Das Fest des Sieges und die düstere Wolke des Kummers umhüllten den Blick des Königs, als er vom heimgekehrten Volk nur Wenige zurückbrachte. Es war, als ob die Schatten der Vergangenheit sich über das strahlende Licht des Triumphs legten. Inmitten der jubelnden Menge erhob sich der König und rief dazu auf, frohe Lieder anzustimmen für jene, die ihre Heimat wieder erblickten, für jene, deren Leben noch in voller Blüte stand. Doch seine Worte trugen auch einen Hauch der Wehmut, denn er wusste, dass nicht alle, die auszogen, um zu kämpfen, lebendig zurückkehren würden. "Nicht alle, die zurückkehren, werden sich am Heimkommen erfreuen können", mahnte er, während sein Blick über die versammelten Soldaten schweifte. "Denn hinter den festlichen Kulissen lauern die Schatten des Verrats. Viele sind gefallen, nicht durch die Hand des Feindes, sondern durch die Dolche vermeintlicher Freunde, die das blutige Schlachtfeld verschonten." Seine Worte hallten durch die Menge, und die Anwesenden lauschten gespannt den Geschichten von Ulysses, der von den Gefahren der Rückkehr berichtete, beseelt vom Geist Athenes. Es war eine Erinnerung daran, dass der Krieg nicht nur auf dem Schlachtfeld stattfand, sondern auch in den Herzen und Köpfen der Heimkehrer. Und so endete das Fest des Sieges nicht nur mit Jubel und Frohsinn, sondern auch mit einer Erinnerung an die Opfer und die düsteren Schatten, die über das Glück des Wiedergewinnens der Heimat hinwegzogen.
<= = =>zum Deutschen Reiche gehöriges Herzogtum, zwischen 50° 43'-51° 7' nördlicher Breite und 11° 17'-12° 44' östllicher Länge von Greenwich gelegen, besteht aus zwei durch reußische Lande getrennten Gebietsteilen, dem Ost- oder Altenburgischen Kreis und dem West- oder Saal-Eisenbergischen Kreis. Der Ost- oder Altenburgische Kreis, den Verwaltungsbezirk Altenburg, d. h. die Amtsgerichtsbezirke Altenburg, Schmölln und Ronneburg, umfassend, wird vom Königreich Sachsen, der preußischen Provinz Sachsen und Reuß-Gera umschlossen; der West- oder Saal-Eisenbergische Kreis, den Verwaltungsbezirk Roda, d. h. die Amtsgerichtsbezirke Eisenberg, Roda und Kahla, begreifend, grenzt im SW. an Schwarzburg-Rudolstadt und Sachsen-Meiningen, im Süden an Sachsen-Weimar, im O. an Reuß-Gera, im N. an die preußische Provinz Sachsen, im W. an Sachsen-Weimar. Der Ostkreis hat einen sanft gewellten Boden und gehört dem vogtländischen Bergland an; der Westkreis dagegen ist gebirgig und liegt teils im osterländischen Plateauland, teils auf der thüringischen Hochfläche. Jener gehört zu den fruchtbarsten Landstrichen Deutschlands; dieser hat weniger ergiebigen Boden, aber ausgedehnte Waldungen und erreicht nördlich von Hohendorf bei Eisenberg eine Höhe von 333 m. Der Ostkreis wird von Süden nach N. von der aus dem Königreich Sachsen kommenden und wieder in dasselbe übertretenden Pleiße durchflossen, welche links die Sprotta, in Sachsen aber die im Altenburgischen, unweit der Landesgrenze, entspringende Wihra aufnimmt. Ein kleiner Teil des Ostkreises wird von der Schnauder, einem Zufluß der Elster, bewässert, welch letztere auf eine ganz kurze Strecke den Ostkreis berührt. Im Westkreis ist die Saale der Hauptfluß, welcher die Orla und Roda aufnimmt. Teiche finden sich an mehreren Orten. Eine Mineralquelle mit Badeanstalt hat Ronneburg. Das Klima des Landes ist angenehm und gesund, die Temperatur gleichmäßig.
Areal u. Bevölkerung (1885):
Ostkreis 656,77 QKilom. (11,92 QM.) mit 111403 Einw.
Westkreis 666,98 Qkilom. (12,11 QM.) mit 50057 Einw.
Zusammen 1323,75 QKilom. (24,03 QM.) mit 161460 Einw.
Die Bewohner sind Obersachsen, daneben im Ostkreis ca. 20,000 germanisierte Wenden, die durch eigene Tracht und Sitte, aber auch durch musterhaften Betrieb der Landwirtschaft ausgezeichneten sogenanten Altenburger Bauern.
Dem Religionsbekenntnis nach waren 1885: 160,163 Protestanten, 1113 Katholiken, 140 sonstige Christen und 39 Juden. Für die geistige Bildung ist wohl gesorgt. Außer der mit den übrigen sachsen-ernestinischen Ländern gemeinschaftlich unterhaltenen Landesuniversität zu Jena besitzt das Herzogtum Landesgymnasien zu Altenburg und Eisenberg, eine Realschule zu Altenburg, ein Schullehrerseminar, eine Handelsschule, ein Institut für Erziehung adliger Fräulein (Magdalenenstift), eine höhere Töchterschule (Karolinenschule), eine Kunst- und Handwerksschule, eine landwirtschaftliche Schule, 182 Bürger- und Volksschulen, in den Städten gewerbliche Fortbildungsschulen, das v. Lindenausche Kunstmuseum nebst Zeichen- und Modellierschule und wertvolle Vereinssammlungen.
Erwerbszweige.
Die bis in die neueste Zeit fortgeführten Grundsteuerkataster verzeichnen folgende Arten der Bodenbenutzung:
Ackerland 74513 Hektar
Wiesen 11079 "
Weiden 2718 "
Waldungen 36735 "
Teiche und sonstige Gewässer 439,0 Hektar
Wein- u. Hopfenpflanzungen 3,7 "
Was das Eigentum am Grund und Boden betrifft, so waren 19,590 Hektar (14,8 Proz. der Gesamtfläche) öffentlicher und fiskalischer Grundbesitz (inkl. des nunmehr in herzogliches Hausgut umgewandelten Anteils am Domanialvermögen), 2715 Hektar (2,1 Proz.) Grundbesitz der Kirchen, Schulen und milden Stiftungen, 3314 Hektar (2,5 Proz.) Gemeindegrundbesitz, 106,533 (80,6 Proz.) Privatgrundbesitz und zwar unter letzterm wieder 12,986 Hektar ritterschaftlicher Grundbesitz. Der Ostkreis liefert Getreide im Überfluß, während der Westkreis der Zufuhr bedarf. Von der landwirtschaftlich benutzten Fläche waren 1887: 8,52 Proz. mit Weizen, 21,02 mit Roggen, 10,44 mit Gerste, 18,41 mit Hafer, 9,94 mit Kartoffeln, 10,57 mit Futterkräutern, 13,90 mit Heu und Grumt, 0,82 mit Ölfrüchten, 1,54 Proz. mit Wicken und Erbsen bestellt. Obstbau wird besonders im Saalthal betrieben, Gemüsebau namentlich im Ostkreis, wo die Gärtnerei sehr in Blüte steht. Den Viehstand anlangend, so zählte man im Herzogtum 10. Jan. 1883: 9934 Pferde, 60,335 Stück Rindvieh, 20,996 Schafe, 46,387 Schweine, 12,420 Ziegen, 5988 Bienenstöcke. Die Forsten bestehen zum größten Teil aus Nadelholz. Im Westkreis befindet sich ein weit ausgedehnter Wildpark (Hummelshain). Bergbau wird betrieben auf Braunkohlen und Torf, und zwar waren nach der Berufszählung von 1882 in 32 Braunkohlenbergwerken und Braunkohlenbrikettfabriken 1246, in 19 Torfgräbereien 143 Personen beschäftigt; dieser Betrieb gehört durchaus dem Ostkreis an. In zahlreichen Brüchen werden vortreffliche Steine (Sand- und Kalkarten) gebrochen. Was die Industrie betrifft, so zählte man 1882: 134 Ziegeleien und Thonröhrenfabriken und 46 Betriebe zur Porzellanfabrikation und -Veredelung. Die Porzellanindustrie gehört zum weitaus größten Teil dem Westkreis an. In Altenburg bestehen bedeutende Fabriken und Werkstätten für Geschirr und Wagenbeschläge sowie für feuerfeste Geldschränke. Ferner wurden im Herzogtum gezählt: 130 Betriebe für Fabrikation von Maschinen und Apparaten, 31 Betriebe für Musikinstrumente. Was die Textilindustrie betrifft, so gab es 13 Betriebe für Wollspinnerei, 310 Betriebe für Wollweberei und 217 Betriebe für Leinweberei. Papier- und Pappefabriken zählte man 5, Gerbereien 62. Die Holzindustrien sind zahlreich vertreten, allein für Dreh- und Schnitzwaren sind 1606 Personen in 89 Hauptbetrieben thätig; beträchtlich ist die Steinnußknopfdreherei der Städte Schmölln, Gößnitz etc. Brauereien wurden 75 gezählt, darunter die Altenburger Aktienbrauerei zu Kauerndorf bei Altenburg.
Ein düsterer Frühlingstag hüllt Dresden in einen Schleier aus Wolken. Ich breche auf, von Pieschen nach Mickten. Mein Herz pocht vor Aufregung, während ich aus der verlassenen Straßenbahn am Rathaus Pieschen aussteige. Die verblassten Blüten an der gegenüberliegenden Haltestelle scheinen mich zu begrüßen, doch ich spüre eine unheimliche Präsenz in der Luft. Meine Schritte führen mich zur Osterbergstraße, doch plötzlich erstarre ich beim Blick auf einem düsteren Sensenmann. Seine Augen scheinen in meine Seele zu bohren und eisige Schauer laufen mir über den Rücken. Wer hat hier seine Spuren hinterlassen und ist weitergezogen, barfuß und unerkannt? Das Rätsel bleibt ungelöst, ich setze meinen Weg fort. Ein verlassenes Geschäft mit einem Schild "50% Nachlass auf alles (außer Getränke, alkoholische Getränke und Zigaretten) wegen Geschäftsaufgabe". Ein trauriger Anblick, der die Vergänglichkeit und den Wandel der Zeit in dieser Gegend von Dresden offenbart. Doch gleich daneben erstrahlt das Ali Baba Kebab Haus in mysteriösem Glanz. Ist es ein Portal in eine andere Welt, die unbeeindruckt vom Verfall um sie herum existiert? Vorbei an der Ruine des Sachsenbads, einst ein majestätisches Bauwerk, nun dem Zahn der Zeit überlassen. Verwitterte Putzfassaden, glaslose Fenster und Rost nagt an der stählernen Dachkonstruktion. Die Reliefs der Wassernixe mit Fisch und des Wassermanns sind noch erkennbar, als stille Zeugen vergangener Pracht. Ich beschließe, das düstere Quergebäude mit der mysteriösen Terrasse auf der Rückseite für einen späteren Besuch aufzusparen und setze meinen Weg entlang Wurzener Straße zum Straßenbahnhof Mickten fort. Hier erwarten mich eine skurrile Entdeckungen. Nach dem abgelegenen Hundeparkplatz stoße ich auf eine geheimnisvolle "Sammelstelle" von Damenkleidung, Hüten und BHs an der Ecke zur Braunschweiger Straße. Ein bizarres Bild, das mich fasziniert und zugleich verstört. Die Neugier treibt mich weiter voran, bis ich endlich den Straßenbahnhof Mickten erreiche. Erschöpft von meinen Erkundungen, aber erfüllt von rätselhaften Eindrücken, lasse ich mich bei Bumüller Back an der Sternstraße nieder, um meine Gedanken zu sortieren. Das Abenteuer von Pieschen nach Mickten hat mir die mysteriöse und düstere Seite von Dresden enthüllt, und ich spüre, dass es noch so viele weitere Geheimnisse gibt, die darauf warten, entdeckt zu werden.
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Die lustigen Kameraden, Lerchen, Quellen und Wald, Sie rauschen schon wieder und laden: Geselle, kommst du nicht bald? Und wie ich durch die Gardinen Hinaussah in keckem Mut, Da hört ich lachen im Grünen, Ich kannte das Stimmlein recht gut. Dieser Held durchzieht dritthalbhundert Jahre vor seiner Geburt viele Länder und erfährt mancherlei, was schon aus den bisher erörterten Sprüchen und Liedern bekannt ist: die Hasenjagd der drei verkehrten Gesellen, den Wald ohne Baum und den Bach ohne Wasser, die drei mangelhaften Schiffe, Häuser mit Fleisch gedeckt und Zäune von Bratwürsten, nebst andrem, was um jene Zeit von Lügenmärchen gangbar sein mnochte, alles gesteigert und erweitert, in acht Tagreisen eingeteilt und mit der Geburt des Helden schließend. Die eigentümlichste Fabel dieses Büchleins ist auch ein Spielmannsstück, das großartigste von allen: ein Lautenschläger spielt jeden Sonntag neun Dörfern auf einmal zum Tanze, mit großer Arbeit richtet er die Laute zu, der Finkenritter, der ihm helfen will, fällt durch den Lautenstern eine Viertelstunde weit hinunter und steigt auf einer Leiter von sechsundvierzig Sprossen wieder heraus; nachdem die Laute aufgezogen ist, läuft der Ton über das Feld zu den neun Dörfern und die lustige Tanzweise klingt dann in jedem besonders, der Lautenschläger selbst geht allgemach in alle neun und tanzt mit oder sieht zu, daß es recht dabei hergehe, am Abend vergeht der Ton von selbst und zieht wieder allmählich heim in seine Laute. In der letztein Hälfte des 16. Jahrhunderts erschien zu Straßburg ein kleiner Lügenroman, der in die Reihe der nnoch jetzt marktfähigen Volksbücher eingetreten ist, der Finkenritter. Nachdem nämlich Erzbischof Guidobald, Graf von Thun, welcher in den Jahren 1654 bis 1668 den Krummstab führte, durch seinen Leibarzt Oswald Krems berichtet worden war, daß die Heil kraft einzelner Bestandtheile des Steinwildes eine außerordentliche sei, ließ der Kirchenfürst in der Hofapotheke zu Salzburg eine förmliche Niederlage von allerlei Steinbocksarzeneien errichten und dieselben theuer verkaufen.
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Verona wird anders nach Mitternacht. Die Steine der römischen Arena speichern noch das Echo längst verstummter Gladiatorenrufe, während der Adige dunkle Geheimnisse unter seiner schimmernden Oberfläche verbirgt. In diesen Stunden zwischen Nacht und Morgen, wenn die Laternen wie betrunkene Wächter taumeln, öffnen sich unsichtbare Tore. Ein verlassenes Mandolinenlied hängt in der Gasse hinter der Piazza delle Erbe. Die Saiten vibrieren noch, obwohl der Spieler längst verschwunden ist - oder vielleicht war er nie wirklich da. An der Brücke Ponte Pietra kräuselt sich das Wasser ohne Wind, als würde etwas Unbenennbares darunter atmen. Die alten Häuser beugen sich näher zueinander, teilen sich flüsternd Geschichten, die kein Tourist je hören wird. Doch das eigentliche Geheimnis wartet unter Juliettas Balkon. Nicht der steinerne Balkon selbst, den jeder Besucher fotografiert, sondern der vergessene Rosengarten dahinter. Dort blühen nachts Blumen in Farben, die tagsüber nicht existieren - ein tiefes Violett, das wie ein blauer Fleck auf der Haut der Nacht wirkt. Wer eine dieser Rosen pflückt, findet am Morgen nur welkes Laub in der Hand... und einen Geschmack von Zitroneneis auf den Lippen, der drei Tage lang nicht vergeht. Die Wäscherinnen am frühen Morgen wissen mehr. Sie falten die Laken mit rituellen Bewegungen, während ihre Blicke verstohlene Botschaften über die Dächer hinweg tauschen. Manchmal finden sie seltsame Dinge in den Taschen der Gäste - ein Blatt mit einer Liebeserklärung in einer unbekannten Sprache, eine Haarsträhne, die im Mondlicht blau schimmert, oder nasse Fußabdrücke, die nach Flusswasser riechen, obwohl alle Zimmer trocken sind. Die letzte Laterne vor dem Dom flackert immer genau um 3:17 Uhr auf. In diesem Moment, sagen die Einheimischen, kann man ein leises Kichern hören, nicht von dieser Zeit, nicht von dieser Welt. Wer antwortet, findet am nächsten Tag einen einzigen Rosenstachel auf seinem Kopfkissen. Und die unauslöschliche Erinnerung an einen Kuss, den man nie wirklich empfangen hat.
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Kiel, 1848. Die salzige Luft der Ostsee trägt den Duft von Revolution und altem Meerblick. In den verwinkelten Gassen der Hafenstadt, zwischen noblen Kaufmannshäusern und verrauchten Hafenschenken, brodelt es. Während die Herren des Landes in ihren prunkvollen Salons über Privilegien und Machterhalt debattieren, formiert sich im Verborgenen Widerstand. Eine geheime Vereinigung visionärer Denker träumt von einer neuen Ordnung, von Bürgerrechten und einer Verfassung, die nicht nur dem Namen nach existiert. In dieser explosiven Atmosphäre findet sich ein junger, unbekannter Jurist wieder, der zwischen den Fronten gefangen ist. Er wird zum Spielball der Mächte, zur unwissenden Figur auf einem Schachbrett, das sich über ganz Europa erstreckt. Doch in der Stille seiner Kammer, nur begleitet vom flackernden Licht einer Öllampe, vollbringt er eine Tat, deren Tragweite ihm nicht bewusst ist. Mit jeder sorgfältig gesetzten Federzeile, jeder scheinbar harmlosen juristischen Formulierung, setzt er eine Lawine in Gang. Ein einziges Dokument entsteht im Verborgenen, ein Meisterwerk der Manipulation, das die Grenze zwischen Genie und Verrat verwischt. Dieses Papier zieht Kreise bis in die höchsten diplomatischen Zirkel Londons und lässt selbst den mächtigen Prinz Albert aufhorchen. Plötzlich ist nicht mehr die Frage, wer recht hat, sondern wer die Kontrolle über die Narrative behält. Die Jagd nach dem Urheber beginnt, und jeder könnte der Verräter sein. Was geschieht, wenn ein unbedeutender Mann mit einer Feder mächtigere Waffen schmiedet als alle Armeen seiner Zeit? Wie weit reicht der lange Arm der Diplomatie, wenn ein Geheimnis droht, die politische Landschaft des Kontinents für immer zu verändern? Die Antwort liegt in den Schatten der Macht, wo die wahren Intrigen gewoben werden und ein Mann feststellt, dass sein bester Schutz seine eigene Bedeutungslosigkeit war - bis jetzt. Die Zeit läuft davon, und mit jedem Tropfen Tinte, der trocknet, verändert sich das Schicksal der Herzogtümer unwiderruflich.
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Bibliothek der Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung, Meißen - Regalbeleuchtung der Bibliothek der FHSV Meißen - Arbeitsplätze Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung, Meißen - Seminarraum der FHSV Meißen - Foyer der Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung Meißen - Bibliothek FHSV Meißen; Bauherr: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement Niederlassung Dresden II; Auftraggeber: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement Niederlassung Dresden II; Gewerke: Elektrotechnik; Leistungsinhalt: Planung und Bauüberwachung;
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Planung und Ausführung von Natursteinarbeiten in Naturstein - Sandstein - Marmor - Kalkstein. Steinmetz- und Restaurierungsarbeiten an Kirchen, Denkmälern und historischen Altbauten.
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