Die Einheit die Dresdner od. Sächsische Elle à 24 Zoll à 12 Linien, sie ist, da die Scalen der verschiedenen Behörden von einander abwichen, seit 1811 so regulirt, daß 13,000 Ellen genau einer geographischen Meile entsprechen; der Fuß od. die Hälfte dieser Elle ist = 0,28319 Meter od. 125,597 Pariser Linien, er ist bei Vermessung der Staatsgüter u. bei dem neu eingeführten Zoll- u. Steuersystem angenommen; 100 Ellen = 84,9223 preuß. Ellen; die Leipziger Elle, obwohl sie ursprünglich der Dresdner gleich sein sollte, = 0,565 Meter od. 250,49 Par. Linien, u. hat 2 Leipziger Fuß à 125,23 Par. Linien, 100 Leipziger Ellen = 84,715 preuß. Ellen; die Leipziger Brabanter Elle, welche im Großhandel sehr gewöhnlich ist, hält 0,6856 Meter od. 303,991 Par. Linien, 5 Leipziger Brabanter Ellen = 6 Leipziger Ellen, 6 preuß. Ellen = 7 Leipziger Ellen; der Stab hat 2 Ellen, die Klafter hat 1 1/2 Stab, also 3 Ellen od. 6 Fuß, welcher in 12, auch in 10 Zoll (Decimalzoll) getheilt wird; der Leipziger Baufuß ist ebenfalls in 12 Zoll getheilt, = 0,28315 Meter od. 125,59 Par. Linien; Feldmaß ist die Ruthe, 15 Fuß 2 Zoll lang, sie wird auch in 10 Decimalfuß à 10 Zoll getheilt; 300 Quadratruthen geben einen sächsischen Acker, der Morgen ist = 180 Q Ruthen, die Hufe Landes wird in verschiedenen Landestheilen zu 12, 15, 18, 24-30 Acker gerechnet; in der Oberlausitz berechnet man auch die Ländereien nach Scheffel Aussaat, und zwar den Scheffel Gerste-Aussaat zu 112 1/2 QRuthen; die Ruthe beim Straßenbau od. die Landruthe ist 8 Ellen; 2000 Ruthen od. 16,000 Ellen waren die frühere sächsische Postmeile, = 1,22 geograph. od. deutsche Meilen, = 9066,666 Meter; 12,28 alte sächsische Postmeilen = 1 Grad des Äquators od. 110,571 Meter, seit 1841 ist jedoch eine neue Postmeile = 13,241,987 Dresdner Ellen od. 7500 Meter, eingeführt worden, welche genau derdeutschen Meile (15 auf einen Äquatorialgrad) entspricht; beim Bergbau ist das Längenmaß die Lachter, früher zu 7 Fuß, seit 14. April 1830 aber = 2 Meter, dasselbe hat 7 Lachterfuß = 2/7 Meter od. 126,656 Par. Linien; doch wird die Lachter auch 10theilig eingetheilt. Holzmaß: der Schragen hat 3 Klaftern, die Klafter 3 Ellen Breite u. 3 Ellen Höhe, die Scheitlänge ist gewöhnlich 1 1/2 Elle, doch kommt in Leipzig auch die Scheitlänge von 1 Elle häufig vor. Holzkohlen hat der Korb ungefähr 3 Dresdner Scheffel; Stein-, Braun- Kohlen- u. Kalkmaß ist der Dresdner Scheffel, für erstere in Zwickau auch der Karren (= 5 Scheffel).
das Stück Baumwollen- od. Schafwollengarn hat 4 Strehn od. 12 Zaspel od. Zahl zu 20 Gebind à 20 Faden zu 3 od. 4 Ellen. Die Fadenlänge beim Baumwollengarn 3, das Stück also 14,400, beim Schafwollengarn 4, das Stück 19,200 Ellen. Das Stück Leinengarn hat 6 Strehn od. 12 Zaspel zu 20 Gebind à 20 Fäden zu 3 od. 4 Ellen, also zur Länge von 14,400 u. 19,200 Ellen; allein hier herrschte zeither große Willkür.
der Wispel hat 2 Malter à 12 Scheffel, die Last Weizen od. Roggen hat 6, Gerste 2 Wispel; der (Dresdner) Scheffel soll 7900 sächsische Cubikzoll (1124 Dresdner Kanne) fassen, = 105,143 Liter, 100 Dresdner Scheffel = 191,3028 preuß. Scheffel; außer diesem sind in den Provinzen noch viele andere Scheffelmaße gewöhnlich, welche jedoch meist nur bei Zins- u. Decemausschüttungen vorkommen.
die Einheit ist die Dresdner Kanne, welche aber sehr abweichend bestimmt wird, à 2 Nösel zu 71,186 Cubikzoll = 0,93559175 Liter, 100 Kannen = 81,7089 Liter; das Fuder Wein hat 2 Faß à 6 Eimer, od. 12 Eimer à 72 Kannen od. 48 Visirkannen (à 1 1/2 Dresdner Kanne); Biermaß: das Gebräude hat 24 Faß, das Faß 2 Viertel od. 4 Tonnen od. 280 Visirkannen od. 420 Dresdner Kannen; die Kufe hat 2 Faß, der Eimer wie beim Wein; der Eimer in Leipzig hat 54 Visirkannen od. 63 Leipziger Schenkkannen, 7 Leipziger Schenkkannen = 6 Visir- od. 9 Dresdner Kannen, 1 Leipziger Schenkkanne - 1,204 Liter; 8 Leipziger. = 9 Dresdner Eimern; das Gebräude Bier in Leipzig hat 16 Faß à 2 Viertel à 2 Tonnen à 75 Kannen Schenkmaß, der Eimer hat 72 Kannen Schenkmaß.
Nachdem im Jahre 1840 bei der Zoll- u. Steuerregie für die betreffenden Vereinsstaaten ein besonderes Zollgewicht eingeführt worden, bei dessen Vergleichung das zeitherige Leipziger Kramerpfund zu 466,8364 Grammen angenommen worden, ist seit dem 12. März 1858 gesetzlich das Zollpfund (= 500 Grammen) die allgemeine Gewichtseinheit für das Königreich geworden, u. hat darnach der Centner 5 Stein od. 100 Pfund, das Pfund 30 Loth, das Loth 10 Quent, das Quent 10 Cent, das Cent 10 Korn; eine Schiffslast aber ist = 40 Centner u. ein Schiffspfund - 3 Centner. Gold- u. Silbergewicht war bisher die Kölnische Mark zu 233,54308 Grammen od. 4859,08 holländische As mit der gewöhnlichen Eintheilung, Inwelengewicht aber das holländische (s. Niederlande Sachsen 55); der Karat zu 4 neuen As = 1/3 Gramm. Medicinalgewicht war früher das Nürnberger, seit dem 1. März 1837 aber ist es das preußische (s. Preußen, Geogr. Sachsen 172). Zu bemerken ist noch, daß die Grundlage des gegenwärtigen Maßsystems das französische ist u. daß der Meter mit seinen Eintheilungen auf- u. abwärts die Hauptlängenmaßeinheit bildet (s. Frankreich, Geogr. Sachsen 174). Vgl. A. Schumann, Staats-, Post- u. Zeitungslexikon von S., fortgesetzt von Schiffner, Zwickau 1814-33, 13 Bde. nebst 5 Supplementbänden; Ch. G. D. Stein, Statistisch-geographische Beschreibung des Königreichs S., Zittau 1835, 2 Bde.; Schiffner, Handbuch der Geographie, Statistik u. Topographie des Königreichs S., Lpz. 1839 ff.; Das Königreich Sachsen in allen seinen Beziehungen, ebd. 1840; Rummel, Sächsische Vaterlandskunde, Grimma 1840; Schiffner, Beschreibung des Königreichs S., Stuttg. 1840; Engelhardt, Vaterlandskunde für Schule u. Haus im Königreich S., 8. Aufl. von Klemm, Lpz. 1842; Leo, Beschreibung des Königreichs S., Dresd. 1843, 2 Bde.; Richter, Beschreibung des Königreichs S., Freib. 1846 ff., 3 Bde.; H. von Bose, Handbuch der Geographie des Königreichs S., 2. Aufl. Dresd. 1847; Oldendorp, Die merkwürdigsten alten Burgen u. Schlösser des Königreichs S., ebd. 1812; Sachsens Kirchengallerie, Dresd. 1837-45, 13 Bde.; Naumann u. Cotta, Geognostische Beschreibung des Königreichs S., ebd. 1845 f.; Engel, Jahrbuch für Statistik des Königreich S., ebd. 1853 f.; Das Staatshandbuch für das Königreich S., seit 1853 alljährlich herausgeg. vom Ministerium des Innern; die (als Beilage zur Leipziger Zeitung erscheinende) Zeitschrift des königlich sächsischen statistischen Bureaus. 
                                        	
                                        	
Das tut dieser auch und füllet mit Goldstücken und Edelsteinen seine Taschen. Doch, o weh! Der leichtfertige Postknecht aber wird von unsichtbaren Händen erfaßt und fortgeschleudert, so daß er besinnungslos am Boden liegen bleibt. Zwischenzeitlich wurde die Laterne am Weg durch Pauken, Marimaphon und B-Trompeten erweitert, was den Sound des Spielleuteorchesters positiv veränderte. Über das Erlebte schwieg er. Der Postknecht raffte sich auf, in seinen Gliedern fühlte er furchtbaren Schmerz. Nur mit Müh und Not erkletterte er wieder seinen Kutschbock. Dann springt er aber vor freudiger Erregung auf das graubärtige Männlein zu, erfaßt dessen eiskalte Hand und ruft überglücklich aus: Ich danke Euch! Berge für die besten Aussichten ins Zittauer Gebirge. Nun fuhr er in das Dorf hinein, wo man ihn längst erwartet hatte. Dieses Fensterlicht konnten die Spielleute bei den letzten Gemeinschaftskonzerten mit verschiedenen Spielmannszügen unter Beweis stellen, wie zum Beispiel beim Jugiläumskonzert Lichter im Dunkel der Spielmanns- und Fanfarenzüge im Frühjahr an der Laterne am Haus in der Lauinger Stadthalle. Hier sind Goldstücke und Edelsteine in riesengroßen Braupfannen aufbewahrt. In manchen Nächten ist der Eingang zu diesem unterirdischen Gewölbe am Berge deutlich sichtbar. Jenseits des Grabens standen ruhig die Pferde mit dem Postwagen. Die Erde zittert. Der Gang endet in einem hohen und weiten Gewölbe. So hatte der arme Postknecht durch seinen wohlgemeinten Dank das ihm winkende Glück verscherzt. Da geschieht plötzlich ein donnerähnlicher Krach. Am andern Morgen findet er in seinen Taschen anstatt der Edelsteine und Goldstücke Lehmklumpen und kleine Feldsteine. Er ist seit jener Nacht noch oftmals am Totenberg, ein lustiges Stücklein blasend, vorübergefahren, aber den Gang zu dem im Berge verborgenen Schatze hat er nicht wieder gesehen. Als der Unvorsichtige aus seiner Ohnmacht erwachte, lag er draußen am Berge auf einem Feldrande. Das Gewölbe bebt. Die Straßenbäume warfen eigentümliche, fast gespenstische Schatten. Im vordersten Plane aber standen Gruppen hoher Eichbäume, zwischen deren Kronendunkel die weißen Wolken glänzten. 
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Bald darauf vernahm ich einen allgemeinen Schrei, worin die Worte "Peplom selan" häufig wiederholt wurden; ich fühlte zugleich, wie eine Menge von Leuten die Stricke an meiner linken Seite in der Art löste, daß ich mich auf die rechte umdrehen konnte, um endlich meine Blase zu erleichtern. Dies tat ich in vollem Maße, zum großen Erstaunen meiner neuen Bekannten, die aus meinen Bewegungen auf mein Vorhaben schlossen und sogleich rechts und links eine Gasse öffneten, den Strom zu vermeiden, der mit solchem Getöse und solcher Heftigkeit aus mir hervorbrauste. Zuvor jedoch hatten hatten sie mir Gesicht und Hände mit einer angenehm duftenden Salbe eingerieben, die in wenigen Minuten den durch die Pfeile verursachten Schmerz heilte; dieser dieser Umstand sowie auch die Erfrischung, die ich durch Getränk und Speise erhalten hatte, die wirklich sehr nahrhaft war, machte mich zum Schlaf geneigt. Wie man mir nachher gesagt hat, schlief ich acht Stunden, und dies war sehr natürlich, denn die Ärzte hatten auf Befehl des Kaisers ein Schlafmittel mit dem Weine gemischt. Der Kaiser war, sobald man mich nach meiner Landung auf dem Strande schlafend gefunden hatte, wahrscheinlich sogleich durch Kuriere davon benachrichtigt worden und hatte im Staatsrat beschlossen, man solle mich in der von mir berichteten Weise fesseln und verhaften, wie es es während meines Schlafes geschah; ferner solle mir Speise und Trank zur Genüge gereicht und eine Maschine zu meinem Transport in die Hauptstadt instand gesetzt werden. Dieser Entschluß konnte vielleicht kühn und gefährlich erscheinen; auch würde ein europäischer Fürst bei ähnlicher Gelegenheit schwerlich eine solche Maßregel treffen. Nach meiner Meinung war er aber sowohl klug als edelmütig. Hätten nämlich jene Leute es versucht, mich mit ihren Pfeilen und Speeren zu töten, während ich schlief, so wäre mein erstes Gefühl beim Erwachen sicherlich ein heftiger Schmerz gewesen; dadurch wären meine Wut und alle meine Kraft erregt worden. 
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Und der Mann gab mir wohl auf meinen zitternden Ruf; gleichzeitig aber nahm er auch von mir. Und da ich genauer zusah, erkannte ich, daß dem viel mehr war, das er mir genommen, denn das er mir gegeben hatte. Da stieg ich hinab in die Hütte des Elends. Und als ich am Schmerzenslager des Weibes stand, das keine Milch in den Brüsten hatte und nicht wußte, womit es sein Kindlein nähren sollte, und das dennoch auf das Neugeborene mit einem leuchtenden Blicke herniedersah, in dem eine Welt von Kraft lag: - da fühlte ich ein Verwandtes erwachen und etwas frei werden in mir und los von einem ungeheuren Bann. Und alle Sehnsucht war von mir genommen wie der Morgentau von der Mittagswiese. Da erkannte ich, daß es die Kraft war, die ihre Schwingen in mir regte. Die Kraft, nach der ich irrend, blutend und blind die vielen Jahrtausende lang gesucht. Und die Kraft in meinem Herzen hob ihr Haupt empor und riß meine Seele mit sich hinaus in eine reine, blaue, klingende Welt Morgentau ist neu Herr, ich liebte aller Dinge Niederstes, Beflecktestes. Das Jubiläumsjahr endet mit dem Christkönigssonntag am 20. November 2016. Wenn wir an diesem Tag die Heilige Pforte schließen, werden unsere Gefühle von dankbarer Ergebenheit gegenüber der Allerheiligsten Dreifaltigkeit bestimmt sein, dass sie uns eine solche besondere Zeit der Gnade geschenkt hat. Herr, ich kniete vor dem Götzen Geld, Spielte mit den Teufeln um das goldne Glück, ein verspielter Engel. Morgentau beglänzte meine Einsamkeit. Schwüre warf ich schwärmend in den roten Mond. Herr, ich trog den Treusten häufte Ekel, kotigen Gewinst. Herr, laß mich in dich verlieren, Laß mich schweben mit den Wolken, Laß mich singen mit den Vögeln, Laß mich glänzen mit den Sternen, Laß mich lieben mit den Tieren Schreiten mit dem Schreitenden. Wir werden dann das Leben der Kirche, die gesamte Menschheit und den unermesslichen Kosmos der Herrschaft Christ anvertrauen mit der Bitte, dass seine Barmherzigkeit sich wie der Morgentau auf die Geschichte lege und sie fruchtbar werden lasse mit dem Einsatz aller für die un- mittelbare Zukunft. Wie sehr wünsche ich mir, dass die kommenden Jahre durchtränkt sein mögen von der Barmherzigkeit und dass wir auf alle Menschen zugehen und ihnen die Güte und Zärtlichkeit Gottes bringen! 
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Entdecke das Mysterium am Friedenshang. Folge der Siedlungsstraße und wage dich durch die Baustelle auf der Staffelsteinstraße. Doch sei gewarnt, denn dunkle Geheimnisse und unerwartete Herausforderungen warten auf dich. Wirst du dich trauen, die Abenteuerreise auf dich zu nehmen und die Wahrheit hinter der friedvollen Fassade zu enthüllen? Finde es heraus und lass dich verzaubern von der atemberaubenden Aussicht auf Dresden. Ich folge dem Pfad Am Friedenshang, der mich tiefer in die geheimnisvolle Wildnis führt. Die Dunkelheit umgibt mich, während ich mich auf eine Entdeckungstour begebe, die mich auf die Staffelsteinstraße führt. Hier bin ich ganz auf mich allein gestellt, als ich an der Baustelle vorbeigehe. Ich weiß nicht, was mich erwartet, aber ich bin bereit für das Abenteuer. Ich höre das Rauschen des Windes in den Bäumen und spüre das Kribbeln in meiner Haut. Ich weiß, dass ich auf der richtigen Fährte bin, als ich auf ein privates Grundstück treffe, auf dem das Betreten und Befahren verboten ist. Ich sehe den dunklen PKW Kombi, der versucht, auf der Staffelsteinstraße zu wenden und fühle die Anspannung in der Luft. Ich wandere weiter die Staffelsteinstraße bergauf, mit jedem Schritt tiefer in das Abenteuer eintauchend. Ich sehe Sterne am Brunnen und am Fenster und fühle mich von den geheimnisvollen Schatten des Wachwitzer Höhenwegs umgeben. Hier treffe ich den Weihnachtsmann mit Schlitten und Rentieren und einen Tisch mit Stühlen unter einem Baum mit Weihnachtsstern. Ich erreiche die Haltestelle und beschließe, nicht einzusteigen. Stattdessen gehe ich zur next Haltestelle Fernsehturmstraße, um in den Bus Linie 61 zu steigen, der in 6 Minuten kommt. Doch ich weiß, dass diese Entdeckungstour mich für immer verändern wird. Ich habe eine Welt betreten, die von Dunkelheit, Mysterium und Abenteuer erfüllt ist. Eine Welt, die ich niemals vergessen werde.
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Es ist Frühstückszeit, meldete Joe; wir müssen schon mit Kaffee und conservirtem Fleisch vorlieb nehmen, bis Herr Kennedy Gelegenheit gefunden hat, uns mit einem guten Stück Wildpret zu versorgen. Die Ueberlieferung berichtet, daß dieser Berg erzittert, sobald ein Muselmann ihn betritt. Nach dem Niedergang des Osmanischen Reiches und dem Verlust des Jemens mit seinen wichtigen Kaffeeanbaugebieten, stand man vor einem großen Problem, denn für den Anbau von Kaffee eignete sich das kühlere und trockene Klima der neuen türkischen Republik nicht. 1924 genehmigte schließlich das türkische Parlament den Anbau von Tee in der Region mit dem milden, regenreichen Klima. Nach mehreren missglückten Versuchen (unter anderem in Bursa) fand man schließlich an der Schwarzmeerküste rund um die Stadt Rize ein geeignetes Klima für den Teeanbau. Aus diesem Grund experimentierte man mit dem Anbau von Teepflanzen. Der entscheidende Hinweis dafür kam vermutlich von den Russen, die bereits zuvor auf der anderen Seite der Grenze in Georgien erfolgreich Tee kultiviert hatten, und somit rund um Batumi das nördlichste Teeanbaugebiet der Welt geschaffen hatten. Nur sehr alte Leute, die sich aus dem zwanzigsten Jahrhundert noch die Lust an den alkoholfreien Weinen, an den nikotinfreien Zigarren und dem coffeinfreien Kaffee bewahrt haben  die einzige Form, in der Genußmittel noch zu finden sind  schleichen zu dem einen oder andern geheimen Automaten, um dort die niedrigen Bedürfnisse zu befriedigen, die die jüngere Generation verachtet. Der männliche und der weibliche Typus sind in so hohem Grade verschmolzen, daß der Blick nur durch gewisse, aus Zweckmäßigkeitsgründen noch beibehaltene Verschiedenheiten in der Kleidung die Geschlechter unterscheiden kann. Seine Eßpillen nimmt jeder aus seiner Schachtel ein. Wenn diese masculinfreien Männer und femininfreien Frauen zusammentreffen, dann ist der einzige Stimulus der Austausch sozialallgemeinmenschlicher Gedanken. Man trifft sich in Sport- und Diskussionsklubs zu einem Verkehr, welcher keine materiellen Genüsse verlangt.
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Tom, Jim nix brauchen solche Nachruhm! Schlang' kommen un beißen Jim tot - nein, Jim nix brauchen Nachruhm! O, dann sein zu spät zu probieren, wenn Schlang' erst beißen arme Jim! Massa Tom, Jim wollen thun alles, was sein nix zu dumm und unvernünftig - aber wenn Massa Tom un Huck bringen Klapperschlang' für Jim zu zähmen - Jim brennen durch, brennen gleich durch - sofort durch - soviel sein sicher! Jim, sei doch nicht so verrückt! Ein Gefangener muß ja irgend ein zahmes Lieblingstier haben und wenn sie's bis jetzt noch nie mit einer Klapperschlange probiert haben - nun, dann ist's um so mehr Ruhm und Ehre für dich, der erste zu sein, der das thut. Leichter wird es dir nie mehr im Leben gemacht werden, dir großen Nachruhm zu sichern! Und hier spielt es eben eine Rolle, dass jeder Einzelne von uns versucht, sich als Person zu verhalten, die von den ihren mit Begriffen wie Ehre, Aufrichtigkeit, Treue, Edelmütigkeit, guter Mut, Tapferkeit, Solidarität etc. in Verrbindung gebracht wird, denn somit Angst ihre Meinung zählen und Wirkung erzielen, auch wenn es vielleicht jeweils nicht immer den ersten Eindruck erweckt, dass es so ist. Natürlich muss der Kampf mit der Zeit ausgeweitet werden. Dunkler Phoenix hat diesbzezüglich einen ausgezeichneten Vorschlag im Sinne einer Interessengemeinschaft gemacht. Es wären auch noch andere Gefässe denkbar, so z. B. die von Codreanu damals in Rumänien gegründete Legion Erzengel Michael bzw. die spätere Eiserne Garde, deren Mitglieder sich für freiwillige Hilfs- und Baueinsätze zur Verfügung stellten. Der kriegerische Kampf, die Ultima Ratio, wird früh genug kommen und ich habe keine Angst davor, aber es ist m. E. nicht an uns, diesen zu starten. Wir erwähnten schon, daß er noch nicht jede Hoffnung aufgegeben hatte. Manchmal plätscherte auch ein leicht zu überschreitender Bach quer durch das Gehölz. Auch unsere Braut ist glücklich unter die Haube gekommen. Die mit etagenartig stehenden Bäumen besetzte Erhöhung bildete einen jede Aussicht beschränkenden grünen Vorhang.
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in der es erschien, erschien, war der von des Königs Grenadierregiment ähnlich, aber mit silberner Stickerei und karmesinfarbenen Aufschlägen.14 Der strenge Vater war befriedigt. Wir haben in vorstehendem festzustellen gesucht, welches Regiment damals als Regiment Cronprintz nach Ruppin und Nauen hin verlegt wurde; schwerer ist es, sich zu vergewissern, welches Bataillon in Ruppin und welches in Nauen lag. Kaum minder als der der Dienst beschäftigte ihn die Verschönerung der Stadt. Daß Ruppin bis diesen Augenblick sich seines Walls, eines prächtigen, mit schönen und zum Teil sehr alten Bäumen Bäumen bepflanzten Promenadenweges erfreut, ist des Kronprinzen Verdienst. Hier erwies er sich, von einem richtigen Gefühl geleitet, ausnahmsweise als Konservator, während er ja im allgemeinen den Geschmack seiner Zeit teilte, die sich eitel darin gefiel, an die Stelle des poetisch Mittelalterlichen, die Flachheit des Kasernenbaus oder die Schnörkelei des Rokoko zu setzen. Drei Wälle hatten in alter Zeit die Stadtmauer zu weiterem Schutz umgeben. Schon während der zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts war mit Abtragung dieser Wälle begonnen und das dadurch gewonnene Land als Gartenland parzelliert worden. Kaum aber war der Kronprinz Kronprinz in Ruppin erschienen, so so erkannte er, welchen Schmuck man auf dem Punkte stand, der Stadt zu rauben. Dies erkennen und dagegen einschreiten war eins. Wir finden darüber Widersprechendes. Am 22. April (1732) erläßt der König folgendes Reskript an den Kriegsrat Lütkens: Das Das erste Bataillon des cronprintzlichen Regiments soll in Nauen und das andre Bataillon in Neu-Ruppin vom 1. Juli 1732 an einquartieret werden, und im Einklang mit dieser Order schreibt derselbe Kriegsrat Lütkens noch am 20. Juni an den Ruppiner Magistrat: So wird denn also das zweite Bataillon des besagten Regiments am 26. Juni in Ruppin einmarschieren. Die Miscellanea historica unseres Gewährsmannes, des Dr. Bernhard Feldmann, geb. 1704 in Berlin, gest. 1776 in Neu-Ruppin, enthalten darüber folgendes.
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Mehr aus des Wissens Schachten! Ja gebt mir mehr, nur mehr! Muss sonst mich selbst verachten, an Witz und Weisheit leer! Gebt mir des Adlers Schwingen! Leiht Flossen der Baläu', die Wolken zu durchdringen, den Meergrund zu durchspähn! O quölle mir von oben der Born der Wissenschaft! Der Segen der Erkenntniss, der Höhe Himmelskraft! O könnt' ich Dich erfassen, Macht, die das All belebt, und über todten Massen mit Schöpferodem webt! Aber da war guter Rat teuer. Auf dem Opernball hatte Rastignac den Vautrin des Hauses Vauquer erkannt, aber er wußte, daß ihm, wenn er plauderte, der Tod bevorstand; daher tauschte der Liebhaber der Frau von Nucingen mit Lucien Blicke, in denen sich auf beiden Seiten unter scheinbarer Freundschaft die Furcht verbarg. Im Augenblick der Gefahr hätte Rastignac offenbar mit größtem Vergnügen den Wagen geliefert, den Verurteilten zum Schafott führen sollte. Jeder wird jetzt erraten, von welcher finstern Freude Carlos ergriffen wurde, als er von der Liebe des Barons von Nucingen erfuhr, denn er erkannte mit einem einzigen Blick, welchen Nutzen ein Mann seiner Art aus der armen Esther ziehen konnte. Und ich schlug mit dem Stab zur Erde, da verschwanden die Paläste, da floh der wütende König, sich vergrößernd mit jedem Schritt! noch scholl der Tumult des Wahnsinns unter dem tanzenden Volk, Sterbliche vermischten sich mit Unsterblichen, die Freude verlassen von der Schwester Weisheit schwang den Becher und betäubte die Rasenden, da verfinsterte sich der Himmel, furchtbare Wolken stiegen aus dem empörten Meere, Nacht erschien, und man gewahrte nichts mehr als die ungeheure Flammengestalt des Königs, der im Schmerz des Verlusts, in der Wut der Täuschung, im Sturme der Leidenschaft, im Zorn des ungestillten Verlangens mit den Elementen haderte, Berge erschütterte und Felsen zerschlug, das Meer aus dem Grund aufrüttelte, und endlich mit entsetzlichem Geräusche in seinem Berg verschwand. 
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