Das Jungferngrundrätsel am Berg

Die geheimnisvollen Schwestern im Neumondlicht

Ein Ort von unergründlicher Magie und Mysterium ist der Jungferngrund am majestätischen Berg. Sein Name, so erzählt man sich, entspringt den Erscheinungen zweier geheimnisumwitterter Jungfrauen, die sich nur im Schein des Neumonds blicken lassen. Diese Schwestern, von denen niemand weiß, wer sie wirklich sind, faszinieren und verwirren gleichermaßen. Eine von ihnen spielt sachte auf einer Laute, während die andere kunstvoll Kränze flechtet. Doch ihre wahre Identität bleibt im Dunkeln, verschleiert von Müdigkeit und Armut. Die Wolken, die den Gipfel umhüllen, lassen keinen Stern zum Vorschein kommen, und die Herzen, bereits von den Wirren des Lebens geplagt, jagen Schuldgeister über die Berge. Den Einwohnern von Wiesenthal dient der Jungferngrund auch als ein verlässlicher Wetterprophet. Wenn der Himmel über diesem mysteriösen Ort strahlend hell ist, verspricht dies schönes Wetter, selbst wenn anderswo die Trübsal herrscht. Doch wenn der Jungferngrund von Nebelschwaden umhüllt ist, heißt es, „die Jungfern trocknen ihre Wäsche!“ - ein sicheres Zeichen für kaltes und nasses Wetter.

Die nächtliche Rufe der Klosterglocke

Es ist eine stille Nacht auf dem Fichtelberg, als die Klosterglocke mit ihrem gespenstischen Klang den Mönch aus seinem Schlaf reißt. Bruder, es ist deine Pflicht in dieser Nacht, so spricht die Glocke. Der Mönch, gekleidet in weißes Gewand, weckt seinen treuen Hund, ergreift eine leuchtende Fackel und eilt hinaus in die stürmische Dunkelheit. Das Erzgebirge liegt in dieser kalten Nacht wie in ein weißes Gewand gehüllt, und der Mönch durchquert es, allein und unerschrocken. Er passiert die Gräber derer, die in der Kälte erfroren sind, ihre Ruhestätten unter dem eisigen Mond, der ihre Schädel erstrahlen lässt. Der Klang der Klosterglocke führt ihn unaufhaltsam zum Jungferngrund hinab, und sein treuer Hund, ein eifriger Gefährte, schnüffelt voraus.

Die Rettung der Verirrten

Am Bergfriedhof, wo die Erfrorenen in stillen Gräbern ruhen, wirft der eisige Mond sein silbernes Licht auf die Schädel der Toten. Der Mönch und sein Hund sind nun nah und fern zugleich, solange die Wolken unaufhörlich über ihnen ziehen und die Sterne hinter einem Schleier verborgen bleiben. Das entfernte Rauschen der stürzenden Tannen erfüllt die einsame Schlucht. In dieser unheimlichen Nacht finden sich manche Kinder in den Armen ihrer Mütter erstarrt, und Wanderer, wer immer sie sein mögen, werden von der Nacht überrascht. Der Sturm tobt, die Lawine droht, und mancher steht mit wankendem Fuß am Abgrund. Doch der Mönch und sein Hund, die Retter der Verirrten, stehen bereit, um zu helfen, sei es ein Strauch, eine Wurzel oder ein Felsvorsprung, den sie ergreifen. In dieser gefährlichen Bergwelt sind sie die Hoffnung, der hilflose Stern inmitten der Dunkelheit. Und so erzählt man sich noch heute die Legende des Mönchs auf dem Fichtelberg, der im Schein seiner Fackel und begleitet von seinem treuen Gefährten die Seelen der Verlorenen rettet, derweil die geheimnisvollen Schwestern im Neumondlicht über den Jungferngrund wachen.

Die Begegnung mit den singenden Blumen

Während der Mönch und sein Hund die Verirrten retteten und die geheimnisvollen Schwestern über den Jungferngrund wachten, begab sich ein anderer Wanderer auf eine ganz eigene Reise. Dieser Wanderer war kein gewöhnlicher Mensch, sondern ein junger Knabe von erstaunlicher Neugier und Abenteuerlust. Sein Weg führte ihn durch dichte Wälder und entlang rauschender Bäche, und er hörte den verlockenden Gesang der Vögel, die ihm Geschichten von fernen Orten erzählten. Doch der Knabe empfand sich von etwas anderem angezogen, etwas Magischem und Einzigartigem. Es waren die zarten Töne einer sanften Melodie, die ihn in ihren Bann zogen und ihn tiefer in den Wald lockten. Wie er endlich an einen kleinen Hügel gelangte, offenbarte sich ihm ein erstaunlicher Anblick. Dort, in einem bezaubernden Blumenbeet, standen Blümlein in den schönsten Farben und Formen, und sie sangen das Lied der Freude und Hoffnung. Die Blumen baten den Knaben, bei ihnen zu verweilen, denn in ihrer Gesellschaft könne er wahre Schönheit und Gelassenheit finden. Doch der Knabe, von seiner Entdeckung fasziniert, antwortete: „Willst du nicht der Blümlein warten, die im Beete freundlich stehen, draußen ladet dich kein Garten, wild ist es auf den wilden Höhen, laß die Blümlein, laß sie blühen, laß mich weiter ziehen.“ Und so setzte er seine Reise fort, begleitet von den sanften Klängen der Blumen, die in der Brise des Waldes verwehten.

Das Geheimnis des Berges und der finstere Ort

Der Knabe, von Abenteuerlust getrieben, zog weiter in die wilden Höhen des Gebirges. Sein Herz pochte vor Aufregung, nachdem er den Gipfel des Berges erreichte und den finsteren Ort unter sich sah. Unter ihm erstreckte sich eine dunkle Höhle, deren Eingang von unheimlichen Schatten umgeben war. Doch der Knabe, mutig und entschlossen, zögerte keinen Moment. Mit seinem glanzlosen Wagen, den er aus Ästen und Blättern gefertigt hatte, wagte er sich in die Höhle. Dunkelheit umgab ihn, aber er fürchtete sich nicht, denn er spürte, dass dieser Ort etwas Besonderes verbarg. Die Höhle führte ihn tiefer und tiefer in das Innere des Berges, und bald hörte er das leise Flüstern des Windes, der ihm Geschichten von längst vergangenen Zeiten erzählte. Vor ihm her flüchtete eine zitternde Gazelle, die ihm den Weg wies, und er folgte ihr durch das Labyrinth aus Gängen und Höhlen. Das Echo seiner eigenen Schritte hallte von den Felsen wider, und er fühlte sich, als ob er in eine andere Welt eingetreten wäre. Was mochte ihn am Ende dieser geheimnisvollen Reise erwarten? Das wusste er nicht, doch er war fest entschlossen, das Rätsel des Berges zu lösen und das Geheimnis des finsteren Ortes zu enthüllen.

Die Reise durch die Provinz Sachsen

Der mutige Knabe, der sich in die finsteren Tiefen des Berges gewagt hatte, kehrte schließlich aus der Höhle zurück und setzte seine Reise durch die Provinz Sachsen fort. Diese Provinz, so vielfältig und geheimnisvoll wie das Märchen selbst, erstreckte sich vor ihm in all ihrer Pracht.

Die Schätze der Altmark und Wernigerode

Seine Reise führte ihn zunächst in die Altmark, eine Region, die für ihre üppigen Wälder und malerischen Dörfer bekannt war. Hier konnte der Knabe die Schätze der Natur bewundern, von majestätischen Bäumen bis zu den farbenfrohen Blumen, die die Landschaft schmückten. Doch das wahre Juwel der Altmark war die Stadt Wernigerode, mit ihren verwinkelten Gassen und dem imposanten Schloss, das hoch über der Stadt thronte. Der Knabe fühlte sich, als ob er in ein Märchen eingetreten wäre, als er durch die gepflasterten Straßen wanderte und den Geschichten der Einheimischen lauschte.

Das Herzogtum Magdeburg und die Grafschaft Mansfeld

Seine Reise führte ihn weiter in das Herzogtum Magdeburg, wo er auf die Spuren vergangener Zeiten stieß. Hier befand sich der rechts der Elbe gelegene Teil des ehemaligen Herzogtums Magdeburg, ein Ort, an dem Geschichte und Kultur sich vereinten. Der Knabe entdeckte die Ruinen alter Burgen und Schlösser, die stolz über den Fluss ragten, und er konnte die Geschichten derer hören, die einst hier gelebt hatten. In der Grafschaft Mansfeld, einem Teil dieser Region, stieß der Knabe auf die Überreste einer längst vergangenen Ära. Die Grafschaft Hohnstein, die größtenteils Eichsfeld und Erfurt umfasste, hatte ihre eigenen Geheimnisse und Legenden, die in den alten Gemäuern und den schattigen Wäldern verborgen waren.

Die Stiftsstadt Quedlinburg und die zauberhaften Städte Nordhausen und Mühlhausen

Die Reise des Knaben führte ihn schließlich in die bezaubernde Stiftsstadt Quedlinburg, wo er die prächtigen Fachwerkhäuser bewunderte und die Stille der Klosteranlagen erlebte. Hier schien die Zeit stillzustehen, und der Knabe konnte sich vorstellen, wie die Mönche einst in ihren Roben durch die engen Gassen wanderten. Die Städte Nordhausen und Mühlhausen begrüßten den Knaben mit offenen Armen, und er wurde Zeuge der lebendigen Kultur und des städtischen Treibens. In Nordhausen konnte er den Duft von geröstetem Kaffee in der Luft riechen, während in Mühlhausen die alten Stadtmauern von vergangenen Schlachten erzählten. Der Flächenraum der Provinz Sachsen erstreckte sich vor ihm, reich an Geschichte, Natur und Abenteuern. Der Knabe vermutete, dass seine Reise viele weitere Wunder bereithielt, und er freute sich auf alles, was weiterhin kommen würde.

Mit herzlichem Dank und den besten Wünschen,
Ihr Kartograf der Kuriositäten und globetrottender Geschichtenerzähler

*Der geneigte Leser möge entschuldigen, dass wir nicht erwähnen, welche Orte, Ortsnamen und Sehenswürdigkeiten im Verlaufe der vergangenen mehr als 100 Jahre, durch den ersten und zweiten Weltkrieg, viele Jahre entwickelte Sozialistische Gesellschaft und mehrerer Rechtschreibreformen verloren gingen oder geändert wurden.

Quellenangaben:
Inspiriert von den düsteren Erinnerungen an einem herbstlichen Vormittag
Sagen und Märchen aus dem Königreichs Sachsen,
Meyers Konversations-Lexikon 3. Auflage 1874 - 1884
Wikipedia – Die freie Enzyklopädie

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und der Doctor näherte sich entmuthigt dem Boden. Allmälig erlosch das Bild; die Wolken stiegen höher empor, der Victoria, der ihnen nicht mehr zu folgen suchte, blieb zurück, und in Zeit von einer Stunde war das Himmelsgewölbe wieder klar wie vorher. Gegen vier Uhr glaubte Joe einen Gegenstand zu bemerken, der sich von der weiten Sandfläche abhob, und bald versicherte er entschieden, daß dies zwei Palmbäume seien, die in nicht allzu großer Entfernung von ihnen emporragten. Palmbäume! rief Fergusson erregt, dann muß dort auch eine Quelle, ein Brunnen zu finden sein. Er nahm ein Fernglas zur Hand und sah, daß Joe's Augen ihn nicht getäuscht hatten. Die geochemische Überwachung erstreckt sich auch auf die Beobachtung von Grundwasser und von Quellen. Denn unterirdisches Wasser wird oft von vulkanischen Gasen kontaminiert, die dem Magma entweichen und sich im Boden ausbreiten. Eine besondere Rolle spielen dabei Helium und Radon. Beide Gase entstammen dem Erdmantel. Steigt eine Magmakammer auf, so erhöhen sich auch die Gehalte dieser Gase. So hat man zum Beispiel nach der Erdbebenkrise auf der griechischen Insel Nisyros (1996) begonnen, die Gase und andere Faktoren genau zu überwachen, da man befürchtete, es könne ein Vulkanausbruch bevorstehen. Im Rahmen des EU-Programms Geowarn haben sich europäische Universitäten zusammengeschlossen und beobachten Nisyros, den Vesuv und andere potentiell gefährliche Vulkane in Europa. Am wohltätigsten wirkten ohne Zweifel die Maßnahmen Josephs auf dem Gebiete der sozialpolitischen und volkswirtschaftlichen Verhältnisse. Er sorgte rege für das Ansiedelungswesen und insbes. für die Niederlassung von Deutschen in den slawischen und magyarischen Ländern, um das deutsche Element in diesen Gebieten zu stärken. Das System all dieser Reformen, in dem sich nicht nur die Unabhängigkeit des Staates von der Kirche, sondern auch eine gewisse Bevormundung der letztern durch den Staat ausdrückte, begreift man mit dem Namen Josephinismus. Hierdurch gebrochen, paßt sich der Geist der kleinen Staaten seitdem dem der jeweilig mächtigsten Großstaaten an. In Rußland, wohin ein gesunder Geist in einem gesunden Körper wohnt. […]
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Der andere Tag stand vor der Tür und der Herbst ist gekommen, aber wer hat mich vergessen? Warum kam sie nicht mit? Waren es die Kopfschmerzen? Sie hatte eine feste Anstellung als buntes Plüschtier und bestimmt wider zuviel zu essen erhalten. In seiner Not nahm Störtebeker schließlich die Hechtschnalle zur Hand und lief mit dem Bambusstock grabenauf und grabenab zum Leipziger Bahnhof um einen Hecht zu erwischen. Aber er hatte auch damit kein Glück, es war nicht sonnig genug, die Hechte standen tief im Wasser und waren sehr scheu, sie schossen meistens schon in die Tiefe, wenn er näher kam. Die Schwarmbildung dient vermutlich dazu, sich beim Nahrungserwerb vor allem gegen die Aaskrähe durchzusetzen. Zudem können größere Vögel wie große Möwen, Raben, Eulen, Mäusebussarde oder auch Eichhörnchen durch Schwanzzerren und Ähnliches von Schlafgemeinschaften, nicht aber von einzelnen Vögeln vertrieben werden. Darum wird das Menschengeschlecht immer weiser und besser geboren, und so immerfort, immer vollkommener; darum können es keine Zwing- und Bannherren auf seine Stelle, noch in ewige Nacht bannen, wenn sie nicht die stille Tugend, den reinen Willen, de n schaffenden Geist bannen können. Die Waldkrähe, welche nun verheiratet war, begleitete sie die ersten drei Meilen; sie saß ihr zur Seite, denn sie konnte nicht vertragen, rückwärts zu fahren. Größere Nichtbrütergemeinschaften können Nahrungsquellen länger verteidigen. Es war aber weder ein Hecht, noch ein Schlei darin, nur ein großer Wasserbulle krabbelte an dem mittleren Reifen und sprang eilig ins Wasser zurück. Denn als er wandelt Durch den Wald, Begegnet ihm ein wilder Eber, Der alsogleich entbrennt wider den Schönen In Liebe. Der Prinz und die Prinzessin selbst halfen ihr in den Wagen und wünschten ihr alles Glück. Aber so rauh war seine Zärtlichkeit, Dass mit den Hauern er Dem schönen Knaben Die Brust zerriss. Der Leichnam blinkte In den Grotten der Unterwelt Wie eine weiße Ampel. […]
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Nicht unmittelbar am Ruppiner See, vielmehr eine halbe Meile landeinwärts, liegt Radensleben, seit über zweihundert Jahren ein Quastsches Gut. Radensleben, das wir in wenig mehr als viertelstündiger Fahrt von Karwe aus erreichen, gilt als eines der schönsten Güter der Grafschaft, und zu seinen weiten Acker- und Wiesenflächen gesellen sich große Forstbestände, die sich zum Teil bis in die Rheinsberger Gegend hin ausdehnen. Aber was unser Interesse weckt, das ist ein anderes, ist die poetische, beinah absolute Stille, die ihren Zauberkreis um dies Stück Erde zieht. Freude nach Umzug, aber neue Strecke gewünscht, oder doch nicht? Bereits früh erkannte er die Fehler der britischen Kolonialherrschaft, welche die Inder wie unterentwickelte Briten und nicht wie Menschen mit einer anderen, aber großen Kultur behandelte. Auch unternahm er wieder, nachdem er privat Hindi gelernt hatte, Streifzüge in die Armenviertel. Hier entwickelte er auch das berühmte System der kleinen Gruppen: Er fasste die Soldaten in Gruppen von fünf bis acht Mann zusammen; diese wählten dann einen Patrouillenleiter aus ihren Reihen. So förderte er Verantwortungsbewusstsein und eigenständiges Denken der Soldaten. 1880 wurde ihm befohlen, das Schlachtfeld von Maiwand, Schauplatz einer fürchterlichen Niederlage der Briten im Krieg gegen die Afghanen, zu kartografieren. An diesem grausamen Ort mit seinen halbskelettierten Menschen und Pferden kamen ihm die ersten großen Zweifel am Sinn von Kriegen. Wegen seiner Fähigkeiten im Spurenlesen, die er in zahlreichen Fällen unter Beweis gestellt hatte, wurde er beauftragt, die Spurenleser (Scouts) auszubilden. Der fest zusammengekniffene Mund bildete einen Halbkreis, dessen Enden das Kinn abknüpfen wollten, und die unter den vielen anderen Aktivitäten waren auch die Aufführung des französischen Divertissements Les quatres saisons mit einem Text von Poisson und der Musik des Kapellmeisters Schmidt am Tage des Venusfests (23. September) unter freiem Himmel im Großen Garten, bei dem auch über 100 Angehörige des Hofes im Venustempel neben dem Palais selbst tanzten und zu der auch Georg Friedrich Händel aus London und Georg Philipp Telemann angereist waren sicher auch, um das neue Opernhaus am Zwinger, das größte und prunkvollste seiner Zeit, zu sehen. […]
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Verschiedene Beschäftigung erzeugt natürlich auch verschiedene Sitten, und der Matrose der Küste ist ein ganz anderes Wesen als der Bauerknecht des Binnenlandes. Dazu ist die Bevölkerung der meisten Binnenstriche Mecklenburgs obotritischer, das heißt slawischer Abkunft, und solches bemerkt man noch deutlich genug an vielen kleinern wie größeren Spuren, wenn sie auch sonst ganz germanisiert ist; so namentlich an der geringen Neigung für Reinlichkeit, oder gar Zierlichkeit der Wohnungen und ihrer Umgebung, ein gemein slawischer Zug. Die zwei Schergen wechseln im gräßlichen Kaufhaus, und Ströme Blutes triefen herab am Axtstiel. Die Köpfe rollen gellend aufs nackte Heftpflaster hin, zwar ruhig, doch zitternd merkt es das Volk von Budissin. Der Einzelwesen, hoch zu Rosse, blickt still und dunkel drein, als wünscht' er doch, er kann den Meuterern verzeih'n. Und als das Paar der Schergen sein Werk zeitlos hat, da benutzt er den Rappen, und reitet durch die Stadt. Um Mitternacht, da transformiert im blutigen Kleider ringes gegen Peterskirche der meuterische Rath. Sie schreiten so hexenwerk je zwei im Kontext hin, und ihr Scheinen deutet Unheil in Bautzen. Aber das treue Bübchen sah, in welcher Angst die Mutter war, und lief und fiel und stand wieder auf, und die Katze jagte sein Kaninchen, Tauben und Hühner liefen ihm um die Füße, stoßend und spielend sprang sein Lamm ihm nach, aber das Bübchen sah alles nicht, ließ sich nicht säumen und richtete treulich seine Botschaft aus. Unter denjenigen, die dem Reich und den Muslimen die größten Schäden zufügten, war Mustafa Reschid Pascha. Während er in London war, wurde er als ein hartnäckiger, radikaler und heimtückischer Feind gegen den Islam herangebildet. Er arbeitete mit den schottischen Freimaurern Hand in Hand. Sultan Machmud Han, der seinen Verrat festgestellt hatte, erließ für ihn einen Todesbefehl. Da er aber starb, wurde der Befehl nicht ausgeführt. Nach dem Tod des Sultans kehrten Reschid Pascha und seine Freunde nach Istanbul zurück und vollbrachten dem Islam und den Muslimen die größten Schäden. […]
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Der Regen hatte längst das Zeitgefühl verloren und tropfte ungerührt auf das Fenstersims, als sei nichts geschehen, als wäre das Draußen nur eine Kulisse aus modrigem Licht und träg atmender Luft. Drinnen herrschte eine eigentümliche Stille, jene Sorte, die nur Räume kennen, in denen man zu lange nicht gefragt hat, was noch fehlt. Etwas wartete. Etwas hatte sich gelockert. Nicht sichtbar, nicht hörbar - und doch klang es in den Fugen, irgendwo tief im Innern des Holzes, wie ein Flüstern aus Metall und Erinnerung. Es war kein Ort für romantische Auftritte oder spektakuläre Zusammenstöße. Es war ein Brett. Ein Regal vielleicht. Oder nur ein Abschnitt aus einem größeren, vergessenen Bauplan. Doch hier, zwischen Maserungen und dunklen Astnarben, hatte sich etwas verzogen. Etwas, das einst hielt, begann zu wackeln. Und das Wackeln war kein Zufall. Es war der Beginn einer Erzählung, die niemand so geplant hatte. Denn wenn zwei Dinge zusammenhalten sollen, die sich nicht mehr drehen oder drücken lassen, entsteht ein Spalt, der mehr sagt als tausend Schraubengewinde. Manche sagen, es sei nur Materialermüdung. Andere sprechen von einem Fehler im System, einer winzigen Bewegung zu viel, einem Häkchen, das nicht vorgesehen war. Aber was, wenn sich hinter dieser Erschütterung eine Geschichte verbirgt, die größer ist als das Holz selbst? Eine Geschichte von Rückkehr, Versuchung, Erinnerung. Eine Geschichte, in der ein weiser Fremdkörper aus der Werkzeugschublade flüstert, was Halt wirklich bedeutet. Und eine andere glänzende Neuigkeit behauptet, genau zu wissen, wie man heute Verbindungen eingeht - ohne zu klemmen. Was aber geschieht, wenn alte Gewinde plötzlich wieder greifen wollen, obwohl längst eine neue Schraube sitzt? Kann etwas, das rostete, wieder glänzen? Und wer entscheidet eigentlich, was am Ende hält - das Material oder die Erinnerung? Ein winziges Geräusch im Holz, kaum hörbar, ließ etwas vibrieren, das längst still zu sein schien. Vielleicht war es nur das Arbeiten des Raumes. Oder begann hier gerade etwas Neues, das sich weder festziehen noch lösen ließ? […]
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Die Straße fraß ihn buchstäblich. Ein gewöhnlicher Februarabend in Hosterwitz, geprägt vom moderigen Geruch des Elbtals und dem leisen Summen der Straßenlaternen, verwandelte sich in einen Albtraum aus nachgebendem Asphalt und aufsteigendem Nebel. Doch was aus der Tiefe des kollabierten Regenwasserkanals emporstieg, war mehr als nur Grundwasser und Schlamm. Es war ein Bewusstsein, ein kollektives Flüstern, das sich an die zermalmten Blumen heftete, die der LKW transportiert hatte. Diese Blumen waren keine gewöhnliche Fracht; ihre Blütenblätter, nun von einem fahlen, inneren Licht durchdrungen, schlugen Wurzeln in der Dunkelheit und schienen sich von den vergessenen Geschichten zu nähren, die seit Jahrhunderten durch die unterirdischen Kanäle sickerten. Der Fahrer eines mit Pflanzen bepacken niederländischer Fernlasters forderte am Mittwochabend die Polizei an, nachdem unter dem tonnenschwere Fahrzeug auf der Van-Gogh-Straße aus heiterem Himmel die Fahrbahn zusammen sackte. Ein Fahrer aus dem Holland, gefangen in diesem surrealen Szenario, spürte, wie die Grenze zwischen Realität und Erinnerung zerbrach. Jede Berührung mit einer der fremdartigen Blumen überschwemmte sein Bewusstsein mit Fragmenten eines Lebens, das nicht sein eigenes war, der bittersüße Schmerz eines unerwiderten Liebesgeständnisses, die schwere Last eines gebrochenen Versprechens, die euphorische Leichtigkeit eines lang ersehnten Wiedersehens. Diese Blumen waren Gefäße, Archive reiner, ungefilterter Emotion. Eine geisterhafte Gestalt, die selbst wie verdichteter Nebel erschien, warnte ihn mit einer Stimme aus großer Ferne. Sie enthüllte, dass diese Blüten nicht für die Lebenden bestimmt waren, sondern als Bewahrer für all jene Gefühle dienten, die zu intensiv waren, um in der Welt der Menschen zu verblassen. Seine Fahrt endete nicht in Dresden, sondern an einem verlassenen Ort in Pillnitz, einem von der Zeit vergessenen Anwesen, wo der Nebel eine undurchdringliche Wand bildete. Um einen steinernen Brunnen wuchsen bereits die gleichen seltsamen Blumen, ein stummes, wartendes Publikum für die neue Lieferung. Als er die letzte Kiste abstellte, erfüllte ihn eine tiefe, befremdliche Gewissheit. Er hatte keine Fracht ausgeliefert, sondern eine Sammlung Seelen heimgebracht. Und im Garten von Maria am Wasser, wo kurz darauf unbekannte Blumen aus dem Boden schossen, die im Dämmerlicht pulsieren, flüstert der Wind den Anwohnern nun die ersten dieser bewahrten Geschichten ins Ohr. Die Frage ist nicht, was diese Blumen sind, sondern wessen unerzählte Geschichte als nächstes Wurzeln schlagen wird. Das Bergungsunternehmen befreite den ramponiert Laster mit schwerer Technik. Am Freitagabend gab es auf der Pillnitzer Landstraße einem bösen LKW-Unfall. Der Lastkraftwagen plante von der Pillnitzer Landstraße links in die Wachwitzer Bergstraße einzubiegen und erkannte den stadtwärts fahrenden Volkswagen nicht. An der Wachwitzer Bergstraße kollidierten ein Mercedes und ein VW. Bei dem Unfall wurden zwei Personen verletzt. Die Pillnitzer Landstraße wurde gesperrt. […]
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Luftbild Bundesministerium für Gesundheit Bonn - Eingang Bundesministerium für Gesundheit Bonn - Verbindung Bundesministerium für Gesundheit Bonn - Raum im Bundesministerium für Gesundheit Bonn - Lichtberechnung der BMG Bonn Aussenanlage - Bauherr: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung Bonn, Auftraggeber: Müller-Altvatter Bauunternehmung GmbH & Co. KG Dresden, Gewerke: Technische Gebäudeausrüstung, Leistungsinhalt: Planung; […]
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