Im Jahr 1869 verwandelten Flammen das stolze Hoftheater in ein rauchendes Trümmerfeld, und Dresden verlor eines seiner architektonischen Wahrzeichen. Doch die Stadt ließ sich nicht unterkriegen. Mit der Vision, die Tradition seines Vaters zu ehren, nahm Manfred Semper den Wiederaufbau in Angriff. Mit über 4 Millionen Mark, einer für die Zeit unglaublichen Summe, entstand ein Bauwerk, das sowohl in seiner technischen Meisterschaft als auch in seiner künstlerischen Gestaltung neue Maßstäbe setzte. Der Wiederaufbau dauerte Jahre, doch als die Semperoper schließlich ihre Türen öffnete, war sie nicht nur ein Opernhaus, sondern ein Symbol für die Entschlossenheit und den unerschütterlichen Geist Dresdens. Mit ihren 84 Metern Breite und 77,5 Metern Tiefe sowie fünf beeindruckenden Stockwerken steht sie heute als Monument der Renaissance und als Zeugnis für die Wiedergeburt der Stadt.
Jedes Detail der Semperoper erzählt eine Geschichte. Auf den Vestibülen thronen acht Figurenpaare, die Mythen und literarische Epen verkörpern. Jason und Medea erinnern an Verrat und Leidenschaft, während Prometheus und Jupiter den Kampf zwischen Mensch und Gottheit symbolisieren. Macbeth und Lady Macbeth stehen für die Tragik der Machtgier, und Faust und Mephisto verkörpern die ewige Suche nach Wissen und die Versuchung der Dunkelheit. Hoch oben, über dem Hauptportal, zieht die Pantherquadriga die Blicke der Besucher auf sich. Dionysos und Ariadne in ihrem von Panthern gezogenen Wagen strahlen eine Dynamik aus, die Triumph und Ekstase verkörpert. Diese Figuren sind mehr als bloße Dekoration, sie laden ein, die Semperoper als ein lebendiges Buch der Geschichten und Ideale zu entdecken.
Das königliche Licht- und Fernheizwerk, nördlich der Semperoper gelegen, ist eine stille Kraft hinter den Kulissen des Dresdner Kulturlebens. Der turmartige Dampfschlot ragt in den Himmel und signalisiert unermüdliche Aktivität. Das Werk versorgt die königlichen Gebäude, darunter die Museen und die Semperoper, mit Licht und Wärme. Gewaltige unterirdische Kanäle transportieren die Wärme über weite Strecken. Techniker überwachen die Kessel, aus der Anlage dringt ein gleichmäßiges Rauschen. Dieses technische Wunderwerk ist ein Symbol für die Symbiose von Fortschritt und Kultur in Dresden. Ingenieure und Techniker sorgen mit Präzision und Hingabe dafür, dass die Oper selbst an kalten Winternächten in ihrem vollen Glanz erstrahlt. Das Heizwerk ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie technische Innovation Kultur ermöglicht und zugleich eine Hommage an die Ingenieurskunst des 19. Jahrhunderts darstellt.
Die Devrientstraße, eine pulsierende Achse zwischen der Semperoper und der Marienbrücke, ist ein Ort voller Kontraste und Geschichte. Die Turnhalle des Allgemeinen Turnvereins steht als Zeugnis des frühen Engagements für Körperkultur und bürgerliche Emanzipation. Nicht weit entfernt erhebt sich das Requisitengebäude des Hoftheaters, ein Hort prachtvoller Kostüme und aufwendiger Kulissen, die von vergangenen Aufführungen erzählen. Jeder Winkel dieses Gebäudes atmet den Geist der Oper und erinnert an die Meisterwerke, die dort auf der Bühne zum Leben erweckt wurden. Die Zoll- und Steuerdirektion, ein imposanter Bau, verkörpert die wirtschaftliche und administrative Stärke der Stadt. Das Hauptzollamt, ein geschäftiger Umschlagplatz für Waren, ist ein Symbol für die reiche Handelsgeschichte Dresdens. Die Devrientstraße ist mehr als ein Verkehrsweg, sie ist eine Bühne des Alltags, auf der die Geschichten der lebendigen und geschichtsträchtigen Stadt Dresden gespielt werden.
Die königliche Kapelle, eng mit der Semperoper verbunden, hat einige der bedeutendsten musikalischen Talente der Weltgeschichte hervorgebracht. Karl Maria von Weber brachte mit seinen Kompositionen eine neue Tiefe in die Musik, während Richard Wagner mit seinen epischen Opern eine Revolution in der Kunstwelt auslöste. Heinrich Marschner und Julius Rietz trugen mit ihren Werken zur Entwicklung der Kapelle bei, die heute als eine der besten Europas gilt. Jede Aufführung in der Semperoper ist ein Beweis für die Tradition und die Exzellenz, die diese Kapelle seit Jahrhunderten prägen. Das Publikum, von den Klängen ergriffen, erlebt hier Momente, die die Seele berühren und die Zeit stillstehen lassen.
Die Semperoper ist ein Symbol für die Widerstandskraft Dresdens, das in seiner Geschichte mehrfach aus der Asche wiederauferstanden ist. Sie überstand nicht nur den verheerenden Brand von 1869, sondern auch die Bombennächte des Zweiten Weltkriegs. Der Wiederaufbau nach der Zerstörung von 1945 war ein Zeichen der Hoffnung und des Willens, Kultur und Geschichte zu bewahren. Heute steht die Semperoper nicht nur für die Vergangenheit, sondern auch für die Zukunft. Ihre Bühne bietet Raum für klassische und zeitgenössische Aufführungen und zieht Künstler und Besucher aus aller Welt an. Sie ist ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird und Kultur die Seele berührt.
Die Marienbrücke erhebt sich wie ein Kunstwerk über die Elbe, ein Bollwerk der Ingenieurskunst, das die pulsierende Stadt miteinander verbindet. Ihre Bögen, massiv und dennoch anmutig, fügen sich nahtlos in die natürliche Umgebung ein, während ihr Fundament tief im Flussbett verankert ist, als wolle sie der Zeit trotzen. Die Brücke ist nicht nur ein Verkehrsweg, sondern ein lebendiger Ausdruck des Dresdner Geistes, der Verbindung und Fortschritt als untrennbare Werte betrachtet. Im Dämmerlicht strömen Händler, Künstler und Reisende über die Brücke, und das Rauschen der Elbe unter ihren Füßen scheint von vergangenen Geschichten zu flüstern. In den frühen Morgenstunden, wenn der Nebel die Bögen umhüllt, gleicht die Brücke einem Tor zwischen Welten. Es heißt, dass hier, im Schatten der Marienbrücke, einst geheime Treffen zwischen Künstlern und königlichen Mäzenen stattfanden, deren Ideen Dresden zu einer kulturellen Hochburg machten. Die Marienbrücke ist mehr als ein Bauwerk. Sie ist ein Symbol für den ungebrochenen Willen einer Stadt, sich zu verbinden und gemeinsam zu wachsen, selbst wenn die Strömungen der Geschichte sie immer wieder zu trennen suchten.
Mit neugierigem Blick und einer Prise Fantasie,
Ihr Chronist des königlichen Dresdens und Reisender durch die Zeit.
*Der geneigte Leser möge entschuldigen, dass wir nicht erwähnen, welche Orte, Ortsnamen und Sehenswürdigkeiten im Verlaufe der vergangenen mehr als 100 Jahre, durch den ersten und zweiten Weltkrieg, viele Jahre entwickelte Sozialistische Gesellschaft und mehrerer Rechtschreibreformen verloren gingen oder geändert wurden.
Quellenangaben:
Inspiriert von der stillen Kraft der unterirdischen Kanäle, die Wärme und Licht in die Dresdner Dunkelheit bringen.
Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen,
Meyers Konversations-Lexikon 3. Auflage 1874 - 1884
Wikipedia – Die freie Enzyklopädie
Als Bot voraus das Bächlein eilt, Und wo der Wind die Wipfel teilt, Die Au verstohlen nach mir schaut, Als wär sie meine liebe Braut. Ja, komm ich müd ins Nachtquartier, Die Nachtigall noch vor der Tür Mir Ständchen bringt, Glühwürmchen bald Illuminieren rings den Wald. Erstere bringen den Besitzer entweder, wie hier, sofort an einen gewünschten Ort, oder er kann wenigstens in ihnen mit jedem Schritt Meilen (7-1000) zurücklegen. Der Hut oder die Mütze hat meistens die Eigenschaft unsichtbar zu machen: daß der Träger des Hutes aber alles, auch das fernste und den gewöhnlichen Menschen sonst unsichtbare, sehen kann, ist dem ehstnischen Märchen eigen, ebenso wie der Alles schmelzende Stock. Zwar kömmt unter den Wunschdingen in mehreren Märchen ein Stock oder eine Keule vor, aber nicht mit dieser Eigenschaft. Sie ist nur drei Jahre jünger und folglich zehnmal reifer als du. Näher darauf einzugehen ist hier nicht der Ort, nur folgendes sei bemerkt. Hier gewann der sonst so harmlose Mann seine ganze Größe, indem er auf Ruhm verzichtete. Du suchst sogleich den Purpurhändler Valerius Procillus, meinen ältesten Gastfreund in Neapolis, auf. Die Römer hatten die ersten Steine dieser Stadt aufgerichtet, als ein Castrum, als vorgeschobenen Posten, um die lateinische Zivilisation zu schützen gegen die Barbaren, und mehr als tausend Jahre später war der Ansturm der Osmanen gegen das Abendland an diesen Mauern zerschellt. In einer drangvollen Zeit sollte er, ein verwaistes Kind, die Hälfte des Römerreichs regieren. Die Antwort Graf Raimunds war weniger fromm, aber passend. Aufnahmewillig und mit einem besonderen Sinn für Empfänglichkeit begabt, zog diese Stadt die disparatesten Kräfte an sich, entspannte, lockerte, begütigte sie; es war lind, hier zu leben, in dieser Atmosphäre geistiger Konzilianz, und unbewußt wurde jeder Bürger dieser Stadt zum Übernationalen, zum Kosmopolitischen, zum Weltbürger erzogen. Die Krisis zu beschleunigen, verschreibe ich dir das beste Mittel. In kaum einer Stadt Europas war nun der Drang zum Kulturellen so leidenschaftlich wie in Wien.
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Es tönt von heilger Freundschaft die Sage wundervoll, Von Freundschaft, die treusorgsam und rettend walten soll. Es giebt ein schönes Sprüchwort; Heil, dem man's sagen kann: Du bist der treue Eckart, Du warnest Jedermann! Der treue Eckart folgte dem Herrn in Lust und Pein, Er ging mit dem Tanhäuser zum Venusberg hinein. Der treue Eckart sitzt noch am Zauberbergesschacht, Und warnet wer hinein will, und hält gar ernste Wacht. Diese wurden nach dem Rückzug der Mauren zum Schutz der iberischen Halbinsel errichtet. Aber auch der kulturbegeisterte Urlauber kommt nicht zu kurz. Ob mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit einem Mietwagen, die andalusische Kleinstadt Ayamonte ist in wenigen Minuten zu erreichen. Am Strand angekommen erwartet den Wanderer ein scheinbar endloser Weg durch feinsten Sand. Erholung wird in diesem Hotel groß geschrieben. Die Vorgelagerte Dünenlandschaft (ca. 300 Meter breit) ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen, da hier der einzige europäische Lebensraum des Chamäleons zu finden ist. Von dort liegt Ihnen die Algarve zu Füßen. Paare und Alleinreisende verbringen ihre Urlaubstage in geschmackvoll eingerichteten Zimmern im Haupthaus. Auch die Badefreuden im Meer kommen nicht zu kurz. Bis Mitte Oktober bleibt die Wassertemperatur noch bei angenehmen 19 Grad, ansonsten steht ein großes Hallenbad zur Verfügung. Nach der Kinderdisco steht die professionelle Showbühne dem Animationsteam oder einheimischen Künstlern zur Verfügung. Doch was wäre ein Urlaub ohne die abendlichen Shows. Als Zielpunkt bietet sich die typisch portugiesische Kleinstadt Tavira mit dem historischen Rathaus, den kleinen Gassen und einem kleinen botanischen Garten mit herrlichem Blick über die Stadt an. Vom Flughafen Faro (in Portugal) erreicht man in 45 Min. das einladende Hotel im maurischen Stil. An der Küstenstraße reihen sich die kleinen Orte der Sandalgarve wie Perlen auf einer Schnur aneinander. Die Rückfahrt kann zügig über die Autobahn mit der Überquerung der imposanten Europabrücke erfolgen. Nach dem Besuch des einheimischen Wochenmarktes empfiehlt sich die Besichtigung der Festungsanlagen. Erst nach etwa 5 Kilometern endet der Ausflug abrupt durch den schon oben erwähnten Grenzfluss.
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Der Firmenprovider für Selbstständige, Handwerk und Gewerbe in Dresden - Sachsen - Deutschland - Europa - Systeme zur Hochwasserregulierung befinden sich dagegen kaum in der Stadt, sondern im südlich gelegenen Erzgebirge und am Oberlauf der Elbe. Dazu wurden Freiräume belassen und Altarme weitestgehend baufrei gehalten. Zusätzlich zu dieser Retention gibt es Flutrinnen, die Wasser schneller abführen sollen. Die 2006 fertiggestellte A 17 beginnt im Dresdner Westen und tangiert die Stadt südlich mit drei Anschlussstellen. Handwerk Gewerbe Dresden Sachsen Deutschland Europa Nachdem man fünfzig Jahre hindurch nach dem Beispiel Frau von Staëls in Deutschland nichts anderes als das gutmüthige Idyllenland gesehen hatte, in welchem weissgekleidete, blonde Pfarrerstöchter Klopstock und Schiller mit bleichen und linkischen Kandidaten lasen, fing man auf einmal an, in den jungen Mädchen Deutschlands schlaue und doch grobe Speculantinnen in reichen Ehen zu sehen und die Männer als Spione aus Lust zum Handwerk und als Raubmörder aus Ueberzeugung aufzufassen. Schauspiele, wie Dora von Sardou oder wie La femme de Claude von Dumas oder Romane wie La grande Iza, in dem man Briefe mit dem Poststempel Varzin in den Schubladen eines leichtfertigen Frauenzimmers findet, endlich der Prozess gegen Frau Kaulla und die übrigen verwandten Prozesse zeigen, dass der Schaden, den Frankreich durch die Demüthigungen an seinem Gehirn litt, noch nicht geheilt worden ist. Man bildet sich in vollem Ernste ein, dass Bismarck äusserst neugierig gewesen zu erfahren, was sich Herr Durand und Frau Duval in einer Abendgesellschaft sagten; man glaubt, dass er preussische Generalstabsofficiere, die sich willig dazu hergaben, für Lakaien ausgab und in guten Häusern Dienst verschaffte; man meint, wie ich 1879 in Paris es von vorzüglichen Gelehrten hörte, dass der hochbegabte deutsche Schriftsteller Karl, der ohne Vergleich kenntnissreichste Beobachter Frankreichs ausserhalb Frankreichs, Späherdienste in den Salons von Paris geleistet habe.
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Der Herbstwind weht alte Geheimnisse durch die Gassen von Kamenz, trägt die Ausdünstung von feuchter Erde und Leichengeruch mit sich. Doch darin liegt nicht nur die Melancholie einer vergehenden Jahreszeit. Über der Stadt thront ein Kirchturm, seine Silhouette ein drohender Finger gegen den bleigrauen Himmel. In seinen steinernen Schatten, vor langer Zeit veränderte etwas, die Stadt für immer. Etwas, das sich in die Mauern, in die Herzen der Menschen fraß, und bis heute nicht zur Ruhe kommt. Ein eisiger Hauch, aus tiefsten, unheilvollen Abgrund der menschlichen Seele. Die Glockenschläge der alten Turmuhr zerreißen die Stille, keine Zeitansage, sondern ein dumpfer, unerbittlicher Rhythmus, ein Hämmern am geschlossenen Grab. Was, wenn die Vergangenheit nicht schlicht vergangen ist, sondern sich in jedem Stein, in jedem Atemzug manifestiert? Ein Mann trat einst auf die Bühne dieser Stadt, dessen wahres Wesen verborgen blieb hinter einem Schleier von Streit und Unruhe. Ein geistlicher Hirte, doch seine Seele war finsteren Mächten zugewandt. Seine Entlassung aus dem Amt war der Auftakt zum zehnjährigen Irrweg, der ihn letztlich in die kalten Gemäuer des Pulsnitzer Turms führte. Dort, in dieser feuchten, klaustrophobischen Enge, offenbarte die Inquisition sein Geständnis, das selbst die härtesten Herzen erstarren ließ. Ein Pakt, herausgeschrien unter der Pein von Folterinstrumenten, enthüllte eine Macht, die das Fassbare überstieg. Die Fähigkeit, unsichtbar zu werden, Geister zu beherrschen. Ein unheiliger Bund, der nicht nur sein Schicksal besiegelte, sondern ebenso einen Schatten auf Kamenz warf, der niemals verblassen sollte. Welche Preise werden für solche Kräfte gezahlt, und wer sind die wahren Gewinner in einem Spiel mit dem Übernatürlichen? Die Hinrichtung auf dem Marktplatz war kein Ende, sondern ein Anfang. Ein Fluch legte sich über die Stadt, ein unsichtbares Netz, das sich um jeden Bewohner spannte. Geisterhafte Schatten huschten durch die engen Gassen, ein kalter Windzug durchströmte geschlossene Fenster, und die Glocken läuteten ohne menschliche Hand. Die Angst war greifbar, ein schimmeliger Geruch in der Luft. Tapfere Seelen wagten sich in verstaubte Archive, durchsuchten vergilbte Schriften, doch jede Erkenntnis zog sie tiefer in das Netzwerk des Grauens. Es schien, als ob die Stadt selbst zu einem Publishing-Organ des Unaussprechlichen geworden war, jede Sage ein weiteres Kapitel in einem Buch, das sich nie schloss. Werden die Geheimnisse des Teufelsbundes je vollständig ans Licht kommen, oder sind die Seelen, die in seinen Mauern gefangen sind, dazu verdammt, für immer in der Finsternis zu irren?
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Stellen Sie sich eine Zeit vor, die nicht vergeht, sondern sich ausdehnt. Eine Gegenwart, die zur Substanz erstarrt ist, schwer wie nasser Stein und durchdrungen vom süßlichen Modergeruch der Hoffnungslosigkeit. Dies ist kein gewöhnliches Gefängnis, denn seine Mauern werden nicht nur aus Granit, sondern aus Protokoll und Prozedur errichtet. Hier wird ein Urteil nicht mit einem Fallbeil vollstreckt, sondern durch die gnadenlose Präzision des Wartens. Die Bewacher sind keine grobschlächtigen Schläger, sondern Bürokraten des Verfalls, deren Blicke kalibrierte Messinstrumente sind. Das Licht ist ein matter, staubiger Fremdkörper, der niemals den Boden berührt. In dieser erstickenden Stille beginnt die innere Welt des Gefangenen sich zu verformen. Seine Träume führen ihn nicht in die Freiheit, sondern in die klinisch reinen Hallen einer Folterkammer, in der Schmerz mit der Sachlichkeit eines Uhrwerks verwaltet wird. Die reale Bedrohung kommt in grauen Anzügen und mit Ledermappen, um den Fortschritt seiner Degradation zu begutachten und zu quittieren. Doch was geschieht, wenn die Verzweiflung einen Punkt erreicht, an dem sie nicht mehr in Resignation, sondern in eine eigenartige, stille Klarheit umschlägt? Wenn das Brot, das man verweigert, ein Eigenleben entwickelt und einen zarten, weißen Pelz aus Rebellion trägt? Aus der Tiefe der Mauer dringt ein beharrliches Kratzen, ein rhythmischer Herzschlag aus dem Nichts. Ist es ein Tier, eine Wurzel - oder etwas, das von den albtraumhaften Werkstätten unter der Zelle aufsteigt? Diese Geräusche werden zu einer geheimen Botschaft, zu einem Beweis dafür, dass das perfekte System Risse hat. Die größte Macht der Unterdrücker liegt in ihrer erdrückenden Logik. Was aber, wenn man beginnt, ihre eigene Sprache zu sprechen? Wenn man nicht um Gnade, sondern um die Einhaltung der Verfahrensordnung bittet und eine offizielle Beschwerde über die Luftqualität einreicht? Ein winziger, papierener Keil wird in das Getriebe der Maschinerie getrieben. Der Galgen entpuppt sich nicht als Ende, sondern als ein andauernder Prozess. Und innerhalb dieses Prozesses beginnt ein subtiler, unsichtbarer Krieg um die Kontrolle über die Zeit selbst. Es ist der Kampf zwischen der lähmenden Gewalt der Verwaltung und der unzerstörbaren, oft absurden List des menschlichen Geistes, der selbst in der tiefsten Dunkelheit nach einem Spalt sucht, durch den ein Funke Autonomie dringt. Wird es ihm gelingen, die Galgenzeit nicht nur zu erdulden, sondern sie sich zu eigen zu machen, und was wartet am Ende dieses surrealen Weges, die Befreiung oder eine noch tiefere, raffiniertere Form der Gefangenschaft?
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Wien präsentiert sich dem flüchtigen Blick als festliche Partitur aus barocker Pracht und walzerseliger Melancholie. Doch unter dieser wohlkomponierten Oberfläche pulsiert ein anderes, widerspenstiges Wien. Es ist eine Stadt aus zweiter Hand, ein faszinierendes Palimpsest, auf dem jede Epoche versucht hat, die Spuren der vorherigen zu überschreiben. Dort, im Schatten der kaiserlichen Paläste, verläuft ein unsichtbarer Pfad. Er folgt keinem Reiseführer, sondern einer Handschrift aus Stahl, Granit und revolutionärer Absicht. Wer ihn betritt, begibt sich nicht auf einen touristischen Spaziergang, sondern auf eine Detektivreise in das verborgene Nervensystem der Metropole. Die entscheidenden Hinweise liegen nicht in Archivdokumenten, sondern im Gefüge eines Mauerwerks, im kalten Glanz einer Aluminiumniete, im gnadenlosen Fall des Lichts in einer Halle, die nichts zu verbergen beansprucht. Es ist die Suche nach dem Geist eines Mannes, der die gesamte Lüge seiner Zeit beim Namen nannte und eine neue, unbequeme Wahrheit aus dem Boden stampfen wollte. Diese Reise führt in den urbanen Untergrund, zu Orten des Transits und der anonymen Begegnung, wo Architektur zur demokratischen Geste wird. Sie führt in tempelgleiche Hallen, die dem heiligen Ernst des Geldes gewidmet sind, und auf abgelegene Hügel, wo die Form selbst zur Therapie wird. Der Suchende steht plötzlich auf Brücken zwischen den Welten, buchstäblich und im Geiste, und spürt den kalten Wind der Gegenwart, der die alten Debatten um Fortschritt und Bewahrung unvermindert weiter treibt. Was beginnt als ästhetische Spurensuche, wird unversehens zu einer existenziellen Befragung: Wie viel Revolution verträgt das Erbe? Wie viel Wahrheit erträgt unser Auge? Und was bleibt von einem Traum, der nur zur Hälfte geträumt wurde? Die Stadt gibt ihre Antworten nicht laut. Sie sind eingraviert in die Fassaden, eingelassen in den Boden, versteckt in der alltäglichen Nutzung von Türgriffen und Geländern. Am Ende steht man an der Nahtstelle zwischen dem Glanz der Vergangenheit und der nüchternen Klarheit einer verhinderten Zukunft. Man lauscht. Und vielleicht, nur vielleicht, hört man im Rauschen des Flusses und im Echo der Schritte den leisen, unvollendeten Satz, den ein Visionär vor langer Zeit begann und den die Stadt bis heute weiterschreibt. Wirst du ihn zu Ende denken können?
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Ebony, eine ungewöhnliche Frau von unbestreitbarer Weisheit, stand allein am Strand und blickte mit ihren stählern, königsblauen Augen über das dunkelblaue Seewasser. Ihr Mahagonihaar tanzte leicht in der Meeresbrise und kitzelte an einer Wange, als sie versuchte, trotz ihrer ungeduldigen Erregung still zu bleiben. Sie legte ihre Wange an eine Hand, während sie die Absätze ihrer Stiefeletten zusammen klippern und klappern liess. Sie trug ein Tanktop in Neon Farbe, ihre Schultern glitzerten wohltuend dunkel in der Sonne und ein Onyxrock, brachte ihre kupfernen Waden zur Geltung. Ihre Mähne floss in einem Kakaostrom über ihre Schultern und ergänzte ihr brennendes rotbraunes Antlitz. Eine kastanienbrauner Haarsträhne strich über ihre Lippen. Ein kaum wahrnehmbares Siegel bestätigte ihre Abstammung. Ihre Gedanken wanderten zurück zu ihren Tagen in Jasmines Gesellschaft. Es muss das vergängliche Schicksal gewesen sein, das sie zusammengebracht hat. Sie wusste von dem Moment an, als sie sie ansah, dass sie sein sollten. Von da an waren sie unzertrennlich. Sie teilten jeden Teil ihres Lebens miteinander. Ein aufgebrachter Kiel legt alle Sanftmuth nieder, und weis aus Rachgier oft von keiner Höflichkeit. Ganz anders geht es zu, wo schöne Kinder singen: Wer wollte da so scharf auf ihre Lieder seyn? Wer ließe sich so gar den Unverstand bezwingen, Der zarten Laute gleich den Untergang zu dräun? So war es bis heute. Fürwahr das hieße sich der Grobheit ganz ergeben, das wäre zweifelsfrey der gröbste Baurenstreich! Wo bliebe wohl dabey die Art geschickt zu leben? Was wär an Aberwitz dergleichen Spöttern gleich? Sieh auf das Alterthum, und die darinn geschrieben, Sieh auch zu dieser Zeit die Dichterinnen an: Ja blick auf alle die, so Phöbus je getrieben, Und sprich, ob irgend dich ihr Schicksal schrecken kann? Da ihre Großmuth es mit Lachen überwand. Ihr Namen blüht gleichwohl, man ehret ihre Schriften, doch ihrer Spötter Zahl deckt die Vergessenheit: Was säumst du denn so sehr, auch dir ein Lob zu stiften?
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Inhalt 7sky Internet - Zeitung Webseiten - Es ist eine Idee, die Spannungen zwischen Telekom Branche und Internet Unternehmen auf die Spitze treiben könnte: Mehrere Mobilfunk-Anbieter arbeiten laut einem Zeitungsbericht daran, Online-Werbung in ihren Netzen zu blockieren. Schon im Jahr 2000 hatte eine Zeitung vorgeworfen, ehemaligen Mitarbeitern bewusst die Möglichkeit gegeben zu haben, wieder gesellschaftsfähig zu werden und die Zeitung vom 16. Juni 1900 die Festordnung zur Einweihung angekündigt. Eine besondere Rolle spielte dabei eine Zeitung, die in Auflagen von Hunderttausenden verkauft und öffentlich ausgehängt wurde. Zudem er soll im Falle des Brandes mit dazu beigetragen haben, die kontroverse These als allein gültige darzustellen. Die Börsen Zeitung beschreibt das Wirken als bakteriologische Zersetzungstätigkeit an den Rändern des Kapitalmarktes. 2011 behauptete er, er sei mit den ehemaligen Mitarbeitern eine bewusste Kooperation eingegangen. Die Karikaturen der Berliner Zeitung, in einer Investment Studie bemängelt die Dresdner Research Bank die restriktive Informationspolitik, folgen der Managemententscheidungen, könnten von Außenstehenden kaum nachvollzogen werden. Schwerpunkte des aktuellen Jahrbuchs Zeitungen sind Beiträge zu den digitalen Aktivitäten sowie zur wirtschaftlichen Lage der Zeitungen in Deutschland. Zur Mitgliedschaft in der Kulturkammer wurde der Nachweis gefordert und Künstler unterlagen somit einem faktischen Berufsverbot. Laut einer Umfrage unter vielen deutschen Journalisten im Frühjahr soll sich der Einfluss des Magazins verringert haben. Das Jahrbuch bietet nicht nur zahlreiche Best Practice Beispiele aus der Branche sowie eine Fülle an Datenmaterial, es dokumentiert zudem die medienpolitische Agenda und die Lage der Pressefreiheit in Deutschland. Der Büchse waren zusätzlich die Baupläne, Münzen, Zeitungen, die Kriegschronik, ein Adressbuch und zahlreiche andere Dokumente einverleibt worden. Anschließend tätigten Politiker und Beamte sowie Architekt Georg unter Ausrufung von meist patriotischen Weihesprüchen die symbolischen Hammerschläge. Mit dem gemeinsamen Absingen des Deutschlandliedes schloss der Feierakt. Vom 23. bis zum 25. Juni fand die feierliche Einweihung des Rathauses statt. Anschließend konnte man noch das Modell einer Reiterstatue Kaiser Wilhelms I. besichtigen, deren Aufstellung man für künftige Zeiten plante.
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