiskalte Hand und ruft überglücklich aus: Ich danke Euch! Doch, o weh! Da geschieht plötzlich ein donnerähnlicher Krach. Der Mönch verschwindet und stößt Klagerufe aus. Das Gewölbe bebt. Die Erde zittert. Der leichtfertige Postknecht aber wird von unsichtbaren Händen erfaßt und fortgeschleudert, so daß er besinnungslos am Boden liegen bleibt. Als der Unvorsichtige aus seiner Ohnmacht erwachte, lag er draußen am Berge auf einem Feldrande. Jenseits des Grabens standen ruhig die Pferde mit dem Postwagen. Die Straßenbäume warfen eigentümliche, fast gespenstische Schatten. Der Postknecht raffte sich auf, in seinen Gliedern fühlte er furchtbaren Schmerz. Nur mit Müh und Not erkletterte er wieder seinen Kutschbock. Nun fuhr er in das Dorf hinein, wo man ihn längst erwartet hatte. Über das Erlebte schwieg er. Am andern Morgen findet er in seinen Taschen anstatt der Edelsteine und Goldstücke Lehmklumpen und kleine Feldsteine. So hatte der arme Postknecht durch seinen wohlgemeinten Dank das ihm winkende Glück verscherzt. Er ist seit jener Nacht noch oftmals am Kapellenberge, ein lustiges Stücklein blasend, vorübergefahren, aber den Gang zu dem im Berge verborgenen Schatze hat er nicht wieder gesehen. […]
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ist unantastbar. Als Weib ererbtest du die heilge Pflicht, zu suchen Familiengrab Merkel, was das erste Weib verloren. Das Paradies, und findest du es nicht, so bist und hast du Friedrich Wilhelm Pfotenhauer hier umsonst geboren. Denk, du seist die 1. Deutsche Südsee-Expedition, die einst der Herr verstieß, weil sie die Himmelsliebe nicht verstanden. Ludwig Julius such nach der Heimat, nach dem Paradies; es bleibt der Liebe ewig zugestanden. Den Mann, das Kind, führ sie dort mit dir ein; dem wahren Weibe wird es möglich sein. Betrachtet euch Moritz Walter Caro, und werdet, was ihr seid! Ja, die Würde des Menschen und ihr seid Mann und Weib; ich hör’s euch sagen. Das heißt, Ihr seid’s geworden für die Zeit, in welcher euch die Erdenstunden schlagen. Und wer als Christ sich zeigen will, der spricht: Den Bund der Herzen trennen selbst die Schauer des Todes und des offnen Grabes nicht; er ward geweiht und ist von ewger Dauer. Und doch, und doch sähet ihr es ein! Liegt's euch noch ferne, Mann und Weib zu sein. Als Mann und Weib ererbtet ihr die Pflicht, zu suchen, was das erste Paar verloren, das Paradies, und findet ihr es nicht, so werden euch die Engel wohl geboren, die euch mit liebewarmem Kindermund Das selige Geheimnis offenbaren: Das Eden hieß die ganze Erdenrund, als noch die Menschen Gottes Kinder waren. Tritt diese Gotteskindschaft wieder ein, dann wird das Paradies geöffnet sein. In den heizbaren Räumen ließ er große Knochgrapen und Kessel einmauern, und die Oefen mit Eisenrosten versehen, um darauf Fleisch, Blutklöße und Würste zu braten. Außer dem wurden noch einige Dutzend Backöfen im Freien erbaut, und vor jedem Ofen eine eigene Abtheilung Wachtsoldaten aufgestellt. Sie blicken auch darauf zurück und Sie wissen, dass Leute, die am falschen Ort waren, immer sagen: Ich kann nicht glauben, dass ich das erlebt habe. […]
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